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Reisebericht Genf - Nizza - Genf

kaipi

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Bremen
Hier folgt so nach und nach der Reisebericht meiner 18-tägigen Tour:
1. Tag: Freitag, 23. August, Evain-les-Bains – Chatillon, sonnig und warm, 108 km, 2.900 hm

Endlich geht es los. 18 Tage Radfahren, ganz alleine, so wie es mir Spaß macht, anhalten wo ich will, rauf fahren, runter, Pause machen, Landschaft genießen, Essen, mich überraschen lassen. Los geht es in Lausanne mit einer Schifffahrt über den Genfer See.

Um die großen Straßen zu umgehen, fahr ich nicht die klassische Routes-des-Grandes-Alpes ab Thonon über die Hauptstraße nach Morzine, sondern ab Evian-les -Bains gleich den Berg hoch, rüber ins Vallee d'Abondance und auf den hübschen Col de Corbier, immerhin auch schon 1.237 m hoch.


Bei Le Biot stoße ich dann doch auf die Hauptstraße nach Morzine, ess erstmal ein kleines Menü. Akzeptabel. Zum Dessert Karameleis, leicht gesalzen (gibt es auch in der Eisdiele am Buntentorsteinweg, Bremen-Neustadt). Ich bin total müde und könnte sofort einschlafen. Ein powernapp im Sitzen muss reichen und der Plan, auf der nächsten sonnigen Wiese mir mehr Ruhe zu gönnen. Aber es kommt anders. Nach ein paar Kilometern auf der Hauptstraße – gar nicht so verkehrsreich - zweigt in Montriond die schmale Straße auf den Col de la Joux Verte ab und führt bald am Lac de Mondriond vorbei. Ich kann nicht widerstehen und springe rein.

Ohne Abtrocknen steig ich wieder aufs Rad und kurbel mit wenig Radlern und vielen Autos auf den Pass. Sehr beliebt bei Downhillern. Naja, sind ja auch Menschen. Sehr schöne Abfahrt nach Morzine, der dortige Krawattenknoten erinnert mich an meine Lieblingsabfahrt Sa Calobra auf Malle, und schon darf ich wieder rauffahren.

Hier ist es schön ruhig und einsam. Auch die Passhöhe des Col de Joux Plan ist schön. Die Berge sind schon in Abendlicht getaucht und ich brauche eine Unterkunft. Samoens ist supertouristisch und ich fahr etwas gestresst bis Chatillon weiter. Passables, kleines Hotel, 64 € die Nacht. Nebenan die pizza a emporter schmeckt sehr lecker. Und eine patisserie für mein Frühstück gibt es auch da.
 
Bitte, bitte mehr davon :daumen:Das macht Lust auf Urlaub und lässt mich einmal mehr hoffen, dass es mit meiner 3. Radreise des Jahres Ende Oktober noch klappt.
 
2. Tag: Samstag, 24. August 2013, Chatillon – Flumet, bedeckt, vereinzelt Sonne, nachmittags Gewitter, 60 km , 1.700 hm

Ich komme früh los, frühstücke erstmal lecker in der Patisserie, umfahre Cluses so, wie mein kleiner Garmin mir sagt. Der Route mit dem Garmin 500 zu folgen geht prima. Auch die Planung mit gpsies.com war recht simpel. Ich hatte immer noch die ign-topo-karte daneben liegen, um schöne, kleine Sträßchen zu finden. Bald geht es bergauf zum Col de la Colombiere (1.618 m). Jetzt bin ich offiziell auf der Routes de Grandes Alpes.

Es herrscht wenig Verkehr. Ein paar Radler – so Angeber ohne Gepäck in weißen Trikots – überholen mich. Auf der anderen Seite des Passes geht es durch Le-Grand-Bornand und Clusaz, vom Wintersport geprägte Touri-Orte. Da ich Wintersport sowieso nicht so mag, düse ich gleich weiter Richtung Col des Aravis (1.486 m). Am Himmel braut sich das angesagte Gewitter zusammen.

Am Col kleine nette Ständchen und eine Kapelle der Schutzheiligen der Reisenden Sainte Anne. Die ersten Tropfen fallen vereinzelt. Die Abfahrt hat viele, recht schnell aufeinander folgende Serpentinen. Gefällt mir sehr gut. Kurz vor Flumet der erste Donner. Ich nehm die erste Chambre und fünf Minuten später schüttet es. Just le moment, wie meine Wirtin meint. Es ist erst ein Uhr und ich hab Zeit, zu schlafen, zu lesen, mir den kleinen Ort anzusehen, der an einer tief eingeschnittenen Schlucht liegt, über die eine beeindruckend hohe, alte Steinbrücke zum Col des Saisies führt.



