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Rennrad Fahrer etiquette

Wenn ich auf Radwegen fahre, gehen mir andere Rennradfahrer in letzter Zeit mehr auf den Sack als E-Biker, Hundespaziergänger, überforderte Mütter mit Kindern oder Hollandradfahrer.
Letztens bin ich fast frontal in sonen Trottel reingeknallt, weil der mit riesigem seitlichen Abstand in der Kurve nebeneinander mit seinem Kollegen eierte.
Dann war da sone alte Säcke-Truppe, die auf Pfeifen und Rufen nicht reagiert hat um Platz zu machen. Als ich dann mit locker 50cm Abstand überholen konnte, weil ne Lücke da war, hat dann einer rumgejammert, wie gefährlich das doch sei. Wenn der das nicht ab kann, soll der kein Rennrad fahren.
Die Liste könnte man beliebig erweitern.

Gegrüßt wird, wenn gerade Lust dazu ist. Grüßen ist nett, aber keine Pflicht.
 

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Re: Rennrad Fahrer etiquette
Hier im Norden ist das mit dem Grüßen auch so ne Sache. Da sind die meisten Rennradfahrer doch eher arogant.
Ich grüß immer freundlich am Anfang der Tour und nach dem dritten oder vierten der nicht zurück grüßt, sondern einen immer nur dumm anstarrt nehme ich mir immer wieder vor nicht zu grüßen.
Ich kenne das da vom Mountainbiken ganz anders. Da grüßt eigentlich jeder und wenn man irgendwo rum steht wird gerne auch mal ein Plausch gehalten oder im Vorbeifahren gefragt ob man ein Problem hat und helfen kann. Aber MTBler sind da eben etwas aufgeschlossener :D


Also ich finde hier 100km rund um HH wird viel (80%) gegrüsst. Die Nichtgrüsser sind IMHO dann aber auch am Ballern/Trainieren. Gerade bei gutem Wetter und vielen Rennradfahrern grüssen diese dann eher nicht, da auf Dauer zu aufwendig (im Winter hingehen, wo ja eh nur Badasses fahren, wurde immer (zurück)gegrüsst).

Versteh ich, grüss aber türlich trotzdem. So wie ich alles grüsse, was aufgestrapst und mit Helm sportlich unterwegs ist - Art des Rads ist dabei egal. Die MTB-Fraktion kuckt aber häufig verwundert ;)

Achja, auf dem platten Land grüssen einen auch teilweise Reiter/Fussgänger/Normalradler wenn man sich auf dem Radweg oder im Dorf "trifft". Während ich meist mit Danke (für's Platz machen) anfange, starten sie mit Moin oder Tag auch. Da kuck ich dann zum Anfang verwundert, mach aber auch gerne mit. Irgendwann sind die vielleicht mal im Auto hinter mir und nehmen etwas mehr Rücksicht auf den freundlichen RRler.

LG und geniesst den wettertechnisch supergeilen Sonntag.
 
Ich fahre länger Motorrad wie Rennrad, und hier wird eigentlich immer gegrüsst (Ausnahme ist die Harley-Fraktion), und ich grüsse auch auf dem Rad eigentlich immer. Oft ergeben sich dann interessante Gespräche, wie aber schon geschrieben gibt's Leute die auch wegschauen, ist zum Glück nicht mein Problem wenn jemand so frustiert oder unzufrieden auf dem Rad sitzt ;) Wenn ich ein bischen vor mich hinträume kanns sein dass ich auf dem Rad auch mal ein Moped aus Gewohnheit grüsse, meistens wird zurückgegrüsst :)

Das musste ja kommen ...
Hallo , ich habe eine , ich Grüße immer , schon immer so gemacht .
Nur auf typischen Wochenendbikerstrecken geht das halt nicht , Mengenproblem , ich muss ja auch mal kuppeln oder so .
Vorurteile und Verallgemeinerungen sind echt fail .
 
Wenn ich mich gerade eine Steigung hocharbeite, bin ich einfach nicht so in der Stimmung, auch noch zu grüßen. Ich bin aber immer davon ausgegangen, dass die meisten Leute dafür Verständnis haben.

