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Profilierte Reifen schmaler als 33mm: Marktübersicht, Erfahrungen ...?

johnny68

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Ich habe mir neulich ein Brot-und Butter-Peugeot-Stahlrenner von 1990 als Rad fürs Grobe (Winterliche Straße mit kurzen Abschnitten Wald/Forstwege/wassergebundene Decke) neu aufgebaut.

Zu meinem Erstaunen fährt sich das Rad mit den einfachen Schwalbe CX Comp in 30mm Breite ausgesprochen schnell, komfortabel und sicher auf Geläuf, wo ich sonst mit dem Bergamont CX und Reifen zwischen 35 und 40mm unterwegs bin, d.h. durchaus auch mal etwas gröbere Waldwege und Pfade oder schnellere Gangart auf losem Untergrund/Kurven. Ich erwische mich jetzt sogar dabei, wie ich das Bergamont immer mal stehen lasse und lieber mit dem alten Peugeot losziehe 😅 ...

Zu sehen, was an Fahrspaß mit so einem vormodernen Rad und nach heutigen Maßstäben bescheidener Bereifung möglich ist, hat meine Neugier geweckt, was es bei dem aktuellen Trend zu immer breiteren Reifen überhaupt noch an profilierten Reifen in "schmal" für den Einsatz mit älteren Stahlrennern gibt. "Schmal" definiere ich jetzt mal als unterhalb CX-Norm, also <= 32mm. Es ist klar, dass die Auswahl ab 33mm schlagartig zunimmt, aber das ist halt auch leider die Grenze, wo es bei mir nicht mehr durch Rahmen bzw. Gabel passt.

Was ich bisher finden konnte:
  • Schwalbe CX Comp 700x30c (draht, fahre ich aktuell)
  • Schwalbe CX Pro 700x30c (draht)
  • Kenda Small Block 8 700x32c (falt)
  • Gravelking SS und SK in 700x32c und 700x28c, (28er sind faltreifen die 32er sind TLR)
  • Vittoria Terreno Serie (mix/wet/dry) in 700x31c (TLR)
Ich wäre jetzt neugierig, ob jemand noch weitere Reifen <=32mm mit offroad Profil nennen kann bzw. sogar Praxiserfahrung mit diesen Reifen oder den oben genannten Reifen (in schmal) beisteuern kann.

Mir ist klar, dass viele von euch gute Wald/Wirtschaftswege auch einfach mit Slicks fahren, aber ich würde bitten, den Thread jetzt nicht mit Grundsatzdiskussionen über sinnvolle Reifenbreiten oder Kommentaren à la "ich fahre so was mit 25er GP5000, wo ist das Problem?" oder "ich ersetze Profil durch Fahrtechnik" usw. zu sprengen ... merci :)
 

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Re: Profilierte Reifen schmaler als 33mm: Marktübersicht, Erfahrungen ...?
FMB Open Tubulars CX gibt es in 32-622:

https://fm-boyaux.cc/en/17-cx
- Schwalbe CX Comp 30-622 ist, gemessen am Preis, ein sehr ordentlicher Reifen. Nicht leicht und geschmeidig, jedoch mit ordentlichem Grip und guten Laufeigenschaften. Zudem recht pannensicher

- Schwalbe CX Pro 30-622 bietet meht Grip, vor allem bei feuchten Bedinungen, rollt subjektiv gut für einen grob profilierten Reifen.

- Kenda Small Block Eight 32-622 ist im Trockenen sehr gut und schnell; bei Nässe setzt sich das kleine Profil schnell zu. Typisches Gravelprofil.

- Panaracer Gravelking SK 32-622: Subjektiv geringer Rollwiderstand, Grip im Trockenen hervorragend, gutmütiges Kurvenverhalten. Verhältnismäßig leicht und dennoch pannensicher. Gravelprofil, das bei Nässe schnell an seine Grenzen kommt.
 
