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Schutzwirkung von Helmen

Nein, lese ich nicht heraus. Wenn der Schädel gebrochen ist, hat ein schwellendes Gehirn Platz und muss im OP nicht aufgebohrt werden.
So einfach ist das nicht. Da ist ja meist nur ein Riss, da kann kein Druck abgelassen werden. Dazu müssen Teile der Schädeldecke entfernt werden. Damit das Gehirn mehr Platz hat. Da hast du wohl zuviel Grey’s Anatomie geschaut.
https://evonos.de/dekompressive-kraniektomie
 
Wie sicher bist du dir da?

Das ergibt sich aus dem Kontext. Ich möchte natürlich nicht ausschließen, dass auch ich von der Fehlinterpretations-Infektion betroffen bin. Aber natürlich hat diese Antwort für Erheiterung gesorgt.

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Das ergibt sich aus dem Kontext. Ich möchte natürlich nicht ausschließen, dass auch ich von der Fehlinterpretations-Infektion betroffen bin. Aber natürlich hat diese Antwort für Erheiterung gesorgt.

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Nochmal betrachtet: stimmt, komplett ernst wirkt das im Kontext nicht.
Zurück zum ersten Zitat: @racer890 wolltest du damit die Aussage treffen, dass bei den erwähnten Skiunfällen (Schumacher + der Pilot) derjenige mit Helm im Nachteil war?
 
auch wenn mich dieser thread anzieht wie ein autounfall die augen von vorbeifahrenden auf der autobahn so muss ich doch sagen: ich glaub umgestimmt wird hier niemand mehr. und im derzeitigen gesellschaftspolitischen klima überzeugt man mit zwängen erst recht niemanden mehr - wir leben ja im zeitalter von alternativen fakten und freidenken. lasst die leute obenrum frei fahren, genießt den herbst und lasst uns gemeinsam auf einen thread in richtung "ich bin gegen den von denen da oben aufgezwungenen mindestüberholabstand von autos - 10cm haben mir noch immer gereicht" warten.
Bin ich bei dir. Mit einer kleinen Einschränkung. Nicht-Helm-aufm-RR-Träger haben zumindest in der Feierabendrunde nix verloren. Es herrscht in unserem Kosmos dann temporär eine Helmpflicht.
Wer das nicht schafft, hat die Freiheit woanders mitzufahren.

Und außerhalb der von uns verantworteten Gruppenausfahrt ist mir das völlig Latte, ob jemand seine Birne behelmt oder eben nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also Einzelfälle rauszupicken, die den Nachteil des Helm-Tragens "beweisen" sollen, ist doch komplett unsinnig. Darüber sind wir uns ja wohl einig. Wenn das Konsens wäre, gäbs ja nirgends eine Helmpflicht, weder bei Radveranstaltungen noch für Motorradfahrer.

Sobald irgendetwas "Pflicht" wird, muss man zumindest wenn es um Gesetze und nicht AGBs irgendwelcher Privat-Veranstaltungen geht, die Verhältnismäßigkeit des Eingriffs begründen. Was Du machst, ist aus einer Maßnahme selbst zu schließen, dass sie a) sinnvoll und b) sogar auf andere Gebiete anwendbar wäre.
Was natürlich Quatsch ist.

Wer eine Pflicht-Maßnahme will, muss daher deren ganz klar überwiegenden Nutzen beweisen.
 
Wer eine Pflicht-Maßnahme will, muss daher deren ganz klar überwiegenden Nutzen beweisen.
Genau; wie beim Motorradfahren halt - was ja laut racer-Statistik eigentlich gar nicht begründbar ist. Anders gesagt: warum gibt es für Motorradfahrer eine Helmpflicht, obwohl deren Risiko für Kopfverletzungen angeblich geringer ist als für Radfahrer*, die ja bekanntlich keinen Helm tragen müssen. Erklärung?

*jedenfalls so gering, dass die Gesellschaft ja eigentlich kein Interesse daran haben kann, Kosten im Zusammenhang mit Kopfverletzungen bei Motorradfahrern zu vermeiden.
 
Genau; wie beim Motorradfahren halt - was ja laut racer-Statistik eigentlich gar nicht begründbar ist. Anders gesagt: warum gibt es für Motorradfahrer eine Helmpflicht, obwohl deren Risiko für Kopfverletzungen angeblich geringer ist als für Radfahrer*, die ja bekanntlich keinen Helm tragen müssen. Erklärung?

*jedenfalls so gering, dass die Gesellschaft ja eigentlich kein Interesse daran haben kann, Kosten im Zusammenhang mit Kopfverletzungen bei Motorradfahrern zu vermeiden.

Nur weil es ein Gesetz gibt, heißt das nicht, das auch die Verhältnismäßigkeit ordentlich geprüft wurde.
 
