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Rennrad - ja oder nein?

AW: Rennrad - ja oder nein?

Liegerad???
Wie ich das einschätze ist ein Liegerad für die Ebene bei Gegenwind. Aber schneller war das kürzlich verfolgte trotzdem nicht. Gibt nichtmal nen vernünftigen Windschatten :rolleyes: Am Berg dann....totale Verzweiflung meines Begleiters. Aber man kippt ja nicht tief :D
FÜXLE
 
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Die Sparlösung:

Ein zweiter Satz Laufräder für dein Fully, mit Slicks. ~111€
 
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Hi,

hab mir dieses Jahr auch ein Rennrad zusätzlich zum MTB besorgt und kann es dir nur empfehlen. Lange Strecken sind damit wesentlich leichter zu bewältigen und der Geschwindigkeitszuwachs ist enorm ... probier's am besten mal aus, dann wirst du schon merken wovon die RRler reden :-)

Grüße

War immer viel mit dem Trekkingrad unterwegs. Ein Rennrad steht nun seit einem halben Jahr ergänzend zur Verfügung. Neulich habe ich den Test gemacht - auf einer Strecke (knapp über 50km), für die ich mit dem Treckingrad ca. 2,5 Stunden brauchte, war ich mit dem RR eine knappe halbe Stunde schneller. Vor allem an leichten Anstiegen, kann man mit dem RR das Tempo besser halten. Und wo man sonst mit ca. 25km/h unterwegs ist, hat man mit dem RR locker 10km/h mehr auf dem Tacho. (meine bisher gesammelten Erfahrungswerte)
 
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conquestadore hat es m.e. auf den punkt gebracht.
was bei mir das hauptargument für ein rr war, sind die unterhaltungskosten. die sind bei einem fully doch wesentlich höher.
heute ist mein hauptargument für ein rr, das es einfach geil ist :D

mfg
frank

wo gibts den da unterschiede bei den unterhaltskosten???
 
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wo gibts den da unterschiede bei den unterhaltskosten???

Federgabel, Hinterradfederung, evtl. Scheibenbremsen vorne und hinten...
Wartung oder Ersatz für diese Teile schlagen sicher zu Buche. Und diese Teile gibt es am Rennrad nicht. Insofern könnte das mit den Kosten schon stimmen.
 
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wo gibts den da unterschiede bei den unterhaltskosten???

mindestens einmal im jahr check von gabel und dämpfer. hast du fox-elemente und fährst eingies 2 x im jahr (zumindest in der garantiezeit)
wie genannt die bremsbeläge. für scheibenbremsen sind die einiges teurer.
zudem mußt du bei einem fully die lager warten, warten lassen.
da kommt schon etwas pro jahr zusammen, auch wenn man viel selbst macht.

mfg
frank
 
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Dazu kommt beim MTB, dass der Verschleiß von Bremsbelägen und Antrieb durch Schlamm viel höher ist, wenn man auch in den etwas feuchteren Jahreszeiten im Wald unterwegs ist. Da ist 'ne Kette ziemlich schnell weg ...
 
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Wenn ich jetzt frage, was ihr von Liegerädern haltet, werde ich verprügelt oder?

Das erste Problem hast Du bereits angesprochen. Einige Rennradfahrer sehen im Liegerad eine Attacke gegen ihre Weltvorstellung.
Auf der anderen Seite braucht man auf dem Lieger nicht wirklich den Windschatten von Gruppen. Man sucht also nicht unbedingt Fahrgemeinschaften.
(und Leute/Rennradfahrer, die einen Sportler/Radfahrer nur nach dem Äusseren betrachten, die braucht man nicht zu kennen)
Vom Preis her sind richtige "Rennlieger" großzügig bemessen. Aber mit Alltagsmühlen mit Gepäckträger und dicken Reifen kann man die meissten Strecken bei Rennrädern gut mitgehen.
Es gibt ganz verschiedenartige Lieger. Ich selbst habe 4 Stück. 1 fully Tiefleger, mit dem hänge ich auf Feldwegen jedes andere Rad ab. Ein 26" Lieger mit Frontantrieb. Mit dem fahre ich auch ab und zu off-road. Es ist mein leichtester Lieger mit 12 kg (mit Schutzblechen, Licht und Gepäckträger) und hat eine bergtauglich abgestufte Schaltung. Dann fahre ich noch 2 Rennliegen. Die neuere ist passabel leicht geraten. Beide sind reichlich flott. Rennräder im Flachen sind dagegen Schleicher. Hamburg bis zum Harz fahre ich mit der Rennliege am Vormittag wenn ich es laufen lasse. Vom Preis her neuwertig mit Speedhub ca 5000€ (nennt sich Bülk).
Rennrad bin ich lange, lange Zeit gefahren. Ein Tandem nutze ich noch mit Sohnemann und Frau.
Vom Fahren her bevorzuge ich ganz klar die Lieger. Lange und längste Strecken mit hohem Komfort. keine tauben Finger, allzeit lockerer Oberkörper, gute Sicht nach vorne (und nicht nach unten).
Von der sozialen Seite her. Liegerfahren macht einsam. Man braucht keine Gesellschaft, man sucht sie nicht unbedingt und ist auch nicht überall gerne gesehen. Speziell der BDR versteht wohl Lieger als Angriff. Jedermannrenner wird dort so definiert: alle Radtypen, wie Rennrad und langsamere Gattungen. Ist aber vielleicht gut so, sonst würden noch mehr Leute Liegen fahren, was gar nicht in meinem Interesse liegt.
Im Verkehr werde ich mit den Liegern gut integriert. Der Kfz-Verkehr hält gut Seitenabstand zu mir und ich kann mich über aggressive Autofahrer nicht beschweren (Ausnahmen gibt es natürlich immer). Bei > 100.000km unfallfreien fahren mit dem Lieger ist neben Glück ein Lieger vermutlich auch nicht gefährlicher als ein Rennrad.
Ich fahre mit dem Rad zur Arbeit, etwas länger als dein Weg. Auch im Winter. Das 26" Rad läuft bei mir im Winter komplett mit Spikes durch. So aus dem Winter gekommen ist im Frühjahr noch kein Renner meinem Spikes-Setup mit Packtaschen davongefahren. Pannenhäufigkeit? Gering. Reifendefekte dank pannensicherer Bereifung eher nicht (Schwalbe Marathon, Nokia W106 Spikes, Marathon Slick an den Rennern). Ansonsten das übliche Verbrauchsmaterial.
 
