Was Frontal 21 gestern zeigte ist ja keine neue Erkenntnis.
2007 war ich noch naiv in dieser Hinsicht, da ich meinem BMW Händler als Fachmann vertraute. Ich ließ meinen 5er 520 D mit einem ungeregelten Dieselpartikelfilter umrüsten und das Auto erhielt die grüne Plakette.
Der Verbrauch stieg um 0,5 Liter und das bei ausschließlich Langstreckenbetrieb. Verstopfung musste ich dadurch nicht befürchten und bis zum Verkauf 2010 hatte ich damit auch keine Probleme.
Um der Diesel Problematik zu entgehen, fahre ich seitdem wegen der etwas geringeren Luftbelastung wieder Benzinfahrzeuge. Nun als Rentner ist mein Anteil an der Luftverschmutzung nur noch gering, da ich kaum noch den PKW nutze.
Bei uns in Oberhausen liegt die Messtation häufig über den Grenzwerten und als Maßnahme wurde der LKW Durchgangsverkehr auf dieser Straße umgeleitet. Auch dies führte nicht dazu, das die Grenzwerte unter den gesetzlichen Vorgaben bleiben.
Für Asthmatiker keine gute Nachricht. Die paar in der Öffentlichkeit
rauchenden Personen tragen zu diesen Werten kaum bei. Allein der Anteil der PKW Diesel liegt bei 67%
http://www.umweltbundesamt.de/themen/luft/luftschadstoffe/stickstoffoxide
Dem Bundesumweltamt ist dies also bekannt und ihre Forderung:
Alte Diesel komplett aus den Innenstädten entfernen
Den Dieselsteuersatz der Benzinsteuer angleichen
z.B. den öffentlichen Verkehr ausbauen
Elektroautos und Pedelecs fördern
P.S.: Ich habe auch ohne Förderung schon gehandelt und mir und meiner Frau im letzten Jahr ein Pedelec gekauft. Seitdem fahren wir mit gutem Gewissen elektrisch in die Stadt und zum Markt für meine Einkäufe, auch wenn ich dadurch mehr Schadstoffe einatme.
Nur an Regentagen benutzen wir dafür das Auto und warten auf den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs in den ländlichen Randgebieten.
Mit dem normalen Fahrrad wäre es noch Umweltfreundlicher, nur käme ich dann verschwitzt an und das will ich mir mit meinen 63 Jahren nicht mehr antun.
