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Rennräder wieder in Schuss bringen...lohnt sich das

Da kann ich ja mal was aus der Sicht eines tatsächlichen, Umsatzsteuer-pflichtigen, Gewerbetreibenden in der Branche beitragen:

"Oldtimer"-Wiederaufbauten gehören dabei nur am Rande zu meinem täglichen Geschäft und hat dabei auch mehr den Charakter von "Liebhaberei", denn die Rechnungen, die ich für den Aufwand schreiben müßte, würden dem Kunden Tränen in die Augen treiben. Ich mache es, weil ich es erstens kann ( und andere eben nicht, bzw. sich dem verweigern) und weil es Spaß macht.
Aber Spaß alleine rechnet sich nicht. Und der Zeit-Aufwand ist bei Oldtimern oft deutlich höher, als bei aktuellen Rädern, bzw. Gebrauchsrädern, bei denen es weder exotische Maße gibt, noch auf einen "zeitgerechten" Aufbau ankommt.

Was so manche Hobbyisten dabei vollkommen überschätzen sind meistens die eigenen Fähigkeiten ( sic!) und was sie gnadenlos unterschätzen, ist der notwendige Zeiteinsatz. Von einer vernünftigen, kaufmännischen Kalkulation brauche ich hier erst gar nicht anfangen.
Solange man das das in der Freizeit macht, spielt es keine Rolle, wenn man bis spät in die Nacht im Hobby-Raum vor sich hin werkelt. Und verpflichtet ist man auch niemandem.

Klar, es wird an jeder Ecke gemacht: Es gibt zahlreiche "Schrauber", die im Nebenerwerb, manchmal im Haupterwerb, genau das machen, was du vorhast. So lange man davon nicht leben muß, geht das irgendwie. Allerdings sind gute Arbeitsergebnisse extrem rar ( dafür dann aber wirklich sehenswert). Die meisten sind aber völlig dilettantisch.

Oldtimer-Renner sind "Liebhaber-Objekte", Sammlerstücke oder eben ein "Lifestyle-Objekt". Der Markt ist extrem von der Mode abhängig. Und der große "Hype" ist eigentlich so gut wie vorbei.
Liebhaber basteln lieber selber und was gerade auf dem Sammlermarkt gesucht ist, kann sich von heute auf morgen ändern.

Es lohnt sich also nicht einmal diesen Rahmen als einmalige Gelegenheit aufzubauen: Du steckst viel mehr zeit und Geld rein, als Du wahrscheinlich rausbekommen wirst. Jedem Kunden, der mir erzählt, dass er ein Rad zu verkaufen hat, rate ich, möglichst weder Arbeit noch Geld reinzustecken, weil es sich nicht lohnt.

also existiert da schon eine marktlücke deiner meinung nach, bezogen auf eine gute ausführen und nichts einfach so zusammengeschustertes. ich hab auch ein wenig recherchiert und was mir eben aufgefallen ist dass die meisten räder die so angeboten werden auch umgebaut sind oder "restauriert" wurden wobei fahrtauglich gemacht trifft es wohl eher also meistens sind dann wüsst schaltgruppen gemischt oder ähnliches.
was ich dem thread bisher entnehmen konnte abgesehn davon dass ich damit ja eigentlich kein geld verdienen darf ist einfch mit einem kleinen budget an zu fangen und zu sehn was daraus wird ... meine parts die ich noch habe werde ich wohl so verkaufen und sie nirgends anbringen das lohnt sich dann wohl doch mehr
 
Nein, das hast Du falsch verstanden: Eine Marktlücke gibt es hier überhaupt nicht mehr. Allenfalls Nischen. Aber das ist nicht einmal eine Nische.

In der Tat, die meisten alten Rennräder, die ( für nicht gerade wenig Geld im Vergleich) so angeboten werden, sind maximal fahrtauglich gemacht. ES gibt auch eineige wenige wirklich professionell restaurierte / aufbereitete Angebote, die dann lange auf betuchte Sammler warten.
 
... meine parts die ich noch habe werde ich wohl so verkaufen und sie nirgends anbringen das lohnt sich dann wohl doch mehr

Dann würde ich diesen Faden zuerst löschen lassen, sonst machst Du es dem hier schon erwähnten Abmahnanwalt und Teilehändler aus Berlin zu einfach. Wobei ... das Netzt vergißt nie, er hat sich das sicher schon abgespeichert und ist auf der Suche nach dem neuen, privat operierenden Gewerblichen. :p:rolleyes:
 