Die meisten tödlichen Kopfverletzungen geschehen übrigens auch nach Anschnallpflicht und Airbag im Auto. Kein einziger Motorsportler stellt die Wirkung von Helmen in Frage. Wann wird das endlich auch abseits der Rennstrecke Pflicht?
Da das wahrscheinlich eher schwer durchzubringen ist werden immer mehr Airbags Pflicht... gibt ja schon, wenn momentan auch nur als Extra, Airbags die sich zwischen Fahrer und Beifahrer aufblasen um zu verhindern dass sich die Köpfe der Insassen treffen. Seitenairbags die den Kopf schützen sind ja ebenfalls schon vorhanden. Kommt also langsam, nur sieht der "Helm" halt anders aus und sitzt nicht auf dem Kopf.
Selbes beim Fußgängerschutz. Da gibt es Airbags oder Motorhauben die angehoben werden um den Fußgänger zu schützen. Quasi ein Fussgängerhelm... nur nicht auf dem Kopf des Fussgängers.
Einen 100% Schutz gibt es nicht aber das sollte kein Argument sein, nicht so viel wie möglich zu tun. 99.9% aller Menschen werden nie einen Airbag sehen, die die einen gesehen haben waren wahrscheinlich zu 99.9% froh darüber einen gehabt zu haben.
Klar, die ersten Airbags im Lenkrad haben nicht bei einem Seitenaufprall geschützt und selbst mit Seitenairbag will man nicht in einen Telefonmast/Baum etc rauschen da der Ueberlebensraum einfach viel kleiner ist aber u. U. spaziert man aus Situationen weg die ohne Airbag (Seitenhelm ;-) ) anders ausgegangen wären.
 
Genau; wie beim Motorradfahren halt - was ja laut racer-Statistik eigentlich gar nicht begründbar ist. Anders gesagt: warum gibt es für Motorradfahrer eine Helmpflicht, obwohl deren Risiko für Kopfverletzungen angeblich geringer ist als für Radfahrer*, die ja bekanntlich keinen Helm tragen müssen. Erklärung?
Motorradfahrer haben trotz Vollvisierhelm je Kilometer etwa 3x so viele schwere Schädel-Hirn-Traumata als Radfahrer.

Dass der Kradfahrer-Kopf in den farbigen Skizzen der DGOU nicht feuerrot leuchtet, liegt allein daran, dass die Farbskala keine Absolutzahlen abbildet, sondern relative Prozentwerte. Motorradfahrer haben zusätzlich zu den vielen Kopfverletzungen auch noch sehr viele schwere Verletzungen an Thorax, Wirbelsäule oder Becken, so dass der Kopf (nur) scheinbar glimpflicher davonkommt.

In anderen Worten: die seltsame Fixierung der Unfallchirurgen auf Radfahrerschädel liegt nicht an der erhöhten absoluten Gefahr für die Radfahrerköpfe, sondern an der niedrigen relativen Rate an schweren Verletzungen am übrigen Radfahrerkörper.
 
Motorradfahrer haben trotz Vollvisierhelm je Kilometer etwa 3x so viele schwere Schädel-Hirn-Traumata als Radfahrer.

Dass der Kradfahrer-Kopf in den farbigen Skizzen der DGOU nicht feuerrot leuchtet, liegt allein daran, dass die Farbskala keine Absolutzahlen abbildet, sondern relative Prozentwerte. Motorradfahrer haben zusätzlich zu den vielen Kopfverletzungen auch noch sehr viele schwere Verletzungen an Thorax, Wirbelsäule oder Becken, so dass der Kopf (nur) scheinbar glimpflicher davonkommt.

In anderen Worten: die seltsame Fixierung der Unfallchirurgen auf Radfahrerschädel liegt nicht an der erhöhten absoluten Gefahr für die Radfahrerköpfe, sondern an der niedrigen relativen Rate an schweren Verletzungen am übrigen Radfahrerkörper.
Ich meinte eigentlich die vda Grafik ...
 
In anderen Worten: die seltsame Fixierung der Unfallchirurgen auf Radfahrerschädel liegt nicht an der erhöhten absoluten Gefahr für die Radfahrerköpfe, sondern an der niedrigen relativen Rate an schweren Verletzungen am übrigen Radfahrerkörper.
Ich glaube was Motorradfahrer angeht ist es tatsächlich so dass Ärzte dazu neigen die unter "für die ist eh alles zu spät" einzusortieren, während Fahrrad fahren eben auch etwas ist was auch ganz normale Leute machen. Und insbesondere eben auch Kinder (oder drastischer "fast nur Kinder")
 
Also ist die Helmpflicht für Motorradfahrer eigentlich überflüssig, nur ist halt noch keiner drauf gekommen?
Vonwegen. Die USA haben einen Flickenteppich von Helmgesetzen, wo nach einer in den 70er Jahren von der Zentralregierung durchgesetzten landesweiten Helmpflicht-Periode seit 1978 wieder die Bundesstaaten ihre Regeln selber machen durften. Viele Staaten hoben die Pflicht in der Folge wieder auf oder beschränkten sie auf junge Fahrer. Die Effekte der Aufhebung in Texas und Arkansas 1997 sind so dünn, dass man schon mit der Bias-Lupe nach ihnen suchen muss.

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