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Welche Slicks auf Schotter?

Da hier gerade die geballte Gravelreifenkompetenz versammelt ist, getraue ich mich mal, meine Frage in diesem Thread einfließen zu lassen, obwohl es bei mir nicht um einen Slick geht.
Wenn das nicht gewünscht ist, sagt´s bitte, dann lösche ich´s oder verschiebe die Frage!

Mein neues Basso Palta hat auf einem Campa Levante LRS Conti Terra Trail Reifen aufgezogen.

Wie beurteilt ihr diese Reifen in Hinblick auf die Allroundeigenschaften? Kann der was, oder meint ihr, ich sollte hier lieber noch einmal etwas investieren?
Fahrprofil ist ca. 50% schlechter Asphalt, Wirtschaftswege, 40% Waldwege aber fest gewalzt, 10% etwas matschig, Trails, mittlerer Schotter.
So richtig ins Gelände werde ich damit eher nicht gehen.

Das Rad wurde mit Schläuchen in den Reifen ausgeliefert - da baue ich doch besser gleich auf TL um, oder was denkt ihr?!
der ist ja eh bald runter, also wirst du investieren muessen. entweder in 2000 km, wenn er runter ist oder wenn du feststellst, dass die seiten nicht dicht sind.
 
Mal eine Beobachtung aus der anderen Richtung (gröbere Reifen auf feinerem Untergrund): ich bin vorgestern rd. 100km mit dem Gravelbike gefahren, davon 90 auf ordentlichem Asphalt, und das mit Gravelking SK 38 (40mm gemessen). Mein Mitfahrer (auf 25mm GP5000, kam aber erst nach den Gravelpassagen dazu) hat sich ein bisschen beklagt, dass das immer surrt wie wenn ich einen Motor dranhätte :) Und gefühltermaßen rollte es auch deutlich schlechter - die Angaben der Tests liegen ja bei rd 10W pro Reifen Unterschied, das meine ich schon gespürt zu haben...
 
Mal eine Beobachtung aus der anderen Richtung (gröbere Reifen auf feinerem Untergrund): ich bin vorgestern rd. 100km mit dem Gravelbike gefahren, davon 90 auf ordentlichem Asphalt, und das mit Gravelking SK 38 (40mm gemessen). Mein Mitfahrer (auf 25mm GP5000, kam aber erst nach den Gravelpassagen dazu) hat sich ein bisschen beklagt, dass das immer surrt wie wenn ich einen Motor dranhätte :) Und gefühltermaßen rollte es auch deutlich schlechter - die Angaben der Tests liegen ja bei rd 10W pro Reifen Unterschied, das meine ich schon gespürt zu haben...
Meine Dame hatte gestern auf 80 km Tour Gravelkings gefahren und ich daneben nen Slick (Schwalbe Pro One). Sie hatte sich richtig anstrengen müssen, auch Rollverhalten bergab ist der Gravelking spürbar richtig langsamer. Der Gravelking ist gewiss kein schlechter Reifen, aber Race-Slick ist halt was anderes. Noch zu erwähnen, ist vielleicht von Bedeutung: ich fahr TL, sie gestern Latexschläuche.
 
Ich bin die Gravelking SK ist ja schon ein richtiger Crossreifen mit ganz anderem Rollverhalten als ein Slick. Ich fahre die ja Hinten in Sommer am CX und das finde ich für Transferstrecken aus der Straße ok.
Bisschen anders ist das mit den GK ohne SK. Bin ich ja vor dem Conti gefahren und da könne ich nicht sagen das sich die 3 Watt Unterschied subjektiv bemerkbar machen würden. Vieleicht fand ic den GK sogar geschmeidiger. Aber das hier ein Vergleich mit der Erinnerung, das immer schwierig.
Aber auch wenn ich mir Intervalle angucke die und die Daten vergleiche ist da kein signifikanter Unterschied,. Das wird alles von andern Umständen überdeckt.
Ich hatte halt mit den GK recht viele Durchstiche, deswegen hab ich jetzt den GP5000 genommen

. Noch zu erwähnen, ist vielleicht von Bedeutung: ich fahr TL, sie gestern Latexschläuche.
Das m.E. äquivalent.
 
