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Rahmengröße und Geometrie mal zusammengefasst

Genau so geht es mir. Klassiker bei mir ist auch: Falschgefahren und dann über einen engen Weg drehen. Boah, das war schon häufig knapp.
 

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Re: Rahmengröße und Geometrie mal zusammengefasst
..aber cool, grad gestern beim Schuheputzen hab ich mich gefragt, wo vorn am Schuh eigentlich die Schrabbel-Spuren herkamen.. bei meinem RH 62 kenn ich das Prob nicht, aber grad vor ein paar Tagen Schaltung an Frauchens Rad nachgestellt.. :idee:
 
Bei meinen kurz gebauten Rahmen habe ich das eigentlich immer. Aber das ist nicht weiter tragisch.

Der "Toe-overlap" wird m.E. vollkommen überbewertet. Und man kann es nur unter der Bedingung verhindern, die Front-Mitte so groß zu machen, dass man zwischen Fuß und dem dicksten Vorderreifen noch ein paar Millimeter hat. Im Zweifel versaut man sich vollkommen das Lenkverhalten.

Die ISO Norm sieht seit ein paar Jahren vor, dass zwischen der Pedalachse und dem eingeschlagenen Vorderrad eine Minimallänge von 89mm bestehen sollte.
Im traditionellen Rennrad-Rahmen-Bau gelten eine Front-Mitte-Distanz von 580mm als "safe".

Beides unterschlägt einerseits andere Parameter wie Kurbellänge und Fußgröße , die nun einmal variabel ist, bzw. setzt eine Kurbellänge von 170mm als "Standard". Beides führt insbesondere bei kleinen Rahmengrößen zu einer oft extrem verbogenen Geometrie mit dem Lenkverhalten eines Choppers. Kriterium-Räder, bestimmte Bahnräder oder andere speziellere, sehr kompakte Geometrien unter den Bedingungen nicht möglich, selbst in Größe 58 nicht.

Das ist schon alles abzuwägen. Und ich meine, so weit schlägt man den Lenker niemals ein, bei einer normalen Fahrt.
 
Das ist schon alles abzuwägen. Und ich meine, so weit schlägt man den Lenker niemals ein, bei einer normalen Fahrt.
Völlig korrekt. Beim Drehen, hampeln an der Ampel oder Losfahren (wenn man das Rad noch nicht gerade gestellt hat) allerdings sehr wohl. Und da war es schon häufig knapp. :oops:
 
Hallo zusammen, als absoluter Rennrad-Neuling habe ich mich jetzt endlich für ein Rad entschieden. Da mein Preisrahmen um die 1.000 Euro lag und ich das Bike jetzt doch recht schnell haben wollte, habe ich mich für ein Cube Nuroad entschieden (https://www.cube.eu/2018/bikes/road/road-cyclocross/nuroad/cube-nuroad-blacknred-2018/). Ich saß im Laden auf einem Cube-Rad mit Größe 50 (Cube Cross Race) - war allerdings nicht das das ich haben wollte und ich konnte dort auch leider nicht groß Probe fahren. Laut Verkäufer sah es "schon ganz passend" aus. Von Vermessungen etc. hielt er jetzt nicht so viel ;) Nun habe ich mir also besagtes Rad in Größe 50 bestellt und bin nun völlig verunsichert, ob es wirklich die richtige Größe ist. Will damit jetzt auch keine riesige Tour machen, falls ich es doch noch zurück schicke.

Was mich vor allem verunsichert, ist die Größenangabe bei Cube. Bei dem 50er Rahmen ist das Sitzrohr 47cm lang, Oberrohr 51,7cm. Wenn ich den Sattel entsprechend hoch und komplett zurückstelle bekomme ich zumindest die korrekte BB Saddle Position und Saddle Handelbar hin, wie sie in der Vermessung vorgegeben wird. Kann ich somit das Sitzrohr vernachlässigen - da stimmt nämlich die Höhe überhaupt nicht? Da ich bisher nie Rennrad gefahren bin, sondern zuletzt nur ein zu großes Mountainbike (Sitzrohr 50cm), fehlt mir da gerade so ein korrekter Vergleichswert ;) Mir kam es beim auf dem Hof fahren einfach nur so ungewohnt klein vor - wahrscheinlich vor allem weil ich zuvor ein größeres MTB gefahren bin. Und ich komme relativ schnell mit dem Fuß ans Vorderrad, wenn ich um die Kurve fahre... war aber eben nun auf dem Hof ;)

