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RRler stürzt von Holtenauer Hochbrücke

  • Ersteller Ersteller pacificline
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AW: RRler stürzt von Holtenauer Hochbrücke

Diese ganze Diskussion erinnert mich fatal an den Fall einer im Sommer tödlich verunglückten Bekannten.
Dort hieß es in der Pressemitteilung der Polizei auch nur, sie hätte den Radweg nicht benutzt (ein PKW hatte sie ungebremst von hinten gerammt).

Ich vermute, daß pacificline mit diesem Thread bezwecken wollte, die Diskussion im KN Forum etwas von der Schiene "die RR-Fahrer sind doch selbst schuld" weg zu bekommen.
Stattdessen entwickelt sich die Argumentation hier ähnlich, das finde ich außerordentlich bedauerlich.

Und wenn so starker Wind herrscht, dann steigt man halt ab und schiebt oder fährt wieder zurück :ka:
Bin auch mal unweit von meiner Wohnung mit dem Rad von ner Windböe in den Graben gedrück worden ... hab' mich dann aber ganz fix wieder auf dem Heimweg gemacht um kein weiteres Risiko einzugehen.

Diese zweite Chance muß man erst einmal bekommen.
 
AW: RRler stürzt von Holtenauer Hochbrücke

Ich vermute, daß pacificline mit diesem Thread bezwecken wollte, die Diskussion im KN Forum etwas von der Schiene "die RR-Fahrer sind doch selbst schuld" weg zu bekommen.
Stattdessen entwickelt sich die Argumentation hier ähnlich, das finde ich außerordentlich bedauerlich.

So ist es:crash:
 
AW: RRler stürzt von Holtenauer Hochbrücke

Mit aller gebotenen Zurückhaltung, aber daß Du ein Dummkopf bist, musst Du nicht immer wieder auf´s Neue beweisen.

Ich glaub du spinnst, warst du dabei?
Hast dus gesehen?
Möglich ist immer alles.
Ihr disskudiert und ich soll ein Dummkopf sein?:spinner:
 
AW: RRler stürzt von Holtenauer Hochbrücke

Ich glaub du spinnst, warst du dabei?
Hast dus gesehen?
Möglich ist immer alles.
Ihr disskudiert und ich soll ein Dummkopf sein?:spinner:


Naja, erkennbar schon an deiner erfundenen Geschwindigkeitsbegrenzung auf Radwegen.
Aber vergiss es:blabla:
 
AW: RRler stürzt von Holtenauer Hochbrücke

es ist doch recht simpel.......jeder ist jederzeit einer gewissen wahrscheinlichkeit ausgesetzt abzutreten. jetzt gibt es tätigkeiten die diese wahrscheinlichkeit erhöhen. jeder den es interessiert, kann sich die wahrscheinlichkeit für sein (vorzeitiges) abtreten, bei einer bestimmten tätigkeit, anhand aller möglichen statistiken ausrechnen. sollte er dann zu dem ergebnis gelangen: "is mir zu heikel", soll er´s lassen. wenn´s denn doch die besagte tätigkeit sein soll, wird er mit dem (rest)risiko (geländer, wildgewordene autofahrer, ect.pp) leben und eben evtl. sterben müssen.
wo ist jetzt das problem? oder wird irgendjemand gezwungen mit dem RR über windige brücken zu radeln......?:ka:
 
AW: RRler stürzt von Holtenauer Hochbrücke

Naja, erkennbar schon an deiner erfundenen Geschwindugkeitsbegrenzung auf Radwegen.
Aber vergiss es:blabla:

Es gibt keine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Radwegen, genau so wie auf Autobahnen.
Wer aber mit weitaus höherer Geschwindigkeit unterwegs ist, trägt ein höheres Risiko, kommt es dann zum Unfall...Den Rest kann man sich denken.
Daher muss man sein Tempo auch immer den örtlichen und wetterbedingten Gegebenheiten anpassen.
Richter urteilen genau so. Wer mit 30kmh auf einem Schneebedecken Radweg unterwegs ist, ist möglicherweise zu schnell, auch wenn man bei einem Unfall eigendlich keine Schuld hat.

Bei normalen Wetterbedingungen, gehen Verkehrsrichter davon aus, das Geschwindigkeiten bis 30kmh gefahren werden.
Kein Mensch muss damit rechnen , dass plötzlich ein Radler mit 50 herranbraust. Wir reden vom Radweg.

Ich hab mir mal ein Buch gekauft, von einem Rechtsanwalt verfasst, hier werden Gerichtsurteile erläutert, und Verkehrsregeln für Radfahrer bis ins Detail erklärt.
Da steht sowas drin.
Da steht auch drin, wie weit rechts ich auf der Strasse fahren muss.
 
