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Scheibenbremsen oder nicht nach "Materialversagen"

In dem Beitrag werden unterschiedliche Pads verglichen und dem Autor hielten die Shimano Pads länger, hat jetzt irgendwie nichts mit dem Thema hier zu tun, oder was möchtest Du damit sagen?
:rolleyes:
Der Beitrag beginnt gleich mal mit der Aussage, dass es eine blöde Idee ist, einen regnerischen Gravel Ride mit Scheibenbremsen zu bestreiten. Ist also eine sehr konträre Ansicht zu deiner von mir zitierten Aussage.

Dann kommt raus, dass nagelneue Shimano Beläge nach einem langen Ride noch ok sind, während die SRAM Beläge nach 80km komplett im Eimer sind. Deine Aussage war allgemeingültig formuliert, sollte also für die SRAM Bremsen auch gelten. Es geht nämlich nicht einfach nur um die Pads, sondern um die Konstruktion der Bremsen. Genau lesen und das Video gucken.
 
:rolleyes:
Der Beitrag beginnt gleich mal mit der Aussage, dass es eine blöde Idee ist, einen regnerischen Gravel Ride mit Scheibenbremsen zu bestreiten. Ist also eine sehr konträre Ansicht zu deiner von mir zitierten Aussage.

Da liegst Du falsch, ich übersetze dir die erste Aussage mal, Zitat:
"Compared with standard rim brakes, hydraulic road brakes can be a godsend in wet conditions, especially when riding carbon wheels. But hydraulic road brakes aren’t magically unassailable, especially if you’re dumb enough to go ride for hours on dirt roads in the rain, as I did quite a bit in May."

--> Verglichen mit herkömmlichen Felgenbremsen können hydraulische Bremsen bei Nässe ein Geschenk des Himmels sein, besonders wenn man Carbon Felgen fährt. Auf der anderen Seite sind sie nicht die Lösung allen Übels, vor allem wenn man so dämlich ist stundenlang im Regen durch den Matsch zu fahren, so wie ich im Mai.

Dann kommt raus, dass nagelneue Shimano Beläge nach einem langen Ride noch ok sind, während die SRAM Beläge nach 80km komplett im Eimer sind. Deine Aussage war allgemeingültig formuliert, sollte also für die SRAM Bremsen auch gelten. Es geht nämlich nicht einfach nur um die Pads, sondern um die Konstruktion der Bremsen. Genau lesen und das Video gucken.

1) Es ist nichts "im Eimer", zwei sorten Pads waren runter, eine nicht ganz runter.
2) Der Autor fragt(!) sich ob es konstruktionsbedingt sein könnte !) Der Autor stellt klar das es mehr Fragen als Antworten gibt und sagt, Zitat "As the Shimano pads were organic, I began to wonder whether the wet-grit problem was not so much a pad-compound question as a brake-system question." Übersetz dir den Satz mal, er "fragt sich".
3)Also ich persönlich lasse Matsch der mir die Brakepads auf 80 Meilen abnutzt jetzt irgendwie noch viel ungerner meine Felge runterreiben.

Wahrscheinlich sollte der Bursche die Straße kaufen und als Teststrecke vermieten, ob da wohl Granitsplitter im matsch sind? :) Als exempel für den grundsätzlichen Nachteil von Scheibenbremsen taugt er aber nicht. Ich behaupte das die überwiegende Mehrheit der Nutzer die den vergleich haben ganz sicher Scheibenbremsen haben wollen wenn es im regen durch den Shlamm abwärts geht. Man munkelt deswegen würden Sie auch bei MTBs so gern verbaut.

mfg
cane
 
Du kannst also korrekt übersetzen. Applaus. Jetzt mach Dir noch einmal über den Inhalt Gedanken, und wie der sich zu der einen Aussage von Dir, die ich zitiert habe, verhält.
 
Du kannst also korrekt übersetzen. Applaus.

Gern geschehen, ich tue mich auch manchmal schwer wenn Artikel sloppy geschrieben sind, geht nicht nur dir so das man da mal etwas durcheinander bringt.

Jetzt mach Dir noch einmal über den Inhalt Gedanken, und wie der sich zu der einen Aussage von Dir, die ich zitiert habe, verhält.

Er ist für meine Aussage "Je dreckiger, abwechslungsreicher, spannender, strapaziöser die Strecke desto Scheibenbremse würd ich sagen von der Tendenz." irrelevant, da hier a) nicht Felgenbremsen und Scheibenbremsen verglichen wurden sondern unterschiedliche Scheibenbrems Pads und b) die Tendenz doch weiter stimmt.

