seankelly
irish blood, english heart
Ich glaub ich versteh dich generell nicht. Was hat diese Antwort mit meiner Aussage zu tun???Das Sturzrisiko ist keine Naturkonstante.

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Ich glaub ich versteh dich generell nicht. Was hat diese Antwort mit meiner Aussage zu tun???Das Sturzrisiko ist keine Naturkonstante.
Eine sehr optimistische Annahme, dass das zu halbwegs brauchbaren Ergebnissen führt.Die Quote der Helmträger auf der Straße ist automatisch fahrleistungsnormiert: wer mehr fährt, hat auch eine größere Chance, an einer der Zählstellen vorbeizukommen und dabei mitgezählt zu werden.
Nicht interessant, sondern eine plakative Zusammenfassung von einer Handvoll anderen Zusammenfassungen (UDV 2014, Verkehrsministerium Baden-Württemberg 2017), die sich alle auf die immer selben vorurteilsverzerrten Grundquellen stützen, garniert mit Nebelkerzen und Strohmännern (Lächerlichmachen der Sorge um die Helmfrisur, Abtun der wissenschaftlichen Experimente zur Risikokompensation als irrelevant, weil nicht auf der Straße durchgeführt). Dass die Verkehrswacht keine eigene Expertise von der Materie hat, ergibt sich auch aus dem Umstand, dass sie lang und breit über die Rolle von Überholabständen und Helmen fabulieren, obwohl Seitenkollisionen zwischen Fahrrad und KFZ weder ganz allgemein noch im Hinblick auf Kopfverletzungen irgendeine Rolle spielen.
Mich würde nachdenklich stimmen, wenn ich gleich mehrfach auf den Kopf gefallen wäre.Ich hinterfrage das nicht statistisch, fahre seit 30 Jahren mit Helm, weil ich mich damit ganz einfach wohler fühle und davon überzeugt bin, dass er mich in einigen Fällen vor Schlimmerem bewahrt hat. Kann ich das beweisen? Geschenkt - spielt für mich keine Rolle, ich muss niemanden überzeugen.
Auch das hatten wir doch gerade erst. Die Zählung der BASt ist repräsentativ, denn sie wird jährlich mit -abgesehen vom allmählich ansteigenden Trend- nur geringen Abweichungen am Ergebnis wiederholt, und sie umfasst pro Jahr Stichproben mit mehreren Zehntausend Radfahrern.Eine sehr optimistische Annahme, dass das zu halbwegs brauchbaren Ergebnissen führt.
Also wenn ich x Ärzte befrage die sagen in x Fällen ist y x mal aufgetreten, dann müsste ich doch daraus sehr wohl eine Statistik ableiten können oder nicht?
Helmgegner sollte nur das Gegenteil zu Helmfan sein - mir fiel nix besseres ein
Solche "Befragungen" gibt es ja schon eine ganze Menge, die Ergebnisse sind bekannt und werden ja gerne als Kronzeugen für den Schutzeffekt der Helme aufgerufen. Die Fragwürdigkeit der Case-Control-Studien resultiert aus dem Umstand, dass sich verunfallte Radfahrer, die im Krankenhaus landen, in mehr als nur dem Merkmal Helm ja/nein unterscheiden, und dass Ärzte den Einfluss wichtiger Störgrößen wie Alkoholisierung, Alter, soziale Herkunft, Verkehrsumfeld, Unfallgegner etc. entweder mangels Kenntnis nicht eliminieren können oder im Bewusstsein, den Menschen mit dem so schön zum Vorurteil passenden Ergebnis ihrer Studie was Gutes zu tun, gar nicht eliminieren wollen.Dafür müsste man eben wissen, wie viele Ärzte wurde befragt und wie viele Fälle waren es in Summe.
