• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Sehr kleine Fahrer - nur Nachteile?

Um was konstruktives beizutragen: Beim Laufen kommt es sehr auf die Lauftechnik an. Das ist auf dem Rad anders, der Sattel trägt das Gewicht und die Tretbewegung ist simpel. Als Läuferin wirst du dich mit harten Intervallen auf dem Smarttrainer und schwerem Krafttraining anfreunden müssen, für Beine und Po, aber auch, um die Aerodynamische Position einnehmen und halten zu können (das wird bei deinem Rad ziemlich sicher auf einen stark negativen Vorbau hinauslaufen).
 
(…,)Es gibt natürlich Frauen, die auch schneller als so mancher Mann sind. Hängt davon ab, was denen in die Wiege gelegt wurde.(…)
Klar, wenn eine Frau einen Mann abhängt, fliegt ihr das durch ihre Gene zu, niemals hat sie das durch konsequentes Training erreicht 🥱
Nein, nicht wenn die Männer einigermaßen fit sind, es sei denn sie fahren wegen dir langsam.
Ohne Worte 🙄

@Dani die Kurze klar wirst du dir in der Ebene und bei Sprints immer schwerer tun, als ein schwerer Mensch. Aber gerade im hügeligen und Bergigen Terrain bist du klar im Vorteil; hier gab es ja schon sehr hilfreiche Aussagen von @Teutone oder @TXG. Lass dich von so manch anderen Aussagen hier nicht demotivieren, mit konsequentem Training kannst du definitiv in Gruppen mitfahren ❤️
 
Trotzdem möchte ich nochmal drauf hinweisen, dass man sich doch auch eine Gruppe suchen kann/sollte, die zum eigenen Leistungsniveau passt.

Entweder wollen die Typen dass sie mitfährt, oder eben nicht. Dann nimmt man sie in die Mitte, gibt damit perfekten Windschatten, fährt vielleicht lächerliche 2km/h langsamer und dann gleicht sich das an.

28km/h. Ich wünschte ich führe das. Ich meine vor meinen Unfällen bin ich das EINMALIG auf 18km Hausrunde gefahren. Neulich endlich mal 26 auf der selben Runde gefahren.
Bin halt klein und fett (1,6m / 77kg) muss das erstmal wieder abtrainieren.

Deswegen fahren Männe und ich auch nur zu 2t. Und ich fahre vorne. Sollte ich schlapp machen gibt er Windschatten bei Bedarf, nur seh ich dann bei ihm (1.87m / 110kg) NIX mehr. Das mag ich nicht so.
 
Hier wurden schon einige sinnvolle Sachen genannt wie Windschatten und rausbeschleunigen aus Kurven. Ich fahre seit 2 Jahren und habe in ähnlichen Bereichen Probleme, leicht und gut am Berg, aber bei Gegenwind tut jeder Meter Abstand weh, das merke ich immer wieder. Es kommt allerdings auch sehr auf die Gruppe + Strecke an. Ich behaupte, dass du bei manchen locker 32 km/h mitfahren kannst und bei anderen mit 28 Probleme hättest, wenn die schnelle Gruppe groß ist, dicht zusammen fährt und große Straßen mit wenig Kurven nimmt, die langsame aber klein ist, lose verteilt fährt und ständig enge 90-Grad-Schotterkurven auf Feldwegen macht. So jedenfalls meine Erfahrungen.
 
Kann ich irgendwann als sehr kleine Frau (154cm/47kg) mit den Männern auf Ausfahrten mithalten?
Grundsätzlich sind Männer einfach stärker als Frauen, das sieht man auch in der Weltspitze. Daher ist es wichtig, sich eine passende Gruppe bzw. rücksichtnehmende Mitfahrer zu suchen.

oft kraftmäßig "auf Anschlag" fahre, insbesondere bei Gegenwind
Fährst du auch ordentlich im Windschatten? Immer 10-20 cm am Hinterrad des Vordermannes hängen, bei Gegen- oder Seitenwind möglichst klein machen, größer werdende Abstände sofort zufahren. Generell ist auf eine aerodynamisch optimierte Haltung zu achten.

auf der Rolle kommt das Abkacken irgendwo bei 170/ 180 Watt, das kann ich nur über paar Minuten im Sitzen halten.
Dann dürfte deine FTP wohl bei 150 bis 160 Watt liegen, was absolut gesehen nicht besonders viel ist. Auf der Geraden tust du dich damit schwer, insbesondere gegenüber stärkeren Fahrern, deren FTP höher liegt und die bei deiner Schwellenleistung noch entspannt im oder unterhalb des Grundlagenbereichs sind. Deine große Stärke ist am Berg - bei 160 W hast du bei deinem Gewicht gut 3,4 W/kg, was schon ordentlich ist und bist dann z.B. einem 300 Watt Fahrer, der aber 90 kg wiegt, schon minimal überlegen.