Oder siehst Du Learnings / Erkenntnisse des Autors die ich übersehe?

mfg
cane
 
Die Pads hat es wohlgemerkt nicht beim Bremsen abgerubbelt, sondern beim Fahren auf einem flachen Kurs. Eine Felgenbremse mit entsprechend höherem Abstand zwischen Pad und Felge ist in dem Fall tatsächlich geeigneter.

Das Phänomen hat ein Cyclocrosser (US-Profi) auch schon einmal berichtet, dem hat es nach einem Rennen über eine Stunde die Beläge an Wettkampfrad und Ersatzrad komplett weggeschmirgelt, während die Konkurrenten auf Cantis keine Probleme hatten.

Ich will ja auch gar nicht sagen, dass die Scheibenbremse ein schlechteres System ist als die Felgenbremse. Umgekehrt gilt das aber genauso wenig. Es gilt, je nach Einsatzszenario abzuwägen.
Selber fahre ich Scheibe am Crosser und Felgenbremse am Renner und zwar nicht trotz, sondern wegen meiner gut 100kg Lebendgewicht und gelegentlicher Passabfahrten.
 
So....mal 3 Tage am eigenen Rad erlebt.

Stevens Sentiero 29er mit 180mm vorne und 160mm hinten.(Shimano BR-M596 Disc)
3 Tage Mosel ( Tra-Tra ) mit vielen An- und Abstiegen, teilweise aus 60/70 km/h auf 10/15 km/h runtergebremst und oft mit sehr viel und starkem bremsen steilen single-Trails runtergefahren ( traue mich halt noch nicht so ! ) und null aber null Fading !!
Jetzt habe ich vertrauen zu den Dingern und kann auch mal versuchen später in die Eisen zu gehen.

Am Renner bleibe ich bei der Felgenbremse.

Am nächsten MTB dann mal Magura 203/180 ausprobieren, wenn es die Kriegskasse zulässt.
 
Da liegst Du falsch, ich übersetze dir die erste Aussage mal, Zitat:
"Compared with standard rim brakes, hydraulic road brakes can be a godsend in wet conditions, especially when riding carbon wheels. But hydraulic road brakes aren’t magically unassailable, especially if you’re dumb enough to go ride for hours on dirt roads in the rain, as I did quite a bit in May."

--> Verglichen mit herkömmlichen Felgenbremsen können hydraulische Bremsen bei Nässe ein Geschenk des Himmels sein, besonders wenn man Carbon Felgen fährt. Auf der anderen Seite sind sie nicht die Lösung allen Übels, vor allem wenn man so dämlich ist stundenlang im Regen durch den Matsch zu fahren, so wie ich im Mai.
In anderen Worten: mit Scheibe bei Nässe über Schotterpisten ist genau so dumm wie mit Carbonfelgen bei Nässe über Schotterpisten? Na Prost Mahlzeit...

Mir persönlich reicht bei Regen ja schon das gescheuere von Standardbremsgummis auf Alu, und zwar ohne den asphaltierten Bereich zu verlassen.
 
In anderen Worten: mit Scheibe bei Nässe über Schotterpisten ist genau so dumm wie mit Carbonfelgen bei Nässe über Schotterpisten? Na Prost Mahlzeit...

Ich behaupte der Bericht schildert ein Extrem, habe zuvor noch nie gehört das jemandem so schnell die Beläge wegbrennen und habe selbst nie etwas im entferntesten vergleichbares erlebt. Ist euch schonmal soetwas passiert oder untergekommen?

mfg
cane
 
Völliger Quatsch. Ich fahre seit 2003 mit Scheibenbremsen auch durch richtig tiefen Matsch.
Seit 2010 an einem Disc-CX mit den ersten (metallischen) Belägen.
Da nudelt sich nichts ab, ganz bestimmt nicht auf 80km.
Könnten die Poster sich bitte mal outen, ob sie persönlich schon mal Bremsscheiben ausprobiert haben mit einem CX, RR oder meinetwegen MTB?
Ich bezweifle es.
Bedeutungsloser Thread.
 
Wer schon einmal -so wie ich- einen verregneten AlpenX mit dem MTB gemacht hat, der weiß das sich die Beläge nicht so schnell abnutzen.
Natürlich erhöht sich bei schlechtem Wetter der Verschleiß, aber bei weitem nicht so stark wie bei Felgenbremsen (meiner Erfahrungen begründen sich aber auf da MTB).
 
