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Randonneur Round the Year RRtY

So. Der RRtY-Ritt im Dezember ist nichts geworden. Nach einem Monat mit Grippe, Bronchitis, Magenverstimmung und allem habe ich den Dezember-Versuch so spät wie möglich gelegt - auf den 31. Trotz null Kilometern seit dem November-200er ging es ganz prächtig los, aber nach 50 km begann etwas, was ich auf dem Rad noch nie hatte - Knieschmerzen. Nach 60 km erster Humpelhalt, nach 70 wusste ich schon kaum noch, wie ich vom Rad absteigen sollte. Zerschneiden des Thermo-Unterziehers zwecks Knie-Kühlung brachte kurze Linderung, so daß ich erwägte, die restlichen Kilometer einseitig kurbelnd abzuspulen. Als nach 90 km die Leute anfingen zu gucken, was der Typ auf seinem Rad für komische Laute von sich gibt, und auch eine längere Pause nichts nützte, war klar: das wird nichts. Bahnhof nach 101 km und Schicht.
 
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Re: Randonneur Round the Year RRtY
Schau mal hier:
rrty .
Oh je, sehr schade......Knieschmerzen sind ziemlich ätzend....ich hoffe, das gibt sich wieder.
 
So. Der RRtY-Ritt im Dezember ist nichts geworden. Nach einem Monat mit Grippe, Bronchitis, Magenverstimmung und allem habe ich den Dezember-Versuch so spät wie möglich gelegt - auf den 31. Trotz null Kilometern seit dem November-200er ging es ganz prächtig los, aber nach 50 km begann etwas, was ich auf dem Rad noch nie hatte - Knieschmerzen. Nach 60 km erster Humpelhalt, nach 70 wusste ich schon kaum noch, wie ich vom Rad absteigen sollte. Zerschneiden des Thermo-Unterziehers zwecks Knie-Kühlung brachte kurze Linderung, so daß ich erwägte, die restlichen Kilometer einseitig kurbelnd abzuspulen. Als nach 90 km die Leute anfingen zu gucken, was der Typ auf seinem Rad für komische Laute von sich gibt, und auch eine längere Pause nichts nützte, war klar: das wird nichts. Bahnhof nach 101 km und Schicht.

Oh nein, wie ärgerlich! Ich drücke dir die Daumen, dass die Knieschmerzen sich schnell wieder legen. Hast du denn am Rad irgendwas verändert? Oder an den Schuhen? (Cleat-Position?) Oder ist die Sattelstütze vielleicht reingerutscht? Knieschmerzen aus dem nichts sind ja wirklich ungewöhnlich. Im Zweifel würde ich ein professionelles Bike fit empfehlen. Ich habe das vor einem Jahr mal gemacht, und die 150 Pfund waren sehr gut investiert. Ich hatte bis dahin immer so nach 150, 200 Kilometern leichte Schulterschmerzen, die seit dem bike fit zum Glück Schnee von gestern sind.

Aber von körperlichen Problemen unabhängig muss ich gestehen, dass ich momentan auch etwas mit meinem RRtY hadere. Ich bin jetzt in Monat 17, und irgendwie mental etwas müde. Eigentlich wollte ich am 2. Januar den "Poor Student" fahren, habe mich aber wegen des schlechten Wetters für ein DNS entschieden. Jetzt "muss" ich also später im Monat einen DIY fahren. Ist schon ein ziemliches Hamsterrad.... Andereseits brauche ich nur Januar und Februar mit DIYs überstehen - ab März geht dann die normale Brevet-Saison wieder los. Und ich habe ein bisschen Sorge, dass ich ingesamt den Faden verlieren könnte, wenn ich den RRtY abbreche......
 