AW: RRler stürzt von Holtenauer Hochbrücke

Wenn zwei Radler, wie in diesem Fall ja Fakt, über ein Geländer stürzen, weshalb auch immer, muss das Geländer erhöht werden.

Bullshit......

Zwei Unfälle in vier Jahren, der Rest - wer weiß wie viel Tausend - kommt ohne in den Bach zu gehen in über die Brücke. Scheint ja nicht wirklich der klassische Unfallschwerpunkt zu sein, der eine solche Überlegung ernsthaft rechtfertigt. Die beiden hatten eben einfach Pech/zu blöd zum Fahren/besoffen....wasweißich. Fällt für mich nach Würdigung der Gesamtumstände unter allgemeines Lebensrisiko.
 
AW: RRler stürzt von Holtenauer Hochbrücke

Was ja schon an prädestinierten Stellen, wie Autobahnausfahrten, schon Vorschrift ist! Die Vertikalständer sind mit Styropor abgepuffert.


Ich wiederhole mich ungern´, aber nach dem ersten Unfall wurde das Geländer an der Stelle mit Plexi erhöht!

Dass es erhöht wurde hab ich durchaus gelesen und registriert.
Es wird seinen Grund gehabt haben, warum es nicht überall erhöht wurde, genauso wie es seinen Grund hat, dass eben nur an unfallträchtigen Stellen Styroporhülsen an Leitplanken angebracht werden oder nur bestimmte Bäume an einer Allee gefällt werden.

Der Verunfallte ist offensichtlich ohne Fremdeinwirkung an einem Schild vorbeigefahren, dass -Sinn oder Unsinn mal dahingestellt - dort schon seit Monaten ohne Probleme Stand. Es wird also irgendwas passiert sein, was diesen Unfall erst verursacht haben muss. Sei es Unachtsamkeit, fehlendes Licht, technischer Defekt, eine unerwartete Windböe oder was auch immer. Möglicherweise war er dran Schuld, möglicherweise war es ein dummer Zufall. Das weiß aber keiner hier, aber alle nehmen ihn erstmal in den Schutz und suchen die Schuld woanders.

Ich will ja nicht unhöflich werden---aber das ist trotzdem Müll!

Mag ja sein, dass Du das Vorgehen im deutschen Bürokratentum für Müll hältst, aber so ist es nunmal.
 
AW: RRler stürzt von Holtenauer Hochbrücke

Bullshit......

Zwei Unfälle in vier Jahren, der Rest - wer weiß wie viel Tausend - kommt ohne in den Bach zu gehen in über die Brücke. Scheint ja nicht wirklich der klassische Unfallschwerpunkt zu sein, der eine solche Überlegung ernsthaft rechtfertigt. Die beiden hatten eben einfach Pech/zu blöd zum Fahren/besoffen....wasweißich. Fällt für mich nach Würdigung der Gesamtumstände unter allgemeines Lebensrisiko.

Das sind nicht nur Unfälle, sondern tötlich endende Unfälle.
Mir scheint dein Verantwortungsgefühl endet genau vor deiner eigenen Haustür
Bullshit ist das, was du hier von dir gibst---leider!
 
AW: RRler stürzt von Holtenauer Hochbrücke

Ein Unfallschwerpunkt ist doch nicht dadurch definiert, daß sich gerade dort Verkehrsteilnehmer besonders daneben benehmen und deshalb Unfälle verursachen.
Ferner gäbe es auch an einem Unfallschwerpunkt keine Unfälle, wenn sich der Verkehrsteilnehmer absolut verantwortungsbewußt und regelkonform verhalten würde.
Da der Verkehrsteilnehmer aber ein Mensch ist, trifft genau dies nicht zu.
Im Gegensatz zu weniger gefährlichen Bereichen ist seine Verhaltensweise an Unfallschwerpunkten jedoch eher Folgen behaftet.
 
AW: RRler stürzt von Holtenauer Hochbrücke

Diese ganze Diskussion erinnert mich fatal an den Fall einer im Sommer tödlich verunglückten Bekannten.
Dort hieß es in der Pressemitteilung der Polizei auch nur, sie hätte den Radweg nicht benutzt (ein PKW hatte sie ungebremst von hinten gerammt).

Ich vermute, daß pacificline mit diesem Thread bezwecken wollte, die Diskussion im KN Forum etwas von der Schiene "die RR-Fahrer sind doch selbst schuld" weg zu bekommen.
Stattdessen entwickelt sich die Argumentation hier ähnlich, das finde ich außerordentlich bedauerlich.

