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Schöner Schrauben

Gibt es bei uns auch Werkzeug-Historiker und -Sammler?

Becro-Belzer Katalog aus 1929
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Becro Doppelmaulschlüssel aus den späten 20er Jahren
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Flohmarktfund. 12,5cm großer Franzose(Engländer) und ein Allroundwekzeug für Muttern von 8-24mm und das funzt sogar!
 

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Wer noch einen schicken und qualitativ hochwertigen Knarrenkasten in 1/4" zu kleinem Preis sucht, für den könnte eines der nachfolgenden Angebote von Interesse sein:

Steckschlüsselsatz 1/4 Zoll von Bahco, um € 30 aus Köln - BAHCO gehört heute zu SNA Europe und ist einer der ganz alten Werkzeuggrößen aus Europa/ Schweden - steht Belzer, Dowidat, Saltus und Co. in fast nichts nach
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Knarrenkasten 1/4" Gedore um € 40 aus der Bargteheide - zu dessen Qualität muß man wohl nichts zusätzlich sagen
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ein alter Stahlwille Knarrenkasten 1/4" um € 70 aus Schwerte -da müßte am Preis noch was gehen; qualitativ auf jeden Fall sehr ähnlich Dowidat, Matador, Belzer; also Top of the Line und für unsere Zwecke schon fast Oversized
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Und noch ein ziemlich alter Gedore in 1/4" um € 59 aus Fuhlsbüttel
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Und zu guter Letzt noch ein WGB Knarrenkasten 56-teilig 1/4" und 1/2" um € 80 aus Gevelsberg - WGB aus Breckerfeld und somit Nähe Wuppertal, Remscheid gehört mit zu den alten und großen deutschen Werkzeugherstellern, belieferte ebenfalls die Bundeswehr und steht in Sachen Qualität den anderen großen Marken in fast nichts nach. Hier allerdings in einer ziemlich neumodischen Fassung
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Dito für 3/8" und die mittleren bis größeren Schlüsselweiten

Carolus Knarrenkasten 3/8" um € 29 aus Wiefelstede - Carolus war die kleine Linie bei Gedore, wobei Carolus bis 2002 ein eigenständiger Werkzueghersteller war und zu den guten, alten Marken zählte. Der Satz sieht aus, als käme er aus alter Produktion
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Dito in 1/2" für die ganz großen Schlüsselweiten und dort wo Kraft benötigt wird - also z.B. für die Abziehwerkzeuge an Schraubkränzen

1/2 Zoll Knarrenkasten von Heyco um € 95 aus dem Lehel - Heyco gehört ebenfalls zu den alten und großen Werkzeugprofis aus dem Raum Remscheid, Wuppertal und ebenfalls Lieferant der BW
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ein schöner alter Gedore Knarrenkasten 1/2" um € 90 aus Eimsbüttel
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Und zu guter Letzt ein Elora/ Elofort in 1/2" um € 54 aus Lüneburg - wiederum einer der großen, guten und alten der Branche und ebenfalls BW-Lieferant
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Ja, ist der abgebildete 300er. Der kann bis zu 60 mm Schlüsselweite greifen und sollte damit auch bei ganz widerspenstigen Schraubkränzen helfen können.
 
Das waren noch zeiten
Zirkel,Winkel u Messschieber mussten wir von der ersten Ausbildungsbeihilfe ( 80 DM ) bezahlen
Verstell Windeisen war dann im 2ten Jahr ne Zwischenprobe.Da musste man einmal im Monat
8 St.in der Lehrwerkstatt ne fertigungsprobe hinlegen
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Ist es der abgebildete 300er? Der hat die richtige Größe - und eine erstaunliche Kraft - universell einsetzbar - tolles Werkzeug - every home should have one!

Der (große) Knipex-Zangenschlüssel ist seinen Preis, der über dem eines großen (und guten) Rollgabelschlüssels liegt, wirklich wert. Die Rollgabelschlüssel neigen m. E. alle dazu, bei Belastung durch Spiel ihr Maul mehr oder weniger leicht zu vergrößern. Bei dem Knipex ist das nicht der Fall, da das Maul ja durch den Zangengriff stramm gezogen bleibt. Edit: Man ruiniert also nicht so schnell die Mutternkanten.
 