Rechenbeispiel: im Krankenhaus landen 80 Kopfverletzte ohne Helm und 20 Kopfverletzte mit Helm. Die auf der Straße gezählte Helmquote beträgt 20%. Damit würde man erwarten, dass bei einem Helm, der gar keinen Einfluss auf das Sturzrisiko und die Sturzschwere ausübt, auch genau dieses Verhältnis von 80:20 eingeliefert wird. Da aber die Case-Control-Studien besagen, dass Helme zB 85% der Kopfverletzungen verhindern, passt die Studienlage nur dann zur Beobachtung im Krankenhaus, wenn die Helmträger um so viel öfter auf den Kopf stürzen, wie der Helm angeblich Kopfverletzungen verhindert. Bei 85% Schutz in unserem Beispiel kämen also auf die 20 Helmträger in der Notaufnahme noch 114 weitere unverletzte Sturzopfer oben drauf, die dank Helm unverletzt geblieben sein müssten (114/(114 + 20)= 85%). Bei den Unbehelmten gäbe es dagegen in diesem Szenario gar keine unverletzten Sturzopfer, da diese sich durchweg mangels Schutz vollständig im Krankenhaus befinden.Vielleicht hab ich einen Knoten im Kopf. Was bdeutet z.B.:
"Damit sich die in den Krankenhäusern gezählten Kopfverletzungen der Helmträger -wie immer wieder beobachtet wird- zahlenmäßig in einer Größenordnung bewegen können, deren Anteil an allen Radfahrer-Kopfverletzungen mindestens auf Höhe der Helmquote auf der Straße liegt, müssten die Helmträger je Kilometer um so öfter auf den Kopf fallen, desto besser der Helm schützt."
Die Zählstellen für Fahrräder sind aber nur innerorts. Wie soll da die Frequenz der Erfassung meiner Person Rückschlüsse auf meine Kilometerleistung zulassen? Meine 150er-Runde führt evtl. einmal oder vielleicht zweimal an der Zählstelle vorbei, während Oma Erna, die 1km zum Bäcker, Metzger und zum Friseur rollt 6 Mal gezählt wird. Nach deiner Logik fährt Oma Erna also deutlich mehr Kilometer. Das ist für mich nicht schlüssig. Also gehen die Kilometerleistungen nicht in die Statistik ein. Und wenn die Zählung jedes Jahr den gleichen systematischen Fehler macht, wird das Ergebnis dadurch nicht richtiger.Auch das hatten wir doch gerade erst. Die Zählung der BASt ist repräsentativ, denn sie wird jährlich mit -abgesehen vom allmählich ansteigenden Trend- nur geringen Abweichungen am Ergebnis wiederholt, und sie umfasst pro Jahr Stichproben mit mehreren Zehntausend Radfahrern.
Danke für deine Mühe, aber ich bin raus. Entweder bin ich zu blöd für die Materie oder du kannst es einfach nicht besser erklären. Egal.Rechenbeispiel: im Krankenhaus landen 80 Kopfverletzte ohne Helm und 20 Kopfverletzte mit Helm. Die auf der Straße gezählte Helmquote beträgt 20%. Damit würde man erwarten, dass bei einem Helm, der gar keinen Einfluss auf das Sturzrisiko und die Sturzschwere ausübt, auch genau dieses Verhältnis von 80:20 eingeliefert wird. Da aber die Case-Control-Studien besagen, dass Helme zB 85% der Kopfverletzungen verhindern, passt die Studienlage nur dann zur Beobachtung im Krankenhaus, wenn die Helmträger um so viel öfter auf den Kopf stürzen, wie der Helm angeblich Kopfverletzungen verhindert. Bei 85% Schutz in unserem Beispiel kämen also auf die 20 Helmträger in der Notaufnahme noch 114 weitere unverletzte Sturzopfer oben drauf, die dank Helm unverletzt geblieben sein müssten (114/(114 + 20)= 85%). Bei den Unbehelmten gäbe es dagegen in diesem Szenario gar keine unverletzten Sturzopfer, da diese sich durchweg mangels Schutz vollständig im Krankenhaus befinden.
Das schreibt er doch!Die 114 Unverletzten z.B. kann es ja entgegen deiner Rechnung sehr wohl geben, nur tauchen sie halt logischerweise nicht in der Notaufahme auf. Aber auch diesen Einwand hatten wir ja schon.