Woher kommt der große Leistungsunterschied zwischen Rennrad und Laufsport?
Laufen und Radfahren sind muskulär zwei Paar Stiefel, die aber beide eine gute kardiovaskuläre Ausdauer voraussetzen. Bums in den Beinen auf dem Rad ist was ganz anderes als Power in den Beinen beim Laufen. Jeder Rennradler, der "mal" zum Laufen geht, schafft zwar ohne Probleme 5+ km aus dem Stand, kann dann aber die folgendenen Tage vor Muskelkater nicht mehr Gehen - vor allem nicht treppab.
 
Auf der Geraden tust du dich damit schwer, insbesondere gegenüber stärkeren Fahrern, deren FTP höher liegt
Ein großer Vorteil ist mir jetzt doch eingefallen. Starker Rückenwind. Wirste einfach fortgerissen als kleiner Fahrer. Hatte schon Rückwege mit Schnitt >40km/h im Küstensturm. Das ist dann absoluter Endorphinfreistoß 🤪
 
Ist es nicht - wir reden hier doch vom normalen Hobby-Bereich. Da muss man auch als Mann zumindest etwas in einen 35er Schnitt investieren und bummelt nicht extra.
Sie schafft nicht mal 30er Schnitt, hat sie geschrieben.

Leute, bei vergleichbarem Trainingsaufwand sind Männer im Radsport immer schneller und weiter als Frauen, soll diese Tatsache jetzt irgendwie wegdiskutiert werden, oder wie?
 
Leute, bei vergleichbarem Trainingsaufwand sind Männer im Radsport immer schneller und weiter als Frauen, soll diese Tatsache jetzt irgendwie wegdiskutiert werden, oder wie?
Darum ging es überhaupt nicht. Es ging darum, in normalen Gruppen mitfahren zu können. Warum machst du eine Grundsatzdiskussion daraus?
 
Einige Dinge wurden hier schon genannt.
Ich denke, daß Kraft eine durchaus wichtige Komponente ist, die sich bei Männern naturgemäß stärker ausbildet.
So kann der 15-jährige Sohn von Bekannten beim Radfahren mit den Eltern nicht mithalten, obwohl beide "Bürotäter" sind und sportlich wenig ambitioniert. Und der Sohnemann ist klapperdürr und besteht nur aus Haut und Sehnen. Dem fehlt einfach die Kraft....

Ich sehe aber immer wieder kleine Fahrer auf zu großen Rädern.
Man kann die Sitzhöhe verringern, den Vorbau verkürzen und andere Klimmzüge machen - aber man kann die Oberrohrlänge bzw. die Rahmenlänge nicht beliebig verkürzen, weil sonst das Vorderrad ans Unterrohr kommt und auch der vordere Reifen mit den Schuhspitzen kollidiert.
Üblicherweise wird dann der Sitzrohrwinkel steiler.
So kommt der Lenker nicht näher zum Fahrer - aber der Fahrer näher zum Lenker.....
Die Tretbewegung ist dann nicht optimal, der Fahrer sitzt zu weit vorne.
Die Formel, daß bei waagerechter Tretkurbel das Lot von der Kniescheibe durch das Großzehengelenk/Pedalachse gehen sollte, ist sicher nur ein Richtmaß, sollte aber doch einmal geprüft werden.
Als reiner Klassikerfahrer kenne ich den aktuellen Markt nicht. Gibt es gegenwärtig noch Rennräder mit kleineren Felgen?
Ein der Größe angepaßtes Rad ist sicher kein Fehler.
 
Naja, hägt auch viel vom Talent ab. Wir haben eine Frau in der RG die hängt ~70% der Männer ab und die trainiert eher weniger als der Durchschnitt. Die wiegt aber auch keine 47kg.
Letztlich kommt es immer auf die individuellen Voraussetzungen an Das Geschlecht ist ein Parameter und klar ist es ein Vorteil männlich zu sein.
Die Frage ist aber auch ne andere wie und ob @Dani die Kurze mit ihren individuellen Voraussetzungen ne Runde mit einem 30 Schnitt mitfahren kann.
Ich denke das hängt von den MitfahrerInnen und deren Kooperationsbereitschaft ab und wie gut sie sich in der Gruppe positionieren kann. Und natürlich von der individuellen Aerodynamik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Formel, daß bei waagerechter Tretkurbel das Lot von der Kniescheibe durch das Großzehengelenk/Pedalachse gehen sollte, ist sicher nur ein Richtmaß, sollte aber doch einmal geprüft werden.
Um Gottes willen, nicht schon wieder Knielot.. das ist Grütze, auch als Richtmaß, für kleine Fahrer noch viel mehr, bei neuen Geometrien eh. Setzt Euch vernünftig auf's Rad, aber last das Lot hängen, wo es hingehört.

https://granfondo-cycling.com/de/wahrheit-bike-fitting/
Als reiner Klassikerfahrer kenne ich den aktuellen Markt nicht.
Das beschreibt es ganz gut.
 
