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Probleme mit der Achillissehne?

Hagelund hab ich auch!
Woran liegt es bei dir?
Ich bekam sie von dicken Gängen in Verbindung mit zu weichen(Nylon) RRschuh - Sohlen. Dadurch bildete sich ein Hohlfuß(nur beim Treten) welcher dann zu Hakelund.....
 
Ich hatte vor einem Jahr einen relativ heftigen Eingriff am Fuss unter anderem mit einer Achskorrektur am Fersenbein, die Haglund-exostose entstand durch eine ausweichende Fehlbelastung zur Fussaussenseite wegen chronischer Schmerzen an der Sehne des Grosszehenbeugers.
Wie gesagt ist die Haglund-Ferse gerade mein kleinstes Problem, da bei mir, anders als bei vielen Läufern, die Druckeinwirkung durch Schuhe keine Rolle spielt...
 
genau die Übung! 3x10, vorsichtig, auch rein in den Schmerz, nach unten dehnen und wieder auf die Zehenspitzen, kurz halten wieder runter. Bei mir hat das dermaßen schnell und gut geholfen, hätte das nicht erwartet. Unser Laufladen hat mir dann auch noch empfohlen ab und zu mbt-Schuhe zu tragen, allerdings nur maximal 2 Stunden am Tag. Da kann man wunderbar abrollen. Seither keinerlei Probleme mehr. Aber auch hier gilt halt, regelmäßig machen, sonst bleibts bei der guten Absicht und bei dezenten Ansätzen in der Heilung.
 
... Habe direkt eine Stosswellen-Behandlung erhalten ...
Über das Honorar, das er dafür berechnet, hat er Dich aufgeklärt? Ärzte berechnen dafür gerne 198,41 € pro Sitzung, gesetzliche Krankenkassen übernehmen das grundsätzlich nicht, Beihilfestellen zahlen meistens nicht und private Krankenversicherungen machen zum Teil auch Schwierigkeiten.

... dass man mit Entzündungshemmenden Stoffen die Sehne langfristig mehr schädigt, als wenn man nichts machen würde. ...
Das gilt für Cortison, aber nicht für entzündungshemmende Analgetika wie Diclofenac (Voltaren) oder Ibuprofen, die haben dafür andere Nebenwirkungen.

Mit einer Cortisonspritze direkt in die Sehne klingt die Entzündung übrigens zuverlässig innerhalb weniger Tage ab. Aber Cortison schwächt die Sehne, sollte deshalb - wenn überhaupt - nur einmal angewendet werden und beseitigt natürlich nicht die Ursachen, die zu der Entzündung geführt haben. Ich hatte den Mist, als ich mich besonders gründlich auf einen Marathonlauf vorbereiten wollte. Genau das war aber kontraproduktiv und die überlastungsbedingte Achillessehnenentzündung hätte dann fast den Start verhindert. Ich hatte mich damals trotz Bedenken für die Cortisonspritze entschieden, drei Wochen vor dem Ziel sollte die ganze Arbeit nicht umsonst gewesen sein. Hat gut gewirkt.
 
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Nach meiner Theorie ist der gesunde Körper in der Lage, sich selbst zu heilen.
Das kann ich mir nicht vorstellen, dass ein gesunder Körper sich immer selbst heilen kann. Da habe ich eine andere Meinung zu.
Genauer kann ich gerade leider zeitlich nicht darauf eingehen und auf alles antworten.

Über das Honorar, das er dafür berechnet, hat er Dich aufgeklärt? Ärzte berechnen dafür gerne 198,41 € pro Sitzung, gesetzliche Krankenkassen übernehmen das grundsätzlich nicht, Beihilfestellen zahlen meistens nicht und private Krankenversicherungen machen zum Teil auch Schwierigkeiten.
Er hat es mir einmalig verordnet. Kostet mich daher angeblich nichts. Eine Serie würde mich um die 5€ / Behandlung kosten.

Das gilt für Cortison, aber nicht für entzündungshemmende Analgetika
Eine Spritze wäre laut Arzt auch möglich. Voltaren habe ich noch in der Schublade. Danke für die Aufklärung.