Momentan halte ich die Temperaturen plus meine noch nicht abgewöhnten eher bärigen Trittfrequenzen für mögliche Ursachen. Welche Auswirkungen schon kleine Änderungen an den Einstellungen haben können, habe ich im Sommer erfahren: zwischen angenehmem Griff und tauben Händen lagen nur ein paar Grad Lenkerneigung. Ein Bike Fit möchte ich jedenfalls machen lassen, auch um besser zu wissen, welche Rahmen für mein nächstes Rad in Frage kommen und welche nicht.

Der Faden ist genau die Sache - nicht kilometerfrei durch den Winter zu gehen hieße, im Frühjahr nicht wieder bei null anzufangen, und dann fährt es sich einfach schöner. Allgemein ist RRtY schon ziemlich bekloppt, aber das macht es interessant. Und Du, @redfalo, hast u.a. dadurch, daß Du hier vor einer Weile Deinen roten Aufnäher gezeigt hast, ja erhebliche Mitschuld an meinem Versuch :) Leider scheint dieses Modell jetzt vergriffen zu sein und der Nachfolger eher öde, aber irgendwas ist ja immer.
 
Der Faden ist genau die Sache - nicht kilometerfrei durch den Winter zu gehen hieße, im Frühjahr nicht wieder bei null anzufangen, und dann fährt es sich einfach schöner. Allgemein ist RRtY schon ziemlich bekloppt, aber das macht es interessant. Und Du, @redfalo, hast u.a. dadurch, daß Du hier vor einer Weile Deinen roten Aufnäher gezeigt hast, ja erhebliche Mitschuld an meinem Versuch :) Leider scheint dieses Modell jetzt vergriffen zu sein und der Nachfolger eher öde, aber irgendwas ist ja immer.

Ich stehe zu meiner Schuld! ;) Und ich habe ja meinen RRtY auch noch nicht beerdigt - stelle nur gerade fest, dass es auf Dauer eben doch eine ziemliche Herausforderung ist.... Meine zweite Runde läuft noch bis einschließlich August. Da ich die Hälfte der fiesen Monate hinter mir habe, werden ich wohl erstmal weitermachen. Ob ich dann aber im September wieder einen starte, weiß ich noch nicht....

Was ich aber vermutlich 2016 nicht machen werde ist: vor richtig langen Brevets - ich plane einen hügeligen 400er und einen noch hügeligeren 1000er) noch einen "Sicherheits-200er" zu fahren, um auf jeden Fall die ungebrochene, offizielle "Audax UK"-Serie am Leben zu erhalten - das habe vor PBP gemacht, da der August der letzte Monat meines 1. RRtY war.

Insgeamt macht man beim RRtY über die 12 Monate betrachtet eine ähnliche Erfahrung wie bei einem langen Brevet: Es gibt unterwegs einfach immer wieder Phasen, wo man einfach den Kaffee aufhat.

Dass der RRtY-Aufnäher geändert wurde, hatte ich gar nicht mitbekommen. Aber stimmt, der neue blaue ist irgendwie nicht das wahre (http://www.aukweb.net/results/other/rrtyclaim/)
 
Länger als 200/230 habe ich erst noch vor mir. Ein 300er ist angemeldet. Noch länger kann ich mir zwar vorstellen, wirklich scharf bin ich aber noch nicht drauf. Folglich bin ich mir auch noch nicht sicher, ob ich am 20. eine LEL-Anmeldung versuche. Enthusiastische Beteuerungen, daß man LEL wrirklich nicht verpassen sollte, also bitte jetzt :)
 
Länger als 200/230 habe ich erst noch vor mir. Ein 300er ist angemeldet. Noch länger kann ich mir zwar vorstellen, wirklich scharf bin ich aber noch nicht drauf. Folglich bin ich mir auch noch nicht sicher, ob ich am 20. eine LEL-Anmeldung versuche. Enthusiastische Beteuerungen, daß man LEL wrirklich nicht verpassen sollte, also bitte jetzt :)

der wirklich große Schritt ist von 300zu 400km, weil man da unterwegs kaum ohne Schlaf auskommt (außer, man ist sehr schnell). Für mich war das 400er Brevet das schwierigste, der 600er sind im Grunde ein langer 300er und ein kürzerer mit ein paar Stunden Schlaf dazuwischen. Auch PBP fand ich nicht so schwierig wie den 400er, aber zu dem Zeitpunkt hatte ich auch deutlich mehr Vorbereitungskilometer in den Beinen (und den 400er habe ich mit einem anderem, weniger gut geeigneten Rad gemacht).