Maße:
Actual inseam: 77 cm
Trunk: 60 cm
Forearm: 32 cm
Arm: 62 cm
Thigh: 57 cm
Lower leg: 51 cm
Sternal notch: 138 cm
Total height: 168 cm

Meine Messergebnisse sind angehängt (ich bin übrigens weiblich, falls das noch irgendwelche Bedeutung für die Größe hat) - hat irgendjemand da Erfahrungswerte? Sitzrohr vernachlässigen oder lieber eine Version größer holen (Oberrohr dann 53,7, Sitzrohr 50) und ggf. Sattel etwas nach vorn stellen?
 

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Hallo und willkommen im Forum....

Für die Geometrie ist das Geschlecht wirklich vollkommen unerheblich.

Aber zur Sache:

Ein Nummer größer wäre Dir unter Garantie viel zu lang und auch zu hoch. Bei Rahmen mit abfallendem Oberrohr ist die Länge des Sitzrohres vollkommen ohne Belang.

Die Dir verkaufte Größe passt so leidlich. Ich finde es generell etwas "verbogen" gebaut - sehr steiler Sitzwinkel, sehr ausladend in der Länge. Wegen der vergleichsweise riesigen Räder ist der Rahmen elend lang.
Ich selber würde das nicht haben wollen und lieber eine Variante mit 650B Laufrädern und kompakterer Geometrie bevorzugen.

Wirklich ein "Rennrad" ist das nämlich nicht, sondern eher das, was so "Gravel-Bike" genannt wird.

Auf keinen Fall sollte man die Sattelposition zur Sitzlängen-Einstellung missbrauchen. Der Sattel wird zum Tretlager eingestellt und bleibt dann auch so.
 
Vielen Dank für deine Einschätzung - und ne kleine Korrektur von mir: ja, du hast recht, es ist natürlich nicht wirklich ein Rennrad, sondern ein Gravel Bike - und das sollte es auch sein, also dafür habe ich mich bewusst entschieden ;) (meine Strecken haben immer einige Waldabschnitte)

Die Sattelposition werde ich mal noch korrekt einstellen und schauen, wie es sich dann verhält - fürchte dass mir das ganze dann wieder zu kurz/gestaucht vorkommt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Da ich meiner Meinung nach bisher mit meiner Wahl des Rennradherstellers / Rahmengröße immer danebenlag und ein Neukauf ansteht,
wollte ich die Herangehensweise nunmehr mal anders angehen und fragen ob ihr mir aufgrund der (exakt gemessenen) Daten, Rennräder und zughörige Größen empfehlen könnt, die optimal zu mir passen würden (ohne zu große Kompromisse in der Anpassung bzw. nen Griff ins Klo)

Größe: 1,79
Brustbeinhöhe 144,2
Schulterbreite 42,5
Innenbeinlänge 84,1

Oberarm: 36
Unterarm 25

Außenbein 89,5
Unterschenkel 47,2

Ich fahre gerne weite Strecken, also suche eher ein Marathonrad (ohne Scheibenbremse)
Altersmäßig bin ich schon in den 40gern.

Mir wurden Cervolo C3, C5 (!?!) empfohlen (Gravelbike), ich möchte aber lieber ein Rennrad haben. Zudem bin ich Cervolo nicht unbedingt zugetan.
Wäre schön wenn ihr mir einen helfenden Schubs geben könntet.
 
Vielen Dank für deine Einschätzung - und ne kleine Korrektur von mir: ja, du hast recht, es ist natürlich nicht wirklich ein Rennrad, sondern ein Gravel Bike - und das sollte es auch sein, also dafür habe ich mich bewusst entschieden ;) (meine Strecken haben immer einige Waldabschnitte)

Die Sattelposition werde ich mal noch korrekt einstellen und schauen, wie es sich dann verhält - fürchte dass mir das ganze dann wieder zu kurz/gestaucht vorkommt...
LEtztlich ist ein Gravel auch ein Rennrad, wenn auch eine Unterart. Aber wenn ich explizit nach einem Rennrad gefragt werden würde, gehe ich immer davon aus, dass damit ein typisches Straßen-Rennrad mit kurzem Radstand, wendig, etc. gemeint ist......
Aber in dem Falle ist es ja dann passend.
Es sit Dir jedenfalls nicht zu klein, das wirkt bestenfalls so, weil das Oberrohr so stark abfällt.
 
