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Suche Gravelbike oder "Komfort"-Rennrad für großen und schweren Fahrer

olaf1008

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Vorneweg: Leider ist das ein Roman geworden, will mir aber nicht nachsagen lassen, nicht die Suche oder Google bemüht zu haben. Ich habe halt schon ein paar Infos zusammengetragen, die ich nicht wegkürzen wollte. Freue mich über jeden, der sich die Zeit nimmt.

Kurzvorstellung: Ich fahre seit meiner Jugend in den 90ern Mountainbike. Im Sommer 2016 habe ich ein älteres gebrauchtes Red Bull Rennrad gekauft, um RR parallel zum MTB zu testen. Das Fahren macht grundsätzlich Spaß, aber Größe und Ausstattung passt noch nicht ganz. Ich habe die Bereitschaft, ein neues oder gebrauchtes Rad zu kaufen, tue mich aber sehr schwer, ein Rad für meine Anforderung zu finden.

Körpermaße:
  • Körpergröße: 196-197
  • Schrittlänge: 95-96
  • Torso je nach Messweise: 69-72
  • Armlänge: 72
  • Gewicht: aktuell 98 kg, Wunschgewicht ≤ 95 kg ;)
  • Rückenprobleme im Lendenwirbelbereich (daher eher Komfort- statt Race-Geometrie)
Red Bull Geometrie und Sitzprobleme:
Das Red Bull hat in 61er Größe einen selbstgemessenen Stack von ca. 602 und Reach von 401; 110er Vorbau, nach oben gedreht mit ca. 30 mm Spacer.
Ich sitze zu gestreckt auf dem Bike. Sattelüberhöhung (ich glaube etwas über 10 cm) zu hoch; Unterlenkerhaltung beschränke ich auf kurze Abschnitte. Ich ertappe mich oft dabei, dass ich mit den Händen von der klassischen Haltung am STI zurückrutsche an die Lenkerbiegung. Mit einem 80er Vorbau getestet: schon wesentlich besser.

Gewünschte Geometrie (?):
Ich tippe mal, dass mich folgende Maße glücklicher machen dürften:
Stack ab 630, gerne noch größer
Reach nicht weit über 400, ggf. mit kleinem Vorbau ausgleichen. Vielleicht darf bei großem Stack der Reach aber auch etwas größer werden?

Weitere Anforderungen:
  • Das Rad soll für MdRzA und ggf. Touren mit Gepäckträger und Schutzblechen versehen werden können, für Schönwetter-Rennradtouren aber auch "nackig" gefahren werden können. Mehrere Räder für die verschiedenen Anwendungen kommen nicht in Frage. Ich schätze mal, dass es genügt für Taschen und Gepäck 15, max. 20 kg einzuplanen.
  • Hydr. Discbrake. Ich habe mit meiner Ultegra Felgenbremse kein Problem, verspreche mir aber von einem Discbike die Freiheit, für Urlaubstouren auf Radwegen mal auf breitere und profilierte Reifen wechseln zu können. Gegenüber mechanischen Discbrakes habe ich Vorurteile. Keine Ahnung, ob die begründet sind. Bin halt schon viele Jahre am MTB mit hydr. Discbrakes glücklich und mechanische Discbrakes erinnern mich an Baumarkt-MTBs.
  • Sehr gerne Gravelbike, was auch der Geometrie entgegen kommen dürfte. Cyclocross auch kein Problem, solange die Geometrie stimmt. Es spricht ja nichts gegen einen GP4000 am Gravel- oder Crossbike?
  • Ursprünglich habe ich an ein Budget von 1200-1400 Euro gedacht. Ich habe kein Problem mit Versenderbikes. In der genannten Preisrange sollte bei einigen Herstellern eine 105er Ausstattung möglich. Mir ist bewusst, dass ich mit den Anforderungen ggf. das Budget erhöhen muss, ich möchte aber kein Statusobjekt mit Top-Ausstattung.
Negativbeispiele:
  • Das Bulls Grinder (Größe 61) gefällt mir, leider nur bis 115 kg Gesamtgewicht freigegeben. Wenn ich mit Gepäck unterwegs bin, reicht das nicht. Wenn die Schwachstelle bei den Rädern liegen sollte, diese austauschen?
  • Das Canyon Endurace AL Disc 6.0 (2XL) gefällt mir sehr gut, aktuell im Spring Fever Sale für 1249 Euro. Es fällt mir schwer, da keinen Spontankauf zu tätigen, aber: Laufrad nur bis 115 kg; keine Ösen für Gepäckträger und Gepäckträgermontage an Steckachse fraglich. Dazu habe ich einen Extra Thread eingestellt. Ich müsste hier also eine Lösung für Gepäckträger finden und die Räder tauschen.
Positivbeispiel?
  • Rose Pro DX Cross-3000 Hydraulic (64). Laufradsatz bis 120 kg Gesamtgewicht. Weitere Laufräder konfigurierbar; vielleicht ist da noch etwas stabileres möglich. Ösen am Ausfallende vorhanden. Über Budget, ggf. vertretbar.
Ich bin gespannt, ob ihr mir noch Räder nennen könnt, die ich mir anschauen sollte.

