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Eigentlich alle hochwertigen Schlauchreifen.
Giro, Rally, etc. sind Schrottreifen - basta. Wenn man diese Reifen als Vergleichsgröße in die Diskussion bringen möchte, kann man genausogut Stahlfelgen auf seinem Klassiker aufspeichen.
Wer nicht bereit ist, etwa 50,- Eusen für einen klassischen Schlauchreifen auszugeben, der soll's lassen und sich einen ordentlichen Drahtreifen besorgen. Der wird in Summe aber nicht viel billiger, wenn man sich noch den Latexschlauch dazudenkt (muss nicht, ist im verglichenen Schlauchreifen aber drin), das Felgenband (naja) und vor Allem den Aufpreis für klassische Drahreifenfelgen. Klassische Schlauchreifenfelgen bekommt man hinterhergeworfen, das jeweilige Drahtreifenpendant kostet häufig richtig Viel. Die Dinger nehmen Platz im Lager weg und liegen zu Hauf bei den Alteisenhändlern. Bei mir im Keller türmen die sich auch mittlerweile.Im Fall einer Panne relativieren sich die Kosten schon, weil man beim Drahtreifen i.d.R. nur den Schlauch wechslen muss.
Noch ein Aspekt:
Bei langen Abfahrten im Gebirge werden die Felgen vom Bremsen ziemlich warm. Dadurch kann der Kleber weich werden. Der Reifen wandert dann auf der Felge. Er wird dabei aber sehr bald vom Ventil gehindert. Dieses ist klüger als der Fahrer und reißt ab - Peng! Oder der Reifen verlässt die Felge in einer scharfen Kurve.
Ich habe schon Schlauchreifenfahrer gesehen, die bei der Abfahrt vom Jaufenpass das Vorderrad umdrehen mussten, damit der Schlauchi zurück wandern konnte. An schnelles Fahren war auch nicht mehr zu denken, denn dem weichen Kleber ist nicht zu trauen. Das daher nötige Dauerbremsen führte natürlich zu weiterer Erwärmung. Irgendwann war dann eine länger Pause zum Abkühlen erforderlich.
heißt?... richtiges kleben mit dem richtigen Kleber...
Ja, so ist das sehr oft zu Beobachten. Es geht halt nichts über richtiges kleben mit dem richtigen Kleber.
Das Hauptproblem ist jedoch die Bremserei. Da viele von uns nicht ständig im Gebirge unterwegs sind
und somit die Rrfahrung fehlt wie man richtig bremst treten diese Probleme gehäuft auf.
Jetzt bin ich neugierig.
Als totaler Laie (im nordischen Flachland) vor dem erstmaligem Kleben von Schlauchis, möchte ich jetzt doch mal wissen was heißt?
... richtiges kleben mit dem richtigen Kleber...
Jetzt bin ich neugierig.
Als totaler Laie (im nordischen Flachland) vor dem erstmaligem Kleben von Schlauchis, möchte ich jetzt doch mal wissen was
heißt?
Gruß Robert
Jetzt bin ich neugierig.
Als totaler Laie (im nordischen Flachland) vor dem erstmaligem Kleben von Schlauchis, möchte ich jetzt doch mal wissen was
heißt?
Gruß Robert
Vor dem Aufziehen des vorgedehnten Reifens (auf alter Felge) den angetrockneten Kleber mit etwas frischem Kitt und etwas Waschbenzin anlösen und den Reifen draufziehen.
Das ist schonmal falsch. Schlauchreifenkleben ist eine Kontaktklebung. Das heisst: Kleber auf beide Flächen auftragen - ablüften lassen - Teile mit hohem Druck zusammen pressen. Daher ist es widersinnig, den Kleber erst antrocknen zu lassen, um ihn anschliessend wieder aufzuweichen. Dann könnte ich den Reifen ja auch gleich in das nasse Bett kleben.