Der (große) Knipex-Zangenschlüssel ist seinen Preis, der über dem eines großen (und guten) Rollgabelschlüssels liegt, wirklich wert. Die Rollgabelschlüssel neigen m. E. alle dazu, bei Belastung durch Spiel ihr Maul mehr oder weniger leicht zu vergrößern. Bei dem Knipex ist das nicht der Fall, da das Maul ja durch den Zangengriff stramm gezogen bleibt. Edit: Man ruiniert also nicht so schnell die Mutternkanten.

Richtig - aber die Klemmkraft muss man auch dosieren können - eine Alu-Steuersatzmutter macht der platt.
Denn du weißt ja:
Das beste Werkzeug ist ein Tand in eines tumben Toren Hand.
 
Okay, meiner hatte bislang nur mit Stahlmuttern zu tun. Jedes Ding hat halt seine Vor- und Nachteile. Gleichwohl sollte man dem Konstrukteur des Teils einen Sonderpreis verleihen.
 
Richtig - aber die Klemmkraft muss man auch dosieren können - eine Alu-Steuersatzmutter macht der platt.
Denn du weißt ja:
Das beste Werkzeug ist ein Tand in eines tumben Toren Hand.
Möchte ich wohl gerne sehen, wie du damit eine Aluminium Mutter platt machst, wenn der Schlüssel vernünftig an die Schlüsselflächen aufliegt. Für mich DAS Werkzeug bei (de)Montage von Steuersätzen
 
Würth Zebra. Die ist gaaanz leicht gekröpft.
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Würth wird man aber als Privatkunde kaum neu kriegen (evtl über ebay/Amazon), die verkaufen eigentlich nur an Handwerk und Industrie.

Gekröpfte Knarren gibt es u.a von Hazet und Wisent, der Hausmarke von Bauhaus. Mit letzterem wird man an der Eisdiele kaum posen können, aber die Werkzeuge scheinen mir qualitativ völlig in Ordnung (bis auf die billigste Knarrenserie). Mein erster Schraubendrehersatz ist auch von Wisent, Klassiker mit Holzgriff und geschwärzter Spitze. Tun es nach weit über 30 Jahren immer noch. Dazugekommen sind vor einigen Jahren Pozidriv Schraubendreher mit mattgrauer Beschichtung (Microdiamanten?) an der Spitze, die den Grip am Schraubenkopf verbessern soll. Die Beschichtung ist zumindest noch nicht beschädigt
 
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... Hazet und Wisent, der Hausmarke von Bauhaus. Mit letzterem wird man an der Eisdiele kaum posen können, aber die Werkzeuge scheinen mir qualitativ völlig in Ordnung (bis auf die billigste Knarrenserie).

Ja und Nein. Selbst ein Proxxon Knarrenkasten kommt bei sicherlich 90% der Arbeiten, die wir damit am Fahrrad erledigen, nicht an seine Belastungsgrenze. Spannend wird es erst bei Arbeiten, die richtig Kraft und Drehmoment erfordern, wie z.B. dem Lösen von Schraubkränzen. Und das ist die Anwendung in der qualitativ schlechtere Stecknüsse und Umschaltratschen oder Maulschlüssel schneller aufgeben. Deshalb gibt es diese Umschaltknarren und Steckschlüsselsätze z.B. ja auch in unterschiedlichen Dimensionierungen und Antrieben (z.B. 1/4", 3/8"und 1/2")

Der zweite Aspekt ist die Maßhaltigkeit und Passform. Also wie der Steck- oder (Ring-)Maulschlüssel anfangs und nach vielen Benutzungen noch auf den Schraubenkopf (oder die Nuss oder die Verlängerung auf die Knarre und die Nuss oder die Verlängerung auf die Schraube) paßt. Je besser er paßt, desto weniger Gefahr den Schraubenkopf zu beschädigen und desto mehr Kraftschluß gibt es; und das sichert aber eben nur eine hohe Qualität des betreffenden Werkzeuges. Aber auch hier zählt die Anzahl der Wiederholungen und die benötigte Kraft. Also werden wir mit unseren Fahrrad-Wasteleien in der Mehrheit der Fälle auch ein einfacheres Werkzeug nicht wirklich auslasten.

