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Scheibenbremsen oder nicht nach "Materialversagen"

*facepalm*

Schon Dual Pivot gefällt mir nicht, weil zu progressiv (nervt bergab und in der Gruppe). Die besten Rennbremsen sind IMHO Campa Deltas. Leider bei breiteren Reifen an der Grenze.

Scheiben sind für Leute die bremsen wollen. Wahrscheinlich haben sie das Wort Rennrad nicht verstanden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Klar nervt ein Vordermann bergab in der Gruppe, wenn er Bremsen hat, man selber aber nur Deltas :D
Welcher Hersteller außer Shimano und Magura arbeitet denn aktuell noch mit Mineralöl anstatt DOT?
Erstaunlicherweise ist die neue Bremse vom Liedler Klaus (trickstuff direttissima) für Öl. Und der hat bis dato Dot für geeigneter propagiert.
Bin auf die offizielle Begründung gespannt.
Vermuten würde ich, daß die unqualifizierten Scheißhausparolen wie "Dot zieht Wasser und ist sackegiftig" auf dem Resonazkörper der Buschtrommel Internet doch ein signifikantes Marktsegment bereitet haben, daß man halt nur mit einer Ölbremse zu fassen bekommt. Das zu vernachlässigen, kann man sich wohl nicht leisten, wo es im Highendsegment, ohne OEM Umsätze etc. sowieso eng ist.
 
Na ja im MTB Bereich bring ja nun mal BFO mit der H2O einen mit Wasser gefüllte Bremse auf den Markt. Hat es ja auch schon mal in Nischenmärkten gegeben. Das sollte dann wohl die Umweltfreundlichste Bremsflüssigkeit überhaupt sein.
 
Das sollte dann wohl die Umweltfreundlichste Bremsflüssigkeit überhaupt sein.
Da zu den Aufgabe von allen Bremsflüssigkeiten, auch einer auf Wasser basierenden, Korrosionsschutz und Schmierfähigkeit zählen wird es wohl nicht ganz bei der guten Umweltverträglichkeit von reinem Wasser bleiben. Da werden ganz sicher noch einige nicht ganz so harmlose Zusatzstoffe nötig sein.
Aber Wasser hört sich natürlich erstmal super an! ;)
 
Da bin ich ja mal gespannt wie sie den Dampfdruck im System bei heissgebremsten Sätteln in den Griff kriegen wollen. Erstaunlich, dass da noch niemand vorher drauf gekommen ist...o_O

Umweltfreundlich? Mit Frostschutz?
 
Die Bremse von BFO wird mit einer Mischung von 80% Wasser und 20% Frostschutzmittel (z.B. aus'm PKW Bedarf) befüllt. Das sollte man also weder trinken noch in Boden, Gewässer gelangen lassen.
An den auf der Eurobike vorhandenen Testräder - mit 203 mm Rotoren - hat die Bremse zumindest einwandfrei funktioniert
 
Was fährst Du für ein Modell das Du dort ständig diese Probleme hast, das würde mich interessieren?

Ich habe weder bei meiner mechanischen BR-CX77 als auch mit der hydraulischen Avid Elixir 7 solche Probleme erlebt. Entlüfte nicht, tue nichts außer die Beläge an der mechnaischen nachstellen (Wenn die Bremsleistung nachläßt 1-2 Klicks aufdrehen) und dann halt irgendwann wechsaeln wenn sie runter sind.

Zu den weiteren Foren Märchen:
- Das Einbremsen geschieht bei mir auf der ersten Tour und besteht darin einfach ein paar Mal ordentlich runterzubremsen.
- Undichtigkeiten habe ich weder bei mir noch im Bekanntenkreis erlebt, wohl so wahrscheinlich wie ein gebrochener V-Brake Arm.
- Quietschen, Schleifen, Zing/Zing kenne ich bis auf das Quietschen nicht. Das Quietschen ist modellspezifisch ausgeprägt, tritt bei mir nur an der hydraulöischen auf. Und da ist es das kleinere Übel gegenüber der mangelnden Bremsleistung bergab anderer Systeme.
- Ich entlüfte nicht.