Ja, und? Das spricht doch für die Schutzwirkung, wenn 114 Helmträger*innen unverletzt geblieben sind.Das schreibt er doch!
"kämen also auf die 20 Helmträger in der Notaufnahme noch 114 weitere unverletzte Sturzopfer oben drauf, die dank Helm unverletzt geblieben sein müssten"
ER SCHREIBT ES DOCH GENAU SO! "20 In der Notaufnahme" und "114 nicht in der Notaufnahme"
Boah, echt, das ist wirklich anstrengend mit Euch.![]()
Es ging um seine Aussage, dass Fahrer mit Helm öfter stürzen. Was bei den hier beispielhaft verwendeten Zahlen logisch wäre.Ja, und? Das spricht doch für die Schutzwirkung, wenn 114 Helmträger*innen unverletzt geblieben sind.
... und dass Helmträger statistisch häufiger stürzen müssen, wenn die grundlegenden Quoten stimmen. Dafür wolltest Du eine Erklärung, da ist sie.Ja, und? Das spricht doch für die Schutzwirkung, wenn 114 Helmträger*innen unverletzt geblieben sind.
Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: es passt nicht, aus Zahlen der Statistik auf die "nicht relevante Schutzwirkung von Helmen" zu schließen. Das Spielchen können wir jetzt natürlich noch seitenlang fortsetzenIrgendetwas in der Gleichung passt also nicht.
Eine kurze Begründung wäre schön, damit man erkennen kann, wo der Denkfehler steckt.Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: es passt nicht, aus Zahlen der Statistik auf die "nicht relevante Schutzwirkung von Helmen" zu schließen. Das Spielchen können wir jetzt natürlich noch seitenlang fortsetzen![]()
Das Szenario (2) ist natürlich entscheidend. Geht man - nur mal als Denkmodell - davon aus, dass 100% einer Gruppe sportlicher Radfahrer, die mit vergleichsweise hoher Geschwindigkeit unterwegs sind auch bei Abfahrten mit nicht selten +70 km/h, einen Helm tragen, würde ein einelner Sturz eines Fahrers mit nachfolgend schwerer Kopfverletzung in der Statistik zum Resultat führen: Helm liefert beim sportlichen Rennradfahren keinerlei Schutzwirkung.Eine kurze Begründung wäre schön, damit man erkennen kann, wo der Denkfehler steckt.
In den statistischen Auswertungen, die ich über die Jahre in verschiedenen Diskussionen (tourforum, de.rec.fahrrad) gelesen habe, entsprach der Anteil der kopfverletzten Radhelmträger ca. ihrem Anteil an der Bevölkerung. Damit waren weniger Radfahrer mit Helm als ohne Helm im Krankenhaus, was in der Presse schon manches Mal dem Radhelm zugeschrieben wurde.
Wenn jetzt der Anteil der kopfverletzten Radhelmträger ihrem Anteil an der Bevölkerung entspricht, gibt es für mich nur zwei Erklärungen:
(1) Der Radhelm bietet keinen Schutz vor schweren Kopfverletzungen (Platz- und Schürfwunden ausgenommen). Es ist als egal, ob ich mit oder ohne Helm stürze.
(2) Der Radhelm bietet einen gewissen Schutz bei bestimmten Szenarien. Dieser Schutz wird aber in der Statistik nicht sichtbar weil:
(2a) Es gibt Szenarien, bei dem der Helm das Risiko einer Kopfverletzung erhöht.
(2b) Die Helmträger fühlen sich sicherer und gehen größere Risiken ein (Risikokompensation).
Welche Erklärung nun zutreffend ist, lässt sich aus der Statistik nicht ableiten.
Wer jetzt bei der Schutzwirkung des Helmes an den bekannten Melonentest denkt, sollte beachten, dass die Melone kein passendes Modell für den Schädel ist. Diese lässt sich bereits mit einem Federball spalten:
https://www.facebook.com/premierbad...watermelon-with-shuttlecock/1625512554399319/
Ich bin bisher auch ohne Helm beim Badminton ausgekommen.