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Rahmengröße- so relevant oder durch Vorbau zu korrigieren?

Schrauber71

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Ich habe nun einiges gelesen was die passende Rahmengröße betrifft, auch, daß manch ein Fahrer dazu neigt eher zu einem "zu großen" Rahmen zu greifen.

Nun habe auch ich ein 58 Rahmen was mit meinen 178 zu groß wäre. Laut Schrittlänge wäre mein passender Rahmen bei einer Rahmengröße bei 54,5 cm.

Wenn ich mir das so vorstelle...3,5 cm zu hoch..wobei mein Sattel um einiges aus dem Rohr ragt...analog wäre das Oberrohr ca. 3cm zu lang...

Zur Frage:

Ist das wirklich so relevant oder kann ich der "Übergröße" nicht ebenso mit einem kürzeren Vorbau begegnen?

Gruß Manfred
 
Wenn Du zwischen zwei Rahmengrössen hängst, ist das durch Vorbau und/oder Sattelstütze machbar.
M.E. geht es auch noch, wenn der Rechner z.B. einen 54er ausspuckt (mit richtiger Vermessung, nicht nur Körpergröße und Schrittlänge), man sich aber auf dem 52er oder 56er wohler fühlt.
Mehr aber nicht.
 
Ich denke das die Rahmenhöhe nicht so relevant ist wie die Oberrohrlänge. Wenn man noch über dem Rad bequem stehen kann ohne sich was zu klemmen ist es doch ok. Anders sieht es bei der Oberrohrlänge aus. Klar kann man etwas mit der Vorbaulänge variieren, aber wenn duch schon sagst das das Oberrohr 3cm zu lang ist, dann musst du so einen kurzen Vorbau nehmen das das Lenkverhalten viel zu giftig wird.
Ich hatte selbst schon einen Rahmen, dessen Höhe laut Rechner zwar gepasst hat, aber das Oberrohr einen cm zu lang war. Ende vom Lied: nach nicht enden wollenden Nackenproblemen bin ich auf einen kleineren Rahmen umgestiegen und alles passt wie angegossen.
 
Ich denke das die Rahmenhöhe nicht so relevant ist wie die Oberrohrlänge.
Na ja - alle reden von Komfort den man hauptsächlich durch eine große Auszugslänge der Sattelstütze erreichen kann. Bei einem zu großen Rahmen kommst Du da auf keine große Auszugslänge. Von der fehlenden Überhöhung mal ganz zu schweigen - a la Sattel und Lenker auf gleicher Höhe. Und eine gewisse Vorbaulänge sollte man eigentlich auch nicht unterschreiten....Stichwort Lenkverhalten.
 
Ich denke das die Rahmenhöhe nicht so relevant ist wie die Oberrohrlänge. Wenn man noch über dem Rad bequem stehen kann ohne sich was zu klemmen ist es doch ok. Anders sieht es bei der Oberrohrlänge aus. Klar kann man etwas mit der Vorbaulänge variieren, aber wenn duch schon sagst das das Oberrohr 3cm zu lang ist, dann musst du so einen kurzen Vorbau nehmen das das Lenkverhalten viel zu giftig wird.
Ich hatte selbst schon einen Rahmen, dessen Höhe laut Rechner zwar gepasst hat, aber das Oberrohr einen cm zu lang war. Ende vom Lied: nach nicht enden wollenden Nackenproblemen bin ich auf einen kleineren Rahmen umgestiegen und alles passt wie angegossen.

Wie Maxxi schrieb ist es eben nicht egal, wieviel ich die Stütze ausziehen kann, neben dem "Komfortwert" ist hier auch von Bedeutung, ob und wenn ja, mit wieviel Überhöhung gefahren werden mag.
Die Oberrohrlänge alleine bringt es aber auch nicht, Steuerrohr, sowie Sitz- und Lenkwinkel spielen eine ebenso große Rolle.
Ob 3 cm zu kompensieren sind, hängt davon ab, ob der Fahrer noch mit dem Sattel zurück kann, also eine Stütze mit Seatback verwenden kann, ist dem so, muss auch der Vorbau nicht um die ganzen 3 cm kleiner gewählt werden (natürlich vorausgesetzt, dass man mit dem Sattel zurück kann, ohne Knieprobleme zu bekommen). Das Knielot ist für mich auch nur ein Annäherungswert, da es Leute gibt, die lieber "von hinten" oder "nach hinten" drehen und trotzdem keine Kniebeschwerden haben (würden sonst die meisten Triathleten haben).