Ich hab das Gefühl das ist pures Hörensagen und gar nicht bei dir aufgetreten, kann das sein?


mfg
cane


ja, klar. anderen unqualifiziert die Erfahrung absprechen wollen. freu dich halt, wenn du und deine 2 Bekanten keine Probleme haben. komischen Diskusiionsstil hast du.

leider siehts im Real-Life anders aus. geben selbst die Hersteller zu. da gibts ganze Compendien zur Problembehebung.

ich fahre seit 2008 hydr. SB. insofern habe ich schon einiges erlebt. vmtl. sind deiner Meinung nach die Beiträge in diesem Forum zu SBs auch nur alles Märchen:

http://www.mtb-news.de/forum/f/bremsen.24/


ich will ja keinen davon abringen oder SBs schlechtreden. nur der neutrale Leser soll halt auch diifferenzierte Meinung erhalten. wie gesagt, SBs machen schon Spaß, sind aber bei weitem nicht so robust oder gar wartungsfrei wie manche fabulieren.
 
ja, klar. anderen unqualifiziert die Erfahrung absprechen wollen. freu dich halt, wenn du und deine 2 Bekanten keine Probleme haben. komischen Diskusiionsstil hast du.

Ich sprach niemandem eine Erfahrung ab, ich fragte " Ich hab das Gefühl das ist pures Hörensagen und gar nicht bei dir aufgetreten, kann das sein?"

Da Du auf Forendiskussionen verweist hattest Du also solche Probleme nicht sondern kennst sie wohl nur vom Hörensagen wie ich vermutete.


leider siehts im Real-Life anders aus.

Quelle für deine Behauptung sind wieder die Berichte von 0,0001 % der Käufer in Internet Foren, oder wie kommst du zu deiner Aussage?

ich fahre seit 2008 hydr. SB. insofern habe ich schon einiges erlebt.

Ja?

jnur der neutrale Leser soll halt auch diifferenzierte Meinung erhalten. wie gesagt, SBs machen schon Spaß, sind aber bei weitem nicht so robust oder gar wartungsfrei wie manche fabulieren.

Für mich stellt sich die Situation so dar das für 99,9 % der Anwender eine hochwertige Scheibenbremse nicht mehr Wartung verursacht und robuster ist. So unterschiedlich ist die Wahrnehmung der Realität, für jeden was dabei.

mfg
cane
 
Für mich stellt sich die Situation so dar das für 99,9 % der Anwender eine hochwertige Scheibenbremse nicht mehr Wartung verursacht und robuster ist. So unterschiedlich ist die Wahrnehmung der Realität, für jeden was dabei.
Weniger Wartung und robuster?
In meiner Umgebung sieht das ein klein wenig anders aus:
Bremsbeläge sind schneller runtergebremst, dafür halten die Felgen länger.
Schnell mal ein Laufradwechsel nach Panne (unterwegs und bei Dunkelheit) kann fix mal zum Bruch eines Bremsbelages führen. (So viel Platz und Robustheit, wie bei RR-Bremse, V-Brake, Canti ... ist da nicht.)

Damit kann man durchaus leben, wenn man sich darauf einläßt. Man muß dann bei einigen Dingen etwas vorsichtiger sein.

Was aber in der Tat schon öfter mal vorkommt, das sind klemmende Bremskolben, die im besten Fall "nur" nicht vollständig zurückfahren und "lustige" Geräusche verursachen. - Die Herstelleranleitungen nennen Lösungsvorschläge, die ich durchaus in den Bereich Wartung zählen würde.
Verzogene Bremsscheiben sind ebenfalls sooo selten nicht. Meist schleift dann "nur" mal ein Bremsbelag, im ungünstigsten Fall auch mal beide.
Passieren kann das schon nach ordentlichem Heißbremsen und schneller Abkühlung. (Pfützen können da schon mal reichen.) Auch Parkrempler sind eine üble Möglichkeit. - Klar, läßt sich meist wieder richten. - Aber "Sorglos" und "Robust" würde ich das nicht gerade nennen.