Leider wirst Du hier auch zwei Fälle durcheinander. Im Fall Deiner Bekannten scheinte laut Deiner Schilderung ja der Autofahrer der Unfallverursacher gewesen zu sein. Auch wenn es einen Radweg gab, ist damit ist die Schuldfrage eindeutig, was sie in diesem Fall eben nicht ist. Es gab, zumindest ist davon bisher nichts dergleichen erwähnt worden, bei dem Verunfallten eben keine Fremdeinwirkungen.
 
AW: RRler stürzt von Holtenauer Hochbrücke

Bei mir um die Ecke wird nächstes Jahr aus einer Kreuzung ein Kreisverkehr gemacht, weil da schon öfters Unfälle passiert sind, da die Vorfahrt nicht korrekt gewährt wurde, also weil Fehlverhalten von Autofahrern vorlag. Und bei dieser Brücke, wo schon zwei Fahrradfahrer umgekommen sind, denen kein Fehlverhalten nachgewiesen konnte, soll es keine Möglichkeit und Geld geben, um das meinetwegen durch höhere Schutzwände zu verhindern? IMHO ist es eigentlich auch egal, ob die Radfahrer eine Schuld daran haben könnten, tödliche Verkehrsunfälle sind auch jeden Fall zu verhindern, gerade auch wenn sie sich durch so einfache Maßnahmen verhindern lassen.
 
AW: RRler stürzt von Holtenauer Hochbrücke

Natürlich sollte es dass Ziel sein, Unfälle zu vermeiden und wie das Statistische Jahrbuch belegt, funktioniert das ja auch.
Nur da eben nicht unbegrenzt Geld vorhanden ist, müssen eben auch Prioritäten gesetzt werden, wo das vorhandene Geld sinnvoll eingesetzt werden kann.
 
AW: RRler stürzt von Holtenauer Hochbrücke

Ja, abwägen muss man da natürlich immer, bei zwei tödlichen Unfällen fände ich Maßnahmen dagegen aber schon berechtigt. Bei uns in Dresden haben sie vor paar Wochen eine Fussgänger/Radfahrerbrücke über einen Teil der Elbe eröffnet. Und man glaubt es kaum, nun sind da schon ein Kreuz und Abschiedsblumen dran, weil da jemand runtergefallen ist, im Moment ist noch nicht raus, ob Suizid oder betrunken oder... schon krass. Die Brücke geht grad mal vielleicht 20m über den Wasserspiegel. Da muss man schon springen wollen. :confused:
 
AW: RRler stürzt von Holtenauer Hochbrücke

Mein Gott, auch hier ballt sich ungehindert ein gewaltiges Expertenwissen, angeführt von Koryphäen wie dem Schwarzen Skorpion...

Wie wäre es, wenn die Menschen, welche die Gegebenheiten kennen ihren Senf dazu abgeben und die anderen erst einmal zuhören, reflektieren (für den Schwarzskorpion, das ist so was wie nachdenken) und anschliessend posten. OK?!

Ich kenne die Brücke, ich habe 6 Jahre in Holtenau gewohnt und habe sie jährlich etwa an 340 Tagen jeweils 2 Mal überquert. Bei so ziemlich JEDEM Wetter, Sturm, Dauerregen, Dunkelheit, Glatteis, Neuschnee, Sonne, tiefstehender Sonne, was das Herz begehrt.
Ich hatte auch einmal Todesangst, ich radelte im Winter bei bestem Wetter von Holtenau hoch (komplett geräumt und gesträut, absolut trocken) und bin auf der Wiker Seite zügig abgefahren, sah plötzlich bis zum Ende der Brücke blankes Spiegeleis und realisierte, ich kann nicht mehr vorher bremsen...
Seit diesem Tag endet der Räumbezirk der jeweiligen Strassenmeistereien nicht mehr auf dem Scheitelpunkt der Brücke!

Ansonsten weiß ich über die Unglücksfälle, werde aber den Eindruck nicht los, dass es tatsächlich eine endgültige Sicherheit nie geben kann. Ich habe mich (das Glatteis ausgenommen) nie unwohl gefühlt, auch bei Sturm (> 8 Bft) nicht. Dies hilft den Hinterbliebenen natürlich überhaupt nicht, aber ich sehe keine strukturellen Sicherheitsmängel. Ich bin auch nach dem ersten Unglücksfall noch oft über die Brücke gefahren und hatte immer das Gefühl, dass es eine irre Verkettung schlimmster Umstände sein muss, damit jemand darüber fällt.
Dies heißt mitnichten, dass das Schild da irgend etwas zu suchen hatte. So etwas war schon früher bei Brückenarbeiten usus, und hat mich oft auf die Palme gebracht. Da wurde der Radweg zeitweise noch viel schlimmer zugemüllt...