3. Tag: Sonntag, 25. August 2013, Ruhetag in Flumet

Das Wetter ist gar nicht so schlecht. Trotzdem entscheide ich mich, mir und meinen Beinen jetzt schon einen Ruhetag zu gönnen. Im Ort ist fête d´attelage – Pferdekutschen und Trachtengruppen ziehen durch den Ort, immer rauf und runter, da der Ort nicht so groß ist. Die Euphorie hält sich in Grenzen. Nur Lucky Luke et les quattre Daltons bringen Leichtigkeit in die Veranstaltung.
 
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4. Tag: Montag, 26. August 2013, Flumet – Val d´Isère, morgens sonnig, später bedeckt, abends Regen, 100 km, 3.200 hm
Früh brech ich auf, rüber über die alte Steinbrücke über die tiefe Schlucht der Arly, rauf zum Col de Saisies (1.650 m). Bald fahre ich in der Sonne und habe tolle Ausblicke auf hohe Gipfel, die teils noch in den Wolken hängen. Ich bin sehr froh über meine frühen anderthalb Ruhetage. Das erhöht deutlich den Lust und Genussfaktor. Der Col selbst ist ein Graus, große Parkplätze und purer Tourismus. Schnell weg und runter durch schnuckelige Dörfer nach Beaufort. Ich nehme die Nebenstraße anfangs Richtung Col du Joly. Beaufort ist auch ganz hübsch. Durchgefroren von der Abfahrt wärme ich mich an zwei Grandes Crèmes.

Weiter geht es zum Col de Pré (1.703 m). Der Weg führt auf immer schmalerer Straße abenteuerlich nach oben. Tolle Ausblicke, wenig Verkehr, aufregend. Auf der anderen Seite öffnet sich dann der Blick über die große Barrage de Roselend mit ihrer Staumauer. Kleine Pause am Ufer. Dann weiter auf der schon mehr befahrenen Straße zum Cormet de Roseland (1.968 m). Oben treffe ich einige nette und kommunikative Radler, überwiegend Deutsche, und wir tauschen uns aus. Die Abfahrt ist rasant und die umgebende Landschaft super schön. Ich halte einige Male an, um zu fotografieren.

In Bourg-St-Maurice esse ich zu Mittag und nehme das Isère-Tal in Angriff, das vom berühmten Pass den Namen hat, oder umgekehrt. Nach ein paar Kilometern auf der viel befahrenen Hauptstraße biege ich rechts ab, zunächst Richtung Auberge de Jeunesse, dann weiter langsam bergauf durch den Wald auf kleinem Sträßchen. Es ist mittlerweile bedeckt und sieht nach Regen aus. Bei Villaroger stoße ich wieder auf die große Passstraße, nicht so schön. Der Verkehr hält sich aber in Grenzen. Ich verlasse sie schon bald wieder und fahre über das menschenleere Tignes und weiter rechts von der Staumauer hoch und dann über diese wieder zur Hauptstraße. Es fängt leicht an zu regnen. So kann ich den vielen nervigen Galerien und Tunneln abgewinnen, dass sie mir ein Dach spenden. Mein Plan, die Abendsonne auf dem Pass zu genießen fällt allerdings flach. Auch merke ich, dass die luft hier oben einfach dünner ist. Val d'Isère ist so gar nicht mein Fall, aber das Hotel ist sehr schick.


5. Tag: Dienstag, 26.08.2013, Val d´Isère – Valloire, anfangs klar, später wolkig und kühler Wind, nachmittags etwas Regen,108 km, 2.200 hm
Die Wolken haben sich tatsächlich alle verzogen und ich mach mich bei knapp über zehn Grad auf den Weg. Kaum Verkehr, ein nettes Sträßchen durch hochalpine Gebirgswelt. Schroffe Felsen über mir, die höheren mit Neuschnee. Auf halber Strecke zwischen den Monsterbauten von Val d'Isère und dem Col de l'Iseran (2.764 m) holt mich meine Bekanntschaft vom Cormet de Roseland ein. Auf einem alten Stahl-Colnago, gut bepackter Gepäckträger. Was mir auch auffällt: er fährt nur im Stehen, allerdings nicht mit der Trittfrequenz von einem Herrn Armstrong. Erstmal muss ich ihn ziehen lassen und die Aussichten für mich genießen. Auf dem Col begrüßt er mich jubelnd. Ich frag ihn, welche Übersetzung er fährt. 52:28. Das kleine Kettenblatt ist Reserve für die Steigungen über zehn Prozent. Profimäßig.