An Grundlagenausdauer auch auf dem Rad scheint es nicht zu mangeln.
Mit deiner Körpergröße (insgesamt gesehen kleinerer Silhouette) solltest du eigentlich auch weniger Probleme mit dem Gegenwind haben, als die größeren Fahrer mit deutlicher größer Angriffsfläche (Schrankwand).
Eventuell daher das Rad anpassen. D.h.: Passender (schmallerer) Lenker und Vorbau runter, also das Rad muss zu den Körperproportionen passen und natürlich auch die Haltung auf dem Rad checken und anpassen.
Was dir (noch) fehlt, ist aber daher offensichtlich der Schub (Kraft).
Also sollte jede Fahrt mit Gegenwind dein Freund sein.
In der Gruppe taktisch denken und so fahren. Also einerseits die eigenen Stärken und anderseits die eigenen Schwächen kennen und nutzen.
Und deshalb das Fahren mit stärkeren Fahrern auch nicht als Frustration begreifen, sondern als Anreiz. Mit der Zeit fährt man sich ans Niveau ran! Das bringt jedenfalls mehr als mit gleichstarken oder schwächeren Fahrern ständig nur Kaffeefahrten zu absolvieren.
Und nicht außeracht lassen auch außerhalb der Gruppe zusätzlich (man könnte auch sagen....heimlich) zu trainieren.
Rad fahren ist nunmal anstrengend und tut weh, dadurch aber auch in der Aussagekraft im Ergebnis so wahnsinnig ehrlich.
 
Mit deiner Körpergröße (insgesamt gesehen kleinerer Silhouette) solltest du eigentlich auch weniger Probleme mit dem Gegenwind haben, als die größeren Fahrer mit deutlicher größer Angriffsfläche (Schrankwand).
Also sollte jede Fahrt mit Gegenwind dein Freund sein.
Wie bitte? Wenn bei den Profis ein Bergfahrer kurz im Gegenwind hängt, kann es das für ihn an dem Tag gewesen sein.
Letztens hatten wir in einer Gruppe einen Guide, der das zum ersten Mal gemacht hat und die ersten km bei Gegenwind wahrscheinlich irgendein Tempo halten wollte und dabei irgendwo zwischen 300 und 350 (?) Watt getreten hat (geschätzt, weil er kein PM hat). Ich habe mehrmals sein Hinterrad verloren und bin fast gestorben. Wenn er 100 kg hat, drückt er das locker für ein paar Minuten, bei mir waren es oft 350 Watt zum dranbleiben und damit fast 6 W/kg 😩

Wenn 2 Hobbyfahrer wenig aerodynamisch sitzen, bietet der große, schwere Fahrer mehr Angriffsfläche, ja, aber er produziert auch einfach viel mehr Kraft. So, wie du es schreibst, ist das Unsinn.
 
Triathleten z.B. praktizieren aus dem Grund auch Koppelläufe um den Rhythmus hinsichtlich des Wettkampfes hinzukriegen, um beim Wechsel möglichst wenig Zeit zu verlieren.
Da geht es aber um dem Wechsel des Bewegungsmusters, das Problem hat man ja nicht wenn man an getrennten Wettkämpfen teilnimmt. Meiner Erfahrung nach kann man Beides sehe gut unter eine Hut bekommen. Bin meine persönlichen Bestzeiten immer gelaufen, wenn ich auch einen relativ hohen Radumfang im Grundlagenbereich hatte. Es ermöglicht mir als Läufern einfach den Trainingsumfang zu erhöhen ohne das die muskuläre Belastung zu stark ansteigt und ich die Intervalle noch qualitativ gut laufen kann.
Anderseits wenn ich meine Top-Zeiten laufen konnte, war ich auch im Radrennen nicht so schlecht.

Was man m.E. bei Trias eher sieht ist das die Körperstatur die Schwimmen und auf dem Rad optimal ist, einfach zu schwer und musklös ist um beim Laufen optimal zu sein. Ich meine das dies der Hauptgrund ist warum Trias auch im isolierten Marathon mit Spezialisten nicht mithalten können und nicht weil die beides nicht unter einen Hut gekommen würden.
Nur das sich @Dani die Kurze nicht vom Radfahren abhalten lässt., es wird ihre Laufperformance nicht ruinieren.
 
Wobei ich als Großer auch mal sagen muss, dass die Power-Vorteile, die man in der Gruppe vielleicht vorn in der ersten Position hat, wenn es darum geht, ein Tempo zu halten, sich hinten wieder schnell relativieren. Denn hinten hat man prozentual nicht so viel Ersparnis wie ein Bergfloh, erst recht nicht, wenn man noch größer ist als die anderen.
 
Zurück