Hi zusammen,
möchte bei schlechtem Wetter (Regen, Schneefall, Glätte) nicht mit dem Rad draußen fahren. Ich hatte bereits einen normalen (Elite Fluid Volare) ohne Anbindung an PC/Handy etc. Fand da aber das stupide Strampeln langweilig und hab diesen wieder verkauft. Möchte mir daher einen
Rollentrainer der Radfahren im Wohnzimmer wieder spannender macht. Dieser sollte mit dem Notebook oder Handy sowie meiner
Garmin VAHR verbunden werden können. Tablet habe ich leider keins. Nun habe ich wenig Ahnung was die ganzen Begriffe wie Virtual Reality, Videosteuerung, Multiplayer bedeuten und was man damit machen kann. Habe mir schon mal 3 ausgesucht.
https://www.bike24.de/1.php?content=8;product=240337;menu=1000,5,69;mid=0;pgc=0
https://www.bike24.de/1.php?content=8;product=192533;menu=1000,5,69;mid[18]=1
https://www.bike24.de/1.php?content=8;product=188378;menu=1000,5,69;orderby=3 (ich vermute mal bei Elite kostet die Software(??) was)
Hat vielleicht einer von euch einen der 3 oben genannten und kann dazu mal etwas berichten....
Ich habe den Neo. Der Trainer liefert Wattwerte, die nur wenig von denen meiner
Powermeter abweichen (eher etwas zu niedrig sind) und er ist in der Lage mit
Zwift zusammenzuarbeiten, d.h.
Zwift steuert entsprechend der Geländeformation der verschiedenen Strecken oder Trainingsprogramme den Widerstand des Trainers (natürlich auch abhängig vom eingegebenen Gewicht) oder variiert diesen im Ergometer-Modus so, dass auch bei variierender Trittfrequenz die Leistung annähernd konstant bleibt, wenn man das will (ich mag diesen sogn. Erg-Modus indes nicht und fahre lieber nach dem Gelände-Widerstand.).
Außerdem simuliert der Neo in Zusammenarbeit mit
Zwift oder einer anderen Steuerungssoftware auch Gefällstrecken (über Motorunterstützung im Trainer) und
Zwift kann auch Signale zur Streckenbeschaffenheit an den Trainer senden, so dass dieser das Fahren über Pflaster, Schotter oder querliegende Holzplanken nachempfindet (das heißt es ruckelt entsprechend am Hinterbau). Die Simulation des Untergrundes ist natürlich nur ein Gimmick aber ansonsten ist der Trainer in Kombination mit
Zwift und den Möglichkeiten die man dort hat eine sehr gute Lösung, um Indoor zu trainieren – auch, weil das Fahrgefühl auf dem Neo sich durchaus realistisch anfühlt und keinen Vergleich mehr mit konventionellen Rollen darstellt. Auf konventionellen Rollen hat das Training aufgrund der geringen Schwungmasse und deren unrealistischen Bremsverhaltens motorisch deutlich weniger mit richtigem Radfahren zu tun, als auf dem Neo. Der Neo steht dabei auch in dem Ruf, im Vergleich mit den Wettbewerbern ein besonders realistisches Fahrgefühl zu bieten. Das kann ich mangels eigenen Vergleichs nicht bestätigen, subjektiv finde ich das Fahrgefühl aber sehr gut.
Ich habe alledings auch schon vor dem Neo und
Zwift ausgiebig Indoor trainiert. Wer es Indoor überhaupt nicht aushält, wird wohl auch mit einem Smart-Trainer nicht glücklich werden, egal welches Modell. Wer sich darauf einlassen kann, unabhängig von Witterung, Verkehr und Dunkelheit strukturiert Intervalle zu fahren oder virtuelle Gruppenfahrten oder Rennen zu bestreiten, für den ist wohl jeder der von Dir aufgeführten Trainer eine gute Wahl, jedenfalls in Kombi mit
Zwift. Neben
Zwift gibt es - wie oben schon erwähnt - natürlich noch andere Software und Online-Lösungen die ebenfalls Smart-Trainer steuern können und dabei auch strukturierte Intervall-Programm oder das Abfahren bekannter Strecken anbieten. Bei den anderen Anbietern gibt es aber soweit ich weiß nicht so umfangreiche Interaktionsmöglichkeiten mit anderen Sportlern wie eben virtuelle Gruppenfahrten und Rennen.
PS: Unbedingt zum Trainer einen großen Ventilator kaufen! Nur so ist längeres oder intensives Training machbar ohne im Schweiß buchstäblich abzusaufen. Zudem drosselt die Überwärmung des Körpers beim Indoortraining die Leistung, die man bringen kann so erheblich, dass der Trainingseffekt darunter leidet. Ein offenes Fenster oder eine offene Tür ist als Kühlung dabei alleine nicht ausreichend, da beides - selbst wenn es draußen kalt ist - nicht in dem gleichen Unfang zur Kühlung beitragen kann, wie die Luftmassen, die einem normalerweise beim Radfahren auf der Straße umströmen und die man Indoor wenigstens ansatzweise mit Ventilatoren erreichen kann.