Mir ist erst gerade aufgefallen, dass ich einfach immer von der entzündeten Achillessehne geschrieben habe. Auf dem Rezept steht Achillodynie / Tendinose. Das scheint doch etwas recht anderes zu sein als eine Achillessehnen-Entzündung. :rolleyes:

Daher wohl auch meine Verwirrung. Bei der Entzündung der Achillessehne muss wohl entlastet werden. Bei der Achillodynie hingegen nicht. Das scheinen aber auch zumindest meine Ärzte durcheinander zu bringen, denn der erste Orthopäde meinte Tendinose (Achillodynie) mit absoluter Ruhe. Der zweite Achillodynie und Bewegung. Die erste Aussage widerspricht sich, die zweite ergibt wohl Sinn, wenn man dieser Zusammenfassung glauben mag:

https://www.beobachter.ch/gesundheit/krankheit/achillodynie-achillessehnenentzundung

Bin jetzt aber total verwirrt, denn:

Eine Tendinose der Achillessehne gehört zur Gruppe der Achillodynien.

Bei einer Tendinose bestehen in der Regel keine Dauer- oder Ruheschmerzen – die Beschwerden treten meist nur unter Belastung auf. Im Alltag verursacht eine Tendinose somit keine oder nur geringe Schmerzen.

Bei mir ist es aber genau anders herum: Bei Belastung direkt keine Schmerzen, aber danach.
 
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Ich hatte Probleme mit einer vom Tischtennis vorgeschädigten Achillessehne auf Rad, weil die Radschuhe minimal zu kurz waren. Nach Umstieg auf etwas längere Schuhe sind die Probleme weitestgehend verschwunden. Der Schuh darf von hinten absolut nicht draufdrücken.
 
Gestern bin ich nun nach 5 Wochen Pause die erste kleine 70 Km Runde gefahren. Mal eher vorsichtig. Während des Fahrens hatte ich keinerlei Schmerzen. Auch bis heute morgen keinerlei Schmerzen. :)

Mir ist aber aufgefallen, dass der Wechsel in den Unterlenker sofort zu Schmerzen in der Achillessehne führt. In Oberlenkerposition alles Bestens.

Ich habe mit dem Arzt wegen einer Cortison-Spritze gesprochen. Er hält davon überhaupt nichts, da die Gefahren zu hoch und die Wirkung zu gering sei. Ich soll es erst mal mit einer Bandage versuchen.

Heute morgen habe ich die Bandage geholt und angebracht. Seitdem schmerzt nun mein Fuß heftig. Selbst nach Entfernen dieser Bandage schmerzt der ganze Fuß. :eek:

Ist das normal?
 
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Brauchst keine Bandage, das ist ein Pseudomittel, um dem Patienten irgendwas an die Hand zu geben. Reizungen der Achillessehne gehen von allein weg. Wie bei allen Sehnen und Bändern dauert das. Je nach Alter wird das auch nie wieder komplett wie früher werden. Nach einem halben Jahr ist das von allein weg, wenn du Belastung und Druck auf die Sehne vermeidest. Am schlimmsten sind Kniebeugen und Radschuhe, die von hinten Kontakt zur Sehne haben. Mach auch KEINE Streckübungen zur Sehne (ie, auf Treppenstufe stellen und die Ferse nach unten senken - diese "empfohlene" und völlig unnötige Übung hat bei mir seinerzeit das Achillesproblem überhaupt erst ausgelöst).

Es gibt eine Sehne, die von oben bis in die Fußsohle geht. Diese wird bei dir gestreckt und streckt die Achillessehne, sobald du in den Unterlenker gehst, i.e. den Rücken beugst. Das heißt, du bis ziemlich unflexibel und ich vermute, dass du auch ansatzweise nicht in der Lage bist, mit den Händen und durchgedrückten Knien den Boden zu berühren. Du kannst Übungen dazu machen, aber je nach Alter werden die nur wenig bringen, diese Sehne (stark zu spüren in der Kniekehle beim Vorbeugen) lässt sich so ab 40 J. allenfalls um ein paar mm dehnen und auch nicht dauerhaft. Lass also die Achillessehne für einige Monate in Ruhe (kein Unterlenker, geeignete Radschuhe) bzw. setze den Lenker ggf. höher, um eine Streckung der Sehne im Unterlenker zu vermeiden.

Cortison kann wohl in einem sehr frühen Stadium helfen, wird aber nicht gerne gegeben, weil die Schmerzen dann komplett weg sind und die Sehne viel zu früh wieder belastet wird (so ist das jedenfalls beim Tennisarm). Eine Spritze in die Achillessehne dürfte ohnehin extremst schmerzhaft sein, mir ist auch nicht bekannt, dass sowas (im Gegensatz zum Tennisarm) dort überhaupt gemacht wird.
 
