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Rund um's DIAMANT - Technik, Touren, Typen

AW: Rund um`s DIAMANT - Technik-Touren-Typen.

Ich find die braunen Reifen hübsch. Bis jetzt noch nie sowas gesehen.

Sind das Drahtreifen?
 
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dies rad ist früher durch dresden gefahren worden, glaub die steigen da alle grad auf http://www.veloheld.de/ um. ich finds trotzdem gut gemacht, mal was anderes eben (fixiehype oder so..). in echt siehts bald noch besser aus. aber die angabe mit nur 100km laufleistung kann ich nicht so recht glauben.
 
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Bäh das ist ja potthässlich find´ich... die 100er Marke knacken? eher 1000er Marke kac...
Wie nennt man die farbe genau ?
Kackbraun .... :D

Auch nicht so mein fall, aber eben sehr gut gemacht.

@ vampire..........wieso mifa? gewindeTL, Diamant aufm steuerrohr, und anlötdingens am hinterbau! hm, habsch vielleicht doch keine ahnung, mir könnte mans als diamant verkaufeb :D
Ich nehm mal an das das ein Mifa sport war.
Die rahmen sind doch aber eigentlich immer Diamant gewesen und lediglich ein anderes bapperl drauf oder ?

Vielleicht können sich die "historiker" mal äussern ...

Der rahmen ist aber sonst recht brauchbar, sogar mit tävenase und schalthebelsockel. Mir gefällts.

Peter
 
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Das ist schon ein echter Diamant.

Die Mifa Rahmen hatten andere Gabeln andere Tretlagerrohre, Ausfaller und Anlötteile.

Im Ausklingen der DDR wurde aber wohl die Produktion beider Rahmen zusammengelegt und es gab auch Mischmasch.

Dazu kann Bonanzero aber mehr sagen.

Cu Danni
 
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Na, soviel nun auch wieder nicht, meine Diamant-Zeit war etwas spater, schon lange nach der legendären Epoche. Wer dazu was sagen kann, das ist der Herr Rogotzki von Diamant, gewissermaßen der Chronist der Firma und der sog. "Zinkenschulze", also Matti Schulze, der in KMS-Kaßberg eine Fahrradselbsthilfewerkstatt betreibt (oder betrieb, es ist ja auch schon eine Weile her, dass ich von dort weg bin). Vielleicht auch noch Steffen Berndt, der war damals Rahmenbaumeister und dürfte nun im Radklub Hainichen sein Wesen treiben, jetzt wo bei Diamant keine Rahmen mehr gebaut werden.

Was ich aber sagen kann:
Mifa und Diamant sind nicht dasselbe. Die Fahradproduktion bei Diamant sollte vollends aufgegeben und nur noch Strickmaschinen hergestellt werden. Für die Fahrradproduktion waren im Rahmen des Monopolisten "IFA-Kombinat für Zweiräder Suhl" die Mitteldeutschen Fahrradwerke Sangerhausen samt ihrer Betriebsteile und Unterauftragnehmer zuständig. So wurden z.B. die hochwertigen Tourensporträder kpl. nach Sangerrhausen verlegt und in KMS-Siegmar nur noch 26er Tourenbrummer hergestellt, die bis auf wenige Teile (z.B. Schutzbleche) mit den entspr. Mifa-Modellen baugleich waren.
Indes gab es immer noch die Rennsportabteilung in Grüna, die Sonderanfertigungen für Sportvereine und Nationalfahrer ausführte. Dort wurden auch Westrahmen analysiert und kopiert und auch Westmaterial verarbeitet. Diese Räder wurden nicht verkauft, sondern wurden ausschließlich Vereinen zur Verfügung gestellt.
Nebenher gab es natürlich noch andere Rahmenbauer, die zumindest bis in die 70er Jahre Diamant-Rennrahmen manipulierten und "echte" Rennrahmen draus machten. Exemplarisch hierfür sind RBL in Limbach-Oberfrohna und Niemann in Zerbst zu nennen, ohne natürlich Elsner in der berliner Gegend zu vergessen. Dann gab es noch Naumann, aber ob der Diamanten umgebaut oder eigene Rahmen gebaut hat, kann ich nicht sagen.
Die Oberliga indes fuhr während der 80er auf Textima (wie wir wissen, saß das Kombinat Textilmaschinen ausgerechnet in KMS, somit darf auch das nicht als Zufall gelten). Erst Ende der 80er kam mit der berliner FES ein Hersteller aus denm Nicht-Metallbereich daher und baute die Olympiagoldmaschinen von 1988, die daraufhin auch folgerichtig von der UCI verboten wurden.
Mifa baute unterdessen weiter Touren- und Sporträder und Diamant einfach nur Stadtbrummer einfachster Machart. Es war so schade....
 