Und ja, all das tritt durchaus bei "hochwertigen" Scheibenbremsen auf. Eine Frage wäre da durchaus, ob "hochwertig" nicht auch öfter mal mit "gewichtsoptimiert" verwechselt wird. (Ist ja nicht ganz unbekannt, dass manche Scheiben schon im Neuzustand kaum dicker sind, als das angegebene Verschleißmaß.) ;)

DOT-Bremsen ziehen durchaus irgendwann Wasser. Auch die "Öligen" ölen ab und an mal. Ob an den Kolben oder die Dichtung vom Ausgleichsbehälter. Membrandefekte sind auch nicht völlig unbekannt. - Ganz so Einzelfälle können das nicht sein, wenn ich mir die Bedienungs- und Serviceanleitungen mancher Hersteller bisher so zu Gemüte führte.

Ich kenne genauso gut auch Fahrer, die seit Jahren keine wirklichen Probleme mit ihren Scheibenbremsen haben. Insgesamt scheint es aber doch ein wenig gemischte Erfahrungen zu geben.

Selbst wenn ich mal einen vorsichtigeren Umgang mit den Teilen annehme, das Kürzen von Bremsleitungen, Entlüften, ... ist zwar keine Hexerei, aber m.E. schon eine andere Hausnummer, als das bei Bowdenzügen der Fall ist.

(Kann man auch als Vorteil sehen, weil weniger Nichtbastelbegabte sich nun an ihre Bremsen wagen und solche Arbeiten in Werkstätten verrichten lassen. Blöd nur, wenn diese keine "Lust" haben, das ordentlich zu erledigen. - Kleine Anekdote:
Meine Frau kauft sich ein neues Rad. Mit Scheibenbremsen. Die Bremsleitungen sind etwas zu lang. Ok, sie könnte ja noch eine andere Lenkerstellung wünschen. Wir einigen uns auf die erste Durchsicht.

Zur ersten Durchsicht wird erklärt; die Sitzposition paßt und die Leitungen könnten nun gekürzt werden. Wurde aber nicht. Ein paar Scheuerschützer wurden drumgetüdelt, weil der Rahmenlack erste Spuren sehen ließ. Gegen das Aneinanderschlagen der Leitungen "half" ein ... Kabelbinder.
??? Was soll das? Früher waren "Wäscheleinen" ja Stand der Technik. Ich mit dem Rad wieder hin! "Ihre Frau könnte ja mal eine andere Lenkerhöhe fahren wollen." "Nee, will sie nicht und wenn, dann müssen ggf. Längere Leitungen ran!" - Ende vom Lied: Die wollten nicht kürzen. Ich wollte das von denen nun auch nicht mehr. Hatten die in der Vergangenheit doch schon öfter mal Probleme mit anständiger Bowdenzuablängung. :mad: Vielleicht können die ja Beides nicht wirklich?

Was nun? Vertrauen in eine andere Werkstatt oder doch wieder selber machen? Und Letzteres ist in der Tat "fummeliger", als bei "klassischer" Bremse. Kein Hexenwerk, aber doch "fummeliger".)

Der wirkliche Vorteil der Scheibenbremsen für meine Frau liegt nur in der niedrigeren benötigten Handkraft. - Gut bei Leuten mit kleinen Händen. Leider sind für solche Leute im STI-Bereich nur suboptimale Lösungen geliefert worden. Ist wohl zu unbedeutend diese Kundengruppe.

Aber höhere Robustheit? Weniger Wartungsaufwand? Meine Erfahrungen scheinen da etwas anders zu sein. Mit V-Brakes, Seitenzugbremsen (RR), des letzten Jahrzehnts von Shimano - LX, XT, 105 oder Tektro war ... nix. Die wurden genau 1x sauber eingestellt und funktionieren einfach klaglos Tag für Tag. Vorsichtshalber kommen alle 2-3 Jahre neue Bremsseile rein, die Hüllen halten ohnehin nahezu "ewig", und ein Belagwechsel ist auch für "Grobmotoriker" ganz fix erledigt.
Mit was soll ich also den geringeren Wartungsaufwand bei Scheibenbremsen ins Verhältnis setzen? Mit alten Weinmännern? Stempelbremsen?