Ich behaupte der Bericht schildert ein Extrem, habe zuvor noch nie gehört das jemandem so schnell die Beläge wegbrennen und habe selbst nie etwas im entferntesten vergleichbares erlebt. Ist euch schonmal soetwas passiert oder untergekommen?

mfg
cane
Ein Bekannter hatte damals ein Problem mit der allerersten Generation der hydraulischen SRAM Red am CX. Da sind wohl die ursprünlich montierten sau-teuren Beläge im nassen Matsch/Sand beim Wettkampftraining dahingeschmolzen wie warmer Schnee. Aber die Bremse hatte ja auch noch andere Kinderkrankheiten...
Das Problem scheint jetzt behoben zu sein, ich höre jedenfalls keine Stories mehr davon.
 
Ich hatte auf meinem Trekking-Rad zunächst hydraulische Felgenbremsen (Alu-Felgen). Mit denen war ich zunächst zufrieden, bei allen Wetterbedingungen wie Regen, Dreck, und auch im Gelände (fahre 90% Straße) war die Bremswirkung sehr gut. Die einzige Ausnahme kam im Winter bei Pulverschnee (fahre das ganze Jahr zur Arbeit). Die Bremswirkung hat dann deutlich nachgelassen und ich musste mit Schrittgeschwindigkeit den Berg runter schleichen, zeitgleich ging der Verschleiß bei den Bremsbelägen spürbar in die Höhe.

Nach fünf Jahren war die hintere Felge an der Verschleißgrenze und die Entscheidung für ein neues Hinterrad stand an. Die Mehrkosten für den Umbau auf Scheibenbremse waren überschaubar, und so hatte ich vorne weiterhin Felgenbremse und hinten (die ebenfalls hydraulische) Scheibenbremse. Im Winter war das dann bei Pulverschnee gewöhnungsbedürftig, hinten eine bessere Bremswirkung zu haben, als vorne, zumal das Hinterrad sowieso eher zum Blockieren neigt. Im folgenden Sommer hat dann ein Autofahrer dafür gesorgt, das ich eine neue Gabel und eine neues Vorderrad brauchte. So war der Umbau auf Scheibenbremse vorne für mich dann kostenneutral.

Die Bremswirkung unter normalen Umständen ist bei beiden Systemen identisch, mit der bereits erwähnten Ausnahme bei Pulverschnee. Der Verschleiß bei den Belägen ist übrigens höher als bei der Felgenbremse. Im Sommer hält ein Belag ca. 2.000 km, im Winter 1.500 km. Bei Felgenbremsen waren im Sommer schon mal 3.000 km drin. Die hintere Bremsscheibe hat nach 25.000 km die Verschleißgrenze erreicht, die vordere nach 15.000. Allerdings sind hier die Kosten zum Tausch der Scheibe deutlich geringer, als eine neue Felge ein- und auszuspeichen oder ein neues Laufrad zu holen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht bei dem Bericht nicht um Matsch oder groben Schotter, wie man ihn auf dem MTB öfter antrifft, sondern um feinen Schotter, wie er in den USA auf vielen nicht asphaltierten Nebenstraßen zu finden ist - im speziellen Colorado. Und wichtig dabei ist, dass der Abrieb in diesem Fall nicht vom Bremsen kommt, sondern vom Fahren. Das ganze System wird quasi fein eingesandet. Gepostet habe ich das, weil es ein Beispiel dafür ist, dass die Scheibenbremse auch nicht ein alleine selig machendes Allheilmittel ist.

Und wie bereits erwähnt: Ich fahre Scheibenbremsen am Cx (TRP Hy/Rd), bisher keine Probleme mit den Belägen (wohl aber mit der viel zu weichen Focus Gabel :mad:).
 
Ich behaupte der Bericht schildert ein Extrem, habe zuvor noch nie gehört das jemandem so schnell die Beläge wegbrennen und habe selbst nie etwas im entferntesten vergleichbares erlebt. Ist euch schonmal soetwas passiert oder untergekommen?

mfg
cane
Ich habe das beim Mountainbike (Downhill/Enduro) schon mehrfach erlebt. Da gibt es riesige Unterschiede zwischen dem Material der Bremsbeläge. Ich war diesen Sommer mit einem Kumpel vier Tage in den Alpen Trails fahren. Wir haben beide vorher neue Bremsbeläge montiert, wir fahren beide ähnlich gut und sind exakt gleich schwer. Seine grünen Swissstops waren nach drei Tagen (davon zwei im Regen) fast komplett runtergebremst. Meine Shimano Beläge (die metallischen) waren noch in sehr gutem Zustand. Dafür war meine Bremse sehr viel lauter und ich nehme an, dass meine Bremsscheibe mehr gelitten hat als die von meinem Kumpel. Aus Erfahrung weiss ich, dass die Bremswirkung bei den Swissstops einiges besser ist.
 