Trek, Specialized, Giant, Rose, Canyon, Willier, Bianchi, .........

Alle haben Rennräder mit einer „Marathongeometrie“, wobei das auch nicht jedem gefällt. Du bekommst in vielen Fällen die Räder mit oder ohne Disc. Preisspanne liegt bei 2.000 bis 10.0000 Euro.

Je nach Budget empfiehlt sich auch ein Maßrahmen. Hierzulande Fällen mir da Il Diavolo und Pasculli auf die Schnelle ein, gibt aber genügend nicht so bekannte Rahmenbauer wie Juchem, Krabo, Norwid.

Du siehst, Du müsstes ein klein wenig mehr an Infos rauslassen ;)
 
Hallo,

Da ich meiner Meinung nach bisher mit meiner Wahl des Rennradherstellers / Rahmengröße immer danebenlag und ein Neukauf ansteht,
wollte ich die Herangehensweise nunmehr mal anders angehen und fragen ob ihr mir aufgrund der (exakt gemessenen) Daten, Rennräder und zughörige Größen empfehlen könnt, die optimal zu mir passen würden (ohne zu große Kompromisse in der Anpassung bzw. nen Griff ins Klo)

Größe: 1,79
Brustbeinhöhe 144,2
Schulterbreite 42,5
Innenbeinlänge 84,1

Oberarm: 36
Unterarm 25

Außenbein 89,5
Unterschenkel 47,2

Ich fahre gerne weite Strecken, also suche eher ein Marathonrad (ohne Scheibenbremse)
Altersmäßig bin ich schon in den 40gern.

Mir wurden Cervolo C3, C5 (!?!) empfohlen (Gravelbike), ich möchte aber lieber ein Rennrad haben. Zudem bin ich Cervolo nicht unbedingt zugetan.
Wäre schön wenn ihr mir einen helfenden Schubs geben könntet.

Nein, das geht natürlich nicht. Es gibt gefühlt tausende Rennradhersteller und niemand kann sämtliche Geometrietabellen im Kopf haben. zudem ist das hier keine Verkaufsberatung, die wird Dir der Laden Deiner Wahl dann bieten.

Ein "Marathon-Rad" gibt es im Grunde nicht. Das sind lustige Marketingbezeichnungen. Jedes ( Straßen-) Rennrad ist, wenn es nicht für bestimmte Zwecke zugeschnitten ist ( Criterien etc.) per se ein "Langstrecken-Rad".
Du müßtest Deine Ansprüche da schon etwas spezifizieren.
Dann solltest Du herausfinden, welche Geometrie erforderlich ist. Und danach kannst Du dann die Tabellen durchforsten.

Nur so als Richtung: Bei Deinen Maßen wird es auf einen klassischen 54er oder 55er Rahmen hinauslaufen - Mit "klassisch" ist gemeint, dass der Rahmen in etwa so lang wie hoch ist, in deinem Fall tendenziell eher etwas kürzer als hoch.
 
... am liebsten hätte ich natürlich ein Colnago C64. Aber die Preise sind unmöglich machbar.

Wenn ich mir andere Fahrer (auch Profis) anschaue merke halt immer dass ich neidisch werde wie die auf dem Rad sitzen und alles so passt. Auch dass die z.B. die Unterarme auf den Lenker legen können ohne Probleme.

Derzeit fahre ich ein Rose X-Lite, welches so gut wie möglich angepasst wurde, dennoch so bequem passend sitze ich da immer noch nicht drauf.
Ich mag dessen Spritzigkeit und auch die Härte. (Dämpfer und solche Geschichten sind mir schnuppe)

Vielleicht sollte ich hierzu in die Kaufberatung, aber "das PASSEN" ist zunächst wohl der wichtigste Punkt.
(wobei erschwerend nun noch Disc und die herabgesetzten Streben am Hinterteil kommen, was mir nicht gefällt.)
 
Na ja, mit der grundsätzlichen Frage nach der Geometrie, bist Du ja auch auf dem richtigen Weg, so ist es nicht.

Ich würde allerdings nicht so sehr schauen, was bei anderen "bequem" aussieht. Es muß sich für Dich so anfühlen.