Würde ich auch erstmal runterfahren. Rollen ja im Test auch nicht so schlecht. Ansonsten ist für die Anforderung ein Semislick m.E. Reifen der Wahl. Ich hab den direkten Vergleich zwischen GP5000 und Terreno dry in 33mm und im Offroad Grip und bei leichtem Matsch oder Sand liegen Welten. War heute mir dem Conti unterwegs und in leicht sandigen Kurven kommt der dann schnell an seine Grenzen. Mit einem Semislick oder leichtem Profil kann man da durchballern. Meine Frau war mit Conti Cyclocross Speed unterwegs und hatte da mehr Freude. Mit dem GP5000 kann man vieles fahren, aber mit dem Terreno macht das Spass. Ist halt immer eine Abwägungsfrage.
Wobei der Terreno jetzt nicht unbedingt Empfehlung ist, weil der nicht so super rollt. Mir geht es nur im den Reifentypus.
Was? 23.2 bis 30 Watt Rollwiderstand beim Vittoria Terreno? :confused:
https://www.bicyclerollingresistance.com/cx-gravel-reviews/vittoria-terreno-dryDa kann man ja gleich zum Schwalbe Marathon in 28mm oder 32mm greifen, weil die besser rollen und mehr Grip haben.
 
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So ist das nicht. War zwar für den intendierten Zweck ein relativer Fehlkauf, bzw gab auch nciht so viele Alternativen. Hab es billig im Angebot und wurde seinerzeit hier im Forum als TL Alternative zum Schwalbe CX Comp empfohlen.
Aber der Grip im Gelände ist erstaunlich gut. Und entgegen das Names auch noch wenn es relativ nass ist. Bin damit schon von Regen durchweichte Deiche schräg rauf gefahren.
Der Reifen hat schon seine Berichtigung.
Nutze den auf so. Fahre den wenn ich mich zu leichten CX Runden mit meiner Frau treffe. Sie fährt mit dem Auto hin, ich mit dem Rad. Hab ich da früher das Rad gewechselt, fahre ich heute alles mit dem Terreno. Z.b Lüneburger Heide geht noch sehr gut. Ändere nur den Luftdruck
Aber gibt zumindest heute bessere Semislicks mit Fokus Straße
 
Ich muss echt sagen Conti 5000 begeistert mich in 32mm diese Saison sehr.
Gestern 11km von 56 durch den Wald (Schotter) und über geschotterte Feldwege und es war einfach nur herrlich. Davon ab dass auch keine 🐷 da war, erst Recht keine Moppedmassen, ich fühlte mich absolut sicher und es rollte fantastisch. Und null weitere Kratzer.

Clincher Variante btw. Nicht dieser TR Quark.
 
Am Wochenende gleiches bei mir: Zweimal ü100 mit jeweils min. 20 km Schotteranteil von fein bis mittelgrob. Und der 32er GP 5000 Clincher rollt einfach weiter als wäre nichts; eine wahre Freude im trockenen Geläuf.

Aufpassen muss man auf den Naturwegen halt in Kurven, da der Seitenhalt bauartbedingt begrenzt ist, und im Falle von entgegenkommenden Radgruppen, weil bei denen kaum einer damit rechnet, dass man dort derart schnell unterwegs sein kann.
 
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Am Wochenende gleiches bei mir: Zweimal ü100 mit jeweils min. 20 km Schotteranteil von fein bis mittelgrob. Und der 32er GP 5000 Clincher rollt einfach weiter als wäre nichts; eine wahre Freude im trockenen Geläuf.

Aufpassen muss man auf den Naturwegen halt in Kurven, da der Seitenhalt bauartbedingt begrenzt ist, und im Falle von entgegenkommenden Radgruppen, weil bei denen kaum einer damit rechnet, dass man dort derart schnell unterwegs sein kann.
Ja man muss natürlich gucken. Mir ist einmal kurz das Hinterrad ausgebrochen, ca. 5m feiner Sand zwischen dem Schotter. Schön versteckt. Konnte es aber einfangen.

Ansonsten die reine Freude. Kurz vor Waldende Bänke. Dort (unweit vom Parkplatz) hockten ein paar Spaziergänger. Es war so geil da nochmal richtig reinzutreten und die Rampe auf dem Schotter mit 25km/h hochzubrettern. Die Blicke - GÖTTLICH. Was haben wir abgefeiert. 🤪

Noch kurz den kreuzenden Rehbock vorbei gelassen, auf Asphalt abgebogen, Kette rechts und weiter.

