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Kummer (Jammer) Thread

Mtr

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29 Mai 2023
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Hallo zusammen,

ich bin mir nicht ganz sicher, warum ich das hier schreibe, vermutlich, um meinen Frust etwas los zu bekommen.

Zu mir:
30 Jahre alt, ~75 Kilo bei 186cm.
Max Puls ~200.

Ich habe vor etwa 2 Jahren angefangen mit dem Rad fahren, zunächst 3-4 mal die Woche nach Lust und Laune, auch mal ne Woche mit nur 1-2 Einheiten.
Richtig los ging es dann im Oktober/November 2021 mit Zwift. Seitdem fahre ich 4-5 mal die Woche.
FTP Test damals ergab mir magere 186 Watt, was eine erste Ernüchterung für mich war.

Also ging es los mit dem FTP Booster bei Zwift, was mir am Ende eine FTP von 206W bescherte.
Mittlerweile hatte mich das Radfahren gefangen.
Parallel zum Radfahren nutzte ich die Mittagspause immer zum spazieren gehen, was ich mit meiner Garmin trackte.
Durchschnittspuls bei einer pace von 10-11 Min/KM lag bei 83-90.

Ende Dezember fing es dann an. Standard Spaziergang Mittags und zack. Durchschnittspuls 105 bei gleichem Tempo.
In der Annahme, dass sich ein Virus anbahnte, legte ich eine Woche Pause ein, jedoch ohne jegliche Symptome zu entwickeln.
Da sich nach 3 Wochen mein Puls nicht normalisiert hatte, sprach ich das Thema bei meiner Ärztin im Zuge der Corona-Impfung an.
Diese führte vorsichtshalber einen Corona-Test, Blutbild sowie EKG durch jedoch alles normal.

Also begann ich Ende Januar mich wieder vermehrt aufs Rad zu schwingen. Da ich die möglichkeit strukturiert bei Zwift zu Trainieren sehr schätzte und nicht auf das Wetter achten musste, begann ich zunächst Indoor die Grundlage wieder aufzubauen.
Ich fuhr also 3-4 Wochen im niedrigintensiven Bereich (max Puls 130) ehe ich mir meinen eigenen Trainingsplan erstellte:

3 Wochen nur Grundlage, 1 Woche Entlastung
3 Wochen 2-3x Grundlage, Anfangs K3 Intervalle, zum Ende Sweetspot, 1 Woche Entlastung
3 Wochen 2-3x Grundlage, VO2max Intervalle (30/30er 4x4min), 1 Woche Entlastung

Im Februar 2022 normalisierte sich mein Puls beim spazieren gehen auch wieder aif den oben angeführten "normalen" Bereich und ich war sehr happy. Ich sah fortschritte.
Nach der letzten Entlastungswoche stand eine Woche Urlaub an, in dem ich, außer viel spazieren gehen, keinen Sport machte.
Nach dem Urlaub führte ich erneut einen FTP Test durch und erreichte 232W.
Ich war mit der Steigerung zufrieden und freute mich bereits auf die kommenden Wochen und den Progress den ich würde machen können.

Dann die Ernüchterung. Mein Puls beim spazieren schoß wieder in die Höhe, teilweise bis 110BPM.
Nachdem sich nach 1-2 Wochen keine "Besserung" einstellte, ging ich wieder zum Arzt. Wieder Blutbild, wieder Corona-Test. wieder EKG, alles normal. Zur Vorsicht, schickte mich mein Arzt zum Kardiologen für eine Echokardiografie.
Auch hier war alles unauffällig.
Jedoch hatte ich ein Druckgefühl um die Nase, also wurde ich noch zum HNO geschickt, welcher Sinusitis diagnostizierte und mir unter anderem ein Antiobiotikum verschrieb. Parallel entwickelte ich hin und wieder ein leicht "schwummriges Gefühl", was die HNO-Ärztin auf die Sinusitis zurückführte.
Durch das Antiobiotikum war erstmal Sportpause angesagt. Nach 2 Wochen fing ich wieder an zu trainieren. An dem schwummrigen Gefühl änderte sich nichts, also wurde ich nochmal beim HNO vorstellig, welcher mich ins CT schickte, jedoch keine Entzündung der Nebenhöhlen mehr erkenne konnte.