Zu LEL kann ich noch nichts sagen - das wird auch für mich das erste Mal sein. Aber PBP war für mich eine der besten Sachen, die ich je in meinem Leben gemacht habe. (Aber ist die LEL-Anmeldung nicht erst Anfang 2017 möglich?)
 
Hallo Olaf,

der wirklich große Schritt ist von 300zu 400km, weil man da unterwegs kaum ohne Schlaf auskommt (außer, man ist sehr schnell). Für mich war das 400er Brevet das schwierigste
Das geht mit genauso! Auch ich komme nicht gut mit Schlafentzug aus. Interessanterweise war der 400er mit Start um 20 Uhr (in Zwolle) nicht so hart, wie ich befürchtet hatte. Die große Müdigkeit kam zwischen 6 und 7 Uhr. Mit zwei oder drei Mal wenigen Minuten Schlaf (im Stand, aber auf den Liegerad) ging es irgendwie. Dann über den Vormittag und Mittag bis 15 Uhr war es eigentlich ganz OK. Mein zweiter 400er, diesmal mit Start um 9 Uhr, war viel schwieriger. Schon nach 22 Uhr wurde ich sehr müde und als ich gegen Mitternacht die letzte Kontrolle erreicht habe, habe ich dort 4,5 Stunden geschlafen, was richtig gut getan hat. Auf der letzten Etappe fiel die Temperatur bis auf 3 Grad (Anfang Oktober).

der 600er sind im Grunde ein langer 300er und ein kürzerer mit ein paar Stunden Schlaf dazuwischen.
Genau! Bin letztes Jahr zwei 600er gefahren. Der zweite mit organisierter Übernachtung. Erst 330 km, am zweiten Tag 270 km. War sehr angenehm zu fahren. Auch eine wirklich schöne Strecke (Antwerpen-Birburg-Antwerpen). Trotz Eifel und Ardennen keine steilen Anstiege, maximal 5%. Unter anderem Kylltal und Bahntrasse. Allerdings fällt man bei dieser Fahrweise an den ersten 1-3 Kontrollen des zweiten Tages aus der Zeit. Streng genommen geht das so nicht.

Grüße
Andreas
 
Hallo Miteinander,
mir ging es bei den Brevets ganz anders, deshalb hier kurz meine Erfahrung:
Der erste 200er war super anstrengend und ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, noch weiter zu fahren. Der 300er lief dann nach 2 weiteren 200 erstaunlich gut. Ich hatte nicht überzogen und meine Kraft gut eingeteilt.
Den 400er und 600er liefen ganz gut, ich hatte sogar noch ein wenig Zeit am Schluss übrig. Beide Brevets bin ich in einer kleinen Gruppe gefahren, was auch Nachts gut war, so konnte man sich immer wieder unterhalten. Pausen Nachts zwischen 1 und 3 Stunden waren auch super. Bei den Urlaubsfahrten zum Surfen mache ich das auch immer so: Ich fahre bis ich müde werde und mache dann Pause, meistens auch so 1-3 Stunden. Danach ist man wieder frisch.
Beim nicht gefinishten 1200 beim Karl ( sind auf der Zeit gekommen) sind wir sogar 30 km vor dem Ziel nochmal in eine Bank gelegen, da wir so müde waren. 15 min lagen wir und alle 3 Mitfahrer sind innerhalb Sekunden eingeschlafen gewesen.
Deshalb würde ich auch mal eine Gruppe ziehen lassen oder weiterfahren, wenn es nicht so ganz in den eigenen Rhythmus passt.
Übrigens habe ich bei meinen Solofahrten für den RrtY die Besten Zeiten gefahren, auch wenn es bei den Brevets darum ja nicht geht. In der Gruppe verliert man deutlich mehr Zeit an den Pausen oder Stempelstellen, als alleine.

