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Pro - und Contra Dopinglegalisierung

Und genau darin sehe ich das Problem, von einem guten Jugendsportler.
Er fährt in der Jugend im vorderen Feld, steigt in die Amateurklasse auf und kann vielleicht noch C-Klasse mithalten, sobald er aufsteigt und dann ins bodenlose fällt, kommt die Überlegung, ich habe ja das Bestreben, Profisportler zu werden.
Was mache ich, absteigen oder in der Freakshow mitspielen?
Ist der Ehrgeiz groß, spielt er in der Freakshow zu deren Bedingungen mit und kurbelt die Pharmaindustrie an.

Ich halte den Weg, genau an diesem Scheideweg den jungen Menschen darüber aufzuklären, dass der Schritt zu den Profis aus heutiger Sicht beinahe zwingend zu illegalem Handeln führt, dennoch für den erfolgversprechendsten.
Eine gesellschaftliche Ächtung des Profisports verbunden mit nachlassendem öffentlichem Interesse ist aus meiner persönlichen Sicht der einzige Weg.
 

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Re: Pro - und Contra Dopinglegalisierung
Von den Amateuren bis zu den Senioren ist alles versaut ...
Schluckst Du was? Nein? Dann sind wir schon mal zwei saubere Fahrer. Macht nach Adam Riese zumindest schon mal "alles minus 2". ;)

Meinst Du man bräuchte unbedingt etwas an Bord um im Seniorenbereich zu siegen? Das ist nicht wahr! Gegen dieses "alles versaut" muss ich also entschieden widersprechen.

Zu meinen Argumenten:
pro:
Fällt mir nichts ein, da ich mit oder ohne Freigabe nicht gewillt wäre, irgendwelche Medis ohne Not zu schlucken. Dafür kenne ich mich im Metier zu gut aus. Ich könnte als Fahrer also nur verlieren, wenn die Konkurrenz nicht ebenso denkt.

contra:
- Völliges Entgleiten der Kontrolle. Anabolika im Haushalt eines krankhaft ehrgeizigen Vaters, der das Medikament zu angeblich seinem Sportlergebrauch besorgt hat. Der Arzt weiss es nicht, der Apotheker weiss es nicht, aber der Junge wird vielleicht unter "Anleitung" seines Vaters zum Naschen gebracht. Ergebnis: vorzeitiger Verschluss der Wachstumsfugen, Störungen in der Homonregelachse, pubertas praecox, ...
- Selbst wenn tatsächlich der Vater schluckt: wird die von Arzt/Apotheker ausgesprochene Dosierung stimmen oder spart er sich Tabletten für den großen Coup auf?
- Aufputschmittel im Verkehr, zumal Schulter an Schulter fahrend - habt ihr noch alle Tassen im Schrank? Ich will nicht von einem besinnungslos unter hoher Amphetamindosis hochgepeitschten Freak abgeräumt werden, dem man eigentlich danach strafrechtlich mit dem Vorwurf einer grob fahrlässigen Körperverletzung an die Karre fahren müsste. Rechtlich hat man Schererei damit und selbst liegt man vielleicht mit Schlüsselbein im Krankenhaus und fällt danach wochenlang am Arbeitsplatz aus.
- Die Versicherungen würden möglicherweise gegenreagieren und Leistungen verweigern, die möglicherweise durch Verschulden eines unter Medikamenteneinfluss stehenden Fahrers erzeugt wurden.
- Ethischer Konflikt für den Arzt: warum sollte er sich auf Wunsch zum Handlanger unsportlicher Vorgänge machen lassen und wider bessere Überzeugung einem gesunden Menschen ein Medikament verschreiben, welches ihn krank machen könnte? Wäre ich Arzt, so hätte ich jetzt einen Patienten weniger. Die ohnehin schon unrentable Landarztpraxis wird es nicht freuen ...
- Wenn Josef Reis (sogar unter ärztlichem "Attest") Testosteron schnabuliert und dann eine behandlungsbedürftige Prostataerkrankung (gut- oder bösartig) entwickelt, warum soll die Solidargemeinschaft für diese oder weitere Folgekosten herhalten?
- Wenn Sportler dann beginnen, ihre "Legalen Mittel" untereinander zu "tauschen", kommen dann nicht Kombinationen zustande dir kreuzgefährlich sein können, von denen aber wiederum Arzt und Apotheker gar nicht wissen?
- Wenn man Dopingmittel im Sinne von Lebensstil-assoziierten Medikamenten (lifestyle drugs) freigibt, dann erzeugt man einen Markt, der dazu führen wird, dass noch weitere Anbieter mit neuen mehr oder weniger gut geprüften Wirkstoffen daherkommen wollen.
- selbst wenn Doping freigegeben würde, müsste man nicht weiterhin kontrollieren ob z.B. bei den extremsten und dümmsten Epo/Eisen-Dopern der Hämatokrit bei > 60% angelangt ist und der Fahrer erst raketenartig schnell fährt und nach halber Renndistanz mit sludge-Thrombus einem Herzinfarkt oder Schlaganfall oder mit anderen thrombembolischen Problemen umfällt? Wer soll hier die Folgekosten übernehmen. Wer wird es seiner Familie erzählen, die vom Doping vielleicht wusste, vielleicht aber auch nicht?

