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Red Dot Design Award: Neues Steelworks Rennrad von Thyssenkrupp

Ist das die Zukunft des Stahlrenners? Als Steelworks Rennrad kommt ein High-tech Stahlrahmen von Thyssenkrupp auf den Markt. Das Design bricht radikal mit der klassischen Stahlrohrtradition und wurde vor kurzem mit dem Red Dot Design Award ausgezeichnet. Hier die Infos zum innovativen Stahlrahmen.


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Wie ich schrieb, geht es nicht darum, dass alle Stahlrahmen billig und schlecht sind.

Es ging mir, wie ich oben schrieb darum, dass Stahl und die grundsätzliche Verarbeitung von Stahl günstiger und einfacher ist, als die von Alu oder Carbon. Das kann man wohl nicht bestreiten.

Ich wollte keinem Stahlrahmen-Liebhaber damit auf die Füße treten. Sorry, wenn ich das getan habe.

Artikel nicht gelesen?

Man braucht eine teure Form, deswegen es auch nur zwei Größen gibt und die Hälften werden auch nicht einfach mit dem Mag Gerät zusammen gebraten
 
Wieso sonst sind die billigsten Räder aus Stahl? Klar, Alu geht auch billig, aber es liegt m.E. etwas darüber. Ich meine jetzt keine Edelrahmen.
Schau dich mal bei Rahmenbauer um die beides bieten (z.B. Tommasini oder Ricorsa). Da ist ein Alurahmen i.d.R immer billiger als ein Stahlrahmen. Nen gut gemachten Stahlrahmen unter 2 kg Gewicht bekommt man kaum unter 1000 €, auch nicht bei Fernost-Ware. Manch Edelstahl-Rahmen wie XCR kostet durchgehend über 2.000 €, also schon so viel wie ein Titan-Rahmen.

Alurahmen gibt es ja zu Hauf von Robotern geschweißt ab 150 € aufwärts. Wo bitte findet man unter 500 € Stahlrahmen fürs Rennrad? DAs ist dann meist Wasserrohr.

Bitte zeig uns dochmal die billligsten Rennräder aus Stahl. Ich muss sie wohl übersehen haben.
 
Überlege mal kurz was Autos aus Alu oder Carbon kosten und wie viel von dem hier verpressten Stahlblech in einer 20k-Karre steckt (und da ist dann noch etwas mehr mit im Budget als Blech und ein “Premium-Zahnradsatz“)
Der Autovergleich hinkt so sehr dass er schon im Graben liegt.
 
OK, ich lasse es. Scheinbar war meine Äußerung so missverständlich, dass sich eine weitere Diskussion erübrigt.
 
Der Autovergleich hinkt so sehr dass er schon im Graben liegt.
Warum in diesem Fall? TK trommelt doch selber mit Technologietransfer aus dem KFZ-Bereich, daran darf man sie dann auch messen. Und die Struktur von Autos ist nun mal quer durch alle Preisklassen der Großserienfertigung “€/kg“ Technik wohingegen hochwertige Räder im Bereich “€/g“ unterwegs sind.
 
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Man muss dazu sagen, dass wir zwar alle immer so salopp "das Alu" und "der Stahl" sagen, darunter aber jeweils eine Menge sehr verschiedene Werkstoffe zusammengefasst werden. Es gibt allein über 2400 verschiedene Stahlsorten im Register europäischer Stähle. Die sind durchaus unterschiedlich kostenintensiv in Herstellung und Verarbeitung.
 
Warum in diesem Fall? TK trommelt doch selber mit Technologietransfer aus dem KFZ-Bereich, daran darf man sie dann auch messen. Und die Struktur von Autos ist nun mal quer durch alle Preisklassen der Großserienfertigung “€/kg“ Technik wohingegen hochwertige Räder im Bereich “€/g“ unterwegs sind.
Der Vergleich hinkt weil Autobleche Großserienteile sind und deren hohen Investitionskosten durch sehr hohe Stückzahlen aufgefangen werden.
Hier wird zwar Autotechnik verwendet, aber die hohen Kosten der Form können bei diese Miniserie nie dazu führen dass der Rahmen preislich konkurrenzfähig wird.
Das sieht man ja schon daran dass man sich hier auf 2!!! Größen eingeschränkt hat. Eben wegen der Kosten der Formen.
 