Gruß, Olaf
 
Vielleicht ist das hier eines für dich.
https://www.bike24.de/1.php?content=8;product=189617;menu=1000,173,157;mid[941]=1;pgc[13597]=13602

Es ist zwar mit der aktuellen Tiagra ausgestattet, aber die ist nicht schlechter als beispielsweise die 105er 10-Fach. Weitehin verfügt das Rad über Gepäckträgerösen und versteckte Schutzblechösen. Es liegt 1549,-€ nur leicht über Budget. Ausgeatattet ist es mit Scheibenbremse.

Wenn du jedoch auf die 105er versteift bost müsstest du bei Trek 1799,-€ berappen.
 
Ich liege auch in deiner Größen bzw. Gewichtsklasse und fahre ein Rose, das Xeon Team CGF 2000. Ich habe die R32 von DT-Swiss auf anraten des Beraters von Rose genommen. Diese sind bis 130 kg freigegeben. Ich fahre auf dem RR zwar nicht mit Gepäck, aber man muss auch berücksichtigen, dass man mal durch ein Schlagloch fährt und dann ist die Belastungsgrenze von 120 kg schon recht knapp. Zumal du mit Gepäck unterwegs sein willst.

Rose baut dir auf Wunsch auch LR mit noch höherer Belastung. Das ist natürlich leider über deinem Budget, aber unsere Gewichtsklasse kostet leider immer extra. Gebraucht ist es sehr schwer etwas passendes zu finden, alleine die Rahmengröße (64 cm) ist selten und dann noch hoch belastbare Laufräder ist fast schon wie ein Sechser im Lotto.
 
Rose baut dir auf Wunsch auch LR mit noch höherer Belastung.
Der Anbieter wurde im Forum in diesem Zusammenhang schon öfters sehr positiv erwähnt.

Gewicht: aktuell 98 kg
In der Liga kurbeln hier sicherliche etliche Teilnehmer. Du wirst das Gepäck nicht auf deinen Helm obendrauf schnallen, oder? Seitlich am Rahmen angebracht ist die zusätzliche Belastung überschaubar, was das Hauptaugenmerk auf einem gut gebauten lrs lassen dürfte.

Nachtrag:
alleine die Rahmengröße (64 cm) ist selten
Und im Fachhandel von der Stange überhaupt zu finden? Kann schon sein, dass ich mich durch folgendes bei einigen hier in wenig rühmliches Licht rücke, aber da kann man auch mit entsrpechendem Vorbau und Sattelstütze bei geringfügig kleinerem Rahmen einiges rausholen.

Nachtrag 2:
Ein professionelles bike-fitting sollte alle Fragen beantworten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Olav,

kannst Dich ja mal durch die Liste der XXL-bikes for tall cyclists arbeiten, da ist für lange Lulatsche einiges dabei.
Mit diesem Werkzeug kann man verschiedene Rahmengeometrien in Stack und Reach vergleichen (und es werden auch Spacerhöhe und Vorbaulänge/-winkel berücksichtigt!). Damit bekommt man eine gewisse Ahnung, wie sich die Räder voneinander unterscheiden.

Ich spiele ja in derselben Liga (197 cm, 97 cm SL, 95 kg), und kenne das Problem, passende Rahmen zu finden, auf denen man ohne Spacertürme unterm Vorbau mit gemäßigter Sattelüberhöhung sitzen kann.