und:

- ich bin ein vielleicht altmodischer Mensch, aber ich beanspruche für mich einen fairen Wettkampf, bei dem ich meine Chancen auch ohne Chemie an Bord suchen und realisieren kann.

basta.
 
@ Andreas s

Eine gesellschaftliche Ächtung des Profisports verbunden mit nachlassendem öffentlichem Interesse ist aus meiner persönlichen Sicht der einzige Weg.

1 ) meinst du nicht, das dies dann das Ende des Profisports bedeuten würde
2) wenn du so argumentiers, oder diesen Weg nehmen würdest, welche Sportart wäre davon betroffen, da würde ich dann schon sagen, der komplette Profisport, ob Radsport, Wintersport, Leichtathletik oder sogar Fußball, denn überall wo es um sehr viel Geld geht, wird betrogen.

ächte einmal des deutschen liebstes Kind, den Fußball, oder schaffe ihn ab, die lynchen dich:)
 
@ Mi67,

den Namen würde ich rausnehmen, obwohl es viele wissen, genau so wie der Mann aus dem Donnersbergkreis ein alter Bekannter ist.
Ansonsten stimme ich dir zu deinem Beitrag zu.

Ich gehe davon aus, wenn ich zu einem Arzt gehen würde und darüber klagen würde daß ich sexuelle Probleme habe, was ja ab einem gewissen Alter für einen Arzt nachvollziehbar sein könnte, ich genauso wie viele andere an Testo kommen könnte, legal vom Arzt, mit Bescheinigung.
Das ist dann eben ein zweischneidiges Schwert.
Wird es vom BDR akzeptiert, habe ich Glück, wenn nicht habe ich Pech wenn ich in eine Kontrolle käme, was ja bei uns sehr selten ist.

Da ich verfechter von sauberem Sport bin, nehme ich keinerlei Hilfsmittel ausser EPO:p:D
( ist nur Spass!!!!!!!)
 
Man könnte auch den Standpunkt vertreten, dass es erfolgversprechender erscheint, einen jugendlichen Sportler vom Übergang zur Freakshow abzuhalten, als den Profisport sauberzuhalten.
Die ganzen verzweifelten Dopingvermeidungs- und -verfolgungsstrategieen leiden doch Dank der kriminellen Energie der Täter und der Scheuklappenmentalität einiger Sponsoren unter dramatischer Erfolglosigkeit.
Ich halte angesichts gesellschaftlicher Entwicklungen Beides für nahezu nicht umsetzbar.
 
1 ) meinst du nicht, das dies dann das Ende des Profisports bedeuten würde
2) wenn du so argumentiers, oder diesen Weg nehmen würdest, welche Sportart wäre davon betroffen, da würde ich dann schon sagen, der komplette Profisport, ob Radsport, Wintersport, Leichtathletik oder sogar Fußball, denn überall wo es um sehr viel Geld geht, wird betrogen.

zu 1) Ja, das wäre das Ende des aktuellen Profisports. Wäre das angesichts der Zustände ein Verlust?

zu 2) Möglicherweise ist es nicht aufgefallen, meine Betrachtungen beziehen sich auf den Profisport im Allgemeinen, den Begriff "Profiradsport" habe ich hier bewusst nicht benutzt.
 
