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Rückenschmerzen Rennrad

Flomiko

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15 Dezember 2018
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Hallo,
ich hatte auf meiner letzten Rennradtour nach 70 km sehr starke Rückenschmerzen im unteren Bereich des Rückens. Vier Tage nach der Rennradtour habe ich immer noch Rückenschmerzen. Das war die erste Rennradtour mit mehreren Höhenmeter (1000 Hm) und über 100 km. Mit dem MTB ist sowas für mich eigentlich kein Problem.
Bei einer 90 km Rennradtour mit wenigen Höhenmetern hatte ich keine Problem mit dem Rücken.
Ich habe erst seit diesem Jahr ein Rennrad (Eigentlich habe ich mir ein komfortables Einsteigerrennrad gekauft (ROSE Pro Sl)).
Sind Rückenschmerzen am Anfang normal?
Hattet ihr auch dies Problem, wenn ja wie seid ihr die Schmerzen losgeworden?
Frohe Ostern!
 
Bei richtiger Einstellung der Sitzposition sollte es eigentlich keine Rückenschmerze geben. Sitzt Du vieleicht zu lang auf dem Rad? Oder ist der Lenker zu tief? Wer hat Dir das Rad eingestellt?
 
Der Verkäufer im Fahrradladen hat das Fahrrad eingestellt. Der Verkäufer meinte die Vorbaulänge müsste passen. Evtl. sollte ich es bei der nächsten Radtour mit dem Sattel einen cm tiefer ausprobieren. Danke für den Tipp. Ich habe gerade im Internet gelesen man soll mit der Verse gerade noch die Pedale berühren können. Bei mit ist dies aber nicht der Fall (ich bin ein paar mm von den Pedalen entfernt. Ich hoffe, dass ich mit der neunen Position keine Probleme mehr habe. Ich frage mich nur, ob es wirklich daran liegen kann, dass ich extrem starke Rückenschmerzen (fünf Tage danach habe ich immer noch Schmerzen) nur wegen den paar mm bekommen habe???????
Leider komme ich in nächster Zeit aus zeitlichen Gründen nicht dazu ein Radtour über 100 km zu machen. Daher kann ich es leider nicht ausprobieren.
Nochmals vielen Dank für deine Tipp und deine Aussage, dass Rückenschmerzen nicht normal sind macht mir Hoffnungen.
 
[QUOTE="Flomiko, post: 4491550, member: 93416"Ich habe gerade im Internet gelesen man soll mit der Verse gerade noch die Pedale berühren können. Bei mit ist dies aber nicht der Fall (ich bin ein paar mm von den Pedalen entfernt. Ich hoffe, dass ich mit der neunen Position keine Probleme mehr habe. Ich frage mich nur, ob es wirklich daran liegen kann, dass ich extrem starke Rückenschmerzen (fünf Tage danach habe ich immer noch Schmerzen) nur wegen den paar mm bekommen habe???????
[/QUOTE]
Das sind schon mehr als ein paar Milimeter!Du solltest ausserdem keine vollständige Streckung im Bein haben wenn Du mit dem Ballen auf dem Pedal sitzt. Das Knie sollte dann immer noch ganz leicht angewinkelt sein. Das Becken darf beim treten nicht kippeln. Ob der Vorbau zu lang ist, darüber kann ich natürlich nur spekulieren. Wie groß bist Du denn (Körpergröße und Schrittlänge) und was für ne Rahmengröße hat Dein Rad?
 
Ich bin 189 cm groß und habe eine Schrittlänge von 93 cm. Mein Fahrrad hat die Rahmengröße 63 und mein Vorbau hat eine Länge von 12 cm.
 
Zum Vergleich: ich bin 188 cm groß mit einer Schrittlänge von 89 cm und fahre mit einen 120 mm Vorbau auf einem "60er" Rahmen (waagerecht gemessen). Das Oberrohr ist gesloped (nennt man das so?), nach Herstellerangabe ist es ein 56er Rahmen.
Canyon Endurace ✌️


Evtl. ist dein Rahmen etwas zu groß?
 
Zum Vergleich: ich bin 188 cm groß mit einer Schrittlänge von 89 cm und fahre mit einen 120 mm Vorbau auf einem "60er" Rahmen (waagerecht gemessen). Das Oberrohr ist gesloped (nennt man das so?), nach Herstellerangabe ist es ein 56er Rahmen.
Canyon Endurace ✌️


Evtl. ist dein Rahmen etwas zu groß?
Was meinst du "60er" Rahmen waagerecht gemessen.
Ich habe bei mir horizontal (mit einer Wasserwage) von der Mitte der Sattelstütze bis zur Mitte des Lenkerrohrs (evtl. nennt man das auch anders) gemessen und das waren ca. 59 cm. Ist das dann bei dir 60 cm lang?
 
