@ ADJ
Eigenheiten? Da die Orga ja fest in deutscher bzw. heuer in österreichischer Hand war / ist gibt es rund um Startnummernausgabe usw. keine Unterschiede zu den IM- Veranstaltungen hier in D. Die Verpflegungsstellen sind ausreichend lang und gut besetzt, es wird alles laut angesagt. Ein/auschecken, alles wie man es kennt.
Unterschiede :
- Sicherheit. Sowohl beim schwimmen als auch beim Radfahren schreiben die Italiener Sicherheit ganz groß. Ich habe ein derart großes Aufgebot an Sicherungskräften hier in D noch nie erlebt. Beim schwimmen ist die Küstenwache mit Motorbooten, der italienische Zivilschutz mit Helikopter über dem Wasser, die Marine mit Sondereinsatzkräften ( Rettungshunde samt Führer im Wasser!!!

) und die italienische Wasserrettung ( ähnlich DLRG ) mit Kanuten dabei, außerdem kreuzten Carabinieri auf Jetski entlang des Schwimmkurses und am Strand selbst waren dutzende Bademeister/innen zugegen. Außerdem riegelten Carabinieri alles rigoros ab und sorgten dafür, daß sich wirklich absolut kein Zuschauer auch nur in die Nähe des Schwimmkurses begab.
Außerdem hatte JEDE Sektion der Sicherungskräfte ( Carabinieri, Zivilschutz, Marine, Wasserrettung ) ihr EIGENES Sanitätszelt vor Ort, anscheinend wollten alle unbedingt Präsenz zeigen bzw. nicht ihr Gesicht verlieren -> sempre fare una bella figura, immer nen guten Eindruck hinterlassen
Ach ja, Feuerwehr war auch noch da *kopfkratz*
Beim Radfahren waren ständig motorisierte Carabinieri dabei, man dachte jedesmal da kommen Karis von hinten, dabei waren es immer die Carabinieri. Hab mich noch nie so sicher auf nem Radkurs gefühlt. Jeder noch so kleine Abzweig ist mit Polizei abgesichert. Dazu Polizeiautos und Krankenwagen.
Allerdings gab es so gut wie keine Streckenposten, man muss also ab und an die Augen aufhalten und auf die Beschilderung achten. Aber falsch abbiegen war eh net möglich weil eben überall Polizei stand.
Keine Kilometermarkierung auf der Laufstrecke, keine Schwämme! Das war letztes Jahr noch anderst, da gibts noch ne gepfefferte Beschwerdemail an den Organisator, Herr Wolf Hardt.
Dafür aufgrund der Hitze Duschen unter denen man automatisch durchlief.
Kommunikation im Athlete`s Garden mangelhaft, erst auf mehrfache Nachfrage wurde einem mitgeteilt daß sich die Zielverpflegung heuer NICHT im Athlete`s Garden ( da gab es nur Bananen und Getränke ) sondern am Strand in dem Zelt befindet, in dem auch die Pastaparty stattfand.
Die neue Radstrecke gefällt mir überhaupt nicht. Zunächst lange und sauschnelle Anfahrt auf einer autobahnähnlichen doppelspurigen Bundesstraße, dann recht welliges Profil durch Weinberge und Olivenhaine mit steilen kurvigen Abfahrten, teils sehr schlechter Asphalt, holterdipolter und rüttelschüttel. Nur zwei Ortsdurchfahrten und dadurch außerhalb wenig Zuschauer. Aufgrund der Startzeit morgens äußerst windanfällig, einheimische Trias bestätigten, daß morgens/vormittags ein sehr starker Wind von der Küste ins Landesinnere bläst und nachmittags der Wind deutlich abflaut und aus den Bergen kommt . Die alte Radstrecke bot landschaftlich mehr Abwechslung und führte durch mehr Ortschaften, hatte außerdem mehr HM. Die neue hat 780, die alte hatte 1200.
Ach ja, heuer wenig Karis unterwegs, dadurch v.a. auf den flachen Abschnitten sehr viel Gruppenbildung. Die Italiener hamms net so mit Abstand einhalten und so, allerdings standen die ausländischen Teilnehmer/innen ihnen in nichts nach

Man konnte das gut erkennen, denn auf den Startnummern war neben dem Namen auch die jeweilige Landesflagge abgebildet.
Unterkünfte; teuer! Unter 40-60 Euro / Nacht bekommst du nichts vernünftiges, vieles ist im 70er-Stil erbaut. D.h. karg und zweckmäßig aber immerhin sauber. Wenigstens beim Frühstück haben die Italiener dazugelernt, außer Süßkram gibts mittlerweile auch Brötchen, Wurst, Käse, Eier usw. In den meisten Hotels ist WLan obligatorisch, an belebten Plätzen in der Innenstadt gibts ebenfalls WLan "gratuito", also umsonst.
Zum Essen muss ich wohl kaum was sagen

Teuerste Pizza die ich auf ner Karte gesehen habe kostete 7,50 Euro, ansonsten immer so um die 5 Euro. ABER man darf nicht vergessen daß überall "Pane e coperto" dabei ist, also Brot und Gedeck, das bezahlt man IMMER! Meist so um die 2-3 Euro. Warum? Keine Ahnung, italienische Eigenheit.
Transfer vom Flughafen zum Hotel : Taxi! Leider auch sehr teuer, kostet einfach 25-30 Euro für ein paar km, man bezahlt in Italien die Anfahrt bereits mit. Mit dem Bus kann ich nicht empfehlen, es sei denn man sucht sich ein Hotel in der Innenstadt, am Lungomare, dort wo sich alles vom IM konzentriert, fährt kein Bus, dort findet man aber die meisten Hotels.......sehr nette, bemühte und sportlich interessierte Taxifahrer die man am besten gleich für die Rückfahrt zum Flughafen verpflichtet, dann gibts auch nen "Prezzo speciale"
Mit dem Auto wärs mir selbst von euch aus zu weit, Al Italia fliegt von Mailand aus nach Pescara, vielleicht wäre das ne Möglichkeit?
Bilder gibts heute abend.....