Da mir in aller Regel die Serien-Angebote nicht zusagen, baue ich mir meine Räder grundsätzlich selbst auf. Da kann ich selbst entscheiden, ob mir teure Anbauteile (Lenker, Stütze, etc.) wichtig sind - oder ob doch lieber mehr in stabile Laufräder / Rahmen investiert werden soll.
Beispiel für einen meiner Selbstaufbauten: *KLICK*
(Rh 64 / 66 cm), Steuerrohr 240 mm, OR 600 mm, Vorbau 110, Lenker-Reach 115 mm, Lenker-Drop 120 mm, Kettenstreben 440 mm, Gewicht ohne Träger/Tasche: 12,6 kg) Gebremst wird mit Magura HS66 auf Rigida/Ryde CSS-Felgen - eine Disc vermisse da ich nicht, die Verzögerungsleistung ist allemal ausreichend.
Laufräder: Ich bevorzuge den klassischen 32-Loch-3-fach-gekreuzt-LRS in jedem Fall vor irgendwelchen Systemlaufrädern. Die Dinger kann man bei Gewichten <2000 Gramm bockstabil aufbauen und sie sind auch mit einer gerissenen Speiche oftmals noch fahrbar. Auch die Reparaturmöglichkeiten sind deutlich besser, als bei Systemlaufrädern.

Dass Deine Anforderungsliste mit Deiner Budget-Beschränkung nicht unbedingt in Einklang zu bringen ist, hast Du ja selbst schon geahnt.

Ein gutes "One-bike-fits-all"-Modell ist das Pelago Sibbo, allerdings nicht ganz billig - letztlich aber auch nicht überteuert. Das Stavanger-Modell ist etwas günstiger und geht in dieselbe Richtung. Beide sollte in der 62-er Rahmenhöhe passen. Mechanische Disc erfordern penible Montage / Justage, dann kann man da auch ordentliche Leistung rausholen. Vor allem passen sie mit normalen STI-Hebeln zusammen, man muss nicht das teure Hydraulik-STI-Paket kaufen.
Auch Soma Cycles hat interessante Rahmen im Angebot (Importeur: Traffic-Distribution)
Wichtig bei der Suche: Die Kettenstrebenlänge sollte mind. 430 mm betragen, da sonst mit Träger die Packtaschen entweder mit den Fersen kollidieren, weil sie zu weit vorne sitzen - oder die Taschen am Träger so weit nach hinten gehängt werden müssen, dass die ganze Fuhre zur Heckschleuder wird, weil das Gewicht zu weit hinter der HR-Achse sitzt. Da scheiden reinrassige RR-Rahmen mMn aus.

Alternativ kann man also auch überlegen, sich einen passenden Rahmen, mech. Disc-Bremse und passende Laufräder zu kaufen, und den Rest vom alten Rad zu übernehmen (das wäre zumindest meine Vorgehensweise). Spart viel Kohle und lässt mehr Luft bei der Rahmensuche.

Matze
 
Bike und Geometrie sieht sehr passend aus, leider ohne Ösen. Hatte Trek noch nicht so auf dem Schirm. Das 920 Disc wäre hinsichtlich Stabilität und Gepäck natürlich super. Subjektiv betrachtet ist das noch weiter vom Rennrad entfernt, als z. B. der genannte Rose-Crosser.

Ich liege auch in deiner Größen bzw. Gewichtsklasse und fahre ein Rose, das Xeon Team CGF 2000. Ich habe die R32 von DT-Swiss auf anraten des Beraters von Rose genommen.
Ich finde immer mehr Gefallen daran, bei Rose zu schauen. Ich könnte an einem der Feiertags-Wochenenden im Juni einen Trip nach Bocholt machen und dort Räder probieren und mich beraten lassen. Ich hoffe, dass der Megastore an den Brückentagen nicht megamäßig überlaufen ist.

Gebraucht ist es sehr schwer etwas passendes zu finden, alleine die Rahmengröße (64 cm) ist selten und dann noch hoch belastbare Laufräder ist fast schon wie ein Sechser im Lotto.
Ich kaufe generell sehr gerne gebraucht. Da ist es besonders ärgerlich, dass das hier keine Option ist.

aber da kann man auch mit entsrpechendem Vorbau und Sattelstütze bei geringfügig kleinerem Rahmen einiges rausholen.