Werd mir wohl noch welche auf Halde legen, nicht das die komplett durch die TR Version ersetzt werden. 🤗
 
100km mit dem Gravelbike gefahren, davon 90 auf ordentlichem Asphalt, und das mit Gravelking SK 38 (40mm gemessen). Mein Mitfahrer (auf 25mm GP5000, kam aber erst nach den Gravelpassagen dazu) hat sich ein bisschen beklagt, dass das immer surrt wie wenn ich einen Motor dranhätte :) Und gefühltermaßen rollte es auch deutlich schlechter - die Angaben der Tests liegen ja bei rd 10W pro Reifen Unterschied, das meine ich schon gespürt zu haben...
Ist aber schon ein komischer Vergleich, ein profilierter 38er gegen einen 25er Rennreifen? Der Vergleich müßte mit den Gravelking ohne SK sein (also der profillose), der als 28mm oder 32mm. Da ist nahezu kein Unterschied zu spüren.
 
Terreno Zero: sehr (!) robust, zieht kaum Schnitte und hält ewig. Fährt sich flott, aber nicht der Schnellste.

Terreno Dry: wirkt je nach Größe unterschiedlich! 33c auf P1800 Felgen finde ich ihn echt geil. Fährt sich flott, komfortabel und hat erstaunlich Grip für herbstliche Bedingungen, also etwas feuchtere Wege. Größere Größen werden zunehmend träger.

Gravelking Slick: geiles Teil. Fährt sich komfortabel und ist richtig schnell, dafür empfindlich für Schnitte.

Jeweils ausschließlich Tubeless gefahren.
 
Pannenschutz mit Straßenreifen auf Schotter ohne Tubeless ist natürlich so eine Sache. Bin schon einige breite RR Reifen mit Straßengummimischung Offroad gefahren als 30-33mm Version. Conti 5000, Schwalbe Pro one, Enve Road, Challenge Strada Bianca, Pirelli Cinturato...

Conti hat man rel. schnell Cuts in der Lauffläche. Ist bei mir immer gut gegangen (mit Schlauch gefahren) Vertrauen hat das nicht unbedingt geweckt.

Pirelli (robustester Reifen den ich kenne) absolute Empfehlung, einzige Einschränkung rollt nicht extrem schnell.

Schwalbe: weniger Wirkung auf die Lauffläche als Conti, ging eigentlich ganz gut (bin ich aber tubeless gefahren)

Enve: wie Schwalbe

Challenge: bester Reifen bezgl. Cutbildung auf die Lauffläche Offroad. Fahr ich rel. viel und in unterschiedlichen Breiten. Allerdings ist nur die teure Version wirklich schnell. Kannst Du natürlich statt tubeless auch mit Latexschlauch fahren. Die Robustheit der Lauffläche bezahlt man mit rel. harter Gummimischung (Achtung bei kalt und nass).

Grundsätzlich finde ich durch die vorhandene Cut-Gefahr offroad tubeless schon einen deutlichen Vorteil. Alle Reifen die ich wie oben beschrieben offroad gefahren bin hatten gelegentlich Milchspuren von erfolgreichen Abdichtungen.

Aber Latexschlauch ist natürlich auch immer ne Option. Geht schon. Wird man vielleicht mal nen Schlauch wechseln müssen.
Ich dachte, es sind vor allem die verdammt dünnhäutigen Seitenwände der schnellen Clincher (mit Schlauch) die leicht mal Ärger auf Schotter machen können - bei mir vor allem früher mit 23 er 4000 GP IIS 🥲
mit der Lauffläche hatte ich zumindest bei den Contis eigentlich nie Probleme auf Schotter

Seit ich 30er und 32er 5000/4000er Contis (auch...) auf Forstwegen fahre, ist mir (64 kg) das mit den geschlitzten Flanken bisher nicht mehr passiert.

Wäre für mich sehr interessant, wie die Langzeiterfahrungen bisher mit der Schotterresistenz und Pannensicherhet von schnellen Reifen mit Schlauch, wie eben den Contis oä. aussieht.....
 
Ich hab heute mal geschaut. Ich hab den mit dem Cut Tatsache doch noch hinten drauf. Frag mich nicht. Werd wohl langsam senil.

Somit ist ja dann alles soweit in Butter.

Zum Thema selbstklebende Flicken:
Lass mal ein Rad damit 2 Stunden in der prallen Sonne stehen... pfffffffft. Im Winter bei 0°C auch > pffffft. Aber nur Butyl.

Auf Aerothans die selbstklebenden Dinger hielten immerhin 2 Jahre+. Dann kam der Schlauch wegen Ventilschaden weg.
Habe selbstklebende Flicken immer mit dabei in der Satteltasche anstatt eines dicken Schlauchs. Funzt einwandfrei, um im Notfall die Tour zu Ende zu fahren und damit wieder nach Hause zu kommen. Die Flicken halten je nach Hersteller ca. 2 Wochen bis 6 Monate und werden dann undicht. Es geht also nichts über einen verschweissten TipTop Flicken danach.
 
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