Die Aussicht auf dem Col ist super mit den schneebedeckten Gipfeln und den grünen Wiesen darunter. Leider füllt er sich immer mehr und so fahr ich runter, schön warm eimgepackt inklusive Handschuhe, denn es hat trotz Sonne gerademal fünf Grad. Durch die Kälte wird die Abfahrt recht anstrengend und unten im Arc-Tal weht ein starker kalter Gegenwind. Die Sonne ist auch verschwunden. Die Straße wird immer breiter, der Verkehr lästiger und mir nicht so richtig warm. Ich hab Kohldampf, kauf im Supermarkt was ein und biege ab auf die Route panoramique nach Modane. Jetzt geht es zwar wieder rauf, wo ich doch runter will. Aber es ist schön leer und ruhig. Auf einer Wiese mach ich Pause, die Sonne kommt nochmal raus und ich mach sogar ein kleines Nickerchen. Wieder auf der Hauptstraße wird sie echt zum Graus. Daneben die Autobahn. Die übelste Strecke bislang trotz bergab. Wie froh bin ich als ich in St-Michel-de-Maurienne endlich zum Col du Telegraphe (1.566 m) abbiegen darf. Sogar das einsetzende Tröpfeln stört nicht. Und wer holt mich ein? Manuel aus Berlin auf seinem großen Kettenblatt. Wahrscheinlich kann er damit gar nicht langsam fahren, selbst wenn er es wollte. Das kann – Achtung Insider - nur Michel-of-Bremen, der Brocken- und xy-Bezwinger. In Valloire nehm ich eim Zimmer im Hotel de la Poste. Ich frag mich, wie sie den Riesen-Fernseher in das kleine Zimmer geschafft haben.
 
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6. Tag: Mittwoch, 28.08.2013, Valloire bis Arvieux, sonnig, warm bis kühl je nach höhenlage. 87 km, 2.500 hm

Die Beine sind heute schwer. Die Berge im Morgenlicht dafür sehr schön. Das findet auch ein norwegisches Foto-Shooting-Team. Einer der Radler begleitet mich in dicken Daunen-Klamotten. Die Begeisterung hält sich bei ihm in grenzen. Sie mussten um halb sechs aufstehen wegen des tollen Lichts. Jetzt radeln sie nutzlos auf und ab bis die Fotografen ihr Equipment fertig haben. Dann dürfen sie an den ausgewählten Stellen solange immer wieder langfahren, bis der Fotograf zufrieden ist. boring meint der Norweger. Das Produkt ist dann in Spinning-Studios zu sehen. Okay, sag ich mir, ich arbeite lieber auf dem Amt und radel so, wie ich das will.

Im Moment heißt das viel Mühe vor traumhafter Kulisse. Das gilt fast noch mehr für die andere Seite des Col du Galibier (2.646 m). Manuel aus Berlin muss schon durch sein, denn ich seh ihn nicht mehr. Auf der Passhöhe ist nicht viel platz für die ganzen zwei- und vierrädrigen Fahrzeuge. Die Temperatur mess ich lieber nicht, sondern pack mich warm ein und lass mich ins Tal fallen. Alles schön grün hier. Am Col du Lautaret (2.058 m) links und immer geradeaus auf schneller, anfangs auch verkehrsarmer Straße bis Briançon. Dort ess ich in der Rue du Centre zu Mittag. Bei der Auffahrt auf den Col d'Izoard (2.360 m) sind meine Beine nicht besser geworden und dann taucht auch noch so ein Angebertyp auf, der sich von seiner Freundin an den Start hat chauffieren lassen. Nagelneue weiße Klamotten hat der Typ an. Grüßen tut er nicht oder nur so, dass man es nicht sieht. Dafür grüßt mich seine Frau freundlich. Ein Punkt für mich. Er überholt mich kurz darauf, gefühlt doppelt so schnell wie ich. Ein Punkt fuer ihn.

Langsam wird die Landschaft mediterraner. Die Wälder duften nach Pinien. Die Felsen werden bizarrer. Kleine Siesta an einem kleinen Bergbach. Dann geb ich mir den Rest des Col d'Izoard. Schon länger ist mir klar, morgen ist Ruhetag. Mit mehr als 140er Puls macht das Fahren keinen Spaß. Die Beine wollen einfach nicht mehr. Die letzten Tage ging immer auch 150. La Chalp ist eine üble Feriensiedlung. Keine Hochhäuser, aber massenhaft Holzchalets in die Landschaft gepflanzt. Braucht jeder Franzose so ein Ding? Arvieux gefällt mir dagegen gut und ich finde auch ein Zimmer und ess erstmal ein eis 'caramel au beurre salée'.


7. Tag: Donnerstag, 29.08.2013, Ruhetag in Arvieux, sonnig und warm

Ich spaziere zu einem hübschen See. Das Leben ist auch ohne Rennrad schön, die Landschaft sogar noch schöner.



8. Tag: Freitag, 30.08.2013, Arvieux bis Guillaumes, heiter, Regen, heiter, warm, 135 km, 2.400 hm

Bin in einer üblen Absteige gelandet. Der Ort heißt Guillaumes. Das hätte mich warnen müssen. Doch eigentlich soll das Motto des Tages 'Harzfeeling in der Provence' sein. Der Reihe nach. Ich steh nach neun Stunden Schlaf müde um sieben auf und fahr um halb acht los. Es geht ja erstmal bergab durch die Gorges de Guil bis Guilleres. Dort frühstücke ich nach der beliebten Methode, beim Boulanger Leckereien kaufen, in der Bar ein zwei Kaffee dazu. Danach geht es weiter auf den Col du Var (2.109 m), unspektakulär, obwohl er doch die Grenze zur Haute-Provence markiert. Es hat sich nach der morgendlichen Sonne ganz schön zugezogen. In ein paar Tümpeln spiegeln sich malerisch die Berge.