Also trainierte ich weiter. Unter der Woche 1 Grundlagen Einheit und 2 VO2max Intervalle, immer mit entsprechend Pause. Am Wochenende 1-2 längere Touren, bei denen ich mit meinen mittlerweile angeschaften Wattmesspedalen immer versuchte im Zone 2 Bereich zu bleiben.
Da sich sowohl die Pulsproblematik als auch die "Schwummrigkeit" nicht besserten, machte ich den gesamten September Sportpause, in der Hoffnung, dass sich mein Körper normalisierte.
Das Ende vom Lied: es änderte sich nichts.

Also fing ich wieder langsam an zu trainieren, ehe mich Ende Oktober eine Covid-Infektion bremste. Nach entsprechend langer Pause fing ich im Dezember wieder an, ehe mich nach Weihnachten ein weiterer Virus mit hohem Fieber niederstreckte und ich Antiobiotikum einnehmen musste.
Nach Symptomfreiheit und 1 weiteren Woche Pause fing ich wieder leicht an zu trainieren.

Im Februar führte ich dann wieder einen FTP Test aus, mit einem Ergebnis von 214W. Ich war, rückblickend auf die vergangenen Woche, zufrieden.
Ich stieg in den 4 Woche Starter-Plan von Scyence ein.
Der nächste FTP Test ergabe eine FTP von 226W, ich war also mehr oder weniger auf dem Vorjahresniveau.

Seitdem fahre ich eine Mischung aus Indoor und Outdoor. Viel Grundlage, ab und an Intervalle in Form von Sweetspot und VO2max.

Ich bin 2 Jahre nun auf dem Rad unterwegs.
Auch wenn es krankheitsbedingt einige Probleme gab, bin ich doch enttäuscht wie anfängerhaft ich von der Leistung her immer noch bin.
Wenn ich im freien fahre und dabei meine Zone 2 watttechnisch einhalte ist es frustrierend zu sehen, wie der Puls irgendwann nicht mehr unter 140 geht.
Bedenkend, dass ich zwischen 8-11 Stunden in der Woche fahre, bin ich wirklich schlecht und sehe auch nicht wirklich, dass ich mich verbessere.
Gefühlt gibt es Leute, die anfangen und sehr schnell besser sind.

Gerne würde ich die FTP stärker pushen, habe aber auch immer wieder Angst, meinen Körper mit Intervallen zu stark zu belasten.

Was bleibt mir nach den 2 Jahren.
Mir macht Radfahren an sich viel spaß. Ich liebe es durch die Natur zu fahren. Ich bin aber auch zumindest auf mich selbst gesehen ehrgeizig und will es mir selbst beweisen. Da ist der mangelnde Progress nicht einfach für mich.
Ich dümpel bei ~26 km/h bei eher flachem Terrain (max. 300hm auf 3h Touren) herum (28 km/h wenn ich meinem Wahoo Element Bolt v1 glaube, ich nutze jetzt jedoch einen Garmin Edge 540). Jede kleine Bodenwelle oder noch so kleiner Gegenwind lässt mich daran scheitern die angestrebte Kadenz von > 85 RPM nicht halten zu können.

Mich verunsichert der Puls sehr stark. Ich weiß, dass dieser sehr tagesspezifisch ist. Aber ich habe so starke schwankungen darin. Ich füge zwei beispielhafte Einheiten bei. Einmal Sweetspot, nach der ich dachte, wie gut es läuft. Einmal 3h Grundlage, die eine einzige Katastrophe ist.
Zudem sehe ich einen negativen Trend in meiner RHR. Ich trage meine Garmin auch beim schlafen. Wenn ich sehe, das diese im Sommer 2022 im unteren 40er Bereich war und ich jetzt froh sein kann, wenn diese im oberen 40er ist.
Darüber hinaus habe ich das Gefühl, dass mein Körper sportliche Belastung zunehmend schlechter verarbeitet und teilweise Abends in für mich stark wahrnehmbaren Herzschlägen resultiert (ich bin mir nicht sicher, ob das auch daran liegt, dass ich heute mehr darauf achte als früher).
Alle kardiologischen Untersuchungen waren negativ bzw. für mich natürlich positiv.

TLDR: Ich würde mir wünschen besser und schneller zu werden, habe jedoch das Gefühl, dass mein Körper die Belastung von Intervallen/Sport zunehmend schlechter verarbeitet.
Ich sehe weder in der Ausdauer eine wirkliche Verbesserung noch muskulär in der Fähigkeit mehr Watt zu drücken.
 