Ein pauschales Ja oder Nein gibt es nicht.
 
Ist das wirklich so relevant oder kann ich der "Übergröße" nicht ebenso mit einem kürzeren Vorbau begegnen?
Kannst Du. Das wirkt sich aber auf das Fahrverhalten aus. Wie aber schon geschrieben, besteht ein Rahmen nicht nur aus Ober- und Sattelrohr.

Ich bin 183 cm und fahre einen 58er Rahmen, obwohl mir auch ein 56er passen müsste (laut Kalkulator sogar besser). Mir gefällt aber die Sitzgeo beim 58er besser. Ist auch viel Geschmacksache.

Wie kurz würdest Du den Vorbau denn wählen?
 
Ich habe akt. einen rel. lang erscheinenden Vorbau.
Habe grad mal nachgemessen...ca. 10,5 cm von Mitte Lenker bis Mitte Schraubloch.
Naiv gedacht würde ich den einfach um 4cm reduzieren- also einen entsprechend kürzeren wählen und hätte dann quasi eine passende Position.

Zu naiv gedacht?

Gruß Manfred
 
Du kannst die Sitzposition natürlich mit der Vorbaulänge in gewissen Grenzen hinbekommen. Aber das ändert am Rahmen eben nichts.

Die Länge des Rahmens im Verhältnis zu den Körperproportionen, macht das Fahrverhalten des ganzen Rades aus. Zur Rahmenlänge gehören vor allem die Front-Mitte-Distanz und im Zusammenspiel von Lenkwinkel und Gabelvorbiegung eben auch die daraus resultierende Oberrohrlänge.

Bei gut eingestelltem Sattel kann man mit dem Schwerpunkt so weit hinter die Vorderachse kommen, dass das Fahrverhalten schwammig bis nervös wird und gleichzeitig ziemlich "reaktions-lahm".

Was ich auch häufig beobachten kann, ist, dass der Sattel so weit vorgeschoben wird, dass man zwar wieder Gewicht auf das Vorderrad bekommt, aber dafür das volle Gewicht des Oberkörpers mit den Armen / Händen / Handgelenken stützt. Da sind Schmerzen schon vorprogrammiert.

Es hilft nichts: Du bekommst einen unpassenden Rahmen einfach nicht passend, egal womit.
 
Du stellst ja öfters solche grundsätzlichen Frage:D
Die Antwort ist einfach: kannst Du so machen, dann isses halt Kagge.:crash:
(warum, siehe insbesondere @lagaffes Antwort).

Kontextsensitiv würde ich unbedingt zwei Fälle unterscheiden:
Du postest das unter Kaufberatung, auf die Frage kann ich mir nicht einen zu grossen (langen) Rahmen (weil Schnäppchen, schöner, cooler, weißnichtwas) kaufen und zurechtpfuschen muss die Antwort lauten:
Nie:mad:Nie:mad:Nie:mad:Nie:mad:
Das ist rausgeworfenes Geld.

