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Schraube vom Steuersatz ausversehen gelöst

Maggus87

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Moin,
klassischer Fall von "Finger davon lassen, wenn man keine Ahnung hat" oder sich vorab informieren... naja.
Ich habe leider "ausversehen" die Schraube vom Steuersatz gelöst und kriege sie auch nicht einfach wieder angezogen.
Kann ich das irgendwie als Laie selbst wieder befestigen oder ab damit zum :)?
IMG_8573.jpg

Mein Problem ist vor allem, dass diese Schraube im Rohr zu weit unten ist und die Schraube vom Vorbau nicht greift.
In der Anleitung des Rads (Canyon Endurace 6) finde ich leider auch nichts hierzu.
Danke für eure Hilfe.
 
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Re: Schraube vom Steuersatz ausversehen gelöst
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Wernersberger

Hilfreich
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Wenn sich das Teil - nachdem das Rad umgedreht wurde - auch mit sanftem schütteln nicht bewegt, könnte man vor dem Weg zum Fachmann sein Glück noch mit einer passenden Gewindestange oder einer gebogenen Speiche versuchen.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Wernersberger

Hilfreich
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Konnte das Problem glaube ich selbst lösen. Habe mit der längeren Schraube das Innenstück wieder etwas nach oben ziehen können, sodass beides wieder ineinander greifen kann. Im Prinzip zieht die Schraube vom Vorbau das innenliegende Gewinde vom Vorbau fest, richtig?
 
Im Prinzip zieht die Schraube vom Vorbau das innenliegende Gewinde vom Vorbau fest, richtig?
Im Prinzip ja. Wobei Expander bzw. Kralle keine Gewinde sind. In das Gewinde wird die Steuersatzschraube eingedreht die mit Hilfe des Drucks zwischen Vorbau und Gabelschaft bzw. Spacer die Elemente des Expanders bzw. die Kralle spreizt.
Lies dir mal den verlinkten Thread durch, insbesondere diesen Beitrag von @usr
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/endurace-cf-lose-gabel-steuersatz.168165/#post-4687151
 
Sitzt ein Expander oder eine Kralle im Steuerrohr?

Vielleicht hilft das weiter:
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/endurace-cf-lose-gabel-steuersatz.168165/
Sieht bei mir ziemlich genau so aus:
1700041966257.png

Dürfte also die gleiche Krallenkonstruktion von Canyon sein, wie die in dem von dir verlinkten Thread.
Ich habe jetzt wieder alles zusammengesetzt und mit den entsprechenden NM-Bereichen festgezogen und es sieht zumindest auf den ersten BLick richtig aus :D
 
Im Prinzip ja. Wobei Expander bzw. Kralle keine Gewinde sind. In das Gewinde wird die Steuersatzschraube eingedreht die mit Hilfe des Drucks zwischen Vorbau und Gabelschaft bzw. Spacer die Elemente des Expanders bzw. die Kralle spreizt.
Lies dir mal den verlinkten Thread durch, insbesondere diesen Beitrag von @usr
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/endurace-cf-lose-gabel-steuersatz.168165/#post-4687151
Danke!
Habs auch genau so gemacht, wie von USR beschrieben und hat funktioniert.
Im Prinzip sorgt diese rot markierte Hülse dafür, dass man die Kralle nicht bis oben hoch ziehen kann.
1700042380332.png
 
Die rot markierte Hülse ist tatsächlich die rätselhafte Canyon Besonderheit, normal ist ohne. Ich vermute dass die ein Hilfsmittel ist mit dem die Montage im zackigen Fließbandstil schneller und mit besser vorhersehbarem Ergebnis erfolgen soll.

Vielleicht (Spekulation!) drehen die den Spreizkörper genau so fest dass die Lagervorspannung in dem Moment wo die Haftreibung überwunden ist sicher im grünen Bereich ist. Dann kann man an der Schraube die normal die Vorspannung einstellt einfach reinhalten bis sich der Pfropf bewegt und falls man aufhört bevor der Pfropf am Röhrchen angekommen ist kann man das gleiche Spiel sogar noch ein paar mal wiederholen.