1. Streß im Kopf verursacht Probleme am Körper.

2. Pulsuhr in die Schublade. Die brauchst Du nicht. Schon gar nicht Nachts. Es gibt so viele Gründe für einen erhöhten Puls. Je mehr Du Dir einen Kopf machst, desto schlechter wird er.

3. Leistung aufbauen ist auch GEN Sache. Bei Manchem gehts schneller, bei Anderen dauert es doppelt so lange. Kann man nix machen außer mit den Eltern schimpfen ;)

4. Trainieren ohne Pulsgurt öffnet Welten und Tore. Es zu testen kostet nichts.

5. Du bist bisher sehr vernünftig vorgegangen mit Deinen Pausen. Das ist gut.
 
Ähnlich, aber drastischer als Hans Werner, würde ich sagen, entledige Dich erstmal ein, zwei Jahrer lang aller Geräte, die irgendwas messen.

Nicht, dass das per se schlecht wäre, aber Du bist da irgendwie (noch) nicht der Typ für, der da vernünftig mit ungeht.

Und dazu zählt auch, nicht beim Mittagsspaziergang seinen Puls zu messen (Wenn, dann misst man seinen morgendlichen Ruhepuls!). Allein der Gedanke, ob er heut vielleicht wieder zu hoch ist, treibt ihn Dir doch schon 10 Schläge hoch.

Fahr erstmal einfach nur nach Gefühl und Lust und Laune, und miss und bewerte nicht gleich alles, um Dich dann mit Trainingsplänen zu boostern. Entspann Dich. 😉☝️
 
+ 1 was meine Vorredner meinten und außerdem: Pulsuhr ist außerdem bei weitem nicht so zuverlässig, auf deren Werte würde ich ohnehin nichts geben.

Mach dir doch nicht so einen Kopf, du scheinst alles zu sehr zu verkomplizieren.
 
Das mit der Pulsmessung ist in der Tat so eine Sache, zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit ist der Puls vollkommen ungeeignet. Gesetzt den Fall Du bist gesund und das wurde auch kardiologisch abgeklärt würde ich Dir auch empfehlen den Pulsmesser eine Weile nicht mehr zu benutzen. Vielleicht kannst Du ihn ja mitlaufen lassen ohne Dir den Wert anzeigen zu lassen.

Auf den Powermeter würde ich aber nicht verzichten.
 
Und dazu zählt auch, nicht beim Mittagsspaziergang seinen Puls zu messen (Wenn, dann misst man seinen morgendlichen Ruhepuls!). Allein der Gedanke, ob er heut vielleicht wieder zu hoch ist, treibt ihn Dir doch schon 10 Schläge hoch.
😉☝️

Ich würde nicht sagen, dass man beim Spazierengehen den Puls nicht messen soll. Man sollte das dann aber alles ins richtige Licht setzen. Mich hat z.B. mal interessiert, wie stark der Puls so nach oben geht nach dem Essen, nach Süßigkeiten, Anhaltspunkte bei Krankheiten (dafür ist natürlich auch der Ruhepuls wichtig beim Aufstehen) etc. Bisher hat das für mich immer sehr gut hingehauen.
 
Ich würde nicht sagen, dass man beim Spazierengehen den Puls nicht messen soll. Man sollte das dann aber alles ins richtige Licht setzen. Mich hat z.B. mal interessiert, wie stark der Puls so nach oben geht nach dem Essen, nach Süßigkeiten, Anhaltspunkte bei Krankheiten (dafür ist natürlich auch der Ruhepuls wichtig beim Aufstehen) etc. Bisher hat das für mich immer sehr gut hingehauen.
Ja, ich habe das ja auch alles derart eingeschränkt, dass ich schrieb, es ist nicht per se schlecht.. wohl aber für den TE.

Es ist immer die Frage, was man mit den Werten macht. Und wenn ich - etwas überspitzt gesagt - zum Kardiologen renne, weil man Spaziergehpuls ein paar Schläge zu hoch ist, dann ist das nicht gut.
 
Was für eine Gamin-Uhr? Und niimmst Du da für das Spazieren gehen auch einen Brustgurt dazu. Mach das mal um zu sehen ob die Uhr richtig misst. Das sollte man erst mal abklären.
 
Die Pulsmessung hat mich auch immer frustriert. Ich hatte schon 120 Puls nur wenn ich das RR aus der Garage geschoben habe. Beim Fahren selten unter 140, egal wie langsam ich gefahren bin. Trotzdem bin ich 4-5 Std ohne Probleme gefahren und Arzt konnte nichts feststellen. Seit ein paar Jahren lasse ich den Brustgurt weg. Jetzt ist das Fahren viel entspannter.
 
