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Rahmen schrottreif ?

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 106409
  • Erstellt am
Es ist auch durchaus möglich das sich der Karton auf den Förderbändern der Umschlag/Sortierhallen verkantet hat. Bei der Kartongröße nicht ungewöhnlich.
Dafür haben die Paketdienste extra "Pusher" die diese Pakte wieder frei machen.
Ich hatte die Möglichkeit das mal zu besichtigen, wie da mit Paketen umgegangen wird möchtet ihr nicht sehen...
So? =)
 
Ein Mitarbeiter von DPD hat mir mal ein Paket von Rohloff buchstäblich vor die Füße geworfen, um sein Tippgerät mit zwei Händen bedienen zu können. Als ich meckerte, meinte er nur "ist doch nichts passiert". Zur Strafe mußte er das Paket mit mir auspacken und jedes Teil mit mir kontrollieren, zudem die Rechnung mit angucken, wie teuer so ein Schaden werden kann.
Zum Glück war der nur ein paar Wochen da...

Viele Grüße,
Georg
So ähnlich wurde mir mal eine Citec Ultra Scheibe geliefert. Frage war dann in der Richtung, ist doch nur nen leerer Karton... Musste dann auch zum Auspacken bleiben. Der hat nicht schlecht geschaut... :-O War aber anständig verpackt und die Scheibe trotz eingedrücktem Karton tiptop in Ordnung.
 
Das Video beschreibt den Umgang mit Paketen ziemlich gut.

Ich habe 2005 für Trans-O-Flex (etwas kleinerer Paketlogistiker) ein paar Tage in den Ferien gearbeitet.
Mein Job war es morgens (4-8 Uhr) große LKWs mit Paletten voller Paketen auszuladen und diese auf ein Förderband zu legen bzw. werfen. Werfen weil es mir so gezeigt/gesagt wurde - ginge schneller.
Das Förderband führte dann zu den Zustellern, die ihre Wagen beluden. Die warfen ebenfalls gerne mit den Paketen. Ganz besonderen Spaß hatten sie als eine Ladung mit ca. 50 kleinen Paketen (15x15x15) ankam (alle mit dem Label "Zerbrechlich"). Die wurden wie Fussbälle geschossen, mit anderen länglichen Paketen wie ein Baseball geschlagen und so weiter...

Sidefact:
Nach dem dritten Tag würde ich mit massiven Schmerzen krank geschrieben, weil ich an dem Tag ein Ladung Waschmaschinen alleine aufs Band heben musste und mir einen Nerv geklemmt hatte. Kündigung habe ich natürlich direkt am selben Tag persönlich zugestellt bekommen. 🙄 Arbeitsrechtlich sagen wir Mal "schwierig"...

Und das war vor 17 Jahren - stellt euch jetzt Mal vor wie viele Pakete heute versendet werden...
 
Hallo Fleunde, sieht wohl doch nicht so schlimm aus : der Rahmenlöter hat sich noch gemeldet und meinte, es wäre kein Problem den Rahmen zu fahren, da es nur eine leichte Durchbiegung sei, die weder die Festigkeit noch Stabiltät beeinflusst. Er meinte sinngemäß, in diesem Fall wäre ein Richtversuch unnötig, eher wie mit Kanonen auf Spatzen schießen ! Soll ich einfach fahren.

Dann habe ich einen Rennrad-Spezi , Zweirradtechniker mit Fachwerkstatt für Rennräder, gefragt : er meinte, wenn Hinterbau, Steuerrohr und Gabel in einer Flucht sind und nicht irgendwie gegeneinander verdreht, dann könne man so einem Rahmen problemlos fahren. Auch er meinte, Richten wäre da überflüssig und würde nur unnötig Geld kosten !
Nach penibler Kontrolle ist bei mir alles in einer Flucht.

Ich baue die lütte Gazelle zum WE mal auf und dreh einfach ne Testrunde, dann werde ich ja sehen, ob mir irgendwas am Fahrverhalten auffällt. Vielleicht fahre ich dann auch direkt mal beim Zweiradtechniker im Nachbar-Ort vorbei zur Live-Schau.

LG Michael Aaron

refitting2.JPG
refitting1.JPG
 
Nee Du, bei mir ist schon lange alles nicht mehr in einer Flucht - schön wär's ! Alter Wort-Akrobat !:D
 
Hallo Frank,

ein bodenständiges Alltags-Rad mit unauffälligen aber funktionierenden Komponenten, fast schon zu modern für das Forum mit Bj. 1992 ( 100 Jahre Gazelle ):

  • Rahmen Gazelle Formula Race 1992 aus Reynolds 525 ( die ersten Formulas waren noch aus 501 )
  • Shimano 5500 Kurbel
  • Shimano 5500 Umwerfer
  • Shimano 5500 Schaltwerk
  • Shimano 5500 Oktalink Lager
  • Shimano 105 LRS
  • Shimano 5500 Bremsen
  • Saccon Aero Bremshebel
  • Deda Compact Lenker
  • SunRace 9f (!) Unterrohr Schalthebel, laut, knackig, aber präzise ;)
  • noname Sattelstütze 27,0 mm
  • SLR Carbonio Sattel nur 125 g
frisst nicht viel Hafer und macht ( hoffentlich ) was es soll :D
 
Ich hatte da keine Schmerzen das Rad zu fahren
Hab schon gerichtete Motorradrahmen gefahren
Ja , warum auch nicht , die laienhafte Angst das einem Stahlrohr das biegen nicht gut täte ist Unsinn , an einem Motorradrahmen sind doch nur umgeformte Rohre verarbeitet , da gibt es gar keine geraden , und daran zerren wohl ein paar mehr Watt rum als bei einem Rad .
Ein Bekannter hat eine Rahmenrichtbetrieb für Motorradrahmen in HH , grosses Kino sag ich nur .
 