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Mach auch KEINE Streckübungen zur Sehne
Genau das soll ich laut Physiotherapeut und Orthopäde aber machen.

Das heißt, du bis ziemlich unflexibel und ich vermute, dass du auch ansatzweise nicht in der Lage bist, mit den Händen und durchgedrückten Knien den Boden zu berühren.
Ich kann mit durchgestreckten Beinen locker den Boden berühren. Ginge auch noch tiefer. Habe es soeben ausprobiert und die Achillessehne hat dabei nicht geschmerzt.

Cortison kann wohl in einem sehr frühen Stadium helfen, wird aber nicht gerne gegeben, weil die Schmerzen dann komplett weg sind und die Sehne viel zu früh wieder belastet wird (so ist das jedenfalls beim Tennisarm). Eine Spritze in die Achillessehne dürfte ohnehin extremst schmerzhaft sein, mir ist auch nicht bekannt, dass sowas (im Gegensatz zum Tennisarm) dort überhaupt gemacht wird.
Das hingegen sieht der Orthopäde auch so.
 
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Genau das soll ich laut Physiotherapeut und Orthopäde aber machen.
Ich kann mit durchgestreckten Beinen locker den Boden berühren. Ginge auch noch tiefer. Habe es soeben ausprobiert und die Achillessehne hat dabei nicht geschmerzt.

Dehnübungen im noch akuten Entzündungszustand sind Quatsch. Später vllt. mal. Wobei das bei dir offenbar gar nicht an verkürzter Sehne liegt.

Hast du evtl. Radschuhe, die auf die Achillessehne drücken bzw. bist du mit solchen gefahren, als es anfing? Andere Möglichkeit wäre noch, dass die Sattelposition zu tief war, dann kippt die Ferse nach unten ab beim Treten.
 
Ich glaube, dass es vom ekszessivem Treppen steigen kam und mit dem Radfahren wenig zu tun hat. Das ist das Einzige das dieses Frühjahr anders war.

Dehnübungen im noch akuten Entzündungszustand sind Quatsch.
Wie willst Du denn den genauen Zustand beurteilen aus der Ferne?
 
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Du dehnst etwas entzündete! Keiner weis ob die Sehnenscheide oder die Sehne entzündet ist. Deshalb: Weglassen.
Bei mir wurde es besser, aber ob dadurch? oder was Anderes? oder sowieso;)
 
Es ist aber leider keinerlei Besserung in Sicht und ich weiß nicht, was ich machen soll.
Und? Wie sind die vergangenen neun Tage nach Eingangspost so verlaufen?

Das ist nur meine bescheidene Meinung, ich hoffe wirklich, es kommt nicht überheblich daher. Aber ich finde das zum Teil ganz schön wild, was hier geschrieben wurde. Das erläutere ich nicht näher, dann braucht sich niemand berührt finden... Sicherlich ist der Grund eine Form der Überlastung. Du bist noch nie bis zu diesem Jahr gewissenhaft
mehrmals am Tag zügig die 120 Stufen in unser Büro hoch, immer schön über den Fußballen abgedrückt.

Als wäre sowas mal eben nebenbei erledigt, wenn man ansonsten bis zu 180km auf dem Rennrad verbringt. Routiniert, jahrelang geübt, bestens im Training. 180km ist nicht eben wenig, dazu kommen weitere Touren. Und obendrauf kommt etwas gänzlich neues und ungewohntes hinzugefügt. Dank der vorhandenen Grundausdauer sicherlich gekonnt gemeistert. Aber es stellt eine besondere Belastung dar, die so intensiv während des Laufens oder auf dem Rad nicht vorkommt. Und diese Belastung ist ungewohnt und dein Körper hat es Dir nun mitgeteilt.

Dann ist da die Rede von Fehlstellungen, die sind auf dem Rad dank der recht gleichmäßigen Bewegung vielleicht nachrangig. Ist aber fraglich, ob genau das beim Treppenlauf nicht ganz andere Auswirkungen hatte. Zusätzliche, negative Einflüsse beim Treppenlauf, welche kaum bemerkbar waren. Der guten körperlichen Ausdauer sei es gedankt.

