AW: Rundentraining im Spätsommer 2011
So wie ich es beurteilen kann, hat Kami seine Körner am vorletzten Anstieg verschossen und hatte am letzten, entscheidenden Anstieg eben nicht mehr die Kraft um dem OL paroli zu bieten.
Man hat es auch beobachten können, daß Kami immer schwerer getreten hat und nichts mehr ging.
That's live!!!!
Wem ist das nicht schon passiert, daß plötzlich die Beine nicht mehr wollen?
Wer behauptet, das sei ihm noch nie passiert, der schwindelt.
Gruß
Ein alter Mann, dem auch schon die Beine versagt haben.
Richtig. Da ging schon alles mit rechten Dingen zu. An den beiden ersten Steigungen (der allererste Berg zählt nicht, weil Lausi den Umweg fahren mußte und ich unten im Tal gewartet, dann langsam den Berg hochgefahren bin, weil ich dachte, der Lausi hat umgedreht und hat keine Lust mehr), d.h. Mackenheim und Grein, habe ich ihm jeweils 1 - 1,5 min abgenommen. Ich würde garnicht mal sagen, daß ich da zuviel Körner verschossen habe, sondern, daß 800 - 1000 Hm im Bereich meiner "Bergkapazität" liegen, mehr eben nicht.
Entsprechend kam dann schon vor der längsten Steigung (vom Neckar auf 50 - 80 m Höhe bis zur Wilhelmshöhe mit ca. 450) der Einbruch. Am Berg habe ich dann gegenüber der ca. 1 Woche vorher im Training gefahrenen Zeit ca. 3 min verloren, da war es schon ein Wunder, daß Lausi mich nicht schon in der Steigung eingeholt hat. Daß er dann nach Altenbach so plötzlich dran war, nährt Spekulationen á la B-R-M, halte ich aber für Quatsch.
Alles weitere war
der verdiente Sieg desjenigen, der an dem Tag der Bessere war.
Aber darum ging es natürlich nicht.
Das war auch vorher schon klar. Die Geschichte mit den Abkürzungen - tatsächlich bin ich beim 1. Mal einfach die ursprünglich vereinbarte Strecke gefahren, beim 2. Mal hatte ich keinen Vorteil, weil ich mich durch die Fußgängerzone wuseln mußte, beides war ein Versehen, wäre es Absicht gewesen, müsste ich ca. 3x so dämlich sein, wie ich tatsächlich war, mich auf das Ganze einzulassen - war absolut nebensächlich. Nach der 1. war Lausi in Absteinach wieder an mir dran und ist nach eigener Aussage absichtlich zurückgeblieben, was aber leichtsinnig war, weil er mich auf den folgenden ca. 25 km dann erstmal nicht mehr gesehen hat. Die 2. hatte keinen Einfluß.
Selbst, wenn ich gewonnen hätte, hätte man hinterher den Vorsprung mit einer "Zeitstrafe" verrechnen können und ich wäre der letzte gewesen, der dem nicht zugestimmt hätte. So war es ja auch schon beim 1. Forumsrennen von 2008, wo Lausi derjenige war, der sich (allerdings zu seinem eigenen Nachteil), verfahren hatte.
Was sich unter Sportlern nicht gehört, ist, einem anderen anzubieten, ihn gewinnen zu lassen. Das kam 1.malig vor dem Start, da hätte man das noch durchgehen lassen können, wenn das eigentliche Rennen nicht stattgefunden hätte. Aber nachdem ich es abgelehnt hatte, hätte es - vor allem im Rennen - nicht wiederholt werden dürfen. Das ist eine Beleidigung des anderen Fahrers und wirft die Frage auf, was Lausi gesagt hätte, wenn ich drauf eingegangen wäre.
Ein Gentleman ist das nicht, das wissen auch alle, dazu hat er sich im Vorfeld zuviele Ausfälle geleistet.
Aber wenn "das Volk" einen zu ihrem Liebling gekürt hat, ist dagegen kein Kraut gewachsen. Insofern kann ich mir zum wiederholten Male in die Biografie (bzw. in die "Sünden-Gute Taten-Liste" beim alten Mann über den Wolken) schreiben, daß ich die Menschen zusammengeführt und in ihrer Gemeinsamkeit glücklich gemacht habe. Der Schäferhund macht beim Zusammenhalten der Herde auch nichts anderes. Der gemeinsame Gegner eint immer mehr, als die tatsächliche Einigkeit (die tatsächlich ja garnicht besteht).
Habe ich was vergessen? Denke nicht.
Und jetzt hopp, hopp! Screenshots machen, Stichwörter für den Google-Cache notieren, Copy & Paste!!!
Man weiß ja nicht, wie schnell "Kamikaze-Ausmerzer" Al Borland und seine Truppe diesmal sind.
Viel Spaß ohne mich!
kamikaze