...richtig, auch der Mopedfahrer richtet gerne.

Bei der frischen Pulverbeschichtung ist mir gleich eine Begebenheit aus alten Tagen eingefallen. Beim Radeinbau gab es eine böse Überraschung, die aber ohne Beschädigung wieder gut ausgegangen ist.

frisch aus dem Ofen
Fantic 2 richten 4.jpg
dann ohweh kaffee
Fantic 2 richten1.jpg

dann gegurtet und gezogen
Fantic 2 richten 2.jpg

und feinjustiert
Fantic 2 richten 3.jpg
 

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So haben wir es damals auch gemacht
Rahmen auf die Richtplatte fixiert,Kettenzug Lucas Hydraulik und ein wenig Hilfswerkzeuge gebaut
Step by Step nach 2 Stunden war der Puckel aus dem BMW Schwingenfahrwerk weg
Als Referenz hatten wir einen heilen Rahmen
Auch ne Adler Sprint mit 16 " Rädern ,die ins Weichenherz der Straßenbahn stecken blieb wurde gerichtet
 
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Ich möchte hier zum Abschluss noch ein zwei Gedankengänge kundtun: obwohl der Rahmen fahrbar ist und ich auch schon eine Testrunde von 40 km ohne Beanstandungen gefahren bin, werde ich mich dennoch von dem Rahmen verabschieden.

Ist eher eine Kopfsache bei mir und da bin ich wohl auch zu schöngeistig:

obwohl ich die Gazelle für mich wieder hübsch aufgebaut habe, ist es jetzt so, dass, jedes Mal wenn ich das Rad anschaue, mein Blick unbewusst auf das OR fällt und mir dann die Geschichte wieder hochkommt.

Vielleicht bin ich da einfach zu sensibel, aber mich stört das einfach, auch wenn es ein Ungeweihter sicher gar nicht bemerkt - zumindest nicht auf den ersten Blick. Die Freude an dem Rahmen ist mir leider nachhaltig beeinträchtigt.

Wenige Teile, wie z.B. das Cockpit werde ich an meinem aktuellen ( nicht Forums-komformen ) Youngtimer Stahlrahmen-Projekt wieder verwenden. Die 5500er Grupe werde ich veräussern, den Rahmen lieber an die Wand hängen.

Ein Weiterverkauf, auch mit einer ehrlichen Beschreibung, wäre mir zu heikel - das gibt u.U. hinter womöglich nur Ärger und da habe ich keine Lust drauf. Soll er als Wandschmuck sein Gnadenbrot finden.

LG Michael Aaron
 
Ich möchte hier zum Abschluss noch ein zwei Gedankengänge kundtun: obwohl der Rahmen fahrbar ist und ich auch schon eine Testrunde von 40 km ohne Beanstandungen gefahren bin, werde ich mich dennoch von dem Rahmen verabschieden.

Ist eher eine Kopfsache bei mir und da bin ich wohl auch zu schöngeistig:

obwohl ich die Gazelle für mich wieder hübsch aufgebaut habe, ist es jetzt so, dass, jedes Mal wenn ich das Rad anschaue, mein Blick unbewusst auf das OR fällt und mir dann die Geschichte wieder hochkommt.

Vielleicht bin ich da einfach zu sensibel, aber mich stört das einfach, auch wenn es ein Ungeweihter sicher gar nicht bemerkt - zumindest nicht auf den ersten Blick. Die Freude an dem Rahmen ist mir leider nachhaltig beeinträchtigt.

Wenige Teile, wie z.B. das Cockpit werde ich an meinem aktuellen ( nicht Forums-komformen ) Youngtimer Stahlrahmen-Projekt wieder verwenden. Die 5500er Grupe werde ich veräussern, den Rahmen lieber an die Wand hängen.

Ein Weiterverkauf, auch mit einer ehrlichen Beschreibung, wäre mir zu heikel - das gibt u.U. hinter womöglich nur Ärger und da habe ich keine Lust drauf. Soll er als Wandschmuck sein Gnadenbrot finden.