Mein Bauchgefühl sagt dass die Pfropfreibung viel zu stark variiert damit das so funktionieren könnte, aber ein besserer Erklärungsversuch für das Röhrchen fällt mir nicht ein. Vielleicht könnte sich der durch den Gleitvorgang zeitlich in die Länge gezogene “Endpunkt“ der Einstellung auch als sehr nützlich erweisen hinsichtlich Setzung von Lagerschalen? Die gewählte Vorspannung kann ja ein kurzer Spaß sein wenn sich Lager und Rahmen eine Millisekunde später darauf einigen sich doch noch ein wenig enger aneinanderzukuscheln...

Unabhängig von tatsächlichen Details dieser Spekulation: ich glaube klar sollte sein dass man entweder “System Canyon“ arbeiten sollte (nichts ändern und präzise Nm nah Anleitung und wenn irgendwas komisches passiert Wechsel zu “System normal“) oder “System normal“ (kein Röhrchen, Pfropf muss fest, Vorspannung klassisch angenähert statt irgendeine Nm-Zahl), keine wie auch immer geartete Mischform.
 
Sollte der Expander nicht zusätzlich den Carbonschaft von Innen gegen den Druck der Vorbauklemmung stützen?
Dann müsste er über den ganzen Bereich der Vorbauklemmung gehen.
Das würde der gezeigte Canyon-Expander nicht machen.
 
Sollte der Expander nicht zusätzlich den Carbonschaft von Innen gegen den Druck der Vorbauklemmung stützen?
Dann müsste er über den ganzen Bereich der Vorbauklemmung gehen.
Das würde der gezeigte Canyon-Expander nicht machen.
Vielleicht bei Rädern deren Schöpfer es für sinnvoll hielten einen 20g leichteren Gabelschaft mit einem 18g schwereren Expander zu erkaufen (oder 22g leichteren Gabelschaft mit 23g schwererem Expander, Gabelgewicht ist schließlich Katalogkennzahl...). Wenn Canyon-Gabelschäfte mit Canyon-Expandern kollabieren würden dann wäre es hier im Forum wohl deutlich stiller.

Damals in der Carbonleichtbauära als Leute bei 20g leichterem Gabelschaft mit einem 18g schwererem Expander nicht “so ein Blödsinn“ gedacht hätten sondern “Jippie, netto 2g gespart!“, da waren Canyons übrigens komplett ohne Expander o.ä. ausgekommen: die Steuersatzvorspannung wurde per in der Höhe justierbarem Topcap eingestellt.
 
Ist das eigentlich irgendwie sicherheitsrelevant :D?
Ich frage nur, nicht falls ich etwas falsch gemacht habe und mir bei 50 Sachen die Gabel davon fliegt... Werner Beinhart mäßig "da verteilt sich grade meine Bremse" 😜
 
Ist das eigentlich irgendwie sicherheitsrelevant :D?
Ich frage nur, nicht falls ich etwas falsch gemacht habe und mir bei 50 Sachen die Gabel davon fliegt... Werner Beinhart mäßig "da verteilt sich grade meine Bremse" 😜
Nicht wirklich. Klar, mit 'nem schlecht eingestellten Steuersatz wirst du eine Nuance weniger sicher abfahren, aber nüchtern betrachtet würde das Risiko unterm Strich wahrscheinlich sogar eher sinken. Weil's man wenn's weniger Spaß macht weniger nah an die Limits geht.

Sehr sicherheitsrelevant ist natürlich die Klemmung Vorbau-Gabelschaft, aber selbst da gibt's Leute die sagen besser nicht zu fest damit es beim Sturz nachgeben kann, besser es verdreht sich beim Sturz als wenn irgend etwas anderes nachgibt.

Hatte neulich mal dass zweifelhafte Vergnügen mit komplett offenen Schrauben loszufahren (nein, ich prüfe tatsächlich nicht vor jedem losfahren alle Schrauben, wenn Darwin das nicht mag dann ist es eben so) - das ist eine Wahrnehmung die man so schnell nicht vergisst! Die “natürliche“ Klemmkraft war leider zu hoch um es schon im stehen zu merken, aber war zum Glück nicht hoch genug um es erst bei höherem Tempo zu merken. War also dankenswerterweise bereits bei 5 km/h so weit und nicht erst bei 50 😱 (das wäre dann übrigens indirekt eine Corona-Nebenwirkung gewesen, keine Ahnung wie man das dann nennen würde. fast and loose covid?)
 
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