Der RrtY ist für mich ohne Brevets auch deutlich schwieriger. Wenn ein Brevet ansteht, denke ich nicht lange nach, sondern fahr das Brevet und gut ist. Alleine sich auf eine 20km Strecke ist deutlich schwieriger von der Motivation als Brevet fahren.

Gruß Adrian
 
Länger als 200/230 habe ich erst noch vor mir. Ein 300er ist angemeldet. Noch länger kann ich mir zwar vorstellen, wirklich scharf bin ich aber noch nicht drauf. Folglich bin ich mir auch noch nicht sicher, ob ich am 20. eine LEL-Anmeldung versuche. Enthusiastische Beteuerungen, daß man LEL wrirklich nicht verpassen sollte, also bitte jetzt :)

Es gab im Herbst 2015 eine Voranmeldung für 400 Plätze. Vielleicht bezog sich die Diskussion der frühen Anmeldung darauf.

Ich werde mir LEL als eine Serie von 5 x 280 km vorstellen, mit entsprechend Schlaf dazwischen. Dadurch verliert die Strecke für mich ein wenig ihre Dimension. Natürlich werde ich versuchen zwischen den Ruhepausen mehr Kilometer zu schaffen, aber das mache ich von der Tagesform abhängig. Ich habe auch nicht vor die Strecke so schnell wie möglich hinter mich zu bringen, sondern will die Fahrt wirklich geniessen und mir z.B. genügend Zeit für Fotostops usw. nehmen.

Ich habe 2015 eine neuntägige Etappenfahrt gemacht. Dabei waren die ersten zwei Tage knapp über 200 km und der Rest jeweils so um die 150 km. Das ging recht problemlos und es war an den Tagesrändern immer noch genug Zeit die ich in weitere Kilometer hätte umsetzten können, da ich niemals so kaputt war, dass ich nicht mehr weiterfahren konnte.

Bei meinen bisherigen 250ern war ich immer ziemlich schlapp, aber das lag daran dass ich auf Zeit gefahren bin und die Strecken mit reichlich HM gespickt waren. Beides ist bei LEL dann ja nicht relevant. :)
 
Ich werde mir LEL als eine Serie von 5 x 280 km vorstellen, mit entsprechend Schlaf dazwischen. Dadurch verliert die Strecke für mich ein wenig ihre Dimension.

Es gibt bestimmt verschiedene Strategien für erfolgreiche Langstrecken-Brevets, und ich habe auch erst ein einziges in den Beinen. Aber für mich hat sich bei PBP eine andere Strategie bewährt.

Ich hatte neulich auf zwei Langstreckenflügen viel Zeit und habe sie mir damit vertrieben, meinen PBP-GPX-Track im Detail auszuwerten und meinen Schnitt in Bewegung zwischen den einzelnen Kontrollen sowie meine Pausenzeiten rauszufisseln.

Meinen Zeitpuffer (am Ende ziemlich genau 3 Stunden, zwischendurch mal fast 7 Stunden) habe ich auf den ersten 500 Kilometern (bis zum ersten Schlaf in St Nich du Pelem) aufgebaut und danach dann Schritt für Schritt aufgezehrt. Mein Schnitt in Bewegung ist interessanterweise bei den zweiten 600 km nur unwesentlich gesunke (von 21.6 auf 21.1 km/h), aber die Zahl meiner Pausen ist drastisch gestiegen - von 10.4 auf 18.5 Stunden. Rund die Hälfte davon erklärt sich dadurch, dass ich auf dem Hinweg einmal, auf dem Rückweg aber zweimal geschlafen habe. Insgesamt habe ich für die ersten 600 km 38.25 Stunden gebraucht, für die zweiten aber gut 47.

