• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Sind Jedermannrennen überhaupt noch Fair?

Den Test kenne ich, aber was bringt mir das, wenn ich z.B. statt 260 Watt 280 treten kann, wenn ich eh die ganze Zeit nur 160 Watt treten muss (OK manchmal schon sicher mehr, aber im Schnitt ist das glaube ich zum Teil nicht viel mehr)?
Wenn ich mich am Ende nicht irgendwie nach vorne gemogelt kriege, um eine gute Position zum Sprinten zu kriegen, dann bringen mir auch 350 Watt nichts. Ok, dann kommt der Punkt, wo ich versuchen würde auszureißen, aber wie gesagt, in den Bergen würde ich vll etwas besser abschneiden mit Epo, aber im Flachen eher kein bisschen. Man darf ein langes Bergzeitfahren nicht mit einem Rennen vergleichen, bei dem es darum geht, in der Gruppe zu bleiben und am Ende zu sprinten. Außerdem glaube ich, dass die meisten von den wenigen, die dopen, garnicht Epo nehmen, die hantieren vielleicht mit irgendwelchen Aufputsch oder Schmerzmitteln oder vielleicht noch mit Steroid-Hormonen rum, was in den meisten Fällen wirkungslos bleiben wird.


Wenn ich 280 statt 260 Watt als Dauerleistung treten könnte, bringt das auch beim "mitschwimmen" im Feld was, da ich bei 160 Watt 57% meiner max. Dauerleistung, statt 62% erbringen muss.
D.h. ich habe im Rennen mehr Reserven um Angriffe zu kontern, Anstiege zu nehmen oder im Schlußsprint eine Schippe drauf zu legen.
 
Was "genug" ist hängt hauptsächlich vom stärksten/schnellsten Gegner ab!


Nein eben nicht, das ist grundsätzlich absolut falsch. In Hockenheim konnte ich z.B. recht locker >45 km/h mitfahren und da sind ganz andere Kaliber am Tempobolzen gewesen als ich. Ich könnte z.B. in Kempen bestimmt problemlos beim KT/AB-Rennen im Feld mitfahren, während ich z.B. in Schleiz beim Jedermann-Rennen keine Chance hatte. Mitfahren ist bei entsprechenden Strecken quasi immer einfach, da brauch eben Renninstinkt und nen anständgen Sprint, um am Ende ein gutes Ergebnis zu holen.
 
Wer ein Rennen "lesen" kann, taktisch klug fährt und viel Erfahrung hat, kann einiges an Leistung kompensieren, ist aber doch einem gleichwertigen Gegner, der 7% mehr Leistung bringen kann, unterlegen.
 
im richtigen Sport gehts eh nur ums Teilnehmen und darum seine eigenen Grenzen kennen zu lernen und nicht ums gewinnen. Von daher kann es mir Wurscht ob gedopt wird ...

Ich verdien ja schliesslich nicht mein Brot damit
 
Gott verzeih ihnen, denn sie wissen nicht was sie schreiben..
Sicher, es gibt Rennen, da kann man sich auf die Schulter klopfen, weil man über 150 Km den gleichen Schnitt hatte, wie eine TDF-Etappe.. selbst bei ner RTF hatte ich das schon.

Schönrederei...
Wenn die ersten paar Handvoll "Jedermänner" --> (Ex-)Lizensfahrer oder (Ex-)Profis in Jedermannrennen, nicht Lizens- oder Profirennen, nen 45ér Schnitt hinlegen verstehe ich das noch - aber nicht mehr bei hundert Nachfolgenden (schließlich ist dieser hohe Schnitt auch von einem schnellen Fahrerfeld abhängig).
Für den "normalen", arbeitstätigen Hobby-Radsportler (mit ev. noch familiären Pflichten) ist dies definitiv nicht möglich. Geschickt fahren hin oder her - ab einer bestimmten Grenze geht nicht mehr. Und die ist bei 45km/h (flacher 100km-Stadtkurs) längst überschritten
 
Wer ein Rennen "lesen" kann, taktisch klug fährt und viel Erfahrung hat, kann einiges an Leistung kompensieren, ist aber doch einem gleichwertigen Gegner, der 7% mehr Leistung bringen kann unterlegen.