Das nachfolgende einsame Tal wirkt schon ein bisschen provencalisch. Bis Barcelonette nimmt der Verkehr natürlich etwas zu. Die Berge, über die ich als nächstes will, hängen leider voller Wolken. Erstmal gibt es auf dem netten Marktplatz etwas zu essen. Plat du Jour ist Lachs mit Reis und Gemüse und ich bereue die Wahl nicht. Selten so leckeren Lachs, ganz zart auch im Geschmack, gegessen. Im Tal zum Col de Cayolle (2.326 m) hängen tiefe Regenwolken und es dauert nicht lange, da fängt es an zu tröpfeln. Die Schlucht gefällt mir trotzdem sehr gut. Nur irgendwie fühle ich mich, vor allem wegen der Temperaturen, eher wie im Harz als in der Provence. Das Tal ist wunderschön, die Straße sehr schmal, der Verkehr gering. Das Tröpfeln hat auch schon wieder aufgehört. Ganz vereinzelt sind blaue Wolkenlöcher zu sehen. Allerdings hinter mir. Dennoch finde ich, dies ist bislang der schönste Pass. Außerdem kurbel ich ganz locker nach oben. Muss am guten Essen und dem Gläschen Wein liegen. Auf halber Höhe fallen plötzlich Sonnenstrahlen auf mich. Und das, obwohl ich von Regenwolken umgeben bin. Das bleibt so und ich bin begeistert.

Die Abfahrt ist steil und kurvig. Auf nasser Fahrbahn nicht ohne und auch kalt. Ich halte oft an, um die Ausblicke zu genießen. Interessante, schwarze, vegetationslose Felsen, von Bächen durchschnitten. Weiter unten im Tal wird der Fluss Var immer breiter und hat ein sehr breites Schotterbett. Erinnert mich an nordische Landschaften.
In Guillaumes gibt es zwei Hotels. Ich such mir das Hotel Renaissance aus, da es ruhiger liegt. Es brennt licht, die Tür ist auf, aber niemand da. Ich geh erstmal einkaufen. Immer noch niemand da. Ein schweizer Harley-Pärchen stößt dazu. Er kennt das Hotel und meint, es wäre gut. Im Gegensatz zum anderen. Ich warte insgesamt rund eine Stunde. Das Pärchen fährt weiter. Mir bleibt nur das andere Hotel. Unfreundlicher Empfang. Muffige DDR-Atmosphäre (Guillaume lässt grüßen), zum Fenster kommen noch üble Küchengerüche rein. Hilft ja nüscht. Werde ich morgen froh sein, hier wegzukommen.
 
Danke! Ist ne Ortlieb Saddlebag in L. 2 Liter passen da rein. Ich hatte da einen Taschenbuch schmöker drin, Werkzeug, Waschzeug und ne kleine Pumpe mit nem Miniklappfuß. Wog 2,2 kg. Meine Packliste kommt noch.
Wie war es bei dir?
 
9. Tag: Samstag, 31.08.2013, warm, heiter, 125 km, 3.400 hm

Froh die Absteige hinter mir zu lassen, fahr ich ohne Frühstueck los. Das gibt es an der ersten schönen Aussichtsstelle aus meinen Vorräten. Dann geht es weiter bis auf den Col du Valberg (1.673 m). Landschaftlich nicht aufregend. Der Ort Valberg sehr touristisch. Eine kleine Zwischenabfahrt, dann folgt der Col de Couillole (1.678 m). Die Abfahrt ist toll. Es geht in eine steile Schlucht hinunter. Steile Felsen, enge Kurven. Macht mir Spaß.

St. Sauveur ist leider nicht so einladend. Ich decke mich beim Boulanger ein und vertilge die Sachen ein Stück talwärts am Ufer der hübschen Tinée. Schon geht es wieder hoch zum Col St. Martin (1.500 m). Bin ich so schlapp oder hat der auch nichts Erhebendes zu bieten? Also fix wieder runter ins Tal der Vesubie. Roquebillière ist etwas mondäner. Die nahe Côte d'Azur lässt grüßen.

Die Auffahrt zum Col de Turini (1.607 m) ist endlich was für mich. Ein kleines steiles Sträßchen. Unten ein hübscher Ort auf einem Hügel. Schöne Wälder, Hügel, Ausblicke. Die Aussichtsrunde auf dem Col schenke ich mir, denn es geht nochmal 500 m rauf. Die Abfahrt ist spannend und schön. Auch Sospel gefällt mir und ich finde ein nettes Hotel, in dem ich mich wohl fühle.