Für mich wäre die erste Schlafpause nach 280 km wesentlich zu früh gekommen - wenn ich dann schon eine Schlafpause gemacht hätte, wäre ich im Rest der Strecke immer wieder gefährlich nahe an die Schließzeiten der Kontrollen gekommen. Letzteres ist bei LEL nicht so relevant, da die Organisatoren klar gesagt haben: Niemand wird disqualifiziert, wenn er unterwegs aus den Zeiten fällt, die Schließzeiten der Kontrollen haben nur Informationscharakter. Aber mich beruhigt ein dicker Zeitpuffer von 5 Stunden oder so auch psychologisch ungemein.

Ich würde auf jeden Fall empfehlen, vor LEL mal ein oder zwei 600er zu fahren - aufgrund des engeren Zeitlimits empfinde ich das als schwieriger als an drei Tagen hintereinander einen 200er zu fahren. Da ist man ja in der Regel nach 10 bis 12 Stunden fertig und hat ziemlich viel Zeit zum Ausruhen bis zum nächsten Tag. Bei einem 600er oder auch bei LEL hast du viel weniger Zeit zur Regeneration (es sei denn, du bist sehr schnell)

Bei meinen bisherigen 250ern war ich immer ziemlich schlapp, aber das lag daran dass ich auf Zeit gefahren bin und die Strecken mit reichlich HM gespickt waren. Beides ist bei LEL dann ja nicht relevant. :)

Na ja, an Höhenmetern besteht glaube ich auch auch bei LEL kein Mangel....
 
Zwischen den Strategiefragen mal was ganz anderes: Wie geht Ihr eigentlich mit der großen Menge an Eindrücken auf langen Fahrten um? Vermischen und verwischen sie bei Euch nach einer gewissen Distanz? Schon mit dem, was es auf einem halbwegs abwechslungsreichen 200er zu sehen gibt, ließen sich ja manchmal Bände füllen.
 
Zwischen den Strategiefragen mal was ganz anderes: Wie geht Ihr eigentlich mit der großen Menge an Eindrücken auf langen Fahrten um? Vermischen und verwischen sie bei Euch nach einer gewissen Distanz? Schon mit dem, was es auf einem halbwegs abwechslungsreichen 200er zu sehen gibt, ließen sich ja manchmal Bände füllen.
Die kommen wieder ...z.T. über Wochen hinweg. :)
Stimmt - das ist oft bestes Kopfkino, vor allem jetzt im Winter. Interessant ist es auch bei meiner Standard-200er-Strecke, die ich inzwischen in verschiedenen Varianten 6 oder 7 Mal gefahren bin. Ich kann mich noch an jeden Platten erinnern, und an jeden Kaffee-Stopp unterwegs.

Inzwischen hat sich meine Hadereri mit dem RRtY übrigens auch wieder gelegt: Ich plane für den 23. Januar ein DIY-Brevet, für das ich eine Handvoll Fahrradfreunde begeistern konnte. Besonders freut mich, dass ein Kumpel mitkommt, mit dem ich eigentlich PBP fahren wollte, der sich aber im letzten Juni bei einem saublödem Alleinunfall schwer am Bein verletzt hat und monatelang buchstäblich aus dem Rennen war.

Ohnehin wäre einer meiner wichtigsten Tipps für DIYs: es nach Möglichkeit mit ein, zwei anderen Leuten fahren, macht es deutlich netter. Natürlich muss man sich ungefähr über das Tempo und die Pausen einig sein.
 