Ich kenne Leute, die treten vielleicht 3 Watt/kg und landen bei nem flachen GCC-Rennen in den ersten 15, andere, die treten an die 4 und landen auf Platz 100 oder so.

Schönrederei...
Wenn die ersten paar Handvoll "Jedermänner" --> (Ex-)Lizensfahrer oder (Ex-)Profis in Jedermannrennen, nicht Lizens- oder Profirennen, nen 45ér Schnitt hinlegen verstehe ich das noch - aber nicht mehr bei hundert Nachfolgenden (schließlich ist dieser hohe Schnitt auch von einem schnellen Fahrerfeld abhängig).
Für den "normalen", arbeitstätigen Hobby-Radsportler (mit ev. noch familiären Pflichten) ist dies definitiv nicht möglich. Geschickt fahren hin oder her - ab einer bestimmten Grenze geht nicht mehr. Und die ist bei 45km/h (flacher 100km-Stadtkurs) längst überschritten


Wenn man geschickt fährt ist das wirklich nicht so schwer, da mitzukommen, ob man das glaubt oder nicht. Ich schaff das auch mit 7000km im Jahr und manche schaffen das auch mit weniger. Hat aber auch viel damit zu tun, ob man regelmäßig Rennen fährt und wie man trainiert. Davon hängt ab, ob man die kurzen Leistungsspitzen ab kann. Du unterschätzt glaube ich, wie groß auch unter diesen 100 die Leistungsunterschiede noch sind. Da gibt es Leute, die können nur mitschwimmen, andere können mitschwimmen und sprinten, wieder andere können mitgestalten, manche sogar aussichtsreich attackieren usw.
Und die da aussichtsreich attackieren können, die treten weitaus deutlich mehr als 7% oder so mehr als z.B. ich.
 
Ich habe meinen (ohnehin schon sportlichen) PKW noch ein wenig leistungssteigernd getunt - Beschleunigung und Endgeschwindigkeit sind dadurch spürbar und messbar erhöht, und bei einem kleinen Leistungsvergleich (Rennen) habe ich einen klaren Vorteil gegenüber dem gleichen, aber seriennahen Modell :D Nur geht´s auf Kosten der Haltbarkeit, also muss ich vorsichtig mit dem Gaspedal umgehen...
 
Na hauptsächlich ist die Platzierung schon von der Leistung abhängig auch wenn es natürlich noch andere beeinflussende Faktoren gibt ...
Und eigentlich kann man in jeder Sportart als schwächerer "Geschickter" nur so lange vorne mitspielen wie es die wirklich Starken zulassen!
 
Na hauptsächlich ist die Platzierung schon von der Leistung abhängig auch wenn es natürlich noch andere beeinflussende Faktoren gibt ...
Und eigentlich kann man in jeder Sportart als schwächerer "Geschickter" nur so lange vorne mitspielen wie es die wirklich Starken zulassen!

klares nein!
In einem Feld von 100-200 Leuten ist es auf flacher Strecke mit ordentlich Erfahrung und gewisser Risikobereitschaft kein Problem drin zu bleiben. Die Leute müssen gar nicht in doller Form sein. Dabei bleiben ist nicht wirklich schwer, wenn man es kann. Fahrer, die das nicht drauf haben nutzt es auch nichts, wenn sie leistungsmäßiger stärker sind. Da fliegt man dann trotzdem eventuell irgendwann raus. Es wird unterschätzt wie viel Rennerfahrung wert ist.
Rein leistungsmäßig ist es nämlich bei einem so großen Feld auf flacher Strecke kein Hexenwerk einen 43er Schnitt zu fahren. Stark ist man erst dann, wenn man vorne mitmischen kann, Attacken geht, Tempo macht und im Sprint mitreinhält.
Nur mitfahren ist aber nicht so schwer, aber das muss auch gekonnt sein.
 
Ein Klares? Lies doch mal deinen eigenen Beitrag, so weit sind wir gar nicht auseinander!