LG Michael Aaron
Deinen ersten Aufbau der Gazelle hätte ich so wie es in den Kleinanzeigen stand ohne Weiteres gekauft, wenn Datteln nicht so weit weg von mir gewesen wäre. Ideal als BackUp-Trainings-, Winter- oder Gästerad.
Sauberer Aufbau mit durchdacht kombinierten Komponenten und neuwertigen Verschleißteilen für etwas über 300€. Verstehe nicht, dass es nicht ruckzuck verkauft war.
Wenn ich jetzt nicht schon eine dunkelgrüne Gazelle bei mir rumspringen hätte, dann würde ich wohl auch bei diesem Rahmen überlegen.
Ich hätte keine Bedenken damit zu fahren.
Aber Sachen auf- und abbauen und kaufen und verkaufen macht ja auch viel Spass. Du weißt dich auf jeden Fall zu beschäftigen, dass muss man dir lassen.
 
man könnte auch versuchen aus Hartholz 2 Halbschalen zu fertigen
diese einseitig so zu fräsen das diese aufs Rohr passen.
Länge zwischen den beiden blauen Strichen.
Dann mit ein paar Schraubzwingen zusammen drücken.
Vorher das Oberrohr ggf mit Frischhalte Folie einwickeln

Anhang anzeigen 1120637
ich hab das bei einem verbogenen Hinterbau so gemacht …
L1110690.JPGL1110894.JPGL1110906.JPG
denke daß sich die Gazelle schon ausrichten lässt. Sehe ich das richtig daß das Rohr auch zwei Dellen hat oder ist das nur gekrümmt?
 
Dellen hat er nicht, aber das OR hängt klar durch und ich meine, er ist an der oberen Steuerrohrmuffe auch leicht gestaucht - ist mir mittlerweile aber auch völlig schnuppe, da Wallhanger !

Ich investiere da jetzt keinen Cent mehr und nicht eine Sekunde Arbeit. Als Wandschmuck frisst er kein Brot. Für mich ist das Thema durch. Er ruhe in Frieden.
 

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    Innenlager.JPG
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Ein "Bananenhauptrohr" richten würde ich nicht.
Ohne jetzt jeden, der auf den vergangenen Seiten Anleitungen dazu gepostet hat, einzeln nennen zu wollen:
Habt ihr das wirklich schon mal so gemacht? Und hinbekommen?
Ja, ich habe genau das - ein nach unten durchgebogenes Oberrohr richten - schon einmal gemacht, und hätte daher auch in diesem Fall (wenn es mein Rahmen wäre) keine Bedenken, das zu tun.

In meinem Fall war bzw. ist es ein 1985er Koga Miyata 'Touring Pro' Rahmen. Ich habe die entsprechenden Fotos jetzt nicht hier, aber diese Arbeit war auch vom Aufbau her nicht wirklich schwierig, mit Hartholz-Klötzen unter dem Sitzrohr und dem Steuerrohr (bzw. der oberen Steuersatzschale, um das Steuerrohr zu schonen und in Form zu halten), und zum Schutz des Oberrohrs eine Zwischenlage aus einer dieser zäh-elastischen Rutschschutz-Matten (mit hoher Materialdichte).
Den eigentlichen Biegevorgang habe ich dann "zu Fuß" erledigt, mit einem entsprechend geeigneten Arbeitsstiefel an besagtem Fuß. :)
Das klingt brutal, und war es tatsächlich auch, da sich dieses FM-2-Oberrohr beim Richten als unglaublich zähes Ding erwiesen hat (... das wäre bei dünnwandigeren Stahlrohren natürlich anders ...), was mir aber zugleich auch die Gewissheit gegeben hat, dass dieses Rohr sicherlich in Zukunft nicht wegen des Schadens oder dieser Richt-Methode brechen wird. Ich werde diesen Rahmen ohne jedes Bedenken voll belasten, ohne Einschränkungen, was entsprechende "Fahraufgaben" angeht.

Ich habe natürlich zwischendurch mit einem Stahllineal und durch optisches Fluchten immer wieder die verbleibende Durchbiegung geprüft, und anschließend den Rahmen mit der Bindfaden-Methode auf Geradheit kontrolliert - alles gut.

Für mich ist ein Oberrohr, das in erster Linie durch Druck in Längsrichtung belastet wird, und in zweiter Linie durch seitliche Wechselbelastungen, im Gefüge eines Fahrradrahmens weitaus weniger kritisch und gefährdet, als z. B. ein Unterrohr, das auf Zug belastet wird, oder die Kettenstrebe, die bei geringem Querschnitt (und häufig zusätzlichen Querschnittsveränderungen durch Eindrückungen) starken Wechselbeanspruchungen unterliegt (und dennoch wird das Aufweiten von Hinterbauten um wenige Millimeter von vielen - so auch von mir - in der Regel als unkritisch angesehen (wobei es natürlich definitiv auch Ausnahmen von dieser Regel gibt)).

Disclaimer:
  • Ich sehe ein solches Richten des Oberrohrs an Stahlrahmen als unkritisch an, wenn es sich nur um eine gleichmäßige Durchbiegung des Rohrs ohne Dellen mit scharfen Kanten handelt;
  • die Rohrqualität, d. h., vor allem die Wandstärke, spielt natürlich dabei eine Rolle; Reynolds 753 kann und sollte man z. B. meines Wissens nie richten;
  • Alurahmen würde ich niemals richten.
 
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