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FMB Open Tubulars CX gibt es in 32-622:

https://fm-boyaux.cc/en/17-cx
- Schwalbe CX Comp 30-622 ist, gemessen am Preis, ein sehr ordentlicher Reifen. Nicht leicht und geschmeidig, jedoch mit ordentlichem Grip und guten Laufeigenschaften. Zudem recht pannensicher
Danke, das deckt sich mit meiner Erfahrung. Der Reifen ist nicht sexy, bietet für das bisschen Geld (unter 10€) aber wirklich viel. Er verträgt auch niedrigen Druck ganz gut. Hatte ihn schon bis 2,5 bar runter bei ~ 80kg Systemgewicht und immer noch gut zu kontrollieren, allerdings wird's dann langsam grenzwertig hinsichtlich Durchschlägen, da muss man schon aufpassen. Denke der Sweetspot ist für mich irgendwo zwischen 2,5 und 3 bar, auf Asphalt etwas mehr. Die Mäntel sehen jetzt nach 500 km wirklich noch gut aus, null Schnitte oder Risse, der Gummi hinten im normalen Rahmen etwas runtergefahren. Was ich auch positiv bemerke ist, dass der Reifen wenig Dreck aufliest.
- Kenda Small Block Eight 32-622 ist im Trockenen sehr gut und schnell; bei Nässe setzt sich das kleine Profil schnell zu. Typisches Gravelprofil.
Wertvoller Hinweis, der ist dann eher nichts für den Winterbetrieb, aber vielleicht was zum Spielen im Sommer.
- Panaracer Gravelking SK 32-622: Subjektiv geringer Rollwiderstand, Grip im Trockenen hervorragend, gutmütiges Kurvenverhalten. Verhältnismäßig leicht und dennoch pannensicher. Gravelprofil, das bei Nässe schnell an seine Grenzen kommt.
dito, wobei der mir aktuell auch einfach zu teuer ist mit Preisen Richtung 40 Euro.
 
+1 für den Spezi in 32mm
Durch die Mittelglatze gut auf Asphalt, Schulterstollen und bisschen Profil noch dazwischen für Gravel.

In 38mm etwas besser im Gelände, da ist das Profil noch ausgeprägter (haben beide im Wohnzimmer montiert nebeneinander stehen zur Zeit).

Im Moment gerade noch welche u40 Klötze gesehen bei bike24. Nachdem ich die zu 45€ schon montiert hatte von BC. Zuvor waren sie nicht lieferbar bei bike24. 🙄

Edith: hab gerade mal aus Interesse nachgemessen die Spezis in 32mm

Fallen auf Fulcrum Rapid Red 900 (OEM) Felgen 34mm aus 😵
 
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+1 für den Spezi in 32mm
Durch die Mittelglatze gut auf Asphalt, Schulterstollen und bisschen Profil noch dazwischen für Gravel.

In 38mm etwas besser im Gelände, da ist das Profil noch ausgeprägter (haben beide im Wohnzimmer montiert nebeneinander stehen zur Zeit).

Im Moment gerade noch welche u40 Klötze gesehen bei bike24. Nachdem ich die zu 45€ schon montiert hatte von BC. Zuvor waren sie nicht lieferbar bei bike24. 🙄

Edith: hab gerade mal aus Interesse nachgemessen die Spezis in 32mm

Fallen auf Fulcrum Rapid Red 900 (OEM) Felgen 34mm aus 😵
Welche Maulweite haben die Felgen?
Hatte die Pathfinder s works 42mm auf einer 25mm Felge. Haben knapp unter 47mm gebaut.
 
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Dem TE dürfte bekannt sein, das die reale Reifenbreite mit der Maulweite ansteigt. Gemäß dem Alter des Rads wird er dort vermutlich zwischen 13 und 15mm Maulweite haben.

Auf einer Mavic Open Pro (622-15) messen Schwalbe CX Comp und CX Pro (30-622) reale 28mm und passen somit perfekt in ein altes Rad, so daß auch bei nassen und schlammigen Bedinungen noch etwas Durchlauf bleibt. Zudem ist die Reifenbreite historisch korrekt, wenn auch eher an der Obergrenze dessen, was damals im CX gefahren wurde.

Hatte ihn schon bis 2,5 bar runter bei ~ 80kg Systemgewicht und immer noch gut zu kontrollieren, allerdings wird's dann langsam grenzwertig hinsichtlich Durchschlägen, da muss man schon aufpassen.
Würde hier mal Latex ausprobieren.