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Hallo

Nun nach über 1 Jahr mitlesen habe ich es gewagt mich mal hier im Board anzumelden, nachdem ich nun weiß dass ich nicht der "einzige" Liegeradfahrer hier bin (siehe CAS).

Kurze Vorstellung:

Ich bin 29 Jahre alt, komme aus Rheine und habe seit Anfang des Jahres einen sogenannten "Tieflieger", nicht zu verwechseln mit Tiefflieger ... ;-)

Das hier ist mein Rad:

IMG_9041.JPG


Damit drehe ich hier im Münsterland meine bisher leider viel zu kurzen, aber schnellen Touren.
Um es vorweg zu nehmen, ich finde Rennräder ebenfalls sehr faszinierend, wenn gleich ich nie eines hatte.

Was das mit diesem Thread zu tun hat?

Der Ersteller kann sich ja nicht für das eine oder andere ganz recht entscheiden.

Bei mir ist es so, dass ich wie gesagt nie ein Rennrad hatte, bis vor 1 Jahr hatte ich auch kein Liegerad, geschweige denn dass ich viel "Normalrad" gefahren bin (pro Jahr ca. 400 km). Dann habe ich mir ein Liegerad aus Carbon gebastelt, obwohl ich nie vorher Liegerad gefahren bin. Das hat mich dann infiziert und mich dazu bewogen mir ein neues zu kaufen, eben das obige Anfang diesen Jahres.

Ich möchte hier keinen Glaubenskrieg anzetteln, da jede Radgattung seine Vor- und Nachteile hat. Ich finde wie erwähnt RR's faszinierend, optisch und technisch gesehen.
Hätte ich mir damals ein RR zugelegt, würde ich wahrscheinlich jetzt ein großer RR-Fan sein. Auf das Liegerad bin ich eher durch Zufall gekommen.

Man sollte das passende Rad sowieso nach dem Verwendungszweck aussuchen. Für mich persönlich ist es so, dass ich das fahren mit meinem Tieflieger als was ganz besonderes empfinde. Knapp 30 cm mit dem Hintern über dem Boden lässt einen die Geschwindigkeit ganz anders erleben.
Zudem habe ich die Möglichkeit durch einen sogenannten Lowracerbag meine nötigsten Klamotten mit zu nehmen, so dass ich über dem Hinterrad in der Tasche nochmal ein paar Kilo rumschleppen kann.

Ich fahre meist so 40-50 km "Feierabendrunden" mit dieser Packtasche, selten mal eine reine Trainingsrunde mit dem "nackten" Rad.

Da ich dieses Jahr erst 1275 km in den Beinen habe, denke ich, dass ich noch steigerungsfähig bin. Aber ich denke dass ich trotz dieser bisher geringen Leistung doch schon so manch besser trainiertem ambitionierten Fahrer dass Wasser abgraben kann.

Ich weiß, der sog. Schwanzvergleich wird ja immer verpöhnt, denn ein Schnitt ist ein Schnitt ist ein Schnitt ist ein Schnitt, und nie gleich.