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Na nur gut das du nicht viel dazu zu sagen kannst. :-)

Und was heißt das nun in Hinsicht auf mein (laut Rahmennummer) 1988er Rennradrahmen?
Der kommt doch nicht etwa von Mifa ..... ohr neee

Cu danni
 
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Nee, Rennrahmen kamen von Diamant. Mifa baute ja als Massenhersteller nur Sporträder.
 
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Das ist schon ein echter Diamant.

Die Mifa Rahmen hatten andere Gabeln andere Tretlagerrohre, Ausfaller und Anlötteile.
Ja die TL & gabel geschichte kenn ich.
Hatte ja selber ein 26er Mifa tourenrad als jungspund :dope:

Irgendwas an dem Ebay rahmen kam mir halt komisch vor. Rahmennummer/baujahr, farbe und steuerkopfbild schienen nicht zusammenzupassen ...
Hatte von einem frühen 60er rahmen eigentlich das aluschild erwartet. Dachte das vielleicht grad die zeit war als man die rahmen nach Sangerhausen verlegte ?

Wollte mir noch 'n rennrad aufbauen und bin da seit einiger zeit am eBay sondieren. Wollte schon eben einen dieser frühen rahmen mit anlötsockeln für die hebel. Am liebsen auch die alten durchbrochenen muffen.

Peter

P.S. Es hat nicht zufällig noch jemand ein übriges alu steuerkopfschild rumliegen ?
 
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Der Rahmen kann schon Baujahr 62 sein, dafür spricht die Schurnase. Zu dem Zeitpunkt waren auch schon die Anlötspitzen für die Rennpumpe entfallen. Die Sockel für die Schalthebel wurden bis etwa 1969 angelötet - bis zur Einführung der Favoritschaltung. Was bei diesem Rahmen dann aber nicht passt, ist das Dekor. Das wurde erst ab ca. 1964/65 eingeführt. Komisch sind auch die Abziehbilder auf der Gabel, die gab es eigentlich nur für die Sporträder, auch auf dem Oberrohr scheint so ein Teil zu sein. Ich vermute, dass das Aluschild entfernt wurde und der Rahmen umlackiert wurde. Ansonsten denke ich, dass Rennrahmen nur von Diamant hergestellt wurden.
 
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Jaja, das ist Neulach, eindeutig. Und das Dekor sieht auch aus wie eine neuzeitliche Repro, das gabs so nicht, denn die Dekore waren doch immer farblich ausgefüllt, meist rot.
 
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Das Dekor am Sattelrohr ist wohl vom Tourenrad, der Diamant Schriftzug fehlt. Habe ein ähnliches Rennrad im gleichen Lack(vermutl BJ 73 Nummer wieder kaum zu entziffern), vielleicht erinnert ihr euch an den Acetonlenker an dem Fahrrad. Bei dem Rad kamen mir auch viele Fragen auf, da ein Modell 167 Lenker verbaut war (wohl nicht original für das Baujahr?), die Flügelmuttern von F&S (wie Vorkrieg), Einfach-Freilauf Hinterrad trotz Ausfallenden nach unten (Mit Shimano SIS als Kettenspanner:confused:) und noch andere "Späße"...
Grüße
David
 
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Danke, sowas hab ich vermutet.

Umlackiert halte ich aber für eher unwahrscheinlich wenn man sich die tretlageraufnahme anschaut.
Die grundfarbe und die linierung scheint doch orginal zu sein.
Kann es sein das die Diamantisten mal selber durcheinandergekommen sind. Also z.B. rahmen aus dem lager erst wesentlich später verbaut haben ?
Würde vielleicht das schild dekor erklären. Die gabeldekore können auch vom besitzer später zur "verschönerung" draufgepapt worden sein.