Die mögliche Entzündung in dem Bereich des Körpers jetzt mit Mitteln zu hemmen, stellt meiner Ansicht nach den absoluten Overkill dar. Wenn ich das richtig verstehe, dann siehst Du davon allerdings ab. Der Körper tut was er kann (Entzündung), um der ungewohnten Belastung von sich aus entgegen zu wirken. Dafür sollte er dann auch belohnt werden mit Schonung. D.h. meiner Ansicht nach maximal leichte Belastung, denn kompletter Stillstand ist wahrscheinlich genauso wenig sinnvoll. Ein bisschen aktiv sein, mehr geht nicht. Der vorbildliche Sportsmann hat Pause und kommt nach einer kurzen Unterbrechung gestärkt wieder zurück...

Das ist nur meine Meinung und ich bin auch kein Mediziner. Gute Besserung! :)
 
Mal von einer anderen Seite betrachtet, da du ja viel auf dem Hobel gesessen hast und da auch durchaus der untere Rücken stark beansprucht werden kann. Schmerzen können auch von der Lendenwirbelsäule runter ins Bein oder eben die Achillessehne ausstrahlen. Könnte man zumindest mal checken. Kenne ein paar Leute, da kam es vom Rücken und hatte gar nichts mit der Achillessehne selbst zu tun.
Falls du zB. leicht schief auf dem Sattel sitzt könnte das eine Ursache sein.
Just my 2 cents
 
Ich würde unterscheiden zwischen einer Überlastung, die von ungewohnter Belastung herrührt und z.B. einer bakteriellen Infektion. Borreliose zum Beispiel. Er schreibt ja auch:
Das kann ich mir nicht vorstellen, dass ein gesunder Körper sich immer selbst heilen kann. Da habe ich eine andere Meinung zu.

Soll nicht ablenken, aber eine kleine Anekdote. Obwohl das eigentlich garkeine ist. Einige Indigenous Australians, so sagt man, haben bei einem Schlangenbiss die betroffene Person stehend bis zum Hals in die Erde eingegraben und drei Tage bei völliger Ruhe und ohne Wasser "schmoren" lassen. Die Überlebenschancen waren wohl recht hoch. Theorie dahinter ist, dass das Gift sich ohne Bewegung und zusätzlich angeregten Stoffwechsel kaum im Körper verteilt und dementsprechend anscheinend nach und nach verstoffwechselt wurde.
 
Und? Wie sind die vergangenen neun Tage nach Eingangspost so verlaufen?
Schwer zu sagen. Das beidseitige Gefühl, dass die Sehne "reibt" oder Druck darauf wäre ist inzwischen weg gegangen. Dafür habe ich nun Schmerzen in der Ferse sowie Schmerzen um den Knöchel herum. Dazu sind noch Knieschmerzen gekommen.

Ich bin zuerst mal locker 70 Km gefahren. Habe einen Tag Pause gemacht um zu sehen wie es sich danach anfühlt. Die 70 Km liefen recht gut. Hatte beim Fahren selbst keine großen Schmerzen. Dann bin ich 90 und 110 Km gefahren. Die liefen eigentlich auch ganz gut. Schmerzen entstehen jedoch beim Laufen sehr schnell. Dazu braucht es keine 5 Minuten. Habe auch die Manschette mit Geleinlage ausprobiert, doch die führt insgesamt zu mehr Schmerzen. Daher habe ich sie wieder wie auch die Einlagen in den Schrank gelegt.

Als wäre sowas mal eben nebenbei erledigt, wenn man ansonsten bis zu 180km auf dem Rennrad verbringt. Routiniert, jahrelang geübt, bestens im Training. 180km ist nicht eben wenig, dazu kommen weitere Touren. Und obendrauf kommt etwas gänzlich neues und ungewohntes hinzugefügt. Dank der vorhandenen Grundausdauer sicherlich gekonnt gemeistert. Aber es stellt eine besondere Belastung dar, die so intensiv während des Laufens oder auf dem Rad nicht vorkommt. Und diese Belastung ist ungewohnt und dein Körper hat es Dir nun mitgeteilt.
Als Ursache sehe ich auch das das exzessive Treppensteigen. Das ist das Einzige, das dieses Jahr neu war. Selbst Strecken bis 200 Km waren bis dahin nichts Besonderes. Auch nicht besonders anstrengend. Haben auch nie zuvor zu Beschwerden geführt.