10. Tag: Sonntag, 01.09.2013, Sospel bis Roquesteron, warm und sonnig, 100 km, 1.300 hm

Das Mittelmeer ruft und ich strampel den unspektakulären Col de Castillon hoch (707 m). Ich freu mich, dass dieser erste Abschnitt meiner Tour bald geschafft ist. Der Col bietet Tunnelblick. Meerseitig ist er verbaut und liefert erstmal keinen Meerblick.

Doch dann ist es da. Dunstig, 700 m tiefer. Die Abfahrt macht Spaß, vorbei an zwei alten Eisenbahnbrücken. Falsch machen kann ich ja auch nicht mehr viel.

Klar, der Sprung ins Meer, auf dem Kiesstrand ist es mehr ein Kriechen, ist obligatorisch. Das Wasser ist recht warm und klar. Leichter Wellengang. Die Atmosphäre familiär.

Als ich weiterradle merke ich, wie schwül-warm es ist. Dazu die leichte Fahrtwind-Kühlung. Mallorca-Trainingslager-Feeling kommt auf. Die Cote d'Azur hat schon was: Palmen, Agaven, Oleander. Tolle alte Hotels und Anwesen. Das Meer. Die Schiffe umd riesigen Yachten. Da fällt der Verkehr und die Bausünden nicht so ins Gewicht.

Dank vorab im Garmin abgespeicherter Route komm ich gut nach Nizza, rüber über den Var und dann sein Tal aufwärts. Als ein Radweg abzweigt, aus dem gerade ein Rennradfahrer kommt, nehm ich den. Leider führt er schnurgerade entlang der Autobahn, irgendwann aber auch am Fluss. Die Berge rücken näher und kleine Dörfer hoch oben draufgepflanzt. Zu einem, Gilette, vielleicht sollte ich mich mal wieder rasieren, fahr ich hoch, recht langsam, denn es ist heiß. Oben tolle Aussicht, ein Brunnen, nette Gassen und eine Eisdiele. Flach durchs tief eingeschnittene Tal fahr ich noch bis Roquesteron. Dort bin ich der einzige Gast im einzigen Hotel.
 
Hatte 5 Kg, weniger ging einfach nicht.
Jeden Tag 35 Grad, Gegenwind mit 60 Km/h, immer über 1000 Hm jeden Tag, und da ich in der Provinz unterwegs war, Etappen zwischen 140 und 166 Km, Hotels waren Mangelware. Hatte dann keine Lust mehr, bin mit dem Zug ins Elsaß, dort noch ein wenig geradelt, und dann per Bahn zurück.
Werde nächstes Jahr vielleicht einen neuen Angriff starten, dann aber mit Isomatte, wenn dann keine Herberge auftaucht, schlafe ich in der Botanik.
 
11. Tag: Montag, 02.09.2013, Roquesteron – Valensole, warm, sonnig, nachmittags bedeckt, 160 km, 2.800 hm

Nach einem typischen französischen Frühstück verlasse ich das kleine Hotel, in dem ich mich sehr wohl gefühlt habe. Das Tal hat spannende schluchtartige Abschnitte. Kleine Dörfer sind an den Fels geklebt. Kaum Verkehr. Keine Motorräder. Auch deshalb gefällt es mir sehr gut. Plötzlich, bei st. Auban, finde ich mich unerwartet in einer kleinen, aber steilen und engen Gorge wieder. Danach ist das Tal wieder flach und bewirtschaftet. Ich quere die Route Napoleon und fahre durchs Jabron-Tal. Die große Gorges du Verdon lässt sich schon erahnen, aber erstmal entdecke ich noch eine Mini-Gorge, in die runterklettere, um zu baden. Erfrischend. Wieder den Berg hoch und zur richtigen Gorge. Oder besser gesagt Canyon du Verdon, denn so heisst ja auch mein Rahmen. Der Canyon ist beeindruckend, das ist klar. Die Straße geht allerdings ständig rauf und runter. Kein gleichmäßiges Rollen bergab, wie ich mir das vorgestellt habe. Das wird mit tollen Ausblicken belohnt. An einer Stelle diskutieren zwei junge Oldenburger die Fließrichtung bei einem Zufluss. Die frage ist sehr berechtigt, denn obwohl ich ja talabwärts fahre, ist die höchste Stelle am unteren Ende. In Aiguines gibt es nur bei einem Imbiss noch etwas zu essen: Kebab in einem Baguette mit wenig Zutaten, aber sehr viel Pommes. Egal, gibt Energie. Rum um den See, ein paar Mal rauf und runter, aber auch grosse flache Strecken durch Lavendel- und Getreidefelder. In Valensole will ich bleiben. Es gibt nur kein Hotel. Ich frag in einer Bar. Ein Gast meint Chambre d'Hôte gäbs. Ich oui. Er ruft seinen Vater an. Der holt mich im Kleinwagen ab. Ich häng mich dran zur sehr schönen Unterkunft mit Feigenplantage hinterm Haus. Sogar verschiedene Sorten, die ich alle durchprobiere.
 