Mir gehts hier gar nicht soweit um "orginalität" soweit der rahmen nicht völlig verbastelt wurde.
Ich würde zwar zeitnahe komponenten wählen, ohne aber sklavisch auf orginalität zu setzen.
Auf die (ganz) ollen renak schaltungen kann ich glaub ich gebrauchsmässig ganz gut verzichten.
Dann eher ne frühe Favorit, Tectoron oder gleich westtechnik **duck&wech**:D

Peter
 
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hallo zusammen!
ich möchte/muss das leidige sattelstützen-thema noch mal zur ansprache bringen...
hintergrund: ich habe innerhalb weniger tage 2 sattelstützen dazu gebracht, in die knie zu gehen. zum glück sind sie nicht gebrochen. ich habe die deutliche biegung/stauchung rechtzeitig bemerkt und entsprechend gehandelt...
beide stützen steckten in meinem 1959-er modell 167. ich hatte immer die befürchtung, der rahmen könnte das schwächste glied sein und demnach als erstes nachgeben. ist aber eindeutig nicht der fall.
die erste war eine realtiv kurze patent-sattelstütze. die zweite war eine 400-er kerze. an der länge kanns also nicht liegen. beide stützen waren aus stahl. die sollten doch eigentlich mehr abkönnen als alu-stützen?! ich bin mit dem renner auch nur stadt & straße gefahren. also kein übermäßig harter geländeeinsatz. besonders leicht bin ich nicht, aber auch nicht extrem schwer. um die 82kg. eben einfach etwas größer ;)
ist das schon zuviel für 24mm stattelstützen? habe ich einfach nur pech gehabt oder muss ich mich damit abfinden, dass mir in zukunft regelmäßig die stützen abknicken werden? und warum sind die kerzen, die vor einiger zeit noch überall verstaubten, jetzt alle vergriffen?! :mad:
was sind eure erfahrungen?
mit sportlichem gruß,
christian
 
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Das klingt ja erschreckend!
Ich hab im Brompton eine Stahlstütze, die zwar wesentlich dicker ist, aber auch wesentlich länger. Das Rad hat aber HR-Federung, so dass die Stöße erstmal gefiltert werden, bevor sie an die Stütze kommen. Aber die biegt sich trotzdem ganz schön.
Zwar hab ich mir für den Ernstfall noch eine Ersatzstütze besorgt, aber dann ist mir aufgefallen, dass es ja eine Kerze ist und man diese drehen kann. Also wenn sie ein bisschen gebogen ist (da musst du immer mal nachgucken), dann drehst du sie einfach um 180º und dann biegze sich "von alleine" wieder grad.
Da die Stütze ja ein Rohr ist, hab ich mir auch schon überlegt, sie vorzuspannen, also oben und unten einen massiven Stöpsel reinzumachen und dann mit einer Gewindestange fest verschrauben. Besonders unten muss der Stöpsel aber bündig sein und da hat er nicht so viel Auflagefläche. Also probiert hab ich das noch nicht, aber das könnte eine Lösung sein. Und man sieht es ja auch kaum.
 
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stütze umdrehen wird nichts bringen. bei der patentsattelstütze natürlich bauartbedingt nicht. und bei der kerze auch nicht, da die ist nämlich nicht über die ganze länge verbogen, sondern ziemlich eindeutig direkt über dem ende des sitzrohrs abgeknickt.
ich habe schon an eine massive 24mm stahlstange gedacht. aber die müsste man dann noch für den kolbensitz abdrehen (lassen). und dann dürfte die auch einiges wiegen.
denkst du, dass deine idee mit der vorspannung die stütze derart stabilisieren kann, dass sie nicht mehr flext?
christian
 
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Aha, wenn sie geknickt ist, dann hat das mit dem Drehen keinen Sinn.
Aber Vorspannen ist macht sie auf jeden Fall wesentlich steifer. Dazu brauchst du eine neue Kerze. Das ist das Prinzip wie bei den Spannaxen, die ja auch viel Steifer sind und bei richtig eingestellten Ausfallenden die Konen schonen, weil sich die Axe nicht verbiegt.
 
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Habe auch schon mal über eine neue Kerze aus Vollmaterial Alu nachgedacht. Bisher leider nur in Ø 25 mm Durchmesser gefunden.
Aber 24 mm müsste ja auch irgendwie gehen...
 
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Vollmaterial halte ich für stabil, Gewicht würde beim Tourenrad nicht so die Rolle spielen, fürs RR wahrscheinlich abgelehnt.
 
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Wenn es volle Vorbauten gibt, warum dann keine vollen Stützen? Aber ich halte das nicht für so sinnvoll, denn die werden einfach viel schwerer bei wenig Gewinn an Steifigkeit.
Dann lieber vorspannen.
Der Eiffelturm wurde ja auch aus Blech und nicht aus Vollmaterial gebaut und steht immer noch.
 
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