So, heute ein winziges Ründchen probiert, Knie haben Ruhe gegeben. Jetzt sind es nur noch 49.717 Höhenmeter zum Zwischenziel ;)

Ohnehin wäre einer meiner wichtigsten Tipps für DIYs: es nach Möglichkeit mit ein, zwei anderen Leuten fahren, macht es deutlich netter. Natürlich muss man sich ungefähr über das Tempo und die Pausen einig sein.

Bin meine ersten organisierten Brevets mit dem Ziel angetreten, es alleine zu schaffen, also nicht in Gruppen, nicht im Windschatten gefahren, und es eben ganz für mich machen zu können, gefällt mir an DIYs sehr gut. Ohne die DIY-Möglichkeit hätte ich wohl keinen RRty-Versuch gestartet.

Daß Mitfahrer und Gruppen auch ihre Vorzüge haben, wird sich hoffentlich wieder beim Fleche Belge bestätigen, für das ich ein Team bauen oder bei einem mitfahren möchte. Von Dortmund nach Tournai sind es über Duisburg, Roermond, Lier und Aalst ziemlich genau 360 km. Wer also Lust hat...
 
So, heute ein winziges Ründchen probiert, Knie haben Ruhe gegeben. Jetzt sind es nur noch 49.717 Höhenmeter zum Zwischenziel ;)



Bin meine ersten organisierten Brevets mit dem Ziel angetreten, es alleine zu schaffen, also nicht in Gruppen, nicht im Windschatten gefahren, und es eben ganz für mich machen zu können, gefällt mir an DIYs sehr gut. Ohne die DIY-Möglichkeit hätte ich wohl keinen RRty-Versuch gestartet.

Da wir meistens unterwegs quatschen, fahren wir selten richtig im Windschatten. Ich bin inzwischen schneller, wenn ich ein Brevet alleine fahre, weil dann die Pausen kürzer sind. Es macht mit mehreren einfach mehr Spaß, vor allem in der dunklen Jahreszeit, finde ich.
 
Das Pausenmanagement ist solo einfacher, mit anderen steht man dann doch manchmal einfach rum. Dafür finde ich Nachtdurchfahrten in Gesellschaft wesentlich einfacher als allein.
 
Es gibt bestimmt verschiedene Strategien für erfolgreiche Langstrecken-Brevets, und ich habe auch erst ein einziges in den Beinen. Aber für mich hat sich bei PBP eine andere Strategie bewährt.

Ja, ich denke es gibt viele Strategien so eine Herausforderung anzugehen. Und jeder wird wohl am Ende seinen passenden Weg finden müssen. Ich habe immer Schwierigkeiten das Tempo von anderen Fahrern über lange Distanzen zu halten. 20, 30 Kilometer sind okay, aber dann sind sie mir oft zu schnell oder zu langsam. Ich habe einen sehr ungewöhnlichen Rhythmus (nach Aussage von Vereinskollegen), da ich ausschliesslich nach Körpergefühl fahre. Mein Körper ist mein bester Freund und der sagt mir schon was geht und was nicht. Das hat mir im Laufe der Jahre auch ein tiefes Vertrauen in meine Leistungsfähigkeit gebracht, was mir mental unheimlich hilft auch sehr lange Strecken durchzustehen.

Die von mir genannten 280 km sind auch nur ein mentaler Richtwert für mich. Ich bin sicher dass ich zumindest am Anfang deutlich mehr Kilometer pro Tag fahren werde. Ich weiss wie ich 280 km pro Tag fahren kann und daher erscheint die Gedamtstrecke nicht mehr so gewaltig. Beruflich bin ich es gewöhnt mit kurzen Schlafphasen auszukommen. Ich kann mir problemlos meine 6 - 7 Stunden täglichen Schlaf auf 2 oder 3 Intervalle einteilen, oder einfach auch nur mal eine Stunde zwischendurch schlafen, wenn mich die Müdigkeit überwältigt. Wichtig ist auch hier für mich, möglichst auf meinen Körper zu hören. Da es gegen Ende so einer langen Strecke wohl vermehrt zu Müdigkeit und Kräftemangel kommt, werde ich mir längere Schlafphasen für die letzten Tage aufheben und am Anfang lieber etwas mehr fahren.