Ich schließe mich ebenfalls den Vorrednern an.

Ich bin mehr als 10 Jahre älter als du, etwas größer und etwas leichter und fahre seit Juli 2021 regelmäßig Indoor. Somit sind unsere Voraussetzungen ähnlich.

Auf der Straße bin ich vorher auch schon gern gefahren. Dort aber ohne PM und ohne Puls – einfach nur mit Radcomputer und hab mich gefreut, wenn ich meine Durchschnittsgeschwindigkeit in der Kommastelle verbessern konnte.

Am kickr Bike habe ich PM und nutze auch einen Pulsgurt. Beides aber nur um zu sehen was passiert. Ich höre da eher auf meinen Körper – wenn ich das Gefühl habe mein Herz überschlägt sich dann mache ich etwas langsamer. Die Zahl dazu ist mir recht egal da man auch mal schlechte Tage hat. Im Trainingstagebuch habe ich dann festgestellt, dass ich max. auf 182 komme.

Wie vor mir schon geschrieben wurde, würde ich an deiner Stelle nicht so viel auf die Zahlen geben.

Ich habe 2021 im damaligen Tour Forum nach Kontakten fürs Indoor gesucht um mit diesen bei Rouvy zu fahren. Diese Fahrer waren und sind immer noch meine Ziele. Wenn man die Fahrer dann „kennt“ und feststellt das man auf einmal besser mithalten kann oder sogar vor ihnen fährt ist das für mich die Bestätigung das die Leistung gestiegen ist.
Mit der Zeit lernte man immer mehr Fahrer „kennen“ und wusste dann wo die Leistungstechnisch stehen und somit stieg auch der Anreiz um mithalten zu können und die Leistung wurde wieder besser.

Ich fahre, weil es mir Spaß macht. Die Wissenschaft die manche da betreiben, ist für mich nix da es nur eines meiner Hobbys ist. Wer wirklich mit Trainingsprogrammen arbeitet und das strukturiert angeht mag mit den Zahlen durchaus etwas anfangen können. Aber so zum Spaß ist mir das zu viel Aufwand um das Ganze zu verstehen.

Daher schau einfach mal ob du nicht ohne die Zahlen mehr Spaß an dem Hobby findest – das wurde aber ebenfalls schon geschrieben.
 
Schließe mich auch den Vorrednern an. Bin 59J, 179, 89kg, habe vor einem Jahr wieder mit Rennrad angefangen. Habe auch eine Pulsuhr, die auch bei meinem Mittags Spaziergang mitläuft. Pace 9:30 mit einem Puls von bis zu 130! Das sind fast 80% meines (errechneten) Max Hf von 167. Irritiert mich das? Nein. Ich habe im Leben viel zu wenig Sport getrieben. Wenn ich mit dem Rennrad 1-2h fahre dann liebe ich es flott zu fahren. Durchschnittlich 145 bis 150 Puls. Vor einem Jahr habe ich ein Belastungs EKG gemacht, ohne Auffälligkeiten.

Ruhepuls liegt wohl bei ca. 57. Ein sportlicher Freund, 15 Jahre jünger hat 45. Ist das relevant? Nein. Mir geht es auch so, dass ich selbst bei den kleinen Hügeln hier praktisch nicht unter 140 fahren kann. Wie geht es mir 15 min nach 2h mit Schnitt Puls 150? Gut! Fühle mich wohl dabei.

Ich hatte im März 22 Corona und starte erst 8 Wochen danach. Seit dem keine Infektion mehr. Ob das daran liegt, dass ich auf die Impfung verzichtet habe, kann ich nicht beurteilen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass jeder Mensch anders ist.
 