Dann würde ich diesen Faden zuerst löschen lassen, sonst machst Du es dem hier schon erwähnten Abmahnanwalt und Teilehändler aus Berlin zu einfach. Wobei ... das Netzt vergißt nie, er hat sich das sicher schon abgespeichert und ist auf der Suche nach dem neuen, privat operierenden Gewerblichen. :p:rolleyes:
ich verkaufe ja nur privat ein paar dinge die bei mir im keller liegen alles andere ist reine spekulation ich hab das ganze ja nicht ernst gemeint :)
vorallem will ich ja nicht den unmut der alteingesessenen auf mich ziehn die sich hier so im forum aufhalten ... ich war nur wissbegierig und wollte halt mal wissen ob sowas möglich wäre angenommen man wollte sowas tun;)
 
Bis du dir einen Namen in dem Geschäft gemacht hast mit deinem ansinnen,bist du verhungert in allen Großstädten tummeln sich 100derte von Hinterhof Dealern
 
ich verkaufe ja nur privat ein paar dinge die bei mir im keller liegen alles andere ist reine spekulation ich hab das ganze ja nicht ernst gemeint :)

Wenn der sich auf Abmahnungen spezialisiert und zu diesem Zeck sogar noch extra einen Radladen oder -handel eröffnet hat, dann wird er Dir genau sagen, ob Deine Frage für Ihn ebenfalls nur ein Spaß (nicht ernst gemeint) war. Suche einfach mal nach Berlin Abmahnung, Fahrradteile und altertümlichen Fremdwörtern für das Fegefeuer.
 
ich verkaufe ja nur privat ein paar dinge die bei mir im keller liegen alles andere ist reine spekulation ich hab das ganze ja nicht ernst gemeint :)
vorallem will ich ja nicht den unmut der alteingesessenen auf mich ziehn die sich hier so im forum aufhalten ... ich war nur wissbegierig und wollte halt mal wissen ob sowas möglich wäre angenommen man wollte sowas tun;)

Mach es doch einfach, wenn Du Spaß daran hast. Aber lass es besser, wenn Du darauf spekulierst einen finanziellen Gewinn zu machen. Das Leben ist so viel beglückender, wenn man nicht immer den Nutzen und Gewinn im Hinterkopf hat. ;)
 
ich hab mal 2013 auf nem kleinen Radelflohmarkt ein halb komplettes Bianchi Campione del Mondo für 80 € erstanden und, nichts ausser daß ich den Tourenlenker zum fotografieren durch einen Schrott-Rennlenker tauschete, das abgeknipst und für 1 € Startpreis w.w. zur Auktion eingestellt. nach fünf Minuten stand es bei 505 €. nach zehn Tagen bei 2434 €.
Ich war damals, glücklicherweise noch kein Forischt :D
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Nach meiner Erfahrung lohnen sich Aufbau und Verkauf alter Rennräder nur dann, wenn man extrem billig einkauft. Sobald man aber Arbeit und Ersatzteile reinsteckt, wird es teuer. Mal ein Beispiel: Rennrad für 50€ gekauft, komplett gewartet und für 200€ wieder verkauft.
Benötigte Verschleißteile:
Reifen + Schläuche 40€
Bremszüge + Hüllen 10€
Bremsbeläge 15€
Schaltzüge 5€
Kette 15€
Lenkerband 8€

Macht zusammen 93€

Weitere Teile aus dem Fundus 20€

Kleinteile wie Fett, Kugeln etc. 5€

118€

Es bleiben also gerade mal 32€ Marge.
Wieviel Arbeitsstunden lassen sich damit finanzieren?

Dagegen lohnt sich Fleddern und in Einzelteilen verkaufen schon eher.

Nicht schön...

Immerhin besteht die realistische Chance, Null auf Null aus dem Bastelspaß heraus zu kommen oder jemand damit eine große Freude zu machen.

Probier es einfach aus, fahr mit dem renovierten Rad ein wenig herum, habe Spaß damit und verkauf es danach.
 
Bringt den TE mal auf Ideen....................:D

Ich fürchte, der ist, entgegen seiner Beteuerungen, bereits beim Teile suchen.....................
 
Bei den absurden Preisen die er für Teile aufruft, braucht man halt eben ein zweites Standbein:)

naja an sich kann ich die Preise schon verstehen, wenn das deine einzige Einnahmequelle ist und du überhaupt in diesem Business überleben möchtest.

Also ich selbst würde die Preise niemals bezahlen,aber verkaufen tut er ja ganz gut, also sind ja scheinbar sind viele Leute bereit, die Preise zu zahlen :)
 
Wen meint Ihr? Ich war der Meinung, es war der "Schein-Account" dieses ominösen Abmahn-Anwaltes..... dessen paar Angebote sind im Vergleich Spottpreise........
Ach geh!!! als Jurist kann der doch garnicht so deppert sein hier mit …Hallöchen erst mal… auf Fischzug zu gehen. Wäre ja wie der italienische Zöllner der mich mal zur Seite ranfahren lies, seinen Haschhund in mein Auto kommandierte und, als dieser nicht anschlug mich ganz konspirativ und vertraulich wie einer von der Szene fragte … Hey, hast Du Haschisch :cool:
 
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