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Rahmenbruch = Totalschaden?

iqo

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Ich hatte letztlich einen Sturz mit meinem Alu-Renner, keine vier Wochen alt. Von einem Regenguss überrascht, ist das Rad auf der rechten Seite (in dem Fall Stevens Aspin Compact 2010) bei noch 15-20 km/h auf dem Asphalt aufgekommen. Der Sturz war relativ unspketakulär, keine Fremdeinwirkung, keine Hindernisse, außer einer kleinen Schürfwunde und Hüftprellung nichts passiert.

Den Lenker hat es leicht nach links gezogen, war nach kurzem Richten wieder in Ordnung (würde in trotzdem wegen mögl. Haarrissen austauschen). Am Bremshebel (rechts) und Umwerfer jeweils ein Kratzer, außerdem hat die Vorderfelge eine leichte acht und muss als einzige Komponente definitiv ausgetauscht werden. Selbst die Carbongabel scheint alles problemlos weggesteckt zu haben.

Wirklich ärgerlich ist folgendes, und das macht das Rad für mich aktuell unbrauchbar: Die Felgenbremse (hinten) ist durch das Bremsen nach oben weg; die Aufhängung der Hinterbremse am Rahmen (also diese kleine Querverbindung) hat die meiner Meinung nach vergleichbar zu sonst geringe Kraft nicht ausgehalten und ist an einer Stelle gebrochen. Ich werde mich auf jeden Fall an den Hersteller wenden, eigentlich darf dieser Rahmenbruch bei so einem Sturzereignis nicht auftreten.

Fernab davon frage ich mich, ob ich nun den kompletten Rahmen aufgeben muss oder diesen Steg austauschen kann. Eigentlich wird er ja "nur" zwischen den Stangen für die Hinterradaufhängung festgeschweißt. Lohnt es sich, das immerhin neue Rad zu reparieren inkl. der Kosten für die Lackierung etc.? Der restliche Teil des Rads sieht wie geleckt aus. Da ist kein Kratzer und kein nichts dran, weshalb ich das Aspin schon gerne weiterfahren würde.
 

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Re: Rahmenbruch = Totalschaden?
AW: Rahmenbruch = Totalschaden?

Recht ungewöhnliches Schadensbild - dumm nur, dass es eben durch einen Sturz passiert ist, insofern ist der Hersteller da wohl (wenn es hart auf hart kommt) aus der Nummer raus.

Da diese Rahmen containerweise aus Taiwan oder China kommen wird Stevens keine Reparaturmöglichkeit haben und gemessen an deren Einkaufspreisen lohnt es sich auch schlicht und ergreifend nicht, da jemanden stundenlang dran rumwerkeln zu lassen. Angucken lassen würde ich die Sache vom Hersteller aber mal, vielleicht greifen sie ja ins Regal und holen einen neuen Rahmen raus.
Hat Stevens nicht auch irgendeine Art Crash-Replacement-Angebot?
 
AW: Rahmenbruch = Totalschaden?

Ich würde es auch mal auf die nette Art versuchen und nach einem Crash-Replacement fragen, vielleicht zeigt sich die Firma Stevens ja Kooperativ. Garantie ist in dem Fall wirklich nicht, und den Rahmen fachgerecht reparieren lassen übersteigt wohl die Anschaffungskosten für ein Neuteil. Brauchbare Kinesis-No-Name-Rahmen (mehr ist das Aspin ja auch nicht) gibt es schon für ca. 150,-EUR.

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AW: Rahmenbruch = Totalschaden?

Ich werde mich auf jeden Fall an den Hersteller wenden, eigentlich darf dieser Rahmenbruch bei so einem Sturzereignis nicht auftreten.

Wie ?! :confused: Du legst dich wegen unangepasster Fahrweise hin. Und der Hersteller soll den Schaden bezahlen?! :confused: Du bist ja echt herzig! :D
 
AW: Rahmenbruch = Totalschaden?

Wirklich ärgerlich ist folgendes, und das macht das Rad für mich aktuell unbrauchbar: Die Felgenbremse (hinten) ist durch das Bremsen nach oben weg; die Aufhängung der Hinterbremse am Rahmen (also diese kleine Querverbindung) hat die meiner Meinung nach vergleichbar zu sonst geringe Kraft nicht ausgehalten und ist an einer Stelle gebrochen. Ich werde mich auf jeden Fall an den Hersteller wenden, eigentlich darf dieser Rahmenbruch bei so einem Sturzereignis nicht auftreten.