Hat schon jemand den Scheibenbremsen-Test in der neuen Roadbike studiert..!? Demnach ist beim Standfestigkeitstest (also wiederholtes, extremes runterbremsen) quasi alles von Shimano "durchgerasselt", alle Anlagen von SRAM wiederum bestanden.. Die Shimano-Scheibchen verformten sich, teils dauerhaft, waren nicht mehr fahrbar, etc.. dabei sehen die Scheibchen von Shimano so schön komplex aus, mit Kühlrippen, Sandwichbauweise, etc.. die von SRAM sehen nix anders aus, wie man's vom MTB kennt..

Natürlich steht aber im Fazit, dass dies "unter normalen Umständen" für "normale Fahrer" kein Problem ist, aber für "normale Umstände" brauche ich ja auch keine Scheiben-Bremsanlage..
 
Hat schon jemand den Scheibenbremsen-Test in der neuen Roadbike studiert..!? Demnach ist beim Standfestigkeitstest (also wiederholtes, extremes runterbremsen) quasi alles von Shimano "durchgerasselt", alle Anlagen von SRAM wiederum bestanden.. Die Shimano-Scheibchen verformten sich, teils dauerhaft, waren nicht mehr fahrbar, etc.. dabei sehen die Scheibchen von Shimano so schön komplex aus, mit Kühlrippen, Sandwichbauweise, etc.. die von SRAM sehen nix anders aus, wie man's vom MTB kennt.
Das Problem, das man bei den derzeitigen RR-Scheibenbremsen hat, gab's im MTB-Bereich anfangs auch. Die Scheiben waren schlicht zu mickrig. Und so wurden die später einfach vergrößert. Mal sehen, wann man standardmäßig 200er an RR sieht. :D
Für "Normalfahrer" reichen auch die Kleinen. Aber wer immer gedankenlos bremst oder mit Vollspeed Vielbremst, der hat eben neben höherem Verschleiß auch eine eine größer dimensionierte Bremsanlage inkauf zu nehmen.
(Was für Unterschiede es da gibt, kann man in Motorrad- Und Autoforen ebenfalls gut recherchieren.)
Was die Qualität der Tests in "Rennrad-Bravos" angeht, da lasse ich jetzt meine Kommentare lieber stecken. ;)
Natürlich steht aber im Fazit, dass dies "unter normalen Umständen" für "normale Fahrer" kein Problem ist, aber für "normale Umstände" brauche ich ja auch keine Scheiben-Bremsanlage..
Das ist aber eine "unzeitgemäße" Sichtweise!
Alles ohne Scheibenbremse ist lebensgefährlich. Wer kennt das nicht: Ein wenig Regen und Felgenbremsen versagten immer komplett. :p

Nee, der eigentliche Unterschied ist bei mir eher der, dass Felgenbremsen eben Felgen verschleißen. (Kostentechnisch für mich irrelevant, weil ich meine Laufräder selbst aufbaue und keine Leichtestfelgen verwende. 30.000-50.000km halten die Dinger bei mir.)
Wer immer Felgen fahren will, die nichtbenutzt aussehen, ist mir Scheibenbremse deutlich besser bedient.
Was die Bremsbeläge angeht, so halten bei mir Felgenbremsbeläge länger, als die Dinger für Scheiben. Und das, obwohl ich eher weichere Felgenbremsbeläge fahre. - Bei gleichem Fahrverhalten.
 
Hat schon jemand den Scheibenbremsen-Test in der neuen Roadbike studiert..!? Demnach ist beim Standfestigkeitstest (also wiederholtes, extremes runterbremsen) quasi alles von Shimano "durchgerasselt", alle Anlagen von SRAM wiederum bestanden.. Die Shimano-Scheibchen verformten sich, teils dauerhaft, waren nicht mehr fahrbar, etc.. dabei sehen die Scheibchen von Shimano so schön komplex aus, mit Kühlrippen, Sandwichbauweise, etc.. die von SRAM sehen nix anders aus, wie man's vom MTB kennt..

Wie schaute denn das Setup aus, realistisch oder praxisfern?

Natürlich steht aber im Fazit, dass dies "unter normalen Umständen" für "normale Fahrer" kein Problem ist, aber für "normale Umstände" brauche ich ja auch keine Scheiben-Bremsanlage..

Ich schon, sobald es regnet will ich sie nicht missen als Nicht Nur Teer Fahrer.

mfg
cane
 
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