Ein Verlust wäre das schon, denn ich betreibe gerne Radsport und sehe gerne Rad/Profiradsport.
Bin ich deswegen schlecht?

Warum wäre der Niedergang des dopingverseuchten Profiradsports für Dich ein Verlust? Damit würden wir doch den Radsport nicht verlieren. Im Gegenteil, Radsport würde aus sportlicher Sicht enorm gewinnen.
Ich betreibe, wie ganz sicher die meisten hier, auch gerne Radsport. Auch sehe ich gerne Radsport und auch andere Sportarten. Nur habe ich der bei vielen Fans damit zusammenhängenden "Heldenverehrung" abgeschworen. Das Ergebnis eines Wettbewerbs im Profizirkus berührt mich nicht. Es ist mir schlichtweg gleichgültig, wer dort gewinnt. Ich betrachte das Ganze als Unterhaltung ohne Wert. Es wird niemandem gelingen, mir für ein Profisportereignis eine Eintrittskarte zu verkaufen, oder beispielsweise ein Sky-Abo anzudrehen.
Ein Sportverein, der die Jugend an den Sport heranführt und andererseits die Alten noch in Bewegung hält, kann sich dagegen meiner Unterstützung sicher sein.
Wenn man einmal genau überlegt, ist die absolute Leistung der Athleten beim Sport doch irrelevant. Die Stadtmeisterschaft der Leichtathleten ist bezogen auf den direkten Wettbewerb doch exakt genauso spannend, wie die olympischen Spiele.
 
Zu dieser Frage lautet meine Antwort:
Um immer vorn mit dabei zu sein, ein ganz klares Ja
Die Formulierung "immer vorn mit dabei" bedeutet ja, dass Du am Ergebnisprofil festmachen kannst, was noch sauber möglich ist und was nicht. Wo ist dabei Deiner Meinung nach die Schwelle, die man nur mit Doping erreichen bzw. überschreiten kann?

Sind dies Fahrer, die jedes 3. Rennen gewinnen, an dem sie teilnehmen?
Sind es Fahrer, die bei jedem 2. Rennen aufs Podest fahren?
Sind es Fahrer, die bei 3 von 4 Rennen in die top-10 kommen?
Oder kann man bei der Rose-Rangliste eine Grenze ziehen, oberhalb derer man sich nur mit Stoff einsortieren kann?
 
Ich meinte guten, fairen und sauberen Radsport, sorry.

Natürlich ist ein Amateurrennen oder eine Stadtmeisterschaft auch interessant, kein Zweifel, aber das Flair eines Giro oder einer TdF fehlt eben und diese Rennen werde ich immer ansehen, entweder im TV oder wenn möglich einige Etappen vor Ort, auch wenn ein Teil gedopt ist.
Da bin ich dann vielleicht ein anderer Typ als du oder manch anderer, die Menschheit ist eben verschieden, Gott sei dank.
Aber deswegen bin ich trotzdem ein Gegner des Dopings.
 
@ Mi67

stopp, stopp, nicht so wie du jetzt der Meinung bist.
Man kennt manchen seiner Kollegen schon jahrelang, manche sogar schon seit der Amateurzeit und kann beurteilen und es ist auch bei einigen bekannt, daß nachgeholfen wird, aber das ist ein anderes Thema.
Aber genau sind es zu 90 % diese Fahrer, die bei den Rennen das Feld anführen.
Ist mir aber genaugenommen egal, denn meine Gesundheit ist es nicht und ich muss mir auch in meinem Alter nichts mehr beweisen, die Sturm und Drangzeiten habe ich schon lange hinter mir, bei mir ist es mein Hobby und der schöne Sport.
Genauso wie ich in der Gruppe nicht auf biegen und brechen reinhalten muss, das war vor über 40 Jahren einmal so, aber man wird ruhiger:D
 
Aber deswegen bin ich trotzdem ein Gegner des Dopings.