Genau, waagerecht vom Steuerrohr bis zur Sattelstütze. So gemessen ist die Sitzrohrlänge 60 cm
 
Ich glaube Ihr redet aneinander vorbei. @Flomiko meint wohl die Oberrohrlänge und @sma_ten die virtuelle Rahmenhöhe. Die Sitzhöhe sollte sich bei @Flomiko auf ca. 82cm einstellen lassen. Wenn das geht spielt die Rahmenhöhe keine Rolle, ist ja sloping. Interessant ist dann nur die waagerechte Oberrohrlänge.
 
Ich bin 189 cm groß und habe eine Schrittlänge von 93 cm. Mein Fahrrad hat die Rahmengröße 63 und mein Vorbau hat eine Länge von 12 cm.

Bei identischen Maßen (1,89 m, Schrittlänge 93 cm) fahre ich bei meinen 63er Stahlrahmen in der Regel Vorbauten zwischen 80 und 90 mm. Bei meinem 60er Alurahmen mit sehr langem Oberrohr sind es sogar nur 60 mm (bei vorher 90 mm hatte ich auch Rückenprobleme). Bei 120 mm sitze ich meistens viel zu gestreckt auf dem Rad. Das wird dann bei längeren Strecken auch problematisch für meinen Rücken. Probiere es doch mal mit einem kürzeren Vorbau.
 
Bei identischen Maßen (1,89 m, Schrittlänge 93 cm) fahre ich bei meinen 63er Stahlrahmen in der Regel Vorbauten zwischen 80 und 90 mm. Bei meinem 60er Alurahmen mit sehr langem Oberrohr sind es sogar nur 60 mm (bei vorher 90 mm hatte ich auch Rückenprobleme). Bei 120 mm sitze ich meistens viel zu gestreckt auf dem Rad. Das wird dann bei längeren Strecken auch problematisch für meinen Rücken. Probiere es doch mal mit einem kürzeren Vorbau.
Danke für den Hinweis! Dann werde ich es das nächste Mal mit einem 9 cm langen Vorbau probieren.
Hattest du mit dem längeren Vorbau auch Probleme im unteren Bereich des Rückens?
 
Nur als Gedankengang, auftretende Schmerzen -> hier Rückenschmerzen beim Radeln können auch die Signalisierung sein, dass etwas nicht in Ordnung ist und müssen nicht zwangsläufig vom Radeln an sich kommen.

Soll bedeuten, möglicherweise gibt es irgendwo sog. "Muskelverkürzungen" oder Dysbalancen (mangelnde Bauchmuskulatur, fehlende Stabilität im Rumpf, Büroarbeiter mit 8h PC), die erst durch das sportliche Renradfahren deutlich signalisiert werden. Beim MTB sitzt man ja meist deutlich anders.
 
Das kann noch mehr Ursachen haben. Sogar die Zähne können für sowas verantwortlich sein. Das der TE noch 5 Tage später Rückenschmerzen hat ist schon nicht normal. Ich würde erst mal nen Orthopäden aufsuchen.
 
Danke für den Hinweis! Dann werde ich es das nächste Mal mit einem 9 cm langen Vorbau probieren.
Hattest du mit dem längeren Vorbau auch Probleme im unteren Bereich des Rückens?

Habe generell Rückenprobleme da ein paar Wirbel und zwei Bandscheiben im unteren Bereich beschädigt sind. Mit der richtigen Sitzgeometrie auf meinen Rennern habe ich aber selbst bei Brevets kaum Schmerzen.
 
@Flomiko: Am Anfang meiner "Karriere" vor 27 Jahren:rolleyes::confused::eek: hatte ich auch Rückenschmerzen, regelmäßig nach knapp 60km, was aber eher konditionell bedingt war. Du solltest dennoch am besten abends mal eine kleine Rückenübung machen: auf dem Rücken liegend, beide Arme am Körper ausgestreckt, das Becken so weit anheben, dass die Oberschenkel und der Oberkörper eine gerade Linie bilden, dabei die Rückenmuskeln anspannen. Das Ganze 15-20 Sekunden halten, wieder absetzen und nach etwa 6-8 Sekunden das Ganze von vorn. Versuche mal, 15 Wiederholungen zu machen, später vielleicht mehr. Diese Übung wurde mir von einem Pfleger gezeigt, nachdem ich nach einem Unfall eine Wirbelkörperkompressionsfraktur in Lendenwirbesäulenbereich davongetragen hatte. Nichtsdestotrotz solltest Du außerdem zu einem Orthopäden gehen, dass die Rückenschmerzen mehrere Tage anhalten, ist nicht gut, bei mir waren die seinerzeit unmittelbar nach dem Radfahren wieder weg. Seit 2004 fahre ich allerdings nur noch mit Liegelenker, das entlastet den Rücken eventuell signifikant:idee:.
 