Ich würde auf jeden Fall empfehlen, vor LEL mal ein oder zwei 600er zu fahren
Da fällt mir spontan Fichkona ein, allerdings wird es bei mir terminlich wohl sehr schwierig bis zum Sommer 2017 irgendwo einen 600er reinzudrücken. Trotzdem ein sehr guter Rat. :)

Na ja, an Höhenmetern besteht glaube ich auch auch bei LEL kein Mangel....
Klar, insgesamt gesehen kommen da sicher einige HM zusammen, aber wohl kaum 4000 - 5000 pro Tag. :eek: Da ich gerne und viel klettere sehe ich den HM bei LEL eher gelassen entgegen. :)

Zwischen den Strategiefragen mal was ganz anderes: Wie geht Ihr eigentlich mit der großen Menge an Eindrücken auf langen Fahrten um? Vermischen und verwischen sie bei Euch nach einer gewissen Distanz? Schon mit dem, was es auf einem halbwegs abwechslungsreichen 200er zu sehen gibt, ließen sich ja manchmal Bände füllen.
Schwierig. Ich habe ein paar Berichte verfasst, die ruhen aber bei mir im stillen Kämmerlein. Ich bin nicht so ein Chronist, auch wenn ich gerne von den meisten Fahrten immer ein paar Eindrücke notieren würde. Es geht immer so viel verloren, auch wenn gelegentlich Erlebnisse wie aus dem Nichts wieder auftauchen, die man lange vergessen geglaubt hat.

Ich würde auch gerne einen Blog schreiben, aber in Deutschland eine Webseite zu betreiben ist mir zu stressig. Dank dem TMG und der Abmahnmafia, ist das Risiko als Privatperson in eine Kostenfalle zu tappen einfach den Aufwand nicht wert. :mad:

Ohnehin wäre einer meiner wichtigsten Tipps für DIYs: es nach Möglichkeit mit ein, zwei anderen Leuten fahren, macht es deutlich netter. Natürlich muss man sich ungefähr über das Tempo und die Pausen einig sein.

Wird für mich leider immer verdammt schwierig, siehe auch oben, vor allem weil ich meistens während der Woche fahre. An Wochenenden halte ich mich im Regelfall von den Strassen fern, solange es keine organisierte Veranstaltung ist. Hier bei uns im Taunus oder Odenwald macht es mir wegen der vielen lärmgetriebenen Fahrzeuge an Wochenenden einfach keinen Spass. Und die Kollegen aus dem Verein die während der Woche fahren könnten, zeigen mir einen Vogel wenn ich frage ob sie ohne Not 200 km mit mir fahren wollen. :D Da bleibt es dann eben beim DIY - im wahrsten Sinne des Wortes. Genau wie @Rheinischer erlauben mir erst DIYs den RRtY in Angriff zu nehmen. Mit organisierten Brevets sieht es in meinem Umkreis leider ziemlich dünn aus.
 
Genau wie @Rheinischer erlauben mir erst DIYs den RRtY in Angriff zu nehmen.

Ja, bin gespannt, wie sich das entwickelt. Heute hatten zumindest meine Füße nach 50 km bei Regen und 5° im Dunklen nicht das dringende Bedürfnis, noch drei solche Etappen hinten dranzuhängen.

Was mich übrigens auch noch reizt: Audax Altitude Award Round the Year. Geht mit den DIYs-by-GPS, die man eh fährt, oder mit Auszügen daraus: 1.500 hm auf einem 100 km langen Segment reichen. Oder man fährt zusätzliche DIYs - praktisch reichen schon 50 km mit 750 hm, was (zufälligerweise) fast genau meiner heutigen Runde entspricht, sehe ich gerade. Vernünftig erscheint es mir mit 100ern oder 200ern.
 
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