Mir geht es genau umgekehrt. Wenn ich in einer schnellen Abfahrt bin, konzentriere ich mich lieber auf die Straße als auf den aufwärtsschnaufenden Kollegen. ;)
 
Heute mal mitgezählt, auf 75Km kamen mir acht Rennradfahrer entgegen, alle acht habe ich gegrüsst, einer hat zurückgegrüsst, also die Quote ist mit 12,5% doch recht bescheiden.
Egal, ich grüsse weiterhin. Am liebsten wenn ich überholt werde oder einen überhole, gibt manchmal auch noch ein nettes Gespräch.....
:daumen:
 
Egal, ich grüsse weiterhin. Am liebsten wenn ich überholt werde oder einen überhole, gibt manchmal auch noch ein nettes Gespräch.....
:daumen:
Genau - am nettesten werden die Gespräche, wenn der Überholende mit einem süffisanten "Na, nix drauf heute....?" die Konversation eröffnet....;)
 
Stimmt, die alten Knochen sind die unfreundlichsten.

Das widerspricht meinen Erfahrungen. Die sehen so aus:
Um zu grüßen, braucht man erst einmal Blickkontakt. Die Wegschauer sehen sich alle ähnlich, das sind nicht die ganz jungen und nicht die ganz alten, sondern das ist die Fraktion zwischen dreißig und vierzig nach der dritten Gehaltserhöhung und der Superausstattung. Ausgemergelt bis zum Gehtnichtmehr, meistens etwas unrasiert (keine Zeit, muß ja trainieren) und starrer Knopfaugenblick nach vorne, so zehn Meter voraus den Asphalt anstierend. Sieht aus, als würden sie gerade ihrem ersten Herzinfarkt entgegenhecheln.

Die meisten, die sich trauen, Blickkontakt aufzunehmen, grüßen auch (zurück), Kopfnicken genügt.

Je älter und dicker die Kollegen werden, desto eher wird gegrüßt, es sei denn, die Kollegen fühlen sich irgendwie noch der unrasierten hechelnden Knopfaugenfraktion zugehörig. Dann wird natürlich erst recht nicht gegrüßt, vor allem nicht, wenn sie mich überholen. Wahrscheinlich bin ich zu alt und zu dick und somit eine Schande für die Noch-Nicht-Zu-Dicken. Da ich immer nur überholt werde, kann ich nicht sagen, ob ich es anders machen würde. Wahrscheinlich nicht, weil ohne Luft zum Grüßen. Vielleicht ist es bei denen auch so.

Wer, obwohl ich ihn freundlich anschaue und nicke, so tut, als würde er gerade intensiv über die Konsequenzen von Einsteins Relativitätstheorie nachdenken, bekommt manchmal ein freundliches "Stoffel" nachgerufen. Das verstehen die natürlich, tun aber so, als seien sie instantan ertaubt. Vielleicht haben sie ja auch einen Ohrinfarkt.

Sobald die Temperaturen fallen und gegen null Grad gehen, ändert sich die Situation. Die paar blau angelaufenen Hanseln, die mir begegnen, grüßen alle ganz freundlich. Offensichtlich macht die Panik, demnächst von Wölfen angefallen zu werden, solidarisch oder zumindest weniger verstockt.

Wer übrigens ganz wild aufs Grüßen und gegrüßt werden aus ist, das sind die E-Mofafahrer. Nicht die in der Ebene mit Tempo 12 dahinschleichenden Torkelradler in Horden, sondern die sportlichen Einzelradler, die es den Berg hoch geschafft haben. Die anderen sind viel zu sehr damit beschäftigt, nicht umzufallen bzw. nicht vom acht Meter breiten Weg abzukommen.

Für mich ist das alles in allem eine Frage der Manieren. Da interessieren mich letztlich vor allem meine eigenen, nicht die der anderen.

Schönen Gruß

Hans
 
Für mich ist das alles in allem eine Frage der Manieren. Da interessieren mich letztlich vor allem meine eigenen, nicht die der anderen.

Die Länge deines Monologes zum Thema Nichtgrüßer lässt mich schwer an dieser Behauptung zweifeln.
 
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