Die mögliche Entzündung in dem Bereich des Körpers jetzt mit Mitteln zu hemmen, stellt meiner Ansicht nach den absoluten Overkill dar. Wenn ich das richtig verstehe, dann siehst Du davon allerdings ab. Der Körper tut was er kann (Entzündung), um der ungewohnten Belastung von sich aus entgegen zu wirken. Dafür sollte er dann auch belohnt werden mit Schonung. D.h. meiner Ansicht nach maximal leichte Belastung, denn kompletter Stillstand ist wahrscheinlich genauso wenig sinnvoll. Ein bisschen aktiv sein, mehr geht nicht. Der vorbildliche Sportsmann hat Pause und kommt nach einer kurzen Unterbrechung gestärkt wieder zurück...
Ich habe bereits ca. 6 Wochen absolute Ruhe hinter mir. Damit wurde es nicht wirklich besser. Nun bin ich ein paar Mal wieder gefahren, gestern sogar ein kleines Intervalltraining. Aber nur mit hohen TF um keine zu hohe Druck-Belastung zu haben und um den Puls wieder unter Kontrolle zu bekommen. Um Steigungen komme ich leider hier in der Gegend nicht herum. Ich bin mir aber nicht sicher, ob hohe TF evtl. nicht auch eher schaden?

Mein Hauptproblem ist, dass ich nicht so recht weiß, was eigentlich nun das richtige Verhalten ist. Eigentlich ist es ja laut den beiden Ärzten eine Tendinose (Achillodynie), also eine degenerative und strukturelle Veränderung der Sehne und keine Entzündung. Bei einer Tendinose besteht kein Ruhe- oder Dauer-Schmerz. Bei mir jedoch schon. Auf dem Rad ging es jetzt ganz gut nach der langen Pause. Wenn ich jedoch im Büro am Schreibtisch sitze hingegen ist ein einziger Dauerschmerz.

Habe etwas die Hoffnung aufgegeben, dass es dieses Jahr wieder werden wird.
 
Mal von einer anderen Seite betrachtet, da du ja viel auf dem Hobel gesessen hast und da auch durchaus der untere Rücken stark beansprucht werden kann. Schmerzen können auch von der Lendenwirbelsäule runter ins Bein oder eben die Achillessehne ausstrahlen. Könnte man zumindest mal checken. Kenne ein paar Leute, da kam es vom Rücken und hatte gar nichts mit der Achillessehne selbst zu tun.
Falls du zB. leicht schief auf dem Sattel sitzt könnte das eine Ursache sein.
Just my 2 cents
Danke für den Hinweis. Könnte natürlich was dran sein.

Ich habe auch durchaus hin und wieder Mal Rückenschmerzen im unteren Rücken. Aber auch erst seit dieser Achilles-Sache. Zuvor eigentlich nie. Meine Physiotherapeutin hat sich meinen Rücken angesehen. Laut ihrem abtasten und herumdrücken sollte damit jedoch alles in Ordnung sein. Vielleicht sollte ich das beim nächsten Termin beim Orthopäden mal ansprechen.
 
Mein Hauptproblem ist, dass ich nicht so recht weiß, was eigentlich nun das richtige Verhalten ist. Eigentlich ist es ja laut den beiden Ärzten eine Tendinose (Achillodynie), also eine degenerative und strukturelle Veränderung der Sehne und keine Entzündung. Bei einer Tendinose besteht kein Ruhe- oder Dauer-Schmerz. Bei mir jedoch schon. Auf dem Rad ging es jetzt ganz gut nach der langen Pause. Wenn ich jedoch im Büro am Schreibtisch sitze hingegen ist ein einziger Dauerschmerz.

Ich glaube, Du musst unbedingt rausfinden, was da genau schmerzt. Eine Achillodynie bezeichnet ja alle Formen chronischer Schmerzen im Bereich der Achillessehne und sagt nichts über die Ursache.
Was ich folgend schreibe, soll nicht dazu dienen, meine Probleme in den Vordergrund zu rücken, aber vielleicht hilft es Dir, die eigenen Schmerzen präziser zu Beschreiben und nochmals mit dem Arzt zu besprechen:
Die Schmerzen, die ich in den letzten zwei Jahren an zwei Sehnen des Sprunggelenks hatte (Tibialis posterior und nun Grosszehenbeuger) treten unter Belastung lokal begrenzte direkt an der Sehne auf. Einerseits sind das jeweils recht heftige Anlaufschmerzen, andererseits treten nach kurzer Belastung einschiessend stechend/brennende Schmerzen auf. Dazu kommt dann noch ein pulsierender Ruheschmerz, der wohl von der Entzündung der Sehnenscheide herkommt, aber auch dieser ist sehr lokal und zeitlich begrenzt. Dauerschmerz beim am Schreibtisch sitzen passt für mich dazu einfach nicht, und ebensowenig die diffuse Lokalisation rund ums Sprunggelenk.
Schmerzen an den knöchernen Ansätzen von Bändern hingegen (beim mir aktuell Spring-ligament und vordere Syndesmose) sind ganz fiese, dumpfe Druckschmerzen, die sich nicht genau lokalisieren lassen und die ich besonders in Ruhe als ungemein eklig empfinde. Zu Beginn einer Belastung habe ich in den betroffenen Bereichen nur so eine Art Ermüdungsgefühl, nach ein paar Minuten kann das dann auch schmerzhaft werden, das ist aber ein viel diffuserer und dumpferer Schmerz als an den Sehnen...