Der Vergleich hinkt weil Autobleche Großserienteile sind und deren hohen Investitionskosten durch sehr hohe Stückzahlen aufgefangen werden.
Hier wird zwar Autotechnik verwendet, aber die hohen Kosten der Form können bei diese Miniserie nie dazu führen dass der Rahmen preislich konkurrenzfähig wird.
Das sieht man ja schon daran dass man sich hier auf 2!!! Größen eingeschränkt hat. Eben wegen der Kosten der Formen.
Das ist eine sehr treffende Beschreibung warum das keine zum Anwendungsfall passende Fertigungstechnik ist, aber es ändert nichts an der Gültigkeit des Vergleichs: hier wird eine Technologie die dafür gemacht ist aus wenigen €/kg Fertigungsbudget das beste herauszukitzeln in einen Bereich gezerrt, wo es nicht unüblich ist deutlich vierstellige Beträge für < 1000g Material abzurufen. Im Vergleich zu hochwertigen Rennrädern müssen Autos bis in den Bereich teurer Porsches (aber vielleicht nicht unbedingt im Bereich Bugatti etc) fertigungstechnisch einfach nur sehr, sehr billig sein.

Als Markteintritt mit Ziel Verleihsystemräder (noch weniger Größen als unser Prachtexemplar hier) mag das Produkt ein netter Gag sein, aber mehr halt auch nicht.
 
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Es kam ein Dualphasenstahl mit 0,7 mm Wandstärke zum Einsatz (wenn ich mich recht erinnere).
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kam ein Dualfasenstahl mit 0,7 mm Wandstärke zum Einsatz (wenn ich mich recht erinnere).

dann möchte ich mal wissen wir die auf die angeblich knapp über 2 kg kommen wollen. Um bei dünnem Stahlgeröhr unter 2 kg zu kommen muss man schon deutlich dünnere Wandungen nehmen und hier ist sind ja Volumen und Oberfläche größer als bei nem Rundrohrrahmen.
 
Zum Vergleich dieses Stahls mit Alu:

"Der Dualphasenstahl DP 600 mit einer Festigkeit von 600 N/mm² ist heute in warmgewalzter Ausführung der wichtigste Werkstoff für die Herstellung gewichtsreduzierter Räder für die Automobilindustrie. Dies ermöglicht ohne Mehrkosten eine Gewichtseinsparung von rund 20%. Verglichen mit Aluminium ist das Stahl-Leichtbaurad zwar noch um 20% schwerer, kostet aber weniger als die Hälfte."

https://beschaffung-aktuell.industrie.de/allgemein/neue-warm-und-kaltgewalzte-staehle/
Klar, es ist kein Fahrradrahmen, aber ich wollte nur mal darauf hinweisen, dass "Stahl" im technischen Bau kein Edelmaterial ist.
 
Die Stähle die bei konifizierten Fahrradrohrsätzen verwendet werden haben eine doppelt so hohe Streckgrenze wie der Auto-Billig-Stahl. Ein Vergleich Äpfel mit Birnen.
 
Zum Vergleich dieses Stahls mit Alu:

"Der Dualphasenstahl DP 600 mit einer Festigkeit von 600 N/mm² ist heute in warmgewalzter Ausführung der wichtigste Werkstoff für die Herstellung gewichtsreduzierter Räder für die Automobilindustrie. Dies ermöglicht ohne Mehrkosten eine Gewichtseinsparung von rund 20%. Verglichen mit Aluminium ist das Stahl-Leichtbaurad zwar noch um 20% schwerer, kostet aber weniger als die Hälfte."

https://beschaffung-aktuell.industrie.de/allgemein/neue-warm-und-kaltgewalzte-staehle/
Klar, es ist kein Fahrradrahmen, aber ich wollte nur mal darauf hinweisen, dass "Stahl" im technischen Bau kein Edelmaterial ist.

Du hast es immer noch nicht ganz kapiert was an diesem Rad so teuer ist. Nicht das Material sondern der Fertigungsprozess
 
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