Stark ist man erst dann, wenn man vorne mitmischen kann, Attacken geht, Tempo macht und im Sprint mitreinhält.
Stimmt, das sind die von mir erwähnten "wirklich Starken", die die guten Platzierungen einfahren!

Nur mitfahren ist aber nicht so schwer, aber das muss auch gekonnt sein.
Die von mir erwähnten "schwächeren Geschickten", die zwar nur kurze Zeit später einlaufen aber eben nicht beim Sprint mitmischen können, was sich natürlich in schlechteren Platzierungen auswirkt!
 
Schönrederei...
Wenn die ersten paar Handvoll "Jedermänner" --> (Ex-)Lizensfahrer oder (Ex-)Profis in Jedermannrennen, nicht Lizens- oder Profirennen, nen 45ér Schnitt hinlegen verstehe ich das noch - aber nicht mehr bei hundert Nachfolgenden (schließlich ist dieser hohe Schnitt auch von einem schnellen Fahrerfeld abhängig).
Für den "normalen", arbeitstätigen Hobby-Radsportler (mit ev. noch familiären Pflichten) ist dies definitiv nicht möglich. Geschickt fahren hin oder her - ab einer bestimmten Grenze geht nicht mehr. Und die ist bei 45km/h (flacher 100km-Stadtkurs) längst überschritten


Ach Quatsch! Bei einem normalen Abendrennen mit technisch einfacher Strecke ist der Schnitt meist um die 45-47km/h und da fällt nur ein ganz kleiner Teil aus dem Feld. Auch wenn mal ne Weile 50km/h gefahren wird oder auch ne Runde mit 53km/h sind noch die meisten im Feld und da sind viele normale, arbeitstätige Hobby-Radsportler dabei.
Fahr mal ein schnelles Rennen mit einfachem Kurs und sag bescheid, wie sehr du dich im Feld gelangweilt hast.
 
Die von mir erwähnten "schwächeren Geschickten", die zwar nur kurze Zeit später einlaufen aber eben nicht beim Sprint mitmischen können, was sich natürlich in schlechteren Platzierungen auswirkt!


Ob man beim Sprint mitmischen kann oder nicht, hängt aber sogar noch mehr vom Renngeschick ab, als von der Leistung, die man treten kann. Vor allen Dingen dann, wenn die Strecken so gestaltet sind, dass es am Ende kilometerlang geradeaus geht, was ich immer kritisiere, weil das besonders gefährlich ist.
 
Beim Sprint gewinnen dann also die schwächeren Fahrer mit Erfahrung gegen die Starken mit Erfahrung?
Langsam glaube ich du willst mich falsch verstehen!
 
Ja, das wissen aber auch die erfahrenen Fahrer, die 340 Watt treten und die können dann schon bei Zeiten ...

... aber lassen wir das!
 
Ach Quatsch! Bei einem normalen Abendrennen mit technisch einfacher Strecke ist der Schnitt meist um die 45-47km/h und da fällt nur ein ganz kleiner Teil aus dem Feld. Auch wenn mal ne Weile 50km/h gefahren wird oder auch ne Runde mit 53km/h sind noch die meisten im Feld und da sind viele normale, arbeitstätige Hobby-Radsportler dabei.
Fahr mal ein schnelles Rennen mit einfachem Kurs und sag bescheid, wie sehr du dich im Feld gelangweilt hast.

Sag mal ein Beispielrennen.
 
Ja, das wissen aber auch die erfahrenen Fahrer, die 340 Watt treten und die können dann schon bei Zeiten ...

... aber lassen wir das!


Ja natürlich, einer der 340 Watt treten kann, der ist in der Regel ein starker, erfahrener Rennfahrer, der dann meistens auch sprinten kann. Das ist trotzdem nicht der entscheidende Faktor beim flachen Rennen. Und das Ganze kam ja durch die Epo-Diskussion und Epo bringt dann eben nichts und es gibt einfach zur Genüge Leute, die von der Ausdauerleistung ganz vorne wären, es aber insbesondere im Flachen nie sind.
 
Zurück
Oben Unten