Wenn Du ein Rad hast, dann kann man das zum Beispiel auch als Referenz nehmen, um bestimmte Dinge zu benennen, um sie künftig auszuschließen.

Wenn sich eine paar Grunddaten ermitteln lassen, kann man eben, wie gesagt die Geometrie-Tabellen durchforsten.
 
Was mir bei all diesen Diskussionen für eine eigene Position erhrblich geholfen hat, war die Überlegung, dass „unsereiner“ ganz andere Dinge auf und mit dem Rennrad anstellt als ein Profi.
Ich bin gern halbe und ganze Tage bei Geschwindigkeiten zwischen 30 und 35 km/h unterwegs. Manchmal etwas mehr, manchmal etwas weniger. Ich sprinte nicht. Ich fahre mich auch nicht komplett aus den Schuhen. Nach einer Tour habe ich eine Familie, am nächsten Tag radle ich zur Arbeit.

Dies nur als Hinweis, dass viele Eigenschaften aktueller Rennräder Steifigkeit, Aerodynamik usw.) mit Argumenten beworben werden, die mir ganz egal sein können.

Und dennoch kann ich auf einer „klassischen“ Renngeometrie ganz gut lange sitzen. Das ist aber vielleicht auch Zufall. Die Härte aktueller Räder stört mich mittlerweile eher.

Daher kann ich hier nur jede und jeden ermuntern, sich genau zu überlegen, was man wirklich will und braucht, auch wenn es im Kanon der üblichen Rennradfeatures nicht vorkommt.

:)

Gruß, svenski.
 
.....
Aber in dem Falle ist es ja dann passend.
Es sit Dir jedenfalls nicht zu klein, das wirkt bestenfalls so, weil das Oberrohr so stark abfällt.

Es gibt ja die Meinung (hier schon öfter gelesen und von Bekannten auch gehört), dass man ein Cube immer eine Nummer größer kaufen sollte. Das ist bei mir hier eher nicht der Fall, meinst du? Die richtigen Rennräder fallen in der Geometrie bei Cube auch etwas anders/noch kleiner aus bei selber Grössennummer...
 
Da wäre die Frage: Eine Nummer größer, als was......?

Das ist weitgehend Quatsch. Aber was tatsächlich der Fall ist, dass die Rahmengrößen sehr stark von Hersteller zu Hersteller sehr stark abweichen. Cubes sind nicht kleiner, aber im Vergleich mit manch anderen etwas kürzer.

Auch das: Aus irgendeinem unerfindlichen Grund wird Frauen ein oft viel zu großer Rahmen aufgeschwatzt. Da hast Du beinahe noch Glück gehabt, dass die Größe gerade da war.

Und mit 1,70m oder darunter wird man teilweise gar nicht mehr von den großen Anbietern bedient, bzw. muß froh sein, wenn die kleinst vorhandene Größe gerade so passt. Kleinere Rahmen, wenn vorhanden, laufen dann oft unter dem Label "Lady".
 
Auch das: Aus irgendeinem unerfindlichen Grund wird Frauen ein oft viel zu großer Rahmen aufgeschwatzt. Da hast Du beinahe noch Glück gehabt, dass die Größe gerade da war.

Okay, danke. Dann bleib ich jetzt mal bei der Größe und kümmere mich um die korrekten Einstellungen, Sitzposition usw.
 
....dass man ein Cube immer eine Nummer größer kaufen sollte.
früher hatte Cube tatsächlich eine eigenwillige Bezeichnung der Rahmengrössen, zB. Rahmen mit Oberrohrlänge 545 wurden als 56er bezeichnet - das betraf zB. die Agree, Steamer, Peloton Modelle, die nur mehr auf dem Gebrauchtmarkt anzutreffen sind, neuere Modelle haben keine solchen Ausreisser mehr - Gravelbikes sowieso nicht.
 
Miss Deinen Rahmen aus. Stell das Rad in die Ecke eines Raumes, so dass das Hinterrad an eine Wand stößt und der Lenker gegen die andere lehnt, so dass es fast senkrecht steht.
Dann misst Du alle Punkte, die dich interessieren gegen Wand (die, an die das Hinterrad stößt) und Boden. Mit etwas Mathe bzw. Excel erhältst Du die Werte, die die Hersteller aktueller Rahmen angeben, so dass Du ganz einfach vergleichen kannst.
Viel Erfolg!

Gruß, svenski.
 
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