Hinzu kommen noch die Aspekte Haltbarkeit, Ersatzteile, Haptik und Werterhalt.

Bei der Haltbarkeit geht es auch um Ermüdung und die ist bei hoher Qualität immer besser als bei einfacher Qualität.

Für billiges Werkzeug gibt es meist keine Ersatzteile, bei den Großen der Branche (z.B. Gedore, Hazet, Stahlwille, Belzer-Dowidat, Facom, Bahco) gibt es nicht nur Ersatzteile sondern auch mitunter einen Reparaturservice im Werk oder sog. Stützpunkt.

Wie das bei z.B. Würth und Bermer ist, kann ich mangels eigener Erfahrung nicht sagen. Bei Proxxon gibt es das mWn nicht, aber man kann die Stecknüsse und Umschaltknarren einzeln kaufen, wobei dann der Neukauf eines kompletten Satzes immer günstiger kommt. Bei den Marken, die nur Zukaufen und nicht selbst produzieren (z.B. KS-Tools, Kraftwelle) kommt das Meiste aus Fernost/ China; also gibt es auch keine Ersatzteile und keine Servicestützpunkte für Reparaturen.

Haptik und Werterhalt sind dann die beiden Aspekte, die sich wirklich zum Posen vor der Eisdiele und gleichzeitig dem Streit am Stammtisch eignen.

Haptik muß man selbst erfahren und ist auch Geschmacksache; der Eine kann sich dafür mehr und der Andere weniger begeistern. Auch ist es wieder eine Kombination aus Gefühl und Häufigkeit oder eben viel Esoterik. Aber man kann hier auch die QUalität anders erleben. Denkt einfach mal an das Geräusch eines ratternden Freilaufes. Der eine rattert schön laut und satt, der andere rasselt da eher wie ein Sack Schrauben so vor sich hin; der rasselnde ist der qualitativ schlechtere. Und das kann man auch bei einer Umschaltknarre sehr ähnlich erhören und erfühlen.

Der Werterhalt und Kaufpreis dagegen ist ein Thema welches auch gerne mal mit Neid belegt ist - sonst könnte man damit ja auch nicht Posen. ;)Und es spielt mitunter auch mal ziemlich verrückt. Schaut Euch mal die Preise für Gedore und Hazet aus den 50ern und 60ern an; da wird Einem dann schnell ziemlich schwindelig.

Und wir in Europa dürfen ja keine Waffen tragen; die Knarre oder der Schraubenschlüssel von Gedore, Hazet, Belzer-Dowidat oder Matador ist also unser Revolver im High Noon des Werkzeug- und Schrauber-Dschungels. Und Lucky Luke trug auch keinen Baumarkt Colt sondern eine Smith & Wesson :D

Fazit: Es muß nicht unbedingt immer die Top of the Line Werkzeugmarke sein, aber es beruhigt. ;) Und wer sich das Werkzeug erst neu kaufen muß, der tut gut daran sich die Qualitätsfrage vor dem Kauf zu stellen und erst auf dem Qualitäts-Level von Proxxon einzusteigen.

Schaut man sich dann aber die Neupreise für Proxxon und die Gebrauchtpreise für Gedore, Hazet, Stahlwille, Belzer-Dowidat, Facom oder Bahco an, dann ist für ähnliches Geld auch die noch höhere Qualität machbar.
 
Ja und Nein...Spannend wird es erst bei Arbeiten, die richtig Kraft und Drehmoment erfordern, wie z.B. dem Lösen von Schraubkränzen...

Solche Arbeiten erledige ich grundsätzlich nicht mit ner Knarre, gleich, ob da Hazet oder Aldi draufsteht.

Üblicherweise ist der korrekte Antrieb für solche Anwendungen in einem Knarrenkasten eh vorhanden:

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