"Kontaktklebstoffe (auch als Kraftkleber bezeichnet) können sowohl Lösemittelklebstoffe als auch Dispersionsklebstoffe sein, die im Kontaktklebeverfahren verarbeitet werden. Als Bindemittel für diesen Klebstofftyp werden Polymere (vor allem Polychloropren und Polyurethane) verwendet, die nach Verdunsten des Lösemittels nach einer gewissen Zeit vom amorphen in den kristallinen Zustand übergehen, wobei sich ihre Festigkeit stark erhöht.
Dazu werden zunächst beide Klebeflächen gleichmäßig mit Klebstoff bestrichen. Dann lässt man das Lösemittel so lange ablüften, bis sich der Klebefilm trocken anfühlt, das heißt bei der Fingerprobe keine Fäden mehr zieht und nur noch eine geringe Soforthaftung aufweist. Im nächsten Schritt müssen die Klebeflächen innerhalb der offenen Verarbeitungszeit exakt zusammengefügt werden. Eine Korrektur ist nicht möglich. Um eine gute Verklebung zu erzielen, ist es nötig, die Klebeflächen kurz unter möglichst hohem Druck zusammenzupressen. Ist ein Substrat flexibel, bedient man sich am besten einer Rolle, mit der ein hoher Liniendruck erzielt werden kann. Durch das Zusammenpressen fließen die beiden noch nicht kristallisierten Klebstoffschichten in einander, um sich anschließend zu verfestigen. Die Klebung ist sofort nach dem Fügen belastbar. So lassen sich beispielsweise auch zwei Metallplatten großflächig mit lösemittelhaltigen Klebstoffen kleben. Bei Verwendung lösemitteldurchlässiger Fügeteile kann sich die Festigkeit auch noch etwas weiter erhöhen, nachdem der Rest des Lösemittels aus der Klebefuge entwichen ist."
https://de.wikipedia.org/wiki/Klebstoff#Kontaktklebstoffe
Dazu werden zunächst beide Klebeflächen gleichmäßig mit Klebstoff bestrichen. Dann lässt man das Lösemittel so lange ablüften, bis sich der Klebefilm trocken anfühlt, das heißt bei der Fingerprobe keine Fäden mehr zieht und nur noch eine geringe Soforthaftung aufweist. Im nächsten Schritt müssen die Klebeflächen innerhalb der offenen Verarbeitungszeit exakt zusammengefügt werden. Eine Korrektur ist nicht möglich.
Montieren von Schlauchreifen auf neuer Felge
Man nehme:
Schlauchreifenkleber ( Conti, Tubasti oder was es sonst noch so gibt )
Laufrad neu
Pinsel ( Borsten ) ca. 7/8 mm breit
Alsdann nimmt man den neuen noch leeren Reifen und dehnt ihn etwas vor, in dem man einen Fuß auf die Innenseite des
Reifens stellt und zieht ( kräftig aber nicht brutal ). Das macht man in kleinen Schritten rundrum. Dann ziehe ich den
Reifen auf eine sog. Bruchfelge heißt entweder ein altes Laufrad oder eine alte ausgespeichte Felge. Aufpumpen auf 6/7 Bar
reicht und Felge Aufhängen oder legen. So darf er, der Reifen 2 Tage lagern.
Das neue Laufrd zur Hand nehmen und den "Kleber" aus der Tube auf die Felge aufbringen ähnlich wie bei der Zahnbürste
immer schön mittig und hier bitte Abschnittsweise vorgehen , immer so ca. 30 cm Linien. Diese Kleberlinien dann mit dem Pinsel
schön verstreichen bis kurz vor den Rand der Felge, bis die kpl. felge mit Kleber versehen ist.
Dann Laufrad aufhängen und das ganze 24 Std. ablüften lassen. Zwischendrin das Laufrad immer mal wieder Stückweise drehen
damit der Kleber nicht an einer Stelle zusammen fließt.