12. Tag: Dienstag, 03.09.2013, Valensole - Ville-sur-Auzon, warm und wolkenlos, 120 km, 1.300 hm

Nach wiederum bescheidenem Frühstück mit meinen freundlichen Gastgebern und den anderen Gästen, immerhin gab es Erdbeer- und Mirabellenmarmelade und Lavendelhonig zu Butter Brot Kaffee, drückt mir Christine noch eine Tomate als Wegzehrung – sehr lieb - in die Hand und ich fahre los, auch etwas befreit von der quasi-familiären Bindung und der ständigen Konfrontation mit meinen unzureichenden Französisch-Kenntnissen. Gen Manosque geht es nur bergab, leider begleitet mich viel Verkehr. Vor der Stadt sogar Stau. Nachdem ich den Abzweig zum Col de la Mort d'Imbert (tote Himbeere?) gefunden hab und am Lycee, in Frankreich hat offenbar die Schule wieder begonnen, vorbei bin, wird es schlagartig ruhig, mediterran, entspannt ansteigend. Es macht mir viel Spaß, mäßige Steigungen auf und abzuradeln.

In St-Michel de l'Observatoire mach ich zweites (richtiges) Frühstück. Was für ein hübscher Ort, Menschen auf der Straße, aber wenig Verkehr. In Banon ist mal wieder Markt. Ich ersteh eine Honigmelone, süß saftig lecker. Ich könnte sie gleich komplett vertilgen, hab aber schiss, dass bei der Hitze mein Magen Ärger macht. Ich brauch auch noch dringend starke Sonnencreme. Die Pharmacie hat aber schon zu. Sie hat dafür einen Automaten, der genau das ausspuckt, was ich brauche. LSF 50.

Endlich taucht unverkennbar der 'weiße Riese' auf. Die Terrasse in Sault, auf der ich vor zehn Jahren schon mal mit den Trierern und Bonnern stand, beeindruckt mich nicht mehr so, umso mehr die Gorge de la Nesque. Schwups bin ich in Ville-sur-Auzon, wo wir damals im Ferienhäuschen von irgendeiner Tante logierten. Es ist schon vier und etwas zu spät für den Ventoux, denn ich brauch erstmal was in den Magen und schaff den burschen sicher nicht mehr in 1:49. Also such ich mir ne Chambre gegenüber der republikanischen Kirche mit Terrasse, auf der ich erstmal relaxe.


13. Tag: Mittwoch, 04.09., Ville-sur-Auzon – Cornillon-sur-l´Oule, warm und sonnig, 110 km, 3.000 hm

Mit einem ganzen Baguette im Magen, drei Sorten selbstgemachter Marmelade (frais, abricot, melon), einem Glas O-Saft und zwei großen Tassen schwarzen Kaffees geht es los zum Gěant de la Provence. Erstmal runter nach Bedoin, das muss schon sein. Auf ein zweites Frühstück verzichte ich, denn ich will wissen, wie ich da hoch komme. Zunächst geht es ja noch glimpflich bergauf, bis die straße nach norden abbiegt. 8 bis 9 Prozent sind jetzt angesagt. Innerlich festhalten kann ich mich gut an den anderen Radlern, vor allem an den paar wenigen, die ich überhole. Aber auch die kreativen Fahrstile der mich Überholenden lenken ab, ebenso wie die Höhenangaben am Straßenrand und die Malereien von der letzten Tour. Ich schaffe es, meinen Puls auf 150 zu bringen. Beachtlich bei dem, was mir in den Beinen steckt. Die Fahrt durch die Steinwüste in den blauen Himmel hinein mag ich. Oben Rummel und tolle Fernsicht.

Die Abfahrt nach Malaucene endlos. Gleich weiter auf kleiner Nebenstrecke nach Entrechaux. Endlich was Richtiges zu Essen und das auch noch sehr lecker. Das Ouvêze-Tal rauf, an Weinbergen, Olivenhainen und Lavendelfeldern vorbei. Auf dem Col d'ey treff ich auf eine große, organisierte Gruppe, die von Basel nach Barcelona unterwegs ist. Kann man machen, aber nicht mein Ding. Der nächste Pass, Col de Soubeyrand macht mich fertig. Es ist auch schon nach fünf und im Oule-Tal finde ich eine Chambre d'Hôte und bekomme ein kleines mEnu mit Omelette serviert.
 
Das war vermutlich die Gruppe von Helmut, Platzhirschtruppe, er war der Tourenguide.
 
Unser Helmut? Der ist mir letztes Jahr auf Malle, als ich mit Alfred und Ingo unterwegs war, ständig über den Weg geradelt. Ich konnte ihn diesmal leider nicht erkennen. Die Gruppe war von Philipps Biketeam, der Fahrer des Buses hieß glaub ich Bernd. Ich hatte ihn um einen Streckentipp gebeten.
 