Tatsächlich stellst Du die Frage anders: "ich habe....", und Du willst wissen, warum. Dann stellt sich das aus geringfügig anders dar:
1. Wirf alle Rechner aus dem Fenster. Wozu brauchst Du Theorie, wenn Du Praxis hast?
2. Stell das vorhandene Rad ordentlich auf Dich ein. D.h. die 3 Punkte Tretlager, Sattel, Lenker in die richtige Position zueinander.
Wie ich das mache, hab ich hier http://www.rennrad-news.de/forum/threads/frage-zur-sitzposition-kurbellänge-versatz-vorbaulänge.131797/#post-3359265 mal kurz abgerissen. Kannst Du auch anders machen, ich finde wichtig, daß es nach einer in sich geschlossenen Methode passiert. Und keine Kompromisse zugunsten des vorhandenen Materials, sondern genau so, wie Dein Körper es braucht. (1)
3. Fahr damit. (Alleine schon, um die Richtigkeit der gefundenen Position zu prüfen). Das wird auf eher geraden Strecken auch halbwegs funktionieren.
4. Besorg Dir, z.B. im Urlaub bei einem Verleiher oder über einen lokalen Händer ein Rad, in den das oben gefundene Dreieck (Tretlager, Sattel, Lenker) auch artgerecht reinpasst. Stell das bzgl. dieser 3 Punkte identisch ein. Fahr damit.
Das beantwortet die Frage besser, als jede Diskussion "...ja aber...". Genau wie mit den ach so harten Sätteln;)

P.S.: (1) Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich rr-mtb-radler richtig verstehe, was ich oben meine ist jedenfalls ganz klar: die richtige Sattelposition ist nicht verhandelbar (Die richtige Lenkerposition auch nicht). Ob man, um diese zu erreichen, eine Stütze ohne Setback braucht, eine FastForward, 50mm Setback oder sonstwas für eine Konstruktion ist dabei egal. Montiert wird da wo es hingehört, nicht da wo das Material es erlaubt.

P.P.S.: Mit der oben beschriebenen Methode bist Du auch die Milchmädchenrechung los,
...58 Rahmen was mit meinen 178 zu groß wäre. Laut Schrittlänge wäre mein passender Rahmen bei einer Rahmengröße bei 54,5 cm.

Wenn ich mir das so vorstelle...3,5 cm zu hoch..wobei mein Sattel um einiges aus dem Rohr ragt...analog wäre das Oberrohr ca. 3cm zu lang...
Je nach Hersteller und Modell kann ein "58er" Rahmen zwischen knapp daneben und geht gar nicht sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
@whitewater

Für mich ist die Berechnung und der daraus erzielten Werte, kein Dogma. Sie dient m. E. der Annäherung an den passenden Rahmen von der Stange und das man nicht total in die Kacke greift.
Dazu zählt auch die Sitzposition, von daher ist die Sattelposition für mich sehr wohl verhandelbar. Natürlich nicht im 5 cm Bereich.

Es ist ja wohl kein Novum, dass der Mensch physisch und psychisch nicht Einer wie der Andere ist. Von daher ist es für mich unsinnig, eine Berechnung zu erstellen und dann den Wert als unumstößlich festzulegen.
Was für einen persönlich passend ist, muss man auf zig Ausfahrten feststellen und wird sich bei den meisten Radlern im Laufe der Jahre immer wieder mal ändern.

Ich habe noch nie ein Rad, weder MTB noch RR, gekauft, eine Grundeinstellung vollzogen und das war's. In den ersten Wochen waren Inbusschlüssel und Federgabel-/Dämpferpumpe (beim MTB) meine ständigen Begleiter.

Aber das ist nur meine Meinung und ich komme so sehr gut zurecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube dann reden wir aneinander vorbei, und Du meinst ähnliches wie ich, auch wenn ich bei der Formulierung bleibe, "die Sattelposition ist nicht verhandelbar". ;)
Die richtige Sattelposition ergibt sich auch aus meiner Sicht aus keiner Rechnung, sondern aus der Physiognomie des Fahrers. Und genau diese (nämlich die zum Fahrer passende) würde ich nicht verhandeln, schon gar nicht, weil irgendein Bauteil nicht anders kann (dann fliegts raus, das kann ich weder mit meinen Knochen noch mit meinen Muskeln machen). Die Rechnerei bietet höchstens brauchbare Startwerte.
Und da bin ich dann eben dogmatisch (und happy damit): was nicht passt wird passend gemacht oder ausgetauscht.
(Btw.: wenn Du nachliest, wie ich meine Sitzposition einstelle, siehst Du, daß da gar keine Rechnerei auftaucht.)

Für die Vollständigkeit: anwendungsbezogen kann man die Sattelposition natürlich ändern, z.B. Zeitfahrposition (die wird dann aber auch komplett und anders aufgebaut) oder tiefer für die Kollegen im Gelände (da fährst Du aber keine langen Touren mit), oder wenns wirklich in eine Hollandrad-Haltung geht.
 
Ja klar, deswegen schrieb ich "natürlich vorausgesetzt, dass man mit dem Sattel zurück kann, ohne Knieprobleme zu bekommen"
Änderungen machen nur dann Sinn, wenn das Rad danach noch fahrbar ist (körperlich und technisch).

Ich denke, da sind wir auf dem gleichen Weg :bier:
 
Genau so. Deshalb ist mein Vorschlag von oben an @Schrauber71 ja auch, das Rad so einzustellen, daß es optimal passt (meinst Du das mit Körperlich?) und dann rauszufinden, wie schxxx.. es fährt.:D
Ich muss dazu sagen, daß ich als alter Sack mit diversen Wehwechen auch wenig Spielraum ums Optimum habe, ohne Beschwerden zu bekommen ;)
Selbst wenn das nicht so wäre würde ich mich aber lieber von der Stylepolizei prügeln lassen, weil ich z.B. einen klassischen Stahlrahmen (der ist halt genauso wie er ist da, hat Geschichte und ist quasi auch nicht verhandelbar) mit aufsteigendem Vorbau fahre (kurze Arme halt;)), als daß ich das Teil nur für den Weg zur Eisdiele nähme, weils für lange Strecken zu unbequem würde.
 
Habe jahrelang versucht, meinen zu großen 58er durch Sattelstütze ohne Setback und Stummelvorbau an meine Körperform anzupassen. Ergebnis: Ich kaufte mir nach schmerzverzehrten Himpelversuchen und Selbstbelügereien ein 56er und wurde glücklich:).

@whitewater: Ein ernsthaftes Danke! Auch mit 32 Lenzen konnte ich heut wieder ein wunderbare Wortkreation mitnehmen. "Kontextsensitiv". Einfach herrlich! Jetzt auch mit Noppen. :bier:
 
32, wie süß :D

@whitewater
Wenn die Stylepolizei den gleichen Geschmack hat wie ich, dann Glückwunsch, wenn nicht .....
Ich bin in der Zwischenzeit so alt, dass ich zu meinen Vorlieben locker stehen kann. Mal sind es Sachen die gerade In sind, manchmal eben nicht. Im Jugendalter bis Mitte 20 bin ich auch viel "mitgeschwommen", nun treibe ich so vor mich hin :D
 
Nun habe auch ich ein 58 Rahmen was mit meinen 178 zu groß wäre. Laut Schrittlänge wäre mein passender Rahmen bei einer Rahmengröße bei 54,5 cm.

Wenn ich mir das so vorstelle...3,5 cm zu hoch..wobei mein Sattel um einiges aus dem Rohr ragt...analog wäre das Oberrohr ca. 3cm zu lang...

Zur Frage:

Ist das wirklich so relevant oder kann ich der "Übergröße" nicht ebenso mit einem kürzeren Vorbau begegnen?

Gruß Manfred

Hallo Manfred,

um die Sache hier im Forum besser beurteilen zu können, wäre es sicher hilfreich, wenn Du hier die genauen Geometrie-Daten Deines Rades mal reinstellen würdest und Deine relevanten Körpermaße (zumindest mal die Schrittlänge). Dann gibt es verschiedene Rechner, die Dir aufgrund Deiner Körpermaße eine Optimal-Geometrie berechnen, wobei die beiden wichtigsten Kriterien die Oberrohrlänge und die Steuerrohrlänge sind. Die Rahmenhöhe sagt da heutzutage (Sloping-Rahmen) gar nichts mehr drüber aus.

Grüße,
Michael
 
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