Das ganze nach 24 Std. wiederholen, sprich das ganze genauso nochmal machen. Wieder Aufhängen, zwischendrin wieder drehen
das der Kleber nicht zusamenläuft und 24 Std. warten.
Jetzt haben wir ein schönes sogenanntes Kittbett auf dem der neue Reifen sich schön einbetten kann und unser Reifen auf der Felge ist
schön vorgedehnt.
Jetzt noch einmal die neue Felge schön mit Kleber bestreichen ( diesmal etwas dünner ), aufhängen, drehen und ca 20-30 Min.
Ablüften lassen. Neuen vorgedehnten Reifen von der Felge nehmen und die Innenseite mit dem Nahtschutzband mit Kleber
bestreichen (dünn) und auch 20-30 Min. Ablüften lassen. Wenn sich der Kleber dann nach dem Ablüften relativ trocken anfühlt
( er ist nicht wirklich trocken ) dann kann der neue Reifen aufgezogen werden.
Um Klebereste vom aufziehen des Reifens am Reifen und an der Felge zu vermeiden, nutze ich einen Trick
den mir ein Profimechaniker vor vielen Jahren verraten hat. Ich lege den Reifen mit abgelüftetem Kleber
für ein paar Min.in warmes Wasser und bestreiche auch den Kleber auf dem Laufrad mit Wasser.
Der Reifen rutscht jetzt schön auf die Felge. Das Wasser bildet nämlich eine schöne Schicht zw. beiden Kleberseiten
und verhindert das der Reifen den Kleber von der Felge nach außen schiebt. Die Hände, der Reifen und Felge bleiben schön sauber.
Jetzt wieder mind. 24 Std. trocknen lassen und es kann losgehen, denn das Wasser ist mittlerweile verdunstet und der Kleber
trocken. Jetzt haben wir eine richtig feste Verbindung zwischen Felge und Reifen.
Wenn der Reifen "jetzt" wg. Defekt getauscht werden muß hat die Felge schon ein schönes Kittbett und ich muß nur einen
neuen alten vorgedehnten schon montiert gewesenen mit altem Kleber versehenen Reifen aufziehen. Die Klebefähigkeit
der Felge und des alten Reifen in Verbindung mit ordentlichem Luftdruck 6/7/8 Bar, reicht dann in der Regel aus um noch ordentlich
schnell u. sicher nach Hause zu kommen. Im Gebirge gilt dann natürlich höchste Vorsicht.
Um Klebereste vom aufziehen des Reifens am Reifen und an der Felge zu vermeiden, nutze ich einen Trick
den mir ein Profimechaniker vor vielen Jahren verraten hat. Ich lege den Reifen mit abgelüftetem Kleber
für ein paar Min.in warmes Wasser und bestreiche auch den Kleber auf dem Laufrad mit Wasser.
Der Reifen rutscht jetzt schön auf die Felge.
Jetzt dreht er auch noch die Felge alle halbe Stunde, damit der Kleber nicht fließt.
Genau solche Anleitungen sind der Grund, der viele "Neulinge" von Schlauchreifen abhält.![]()
Nachdem ich das jetzt auch mal ausprobieren muss stellt sich bei der Methode mir die Frage wie man den Reifen dann ausrichtet wenn keine Korrektur mehr möglich ist? Ich kenne das ja auch von anderen Kontaktklebern wo so gearbeitet wird. Nur wie bekommt man den Reifen ohne zu schieben exakt auf die Felge?
Grüße Alex
Das ist schonmal falsch. Schlauchreifenkleben ist eine Kontaktklebung. Das heisst: Kleber auf beide Flächen auftragen - ablüften lassen - Teile mit hohem Druck zusammen pressen. Daher ist es widersinnig, den Kleber erst antrocknen zu lassen, um ihn anschliessend wieder aufzuweichen. Dann könnte ich den Reifen ja auch gleich in das nasse Bett kleben.