14. Tag: Donnerstag, 05.09.2013, Cornillon-sur-l´Oule – Valbonnais, sonnig und warm, 130 km, 2.200 hm

Nach buntem Frühstück breche ich auf ohne jeglichen sportlichen Ehrgeiz. Gleichmäßig und durch schöne, aber nicht übermäßig aufregende Landschaft fahre ich auf den Col de Prémol und runter nach Luc-en-Diois. Die Auffahrt zum Col de Menée ist dann wunderschön. Ich kann gar nicht genau sagen warum. Irgendwie passt alles zusammen: Felsen über Wäldern und Wiesen, dazwischen kleine Dörfer und alles ganz ruhig. Mein Favorit und die Entdeckung der Tour. Auf der Abfahrt taucht urplötzlich der Mont Aiguille zwischen den Bäumen auf. Erinnert mich ans Monument-Valley.

Über Mens und La Mure fahr ich Richtung Nordosten zu den hohen Bergen. Dafür muss ich noch die tiefe Schlucht der Drac queren und zwei Kilometer auf der viel befahrenen Route Napoleon abreissen. Auf dieser Strecke bin ich vor über 30 jAhren als Schüler auf meinem Dreigangrad mit Zelt und zwei Kumpels von Stuttgart ans Mittelmeer geradelt. Verkehr war uns damals egal. Jetzt fahr ich ins hübsche und sehr ruhige Entraigues. Die Einwohner sind sehr hilfsbereit, aber es hilft nichts, es gibt keine Unterkunft und ich muss wieder fünf Kilometer bergab nach Valbonnais. Noch über den Col d'Ornon ist mir zu Hardcore.


15. Tag: Freitag, 06.09.2013, Valbonnais – Alpe d'Huez – Bourg d´Oisans, warm, anfangs sonnig, später bedeckt, abends Regen, 85 km, 2.200 hm

Ein frischer Gebirgsmorgen, ein schönes ruhiges Tal. Das ändert sich auf dem Col d'Ornon. Jede Menge Radler, die von Bourg d'Oisans hochkommen. Auf dem Weg nach unten Überschlag ich meine Planung für die restlichen Tage und erschrecke mich ganz schön. Ich habe einen Tag zuviel. Das geht ja gar nicht! Was nun? Muss ich doch auf die Alpe hoch? Nach etwas überlegen und in mich reinhorchen, entwerfe ich den Plan, mir im Radsport-Mekka Bourg d'Oisans ein Zimmer zu suchen und ohne Gepäck nach Alpe d'Huez hochzufahren. Irgendwie mag ich Touri-Zentren nicht so und die mich nicht. Die netten Sachen sind leider complet. Finde dann doch noch was Akzeptables. Sportlich schnell rauf auf den berg. 1:13 für 1.100 höhenmeter. Die grausame Ski-Station bewundert und über Col de Sarenne auf schöner Nebenstrecke wieder runter. Kaffee und Eis zur Belohnung.


16. Tag: Samstag, 07.09.2013, Bourg d'Oisans – Albertville, neblig-sonnig-bedeckt-tröpfelig-schauer, warm, 150 km, 3.500 hm

Da ich das Hotel blöd fand, fahr ich ohne Frühstück los und versuche, in Allemont was zu bekommen. Ich biege also von der Hauptstraße ab und fahr ins Dorf hoch. Eglise, Mairie, alles da, aber keine Boulangerie und auch keine Bar. Der Zufall bringt mich auf einer Schleife wieder dahin zurück, wo ich abgebogen war. Ein Stück weiter gibt es dann alles, was ich brauche.

Der Col de Croix de Fer ist relativ steil und zieht sich lange hin. Aufgelockert wird mein müdes Pedalieren durch die beiden Stauseen, Wasserfälle, Schafherden und wenige andere Radler. Keine Motorräder. Trotz Samstag. Seltsam, aber angenehm.

Oben, vorher noch der Abstecher zum Col de Glandon, beeindruckt mich die hochalpine Landschaft mit bizarren Gipfeln am Horizont.

Die Abfahrt nach St-Jean-de-Maurienne führt weiter unten durch eine tolle steile Schlucht. Im Ort ess ich was. Noch so ein Pass wär ganz schön hart. Die Zeit würde aber reichen. So beginne ich um halb vier den Aufstieg zum Col de Madeleine. Die ersten Unterkünfte sind mir noch zu früh. Auf halber Höhe kündigt sich ein Hotel an - es tröpfelt jetzt immer wieder - aber dummerweise hat es fermé, schreibt le directeur. Es folgen gruselige Wintersportorte. Ich fahr weiter. Oben kann ich noch einen kurzen Blick ins andere Tal werfen, schon zieht es zu und regnet. Nicht so dolle. Also Regenklamotten an und runter. Die Nordseite gefällt mir viel besser. Hübsche kleine Dörfer. Viel steiler. Ein Hotel hat leider zu. Im Isèretal finde ich dann gar nichts mehr und lande erst im dunkeln in Albertville. Als ich das Hotel betrete, fängt es hinter mir an zu schütten.