Aber wen es interessiert:

http://gpsies.com/mapUser.do?username=quelvin

Hier logge ich regelmäßig (nicht alle, aber die meisten der neuen) meine Strecken mit. Im groben und ganzen kann ich behaupten, dass Schnitte unter 30 km/h bei einer Strecke bis 50 km und 100-150 Hm absolut selten sind, die Regel meiner Fahrten liegt zwischen 31 bis knapp 33 km/h. Ich bin danach nie komplett ausgepowert (gut nach den 33er 1 Tag Pause) und mir tut nix weh. Im direkten Vergleich zum RR kann ich es Mangels Erfahrung nicht setzen, aber ich glaube mit einem RR wäre ich längst nicht so schnell nach kurzer Trainingsphase/Kilometerleistung so schnell unterwegs.
Zumal man von richtigem Training nicht reden kann, ich fahre nach Lust und Gefühl. Meine längste Strecke am Stück waren auch nur 93 km mit einem 29er Schnitt. Nur halt ohne Poposchmerz und den leider anderen RR Nebenwirkungen die es ja geben soll. (Nacken, Handgelenke etc.)



Ich habe bisher relativ wenig Kontakt zu RR'lern hier in meiner Gegend gehabt, viele kommen mir entgegen, ein paar überhole ich, überholt wurde ich bisher nicht. (was nichts heißt und nicht arrogant klingen soll)

Mir ist aber aufgefallen, dass viele von denen die mir entgegenkommen ein lockeres grüßen nicht erwidern. Mag am "sturen" Münsterland liegen, oder aber an der "Verachtung?!?" gegenüber meiner Radgattung.

Für mich persönlich sehe ich es aber sportlich, denn dass ist es im Endeffekt auf beiden Fahrgeräten. Es geht um die Bewegung, das Erlebnis draußen zu sein und was für den Körper und Seele zu tun. Es mal richtig "krachen" zu lassen kann auch entspannend wirken. Auf jeden Fall geht mein Puls immer etwas höher wenn vor mir mal einer von Euch RR'lern auftaucht, dann ist der Ehrgeiz geweckt.

Naja, auf jeden Fall ist es super interessant hier mit zu lesen, denn gerade was Training angeht geht es ja um Prinzipien, das kann man auch ganz gut auf das Liegeradfahren ableiten. Es ist eben Sport.

Auf dem Weg möchte ich mal für etwas Toleranz werben. Jeder hat ja so seine kleine "Randgruppe" im Kopf, die man nicht versteht oder akzeptiert.

Ich komme auch nicht auf alle Liegeradfahrer klar, in dieser Gruppe gibt es nämlich auch einige "schräge" Vögel. Dazu zählt für mich dieses absolute "Öko-Gehabe" einiger LR'ler, dann die "Weltverbesserer" die alles rund um das Auto verteufeln. Aber diese Leute sind meist auch nicht mit den "sportlichen Liegerädern" unterwegs. Je tiefer das Liegerad, desto eher steckt auch Sportsgeist dahinter.

Also, wenn Ihr rund um Rheine was tiefes, weißes seht, dann wißt ihr jetzt ja wer dahinter stecken kann. :-)

@cas
bist Du zufällig im Velomobilforum unterwegs?
welchen Tieflieger fährst Du?


Gruss
Stefan
 
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Die Sparlösung:

Ein zweiter Satz Laufräder für dein Fully, mit Slicks. ~111€
Ich fahre auch viel Mtb und bin am Überlegen wie der Threadersteller Advent
Da bevorzuge ich dann doch lieber ein Crossbike mit einem zweiten Laufradsatz von einem Rennrad um damit Feldwege als auch nach dem Wechsel die Straße oder gute Radwege lang zu düsen .:)
Die 28 er Räder laufen halt besser als 26 was das Tempo anbelangt.

Wenn in mein Mtb Rennrad Laufräder passen würden hätte ich dann ein sogenanntes Speedbike .Dieses soll ja genauso schnell wie ein Rennrad sein , nur das der Lenker halt anders ist ( wie bei einem Crossbike ).
Lg Spassfahrer
 
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@quelvin
Ich find Dein Rad echt scharf, mit Frontantrieb? Was ist das genau für ein Liegerad? Wo hast Du das her? Was kostet das? Kannst mir auch über PN antworten :)
 
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@Cubaner

Danke, danke.

Ja, es hat Frontantrieb.

Es ist von RaptoBike, ist ein ganz neuer Hersteller aus den Niederlanden.

Ich habe Frame Number 5, weltweit. Bin wohl derzeit der erste und einzige Fahrer dieses Rades deutschlandweit.

www.raptobike.nl

Ich weiß nicht, ob der offizielle Verkauf schon in vollem Gange ist.

Bezahlt habe ich mit Packtasche und einigen Goodies 1300 Euro. Naja, dafür gibt es auch schon nette Rennräder, ich weiß.

Bei Interesse, Fragen stellen, ich beantworte diese gerne.

Gruss
Stefan
 
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