Der Arzt, den ich kürzlich für eine Zweitmeinung konsultierte, spritze jeweils ein lokales Anästhetikum um seine Verdachtsdiagnosen zu bestätigen. Dies war in meinem Fall extrem Hilfreich, da die sehr prominenten Schmerzen an den Sehnen die ebenfalls vorhandenen Problemen an den Bändern überdeckten. Diese konnten erst präzise erfasst werden, als ich den Fuss ohne die unmittelbaren Sehnenschmerzen belastete und die nun auftretenden Probleme beobachten konnte. Die aktuelle Diagnose wäre ohne solche Rückmeldungen von meiner Seite nicht möglich gewesen, mal ganz abgesehen davon, dass es dazu einen Arzt braucht, der sich die Zeit nimmt, genau hinzuhören und eine vorgefasste Meinung ev. zu revidieren....
 
Ich glaube, Du musst unbedingt rausfinden, was da genau schmerzt. Eine Achillodynie bezeichnet ja alle Formen chronischer Schmerzen im Bereich der Achillessehne und sagt nichts über die Ursache.
Das ist mir bewusst. Die Diagnose wird schon stimmen, aber die genaue Ursache ist mir unklar. Daher auch die Unklarheit, wie ich damit verfahren soll. Der erste Arzt war der Meinung, dass ich 6-8 Wochen entlasten soll. Der zweite Arzt meinte ich solle normal Rad fahren, aber eben dezenter. Was davon nun stimmt weiß ich auch nicht.

Was ich folgend schreibe, soll nicht dazu dienen, meine Probleme in den Vordergrund zu rücken, aber vielleicht hilft es Dir, die eigenen Schmerzen präziser zu Beschreiben und nochmals mit dem Arzt zu besprechen
Ich bin über jeden Hinweis dankbar. Deine Beschreibungen helfen schon, die Schmerzen besser zu beschreiben. :bier:

Einerseits sind das jeweils recht heftige Anlaufschmerzen, andererseits treten nach kurzer Belastung einschiessend stechend/brennende Schmerzen auf. Dazu kommt dann noch ein pulsierender Ruheschmerz, der wohl von der Entzündung der Sehnenscheide herkommt, aber auch dieser ist sehr lokal und zeitlich begrenzt. Dauerschmerz beim am Schreibtisch sitzen passt für mich dazu einfach nicht, und ebensowenig die diffuse Lokalisation rund ums Sprunggelenk.
Anlaufschmerzen habe ich keine. Stechende oder brennende Schmerzen auch nicht.

Schmerzen an den knöchernen Ansätzen von Bändern hingegen (beim mir aktuell Spring-ligament und vordere Syndesmose) sind ganz fiese, dumpfe Druckschmerzen, die sich nicht genau lokalisieren lassen und die ich besonders in Ruhe als ungemein eklig empfinde. Zu Beginn einer Belastung habe ich in den betroffenen Bereichen nur so eine Art Ermüdungsgefühl, nach ein paar Minuten kann das dann auch schmerzhaft werden, das ist aber ein viel diffuserer und dumpferer Schmerz als an den Sehnen...
Die Beschreibung passt schon eher. Ein dumpfes Druckgefühl um den Knöchel und um die Ferse. Als diffus könnte man das schon bezeichnen.

Werde wohl am Besten einen dritten Arzt suchen müssen. Da gehört auch viel Glück dazu, einen guten zu finden.
 
Werde wohl am Besten einen dritten Arzt suchen müssen. Da gehört auch viel Glück dazu, einen guten zu finden.
brauchst ja nicht gleich zum nächsten rennen, Du hattest ja bei dem zweiten kein schlechtes Gefühl :)
Bitte doch nochmals um einen Termin und lege ihm Deine Beobachtungen präzise dar, insbesondere folgendes:
Anlaufschmerzen habe ich keine. Stechende oder brennende Schmerzen auch nicht.
 
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