17. Tag: Sonntag, 08.09.2013, Albertville – Lac d´Annecy, warm bis kühl, viel Regen, 50 km, 1.400 hm

Die Straße ist nass und die Wolken hängen tief über den Bergen, als ich losfahre. Von oben tröpfelt es leicht. Ab und an guckt die Sonne raus. Auf meinem weg raus aus Albertville rauf auf den Collet de Tamié wird mir warm. Auch ums Herz, denn der Pass ist hübsch und einer meiner letzten. Oben fragen mich zwei neugierige Trailrunner aus und ich kann etwas angeben. Auch auf der anderen Seite ist die Gegend schön. Der Col de Tamié liegt etwas unterhalb des Collet.

In Faverges gibt es ein zweites Frühstück. Dann gehts flach rüber und steil rauf auf den Col de la Forclaz, sehr steil. Auf halber Höhe setzt der Donner ein und fünf Minuten bevor ich oben bin die dazugehörigen Niederschläge. Was oben aus der Regenjacke - echte Rennradfahrer tragen welche ohne Kapuze, weil man im Rennen ja den Helm nicht absetzen kann - und unten rausschaut, wird nass. Dafür ist der Sonne-Wolken-Mix-Blick über den See klasse. Ich fahr langsam runter, damit meine Schuhe nicht allzu nass werden und finde in Menthon-St-Bernard ein ruhiges Hotel. Den restlichen Tag schüttet es immer wieder gewaltig. Mal sehen, wie ich morgen nach Genf komme und ob ich mir extra Schuhe für die Rückreise kaufen muss.
 
18. Tag: Montag, 09.09.2013, Lac d´Annecy – Genf, warm, sonnig, 80 km, 1.500 hm

Es hat tatsächlich aufgehört zu regnen, wie der freundliche und unkomplizierte Hotelwirt angekündigt hat. Allerdings ist es ziemlich abgekühlt. Gut, dass ich gestern abend meine Hand in den See gehalten habe und weiss, dass er ganz warm ist. Ich spring ins Wasser und hab den See ganz für mich alleine. Kette samt Dreck der letzten 14 Tage geölt und über eine kleine Nebenstraße am Chateau vorbei auf auf den Col de Bluffy. Witziger Name, aber doch ein kleiner Pass.

Weiter auf kleinen Sträßchen und zwei Mega-Steigungen (13 %, 15%, letztere bin ich schon mit Anhänger gefahren). Der Mont Salève taucht vorne auf, von hinten grüßt ab und zu der Lac d'Annecy. Auf dem Salève ist es frisch. Dafür ist die Aussicht phänomenal: Lac d'Annecy, Rhône-Defile, Genf mit dem See, ohne smoke on the water, und über allem der Mont Blanc und andere Characterprofile fast ohne Wolken. Noch ein Bad in der Rhone, mit dem Zug über Lausanne, meinen Startpunkt, und seine Weinberge mit atemberaubender Aussicht auf den Lac Leman zurück nach Bremen.

 
Gepäckliste:
Rucksack Deuter Race Exp Air, zusammen 4,2 kg2 Radhosen (eine an)
2 Trikots kurzarm (eins an)
dünnes Unterhemd (an)
2 Paar Socken (dünn und normal, eins an)

Weste
Armlinge
Beinlinge
warme jacke

Regenjacke
Regenfüßlinge
Schlauchtuch
Handschuhe dünn
Jeans dünn
kurze Hose

T-Shirt (icebreaker, im Notfall als warmes Radunterhemd)
Shirt ärmellos
1 Unterhose
1 paar Socken

Badehose
kleines Handtuch

Schreibheft
Karten
Fahrkarten
Beutel für Einkäufe
Brillenetui mit normaler/Sportbrille
Mineraltabletten
Sonnencreme
Taschenmesser
Tempos
Stift
Schlüssel
Geldbeutel
Smartphone

Lenkertasche Ortlieb Ultimate6 compact, 1,4 kgFoto (Sony Nex 3n mit 16-50mm)
aktuelle Karte

Stirnlampe
4 Notriegel


Satteltasche Ortlieb groß, 2,2 kgLesebuch
Ladegeräte
Werkzeug und Ersatzteile
Mini-Standpumpe
Waschzeug

Sonstiges:Helm
Tacho, Pulsgurt
Sonnenbrille
Radschuhe MTB
2 Flaschen 0,7 l
 
Sehr schön !
Lagen bei Dir die Hotelpreise auch immer über 50 Euro ohne Frühstück ?
Die Bahnverbindung HB-Genf ohne umsteigen ?
 
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