Wertvoller Hinweis, der ist dann eher nichts für den Winterbetrieb, aber vielleicht was zum Spielen im Sommer.
Ja, im Sommer ist er wirklich gut zu fahren. Zudem preisgünstiger erhältlich als der Gravelking. Den es aber wiederum mit schöner, brauner Seitenwand gibt. ;)

Im Winter ruhig mal den CX Pro ausprobieren. Kostet ja nicht die Welt...
 
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Welche Maulweite haben die Felgen?
Hatte die Pathfinder s works 42mm auf einer 25mm Felge. Haben knapp unter 47mm gebaut.
22mm Maulweite bei den OEM Fulcrum Rapid Red 900 DB laut Fulcrum Webseite.

Das wird noch lustig, die kommen nämlich noch auf meinen Rapid Red 5 DB - und der hat 23mm Maulweite.

Bin gespannt. Bis jetzt hab ich Terra Trail in 35mm verbaut die auch so ausfallen. Rahmen ist auch offiziell bis 35mm zugelassen. Wenn der Spezi nun z.B. 36mm baut wär es sicher auch noch ok.

Und nur falls es von Interesse ist, am Rennrad fahr ich Fulcrum Racing 4 DB mit 19mm Maulweite. Der Conti 5000 GP als Clincher in 32mm baut da vorne 31,85 und hinten 30,3x.
Da war ich etwas irritiert. Sobald es die (nicht die sauschwere AS TR Variante) auch mal in 35mm gibt teste ich. Will gefälligst meine 32mm 🤔
 
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- Schwalbe CX Comp 30-622 ist, gemessen am Preis, ein sehr ordentlicher Reifen. Nicht leicht und geschmeidig, jedoch mit ordentlichem Grip und guten Laufeigenschaften. Zudem recht pannensicher
Solange der noch nicht zu sehr runter gefahren ist. Aber bei 8 Euro ? für den Reifen kann man den zeitnah ersetzen. Würde ich wenn ich noch mit Schlauch fahren würde, jederzeit wieder fahren. Eigenlicht einer meiner liebsten Reifen.
Jetzt fahre ich den Terreno Dry aber an einem andern Rad und in 33mm. Da fällt der aber, auf einer 22C Felge, deutlich breiter aus. Ist aber auch ein ordentlicher Reifen. Ist bei mir seit ein ~2000Km pannenfrei. Aber eben TL.
 
Dem TE dürfte bekannt sein, das die reale Reifenbreite mit der Maulweite ansteigt. Gemäß dem Alter des Rads wird er dort vermutlich zwischen 13 und 15mm Maulweite haben.
Tja, ich muss gestehen, dass der Neuaufbau eher "modern" geworden ist, der LRS hat MW 17mm, ist aber natürlich noch ein gutes Stück von "richtig" modernen Felgen mit MW jenseits 20mm. Mit den Schwalbe CX COmp ist noch Luft, aber ich denke bei 32 +/- je nach Reifen ist Schluss.
 
Solange der noch nicht zu sehr runter gefahren ist. Aber bei 8 Euro ? für den Reifen kann man den zeitnah ersetzen. Würde ich wenn ich noch mit Schlauch fahren würde, jederzeit wieder fahren. Eigenlicht einer meiner liebsten Reifen.
Jetzt fahre ich den Terreno Dry aber an einem andern Rad und in 33mm. Da fällt der aber, auf einer 22C Felge, deutlich breiter aus. Ist aber auch ein ordentlicher Reifen. Ist bei mir seit ein ~2000Km pannenfrei. Aber eben TL.
Das ist genau der Punkt, die Versuchung, den Reifen über die Maßen abzufahren, kommt bei den Preisen gar nicht erst auf.

Mit dem Terreno Dry in 33 war ich auch ca. 3.000 km auf dem Alu-Crosser unterwegs und im Grunde auch sehr zufrieden, nur scheint er mir nicht der beste Reifen für den Winter zu sein. Grip auf nassem Asphalt war wirklich gut, aber er sammelte dann auch gerne Split auf und ich hatte zum Schluss sehr viele Cuts in der Lauffläche, einer ging dann auch durch und hat nicht mehr abgedichtet. Die anschließende epische Milch-Sauerei beim Schlauch einziehen im Schneematsch bei kuscheligen null Grad war für mich der Grund vom Thema TL Abstand zu nehmen. Ist aber kein Vorwurf an den Reifen, der Name sagt ja schon, dass er für trockene Bedingungen gedacht ist und da fand ich ihn auch echt gut.
 
