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Schlauchreifen-Felge richten

SimonS

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Moin,
ich hab n Satz alte Nisi Schlauchreifen-Felgen, die ich u.U. gern einspeichen will. Eine Felge hat n größen Seitenschlag (uneingespeicht). Nun die Frage:
Bevor ich die einspeiche und rumzentriere, gibt es ein Werkzeug um die Felge auch so erstmal etwas zu richten, sodass ich später beim einspeichen nicht von Anfang an völlig unterschiedliche Speichenspannung hab, eben wie ein Rad das zichmal zentriert wurde? Hätte gedacht ne gerade Holzplatte und ringsums am felgenring Federklemmen/Klemmzwingen anbringen und n paar tage liegen lassen? Hat jemand Erfahrung mit sowas?
LG
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von skandsen

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Wenn die Felge nicht wirklich beschädigt ist, ist da eigentlich kein Richten nötig.
Ich habe schon mehrfach leichte Felgen eingespeicht, die speichenlos nicht plan waren (schlecht gelagert, leicht gechipt). Passten auf dem Boden liegend 1-2 Finger drunter.
Sobald beim Einspeichen halbwegs Spannung drauf war, war das weg.

Wie sieht denn der grössere Seitenschlag aus? Gibt's dafür einen Grund? Wenn die Felge einen regelrechten Knick hat wird das nix mit gleichmässiger Spannung - auch nicht mit Richten vorher.
 
Danke für die schnelle Rückmeldung.
fuerdieenkel: Ja, weiss ich, kosten eigentlich nix mehr bei ebay, geht mir eher darum die Teile die ich hab nochmal zu verwerten.
Wenn die Felge nicht wirklich beschädigt ist, ist da eigentlich kein Richten nötig.
Ich habe schon mehrfach leichte Felgen eingespeicht, die speichenlos nicht plan waren (schlecht gelagert, leicht gechipt). Passten auf dem Boden liegend 1-2 Finger drunter.
Sobald beim Einspeichen halbwegs Spannung drauf war, war das weg.

Wie sieht denn der grössere Seitenschlag aus? Gibt's dafür einen Grund? Wenn die Felge einen regelrechten Knick hat wird das nix mit gleichmässiger Spannung - auch nicht mit Richten vorher.
Ich bin die ca 100 km gefahren, standen vorher zich Jahre im Keller und die Speichen waren wohl z.T: nicht auf Spannung, sodass da ganz fix ne 8 reingekommen ist. Hat nun ne leichte Unwucht, etwa zwei Finger breit wenn ich das Ding aufn Boden leg. Aber nun gut, wenn sich das geben sollte sobald ich sie einspeich, dann versuch ich das mal. Dachte nur, einspeichen und zentrieren wird einfacher gehen, wenn das Ding plan ist wie frisch aus der Manufaktur.
LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, ich habe einmal versucht, eine ähnlich verbogene Felge durch Spannen wieder eben zu bekommen - Ergebnis: vollkommene Chipisierung aufgrund der hoch unterschiedlichen Spannnung in den Speichen. Da ist viel Zeit drauf gegangen, und es hat nichts gebracht. Ich speiche seit dem nur an neuen oder neuwertigen Felgen rum. Bei Schlägen über einige Millimeter würde ich von vorneherein vom Objekt die Finger lassen, und die nur noch zum Vordehnen der Reifen brauchen. An der gechipten Felge konnte ich auch nichts von Hand biegen. Da zeigt sich dann sehr deutlich, dass so eine Kastenprofil wesentlich biegesteifer ist als etwa ein Flacheisen. Zum Richten müsste das Profil über die Sollausrichtung hinaus - Ingenieure können das bestimmt besser erklären - in die andere Richtung gebogen werden, bis es nicht mehr in die Ausgangsposition zurückfedert, sondern nur noch so weit, wie es hin soll. Manche Metalllegierungen neigen aber bei Kaltumformung zur Verfestigung bis hin zur Versprödung (durch das Dengeln einer Sense z. B. wird die Schneidkante dünn ausgezogen und zugleich gehärtet, übertreibt man es mit dem Draufkloppen, bricht die Schneide aus). Dieses Aluzeugs scheint dafür besonders empfänglich zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist käse - ist die Felge krumm, bekommst du da nie mehr ein gerades und zuverlässiges Laufrad mit eingereicht und zentriert.

Den Bogen "rückwärts" wieder rausbiegen? An der plastifizierten Stelle (also der Ort der Verformung) ist jetzt gehärtet und damit härter als die Stellen darum. An dieser Stelle möchte die Felge so gar nicht wieder zurück.

Und man sollte bedenken: Aluminium ist kein Stahl. Stahl ist ein sehr "dankbares" Zeugs - Alu ist eher das Gegenteil. Es hat lange nicht dieses duktile Verhalten ("Bruch kündigt sich an") wie Stahl.

Felge in Richtung Tonne. Ansonsten: Lehrgeld, Zeitverschwendung, Ärger.
 
Hmm, ich habe einmal versucht, eine ähnlich verbogene Felge durch Spannen wieder eben zu bekommen - Ergebnis: vollkommene Chipisierung aufgrund der hoch unterschiedlichen Spannnung in den Speichen. Da ist viel Zeit drauf gegangen, und es hat nichts gebracht.

Ok,
so kann es einem wohl auch gehen.

Meine Geschichte dazu mit diesen Probanden:

https://www.rennrad-news.de/forum/t...frad-selber-bauen.140913/page-13#post-3837019
  • HR beim Einspeichen gechipt
  • probiert, was zu retten. erfolglos
  • ausgespeicht, 2 Finger nicht plan
  • Felge für vorn genommen
  • Sobald nur etwas Spannung draufkam, war alles i.O.

Ich habe ferner ein paar alte Duralca und Ähnliches verbaut, die durch schlechte Lagerung nicht mehr ganz plan und rund waren. Hier das Gleiche.
Das sind (wie die roten FIR) allesamt recht leichte, wenig stabile Felgen.
 
Also ich hab mir mal ne cxp33 krumm gefahren, ausgespeicht, aufn Küchentisch gelegt. da sieht mann wo verbogen und dann über der Tischkante da wo's ei war vorsichtig nach unten gebogen die andere seite auf den tisch gedrückt. Da sieht mann sofort ob's wieder plan ist. Anschließend wieder eingespeicht - super geklappt.
Das selbe mit einer dünnen Mistral, da hat's nich geklappt, warum auch immer..... Hab hier noch'n altes nisi laufrad, und da ich keine Schlauchis fahr:rolleyes:
 
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