PS. Ich beziehe mich bei obigen Aussagen auf Ganzjahresfahrerei. (RR, CX, Reiseräder, MTB) Viele Exemplare werden auch schon seit einigen Jahren gefahren. Einige zwischen 10-20 Jahre. O.g. Kolbenklemmer und Undichtigkeiten kamen erst nach über 3 Jahren Nutzung auf.
Bei Schönwetterrädern funktioniert meist ohnehin alles ewig lange völlig ohne Wartung. (Reines Putzen zähle ich nicht zu Wartung.)
 
Nochmal 'ne techn. Frage an die Scheibennutzer - sind eigentlich die Bremsscheiben kompatibel ? Kann ich also Komponenten versch. Hersteller untereinander mixen ?
 
Nochmal 'ne techn. Frage an die Scheibennutzer - sind eigentlich die Bremsscheiben kompatibel ? Kann ich also Komponenten versch. Hersteller untereinander mixen ?
Ja.
Aber:
Wenn die Maße stimmen, spricht im Grunde nix dagegen. Centerlocknabe finde ich da am einfachsten, weil man per Adapter dort auch die 6-Loch-Teile ranbekommt. So hat man die größte Auswahl. (Die Adapterlösung funktioniert bestens und sehe ich nicht als Provisorium an.)

Vor Kauf oder spätestens vor Scheibenwechsel würde ich das Neuteil immer auf einer Glasplatte (Notfalls Fensterscheibe) überprüfen. Wenn die nicht plan ist, nicht nehmen. Kann man zwar auch richten, aber warum damit an einem Neuteil anfangen?

Bevor nun wieder kommt, es gäbe keine neuen krummen Bremsscheiben: Doch, gibt es. Und mir ist egal, ob der Hersteller, der Transporteur oder der Händler oder der Fuchs damit Fußball gespielt hat. ;)
 
Ganz nebenbei, liebe Leute, hat jemand von euch bei der Vuelta an irgendeinem Profirad Bremsscheiben entdeckt?
Ein - total schickes - Trek mit Scheibe haben sie ein-, zweimal nebenher vorgestellt.
Im Fahrerfeld selbst ist mir auf keiner Etappe eine Bremsscheibe aufgefallen.
Schwitzende Gesichter, wackelnde Hintern, Schaltwerke und Kurbeln im Großformat.
Doch immer nur die üblichen Bremsen. Da waren die Mini-Cams einfacher zu entdecken.
Macht ja nichts. Auffällig unauffällig, das Thema.
 
Ganz nebenbei, liebe Leute, hat jemand von euch bei der Vuelta an irgendeinem Profirad Bremsscheiben entdeckt?.

Warum sollte man da welche fahren, die jodeln auf abgesperrten Teerstraßen rum, oder? Da hat man ja nicht soo viele (Sicherheits-) Vorteile.
Außerdem haben die Fahrer vermutlich noch keine passenden Rahmen könnte ich mir vorstellen.

Schau dir mal unsupportete Langstreckenrennen an wo es nicht nur im Perwoll weißen Hemdchen auf Eierfeilen über klinisch saubere Strecken geht, da sind Scheibenbremsen dann deutlicher im Vorteil. Zumindest sehen es die Teilnehmer so, die Scheiben überwiegen dort finde ich.

Je dreckiger, abwechslungsreicher, spannender, strapaziöser die Strecke desto Scheibenbremse würd ich sagen von der Tendenz.

mfg
cane
 
Ganz nebenbei, liebe Leute, hat jemand von euch bei der Vuelta an irgendeinem Profirad Bremsscheiben entdeckt?
Ein - total schickes - Trek mit Scheibe haben sie ein-, zweimal nebenher vorgestellt.
Im Fahrerfeld selbst ist mir auf keiner Etappe eine Bremsscheibe aufgefallen.
Schwitzende Gesichter, wackelnde Hintern, Schaltwerke und Kurbeln im Großformat.
Doch immer nur die üblichen Bremsen. Da waren die Mini-Cams einfacher zu entdecken.
Macht ja nichts. Auffällig unauffällig, das Thema.
Wieso sollte denn einer der Profis bei der Vuelta mit Scheibenbremsen unterwegs sein, wenn es die UCI noch gar nicht
erlaubt hat?:rolleyes:
 
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