Zum Orthopäden wollte ich auch schon gehen, aber der ist zur Zeit im Urlaub und dann erst mal ausgebucht )-:. Ich war auch im Januar (da hatte ich noch kein RR) schon wegen Rückenschmerzen (genau an der selben Stelle, aber nicht andauernd, sondern immer mal wieder bisschen Schmerzen) beim Orthopäden und da hat der Orthopäde irgendwo gedrückt und dann hat es bisschen gekracht und die Schmerzen kamen dann nicht mehr. Ich werde dann nochmals zum Orthopäden gehen, wenn der wieder Zeit hat (Das kann noch dauern).
Ich gehe auch ein bis zweimal die Woche zum Schwimmen, dass ist ja eigentlich gut für den Rücken. Aber leider sitze ich in letzter Zeit sehr oft am Schreibtisch und ich bin auch nicht so wahnsinnig beweglich (mit ausgestreckten Beinen komme ich nicht ganz mit den Händen zum Boden).
Vielen Dank für die Übungen! Die werde ich dann am Abend machen.
Ich bin ja mit dem RR auch schon 90 km ohne Problem gefahren und mir hat wer gesagt, dass es auch am Luftzug liegen könnte (evtl. war es noch nicht warm genug für ein kurzes T-Shirt). Ich weiß aber nicht ob es daran liegt, weil da bekommt ja eigentlich eher Probleme im Nacken und auch nicht so lange, oder?
Und vielen Dank für eure Hilfe!!!
 
Ich bin ja mit dem RR auch schon 90 km ohne Problem gefahren und mir hat wer gesagt, dass es auch am Luftzug liegen könnte (evtl. war es noch nicht warm genug für ein kurzes T-Shirt). Ich weiß aber nicht ob es daran liegt, weil da bekommt ja eigentlich eher Probleme im Nacken und auch nicht so lange, oder?
Ich hab hier auch schon so "Spezialisten" bei den kalten Temperaturen vor Ostern in kurzen Klamotten auf dem Rad gesehen:D. Dann denke ich mir immer, "wie kann man nur so bescheuert sein." Klar ist Kälte für die Knochen scheixe. Und T-Shirts-wenn aus Baumwolle - sind eh totaler Mist und denkbar ungeeignet für den Sport. Die saugen den Schweiß geradezu auf, trocknen aber kaum. Du fährst dann mit nem schweißnassen T-Shirt. Dein Rücken "jubelt" dann darüber. Deine Knie werden sich ebenso "bedanken" wenn Du bei Kälte mit nackten Beinen fährst.
 
Mittags hatte es ja dann deutlich über 20°C, aber als ich los gefahren bin noch etwas unter 20°C. Das was ich als T-Shirt bezeichnet habe, war Funktionsunterwäsche und ein kurzes Rennradtrikot. Es wäre aber natürlich schön, wenn es an dem Luftzug liegen würde, weil ich dann nächstes mal nur was wärmeres anziehen müsste und die Probleme los wäre.
 
Mittags hatte es ja dann deutlich über 20°C, aber als ich los gefahren bin noch etwas unter 20°C. Das was ich als T-Shirt bezeichnet habe, war Funktionsunterwäsche und ein kurzes Rennradtrikot. Es wäre aber natürlich schön, wenn es an dem Luftzug liegen würde, weil ich dann nächstes mal nur was wärmeres anziehen müsste und die Probleme los wäre.

Da muss ich Dich leider enttäuschen. Zum einen sind 20°C eigentlich genau richtig für ein normales Renntrikot (ohne Unterhemd), zum anderen müßest Du dann jedesmal Rückenprobleme bekommen bei den herrschenden Bedingungen an dem Tag. Hast Du vor der längeren Fahrt irgend etwas verändert-andere Pedale und/oder Schuhe, die eine Veränderung der Sitzhöhe verursachen können, ein anderer Sattel, die Sattelhöhe, ist jemand anderes mit dem Rad gefahren (Verwandter/Bekannter) und hat eventuell die Sitzhöhe verstellt? Hattest Du vor der Fahrt was schweres gehoben (Sprudelkisten o.ä.)?
 
Ich habe eigentlich nichts verändert, es ist auch sonst niemand mit dem Fahrrad gefahren und was schwereres gehoben habe ich auch nicht. Ich habe meinen Mitfahrer nochmal wegen der Temperatur gefragt und der meinte, dass es beim losfahren sicher unter 14 °C hatte und dann später erst über 20°C (Da hatte ich das mit der Temperatur falsch in Erinnerung). Könnten bei solchen Temperaturen so heftige und langanhaltende Beschwerden auftreten oder ist das bei den Temperaturen auch noch eher unwahrscheinlich. Dann muss ich die Lösung des Problems wo anders suchen.
 
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