Was gedenkst Du dagegen zu unternehmen? Wen unterstützt Du in dem Bemühen, den Dopingsumpf auszutrocknen? Wie schaffst Du es, begeistert das Flair eines Giro oder einer TdF aufzunehmen, ohne Dich beim Blick auf die Ergebnislisten betrogen zu fühlen?
 
Ich werde nie dazu beitragen können, den Dopingsumpf im Profisport austrocknen zu können.
Da mir bewusst ist, was im Profisport ( Giro, TdF, Vuelta ) alles passiert finde ich trotzdem die Rennen spannend, auch fühle ich mich in gewissem Sinne durch die Ergebnisse nicht betrogen, da ich davon ausgehe, das vordere Fahrerfeld nimmt sich nichts:(
Ich werde weiterhin, sofern möglich manche Etappen vor Ort ansehen, ob die jetzt schnell oder langsamer gefahren wird ( nicht sauber/ sauber ) ist mir egal, mir geht es um da Flair einer solchen Veranstaltung und das finde ich Spitze.
 
Man könnte auch den Standpunkt vertreten, dass es erfolgversprechender erscheint, einen jugendlichen Sportler vom Übergang zur Freakshow abzuhalten, als den Profisport sauberzuhalten.
Die ganzen verzweifelten Dopingvermeidungs- und -verfolgungsstrategieen leiden doch Dank der kriminellen Energie der Täter und der Scheuklappenmentalität einiger Sponsoren unter dramatischer Erfolglosigkeit.

Das meine ich auch. Die Profis machen lassen, wozu sie Lust haben und sämtliche aktuellen und neu aquirierten Mittel dazu verwenden, in Vereinen, bei RTFs und sonstigen Jedermannveranstaltungen zu testen um die " Basis " zum Nachdenken anzuhalten.
 
Nach einer Legalisierung werden die freigegebenen Mittel den Fahrer zwar schneller machen, aber keinen Wettbewerbsvorteil mehr bringen. So weit der Plan. Nur dummerweise war Geschwindigkeit beim Doping nie das wirkliche Ziel, denn eigentlich geht es um Erfolg. Um Wettbewerbsvorteile. Die freigegeben Liste wird dann zur Pflicht, der aus guten Grund nicht freigegeben Rest zur Kür. Gewonnen ist nichts und die gesundheitlichen Folgen verschieben sich für alle entsprechend nach oben - das gleicht auch keine theoretisch bessere medizinische Betreuung aus (sind eure Hausärzte auf dem Gebiet denn wirklich so firm?).
 
Ich werde nie dazu beitragen können, den Dopingsumpf im Profisport austrocknen zu können.
Da mir bewusst ist, was im Profisport ( Giro, TdF, Vuelta ) alles passiert finde ich trotzdem die Rennen spannend, auch fühle ich mich in gewissem Sinne durch die Ergebnisse nicht betrogen, da ich davon ausgehe, das vordere Fahrerfeld nimmt sich nichts:(
Ich werde weiterhin, sofern möglich manche Etappen vor Ort ansehen, ob die jetzt schnell oder langsamer gefahren wird ( nicht sauber/ sauber ) ist mir egal, mir geht es um da Flair einer solchen Veranstaltung und das finde ich Spitze.

Mit so einer Haltung müsstest Du konsequenterweise die Freigabe von allen Dopingmitteln fordern. Bitte nimm das jetzt nicht als Wertung, dass ich möglicherweise der Meinung wäre, du wärst ein schlechter Mensch. Ich war ja selbst genau so wie Du, bin im Bewusstsein, dass gedopt wird zu den Etappen der TdF gefahren, habe den Rennfahrern am Berg ins Gesicht gesehen. Wenn ich nicht dabei war, habe ich meinen Arbeitstag an den Übertragungszeiten im TV ausgerichtet.
Als mir bewusst wurde, dass ich mit meinem Verhalten dazu beitrage, die Profisportler zu nötigen, alle Möglichkeiten auszunutzen um einen Vorteil zu erhalten, habe ich mich vom Profisport als Konsument abgewendet.
 
Nach einer Legalisierung werden die freigegebenen Mittel den Fahrer zwar schneller machen, aber keinen Wettbewerbsvorteil mehr bringen. So