Nachtrag 2:
Ein professionelles bike-fitting sollte alle Fragen beantworten.
Ich habe bei mir ja schon den Vorbau nach oben gedreht und 30 mm Spacer. Das ist aber noch zu wenig. Die Geometrie sollte grundsätzlich schonmal in die richtige Richtung gehen, also z. B. Endurance oder Gravelbike.

kannst Dich ja mal durch die Liste der XXL-bikes for tall cyclists arbeiten, da ist für lange Lulatsche einiges dabei.
Mit diesem Werkzeug kann man verschiedene Rahmengeometrien in Stack und Reach vergleichen (und es werden auch Spacerhöhe und Vorbaulänge/-winkel berücksichtigt!). Damit bekommt man eine gewisse Ahnung, wie sich die Räder voneinander unterscheiden.
Viel Lesestoff. Danke! Werde ich nach und nach abarbeiten.

Alternativ kann man also auch überlegen, sich einen passenden Rahmen, mech. Disc-Bremse und passende Laufräder zu kaufen, und den Rest vom alten Rad zu übernehmen (das wäre zumindest meine Vorgehensweise). Spart viel Kohle und lässt mehr Luft bei der Rahmensuche.
Technisch habe ich mit einem Selbstaufbau kein Problem. Bei Neuteilen würde das wohl um einiges teurer als ein Komplettrad. Ich schaue mir deine Links aber auch noch an; vielleicht ergibt sich da ja doch etwas. Komponenten vom alten Rad (ca. 8-9 Jahre alt) übernehmen, halte ich nicht für sinnvoll. Laufräder taugen für Gepäckmitnahme nicht. Dann lieber das alte Rad komplett verkaufen.

Bis hierher vielen lieben Dank!
Gruß, Olaf
 
Ich finde immer mehr Gefallen daran, bei Rose zu schauen. Ich könnte an einem der Feiertags-Wochenenden im Juni einen Trip nach Bocholt machen und dort Räder probieren und mich beraten lassen. Ich hoffe, dass der Megastore an den Brückentagen nicht megamäßig überlaufen ist.
Mache am besten vorab einen Beratungstermin aus. Habe ich auch gemacht, da ich ebenfalls eine lange Anfahrt hatte und am Samstag dort aufgeschlagen bin.
 
@olaf1008 da irrst du dich. Gerade bei den Domane im Alu-Segment hat Trek die Rahmen mit genannten Ösen versehen. Letztendlich ist jedoch allein deine Entscheidung, wichtig ist, dass das Rad passt. Dabei ist doch egal, ob da Trek, Rose oder was auch immer drauf steht.
 
Komponenten vom alten Rad (ca. 8-9 Jahre alt) übernehmen, halte ich nicht für sinnvoll. Laufräder taugen für Gepäckmitnahme nicht. Dann lieber das alte Rad komplett verkaufen.
Wenn Du mit Disc willst (habe ich in den Anforderungen zumindest so gelesen), musst Du ohnehin zum neuen Rahmen auch neue Laufräder nehmen, die alten dürften ja nicht mit Disc funktionieren.
Bei meinen Schaltungskomponenten (an Randonneur, RR und MTB) sind die jüngsten ca. 10 Jahre alt, die ältesten über 20 (DuraAce 74xx), habe auch noch mehrere Sets an STI oder Campa Ergos incl. passender SW und UW aus der Zeit zw. 1995 und 2007 rumliegen. Gekauft immer dann, wenn sie günstig abzugreifen waren (Kaufe in der Zeit - dann hast Du in der Not :)).

Was auch hilft: Ein nicht passendes Komplettrad aus den Kleinanzeigen ziehen, dass weitestgehend die gewünschte Ausstattung hat - und dann auf ein neues Rahmenset umbauen - z.B. http://bikemarkt.mtb-news.de/article/899471-custom-monstercrosser ....und das übrig gebliebene Rahmenset weiter verhökern......

Matze
 
Canyon Inflite in 2XL?

  • Stack 628 mm + 16 mm Steuersatzdeckel
  • Reach 410 mm mit sehr kurzem Lenker (Reach 70 mm)
  • Hydr. Discs und schutzblechtauglich
  • Freigegeben bis 120 kg
 
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