Was hilft Jammern? Nix. Gestern Idiotenrunde gefahren,12 Anstiege zwischen 800 und 1200m und 8 bis 14Prozent, 2x mußt ich abbrechen, auf 40km und heute hab ich keinen Muskelkater🤔. Jahreskm. 2200, 75J, 97Kg.
Auch nicht normal. Aber man kann sich schön seine Gedanken machen, grüeln und sich trotzdem ein leckeres Eis gönnen.
Nimm's leicht, wenn du alt bist wird's noch schlechter😇
 
Ich "wanze" mich hier einmal dazu.
Ich kann Dir sagen, dass extrem vieles mit dem Kopf und der eigenen Psyche zu tun hat.
So widerfährt das mir - auch wenn ein paar körperliche Problemchen dazu kommen.
Ich habe mit dem Körper lediglich Probleme, weil ich einfach zu viel auf einmal will.
Nach meinem letzten wirklichen Wettkampf in 2019 kam einiges. Vor allem im persönlichen Bereich.
Dann habe ich mich durch die Corona-Phase extrem fallen lassen und bin in ein fast 1,5 Jahre lang anhaltendes Loch - was Training, Sport und psychisches Wohlbefinden anbelangt - gefallen. Besser gesagt ich habe mich da aus sportlicher Sicht selbst rein manövriert.
Ich habe einfach nichts mehr gemacht. Da verfällt man sehr schnell in sehr schlechte Verhaltensmuster.
Was dann noch dazu kommt, dass man irgendwann realisiert, dass der Körper dies auch entsprechend quittiert.
Starke Gewichtszuname, weniger Muskulatur, sehr schnelle Muskelblessuren usw. Da beginnt sich eine Spirale zu drehen.
Und das bekommt man selbst natürlich irgendwo mit, aber erst wenn man darauf angesprochen wird macht es klick. Man realisiert das dann auch tatsächlich.
Was mich betrifft war ich genau zu der Zeit in einer extrem stressigen Phase. Und ich konnte mich einfach nicht mehr aufraffen. Das Ende vom Lied ist, dass man es nur extrem schwer schafft, den Schalter im Kopf umzulegen und die Psyche zu überwinden. Und wenn, so ist das bei mir, dann will man zu früh, zu schnell, zu viel.
Was ich im letzten Jahr alles an Wehwehchen angesammelt habe - OMG. Meinen Rücken und die dort vorhandenen Schmerzen bekomme ich nur schwer in den Griff, die Beinmuskulatur und die Stabilität sind nahezu flöten gegangen, an joggen, oder andere Laufsportarten ist nur am Rande und extrem dosiert zu denken (auf Deutsch, ich könnte auch walken gehen, aber das lässt die Eitelkeit nicht zu).
Das Ende von meinem Lied? Ich schlafe schlecht, habe das handelsübliche FIIIEEEEPPPP im Ohr, bin noch immer Übergewichtig und komme mit dem Gewicht nicht runter, meine Muskulatur streikt aktuell im Wadenbereich und vor allem an der Achillessehne, der Kopf sagt "keinen Bock auf Radeln" (von arbeiten ganz zu schweigen, aber das kommt noch dazu) und die Müdigkeit überwiegt jeden Tag aufs Neue. Und ja, ein Termin zum "TÜV" ist bei mir schon vereinbart.

Nichts desto trotz solltest Du dich vielleicht auch mal in Richtung Verdauungsorgange untersuchen lassen. Auch da kommt vieles zum Wohlbefinden und Gesundheit zusammen.
 
Ergänzend zu dem, was oben bereits gesagt wurde:

Wurden alle relevanten Schilddrüsenwerte bei Dir öfters gemessen? (öfters, weil Schilddrüsenwerte können ebenso periodisch extremen Schwankungen aufgrund verschiedenster Ursachen unterliegen)
 
Jammer Threads helfen manchmal ;)

Ein nicht 100% ernster Jammer , aber doch nervt es mich etwas.
Nach meinem Sturz bin ich von April bis kurz vor August ausgefallen.
Nun seit 2 Monaten und 1600km wieder am Fahren
FTP von 200w ohne Trainig auf ca. 260w gesteigert durch einfach nur rumfahren. Von den 310w wo ich mal war bin ich allerdings noch weit weg und die outdoor Saison liegt quasi in den letzten Wochen.

Ich habe es bisher nur ein einziges mal in 7 Jahren geschafft im Winter die Motivation aufrecht zu halten und konstant durch zu trainieren.
Egal was ich versucht habe ... INdoor hab ich nie lange ausgehalten.
Und auch Outdoor mit dem XC MTB nervt mich schnell weil man einfach zu viele Klamotten anziehen muss und dann schwitzt man....