Man sollte den Untersuchungsbericht abwarten, bevor man sich eine finale Meinung zulegt. Ich persönlich habe mich halt bei einigen tausend Überquerungen nie gefährdet gefühlt.
 
AW: RRler stürzt von Holtenauer Hochbrücke

Da ich diese Brücke desöfteren überquere und zwar auch in Nord-Süd Richtung rechtsseitig und von der ersten Unfallstelle weiss, halte ich mich immer etwas weiter links(etwas ist gut), um weiter vom Geländer weg zu sein. Vielleicht hat Er das ja auch so gemacht und in der Dämmerung, irgendein Dummkopp schrieb was von stockdunkel in Kiel um 2000h, das Schild übersehen:o
 
AW: RRler stürzt von Holtenauer Hochbrücke

...irgendein Dummkopp schrieb was von stockdunkel in Kiel um 2000h...

Am 30.09.2010, dem Tag des Unfalls, war in Kiel der Sonnenuntergang um 19:01 Uhr. Eine knappe Stunde (59 Minuten) nach Sonnenuntergang ist es nicht nur dämmrig, dann ist es annähernd Nacht.

Schau doch heute mal, wie hell oder dunkel es in Kiel um 19:45 Uhr ist und ob es zu verantworten ist, bei den dann gegeben Lichtverhältnissen noch ohne Beleuchtung mit dem Rennrad zu fahren.

Meiner Meinung nach (ich war nicht dabei, ich kann es nur vermuten) hatte der Unfall mehrere Ursachen, die in ihrer Abfolge so unglücklich waren, daß die diese Tragödie passieren konnte. Das Verkehrsschild, das voll in den Radweg hinein ragt, evtl. fehlende Beleuchtung am Rad bei einbrechender Dunkelheit, das Geländer.

Wobei ich mir das mit dem Geländer noch einmal überdacht habe. Wenn es tatsächlich, wie auf dem Bild erkennbar ist, ca. 120 bis 130 Zentimeter hoch ist, dann ist es ohnehin nicht niedrig. Mann müßte dann theoretisch sämtliche Geländer in Deutschland, auf Brüchen über die Radfahrer fahren auf 150 Zentimeter oder gar 170 Zentimeter erhöhen. Ist das übertrieben oder nicht?

Und wie gesagt, die totale Sicherheit gibt es nie. Das Leben ist gefährlich.
 
AW: RRler stürzt von Holtenauer Hochbrücke

Am 30.09.2010, dem Tag des Unfalls, war in Kiel der Sonnenuntergang um 19:01 Uhr. Eine knappe Stunde (59 Minuten) nach Sonnenuntergang ist es nicht nur dämmrig, dann ist es annähernd Nacht.

M.W. ist der Unfall vor 20.00 Uhr passiert, die Meldung über das herrenlose Rad ging um 20.00 Uhr ein.
 
AW: RRler stürzt von Holtenauer Hochbrücke

Wie wäre es, wenn die Menschen, welche die Gegebenheiten kennen ihren Senf dazu abgeben und die anderen erst einmal zuhören, reflektieren und anschliessend posten. OK?!

alder Experte schrieb:
Am 30.09.2010, dem Tag des Unfalls, war in Kiel der Sonnenuntergang um 19:01 Uhr. Eine knappe Stunde (59 Minuten) nach Sonnenuntergang ist es nicht nur dämmrig, dann ist es annähernd Nacht.


2811803.jpg
 
AW: RRler stürzt von Holtenauer Hochbrücke

Das sind nicht nur Unfälle, sondern tötlich endende Unfälle.
Mir scheint dein Verantwortungsgefühl endet genau vor deiner eigenen Haustür
Bullshit ist das, was du hier von dir gibst---leider!

Na dann tu etwas........in einem Forum rumkrakeelen kann jeder

Im übrigen finde ich das einstweilige Ende des Verantwwortungsgefühl vor der eigenen Haustür grundsätzlich nicht schlimm, für die nächste Haustür fühlt sich jemand anders verantwortlich usw. usw. Wenns nicht klappt kann man sich immer noch einmischen.... allerdings mit dem Vorbehalt der Verhältnismäßgkeit. Aus Hunderten Kilometern Entferung die Erhöhung eines Kieler Brückengeländers zu fordern, gehört nicht dazu. Aber Hauptsache, was gesagt und sich somit selbst Verantwortungsgefühl bescheinigt
 
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