Klinke mich hier mal ein, weil ich Gravelreifen in ähnlichen Breiten suche:

Für ein Cervelo Caledonia mit offiziell 34 mm Reifendurchlass, allerdings habe ich einen DT Sw GR1600 Alu-LRS mit 24 mm Innenmaulweite – die meisten Reifen bauen also erheblich breiter als die angegebenen Werte.

Hinzu kommt wohl bei Gravelreifen das Profil, nehme ich an; das nimmt ja auch etwas mehr Raum beim Reifendurchlass ein als bei einem reinen Slickreifen, zudem noch ggf. eine zusätzliche Dreck/Schlammschicht auf dem Reifen im Ggs. zu Straßenreifen.

Welche Reifen (und welche Breite) würdet ihr bei den Voraussetzungen empfehlen, um das maximale an Gravel light aus meinem Endurance-Bike rauszuholen? (sprich: "Waldautobahnen", Feldwege, Singletrails, feiner Schotter?)

Meine aktuell verbauten GP 5000 AS Tubeless sind super und können alles vom Kopfsteinpflaster bis feinen Schotter, für Gröberes und die schnelle Abkürzung über die Wiese aber eher unhandlich.
 
Der Semislick kann auch erstaunlich viel, zumdinst solange das trocken ist.Meine Frau fährt den, allerigns in 35mm, und sie war damit schon im Wald in gar nciht so ganz einfachen Trails unterwegs. Ich war das ja skeptisch, aber hat gut funktioniert.
Der Vitoria Terreno Dry wäre auch ne Option, Den gibt es in nominal 31mm. Ich fahre den in nominal 33mm ist aber auf einen 22C Felge 35mm breit.
Ist noch etwas geländegängiger as GK SS, rollt aber auf der Straße nicht ganz zu gut. Funktioniert bei moderate Nässe noch ok.
Was aber am Terreno Dry ganz cool ist, ist das die Lauffläche ziemlich dick ist. Hatte den gerade demontiert und da war bei mir einiges an Schnitten drin, aber keiner ging durch. Solange es nicht die relativ dünnen Seitenwände trifft, scheint der recht pannensicher.
Für Schlamm sind aber beide nix.
 
Im Schlamm taugt auch der SK nicht, die feinen Stollen setzen sich direkt zu. Wer bei solchen Bedingungen fahren will, sollte einen CX-Reifen wählen.
 
Der Semislick kann auch erstaunlich viel, zumdinst solange das trocken ist.Meine Frau fährt den, allerigns in 35mm, und sie war damit schon im Wald in gar nciht so ganz einfachen Trails unterwegs. Ich war das ja skeptisch, aber hat gut funktioniert.
Der Vitoria Terreno Dry wäre auch ne Option, Den gibt es in nominal 31mm. Ich fahre den in nominal 33mm ist aber auf einen 22C Felge 35mm breit.
Ist noch etwas geländegängiger as GK SS, rollt aber auf der Straße nicht ganz zu gut. Funktioniert bei moderate Nässe noch ok.
Was aber am Terreno Dry ganz cool ist, ist das die Lauffläche ziemlich dick ist. Hatte den gerade demontiert und da war bei mir einiges an Schnitten drin, aber keiner ging durch. Solange es nicht die relativ dünnen Seitenwände trifft, scheint der recht pannensicher.
Für Schlamm sind aber beide nix.

Im Schlamm taugt auch der SK nicht, die feinen Stollen setzen sich direkt zu. Wer bei solchen Bedingungen fahren will, sollte einen CX-Reifen wählen.

Danke für die Tipps!

Schlamm und losen Sand werde ich mit dem Caledonia nicht fahren, ist letzten Endes auch "nur" ein Ausdauerrennrad mit 34 mm Reifenfreiheit und kein ausgewiesenes Gravel oder CX.

Wollte mir nur die Optionen auf etwas mehr (trockene) Waldwege, Wiesen- und Feldwege neben dem weiterhin größten Teil Asphalt offen halten – und da scheinen Gravelking, Pathfinder und Terreno Dry ja ganz gut zu taugen:

wege.jpg
 
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Den Gravelking SK in 32mm habe ich gerade bekommen. Mal sehen, ob der in der dunklen und nassen Jahreszeit taugt.
 
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