1st world Problems joa
Aber dies ist hier ja auch ein Jammer Thread
 
Ich "wanze" mich hier einmal dazu.
Ich kann Dir sagen, dass extrem vieles mit dem Kopf und der eigenen Psyche zu tun hat.
So widerfährt das mir - auch wenn ein paar körperliche Problemchen dazu kommen.
Ich habe mit dem Körper lediglich Probleme, weil ich einfach zu viel auf einmal will.
Nach meinem letzten wirklichen Wettkampf in 2019 kam einiges. Vor allem im persönlichen Bereich.
Dann habe ich mich durch die Corona-Phase extrem fallen lassen und bin in ein fast 1,5 Jahre lang anhaltendes Loch - was Training, Sport und psychisches Wohlbefinden anbelangt - gefallen. Besser gesagt ich habe mich da aus sportlicher Sicht selbst rein manövriert.
Ich habe einfach nichts mehr gemacht. Da verfällt man sehr schnell in sehr schlechte Verhaltensmuster.
Was dann noch dazu kommt, dass man irgendwann realisiert, dass der Körper dies auch entsprechend quittiert.
Starke Gewichtszuname, weniger Muskulatur, sehr schnelle Muskelblessuren usw. Da beginnt sich eine Spirale zu drehen.
Und das bekommt man selbst natürlich irgendwo mit, aber erst wenn man darauf angesprochen wird macht es klick. Man realisiert das dann auch tatsächlich.
Was mich betrifft war ich genau zu der Zeit in einer extrem stressigen Phase. Und ich konnte mich einfach nicht mehr aufraffen. Das Ende vom Lied ist, dass man es nur extrem schwer schafft, den Schalter im Kopf umzulegen und die Psyche zu überwinden. Und wenn, so ist das bei mir, dann will man zu früh, zu schnell, zu viel.
Was ich im letzten Jahr alles an Wehwehchen angesammelt habe - OMG. Meinen Rücken und die dort vorhandenen Schmerzen bekomme ich nur schwer in den Griff, die Beinmuskulatur und die Stabilität sind nahezu flöten gegangen, an joggen, oder andere Laufsportarten ist nur am Rande und extrem dosiert zu denken (auf Deutsch, ich könnte auch walken gehen, aber das lässt die Eitelkeit nicht zu).
Das Ende von meinem Lied? Ich schlafe schlecht, habe das handelsübliche FIIIEEEEPPPP im Ohr, bin noch immer Übergewichtig und komme mit dem Gewicht nicht runter, meine Muskulatur streikt aktuell im Wadenbereich und vor allem an der Achillessehne, der Kopf sagt "keinen Bock auf Radeln" (von arbeiten ganz zu schweigen, aber das kommt noch dazu) und die Müdigkeit überwiegt jeden Tag aufs Neue. Und ja, ein Termin zum "TÜV" ist bei mir schon vereinbart.

Nichts desto trotz solltest Du dich vielleicht auch mal in Richtung Verdauungsorgange untersuchen lassen. Auch da kommt vieles zum Wohlbefinden und Gesundheit zusammen.
Da wünsche ich dir, das du schnell wieder da raus kommst. Ich kenne dich eigentlich nur in Fit. Bei mir war ja das große Loch 2016-2018, da musst ich Trennung nach fast 25 Jahren Ehe, Jobverlust Ende 2017 usw. verarbeiten, ich bin da die letzten paar Jahre einigermaßen gut bis schlecht rausgekommen und stehe jetzt nach 5 Jahren wieder vor einer Trennung. Hinzu kommt das Ü50 gewisse Wehwechen deutlich schlechter heilen und auch die Gewichtsabnahme nur sehr schleppend voran geht.
 
Da wünsche ich dir, das du schnell wieder da raus kommst. Ich kenne dich eigentlich nur in Fit. Bei mir war ja das große Loch 2016-2018, da musst ich Trennung nach fast 25 Jahren Ehe, Jobverlust Ende 2017 usw. verarbeiten, ich bin da die letzten paar Jahre einigermaßen gut bis schlecht rausgekommen und stehe jetzt nach 5 Jahren wieder vor einer Trennung. Hinzu kommt das Ü50 gewisse Wehwechen deutlich schlechter heilen und auch die Gewichtsabnahme nur sehr schleppend voran geht.
Danke Dir. Deine Story liest sich aber auch nicht so, als würde man das einfach mal so von sich abschütteln.
Im Moment verstehe ich es echt nicht. Die Sonne scheint, brutal geiles Wetter. Aber ich kann mich nicht aufraffen.
Zu guten Zeiten wäre ich schon so unausstehlich gewesen, man hätte mich "des Feldes verwiesen" und mit Nachdruck auf mein Rad "befohlen".
Und jetzt....
 
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