Versuch Dich mal genau an den Hergang zu erinnern-könnte es sein, das beim Bremsvorgang der Rahmen an besagter Stelle brach, und Du Dich deswegen erst abgelegt hast:eek:?
 
AW: Rahmenbruch = Totalschaden?

Als Notlösung kann man auch mit zwei Blechen und ein paar Schrauben einen neuen Bremssteg basteln, sähe zwar nicht so toll aus, hält aber.
Wie konnte denn die Bremse eigentlich nach oben wegbrechen, bist du rückwärts gefahren? :D
Den Lenker musst du auch nicht austauschen, oder ist er aus Plaste?
 
AW: Rahmenbruch = Totalschaden?

klingt etwas komisch...

Wenn es die Bremsstrebe erledigt hat, ware da entweder (i) außergewöhnlich vier Kraft drauf, oder die war von Anfang an im Eimer (2).

falls (i) würde ich erwarten dass der Hinterbau verzogen ist, sollte sich leicht testen lassen
bei (II) könnte Bremsen am Hinterrad dazu geführt haben, dass sich die Bremse verklemmt... blockiert.
Ich würde beim Hersteller freundlich anfragen, ob das normal ist :o. Falls es nur entfernt an denen gelegen haben könnte werden die das auf Kulanz tauchen.

Zum Vorderrad: leichte achten kann man rauszentrieren...
 
AW: Rahmenbruch = Totalschaden?

Gerade nochmal mit Händlern (unabhängig voneinander) gesprochen. Bis auf einen von vier, der sich nicht festlegen wollte (aber es ebenfalls kurz ansprach) glauben die Restlichen, dass ein Bremsen die von vorne herein beschädigte Bremsstrebe hochgebockt und den Sturz überhaupt ausgelöst hat. Es sieht tatsächlich so aus. Die Bremsklötze, die sich bombenfest an die Reifenseite schmiegen, lassen das Gummi keinen Millimeter mehr bewegen und haben höchstwahrscheinlich eine Vollbremsung ausgelöst. Im Nachhinein kann ich also noch von Glück reden, dass mir die Sache bei 25 und nicht 40+ passiert ist. :eek:
 
AW: Rahmenbruch = Totalschaden?

Ja und wird die Hütte jetzt getauscht? :confused:

Ich habe bewusst andere Händler gefragt. Der, bei dem ich es gekauft hatte, hat schließlich ein Interesse etwas anderes zu sagen und war leider auch keine große Hilfe bisher. Werde ihn morgen aufsuchen und das sagen, was seine Händlerkollegen von dem Schaden halten. :)
 
AW: Rahmenbruch = Totalschaden?

Stell doch einfach mal Fotos rein.

Definitiv muss der Bremssteg jeder Vollbremsung, selbst bei 80 km/h, standhalten. Nachgeben darf in diesem Fall nur der Reifen.
 
AW: Rahmenbruch = Totalschaden?

Ich habe bewusst andere Händler gefragt. Der, bei dem ich es gekauft hatte, hat schließlich ein Interesse etwas anderes zu sagen und war leider auch keine große Hilfe bisher. Werde ihn morgen aufsuchen und das sagen, was seine Händlerkollegen von dem Schaden halten. :)

Also selbst wenn die hintere Bremse blockiert haben sollte, darf das den Rahmen nicht zu Bruch bringen! Eine Fehleinstellung der Bremse führt auch nur unter Extrembedingungen zu ungewolltem Blockierer. Meist kündigen sich falsch angestellte Bremsschuhe zuvor zur Pfeifen/Quietschen/Rubbeln an. Nur wenn die Bremsschuhe nicht festgezogen waren und Kontakt mit dem Reifengummi bekamen oder wenn ein Fremdkörper mit im Spiel gewesen sein sollte, kann ich mir einen ruckartigen Blockierer vorstellen.

Wie dem auch sei, den Rahmen bzw. Bremssteg darf so etwas nicht gleich himmeln.
 
AW: Rahmenbruch = Totalschaden?

Könnte auch eine zu locker am Steg befestigte HR-Bremse die Ursache sein, also das "nach oben wegdrehen" hervorgerufen haben, weil so beim Bremesn die Kraft wie ein Hebel auf den Steg gewirkt hat?
 
AW: Rahmenbruch = Totalschaden?

Nein, das ist beinahe unmöglich, da hätte die Bremse nicht nur locker sein müssen, sondern wirklich weit rausragen, damit ein signifikanter Unterschied zu einem normlen Bremsvorgang entstehen kann. Beim normalem Bremsvorgang wirken ja die Kräfte, die diese Strebe verwinden, diese sind auch nicht gering, aber ein Rahmen soll sowas abkönnen.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, wie man stürzen muss, damit der Rahmen auf beschriebene Art und Weise bricht. Das einzige vorstellbare Szenario wäre, dass das Rad beim seitlichen Umfallen genau mit der Bremse auf ein Stein fällt, sodass gesamte (oder zumindest großer Anteil) Energie des Falls da abgebaut wird, aber auch dann würde vermutlich nichts kaputt gehen, oder die Bremse wäre seitlich rausgebrochen. Somit ist es in meinen Augen ein Materialfehler, also Schuld des Herstellers.
 
AW: Rahmenbruch = Totalschaden?

Könnte auch eine zu locker am Steg befestigte HR-Bremse die Ursache sein, also das "nach oben wegdrehen" hervorgerufen haben, weil so beim Bremesn die Kraft wie ein Hebel auf den Steg gewirkt hat?

Dadurch kann sich der wirksame Hebelarm auch nicht wesentlich verlängern.
Die Kraft wirkt immer wie ein Hebel auf den Bremssteg.

Dieser Bremssteg ist (neben dem Tretlager, Ausfallenden) so ziemlich das stabilste am ganzen Rahmen, sehr kurz eingespannt, an beiden Seiten abgefangen und auch nicht dünnwandig. Wenn der beim Bremsen nachgibt ist da etwas nicht in Ordnung gewesen.

Am besten mit dem Händler besprechen und nicht abweisen oder einschüchtern lassen. Wenn das Rad wirklich erst 4 Wochen alt ist, muss er beweisen, dass es nicht vorgeschädigt war.
 
AW: Rahmenbruch = Totalschaden?

Zeig dem Händler das Rad und schildere den Unfallhergang.
Mach den Händler darauf aufmerksam, dass der Schaden nicht durch den Sturz verusacht wurde, sondern es umgekehrt war. Du solltest eine Komplettersatz für den Schaden verlangen und einen unabhängigen Gutacher beauftragen! Vielleicht zeigt sich der Händler bzw. Hersteller einsichtig und Du kannst den Gang zum Gutachter sparen.
Auf alle Fälle nichts an dem Rad verändern und auch dem Händler nicht erlauben etwas zu verändern!!!
Nimm Dir unbedingt einen Zeugen mit!
 
AW: Rahmenbruch = Totalschaden?

Sieht aber sehr merkwürdig aus ! Eine Verformung entgegen der Laufrichtung des Rades.....??
 
AW: Rahmenbruch = Totalschaden?

Sieht aber sehr merkwürdig aus ! Eine Verformung entgegen der Laufrichtung des Rades.....??
Ein Einbiegen mit Richtung der Bremskörperschenkel nach vorn-unten hätte ich auch eher erwartet.

Zeigt der Bremskörper Oberflächenspuren einer Krafteinwirkung? Falls ja -> Schaden am Bremssteg evtl. sekundär bei Sturz. Falls nein -> Bremssteg-Bruch evtl. Sturz-verursachend.

Was auch seltsam anmutet: sieht fast wie ein Bremskörper mit langen Bremsschenkeln aus - oder täuscht die Kameraperspektive? Dabei sind die Bremsschuhe auch noch in der untersten Position liegend. Das ergibt natürlich im Bremsvorgang einen irsinnig langen Hebel für das am Bremssteg ansetzende Drehmoment - wenn auch in Vorwärtsbewegung des Rades eher für die umgekehrte Torsionsrichtung.
 
AW: Rahmenbruch = Totalschaden?

Wow, dieser Schaden kann nicht durch Unfall verursacht worden sein, da bin ich mir ziemlich sicher. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, aus welcher Richtung die Krafteinwirkung kommen soll, damit man so ein Schadensbild bei einem intaktem Rahmen hinkriegt, müsste aus der Richtung des Hinterrades kommen, aber da stünde ja das Hinterrad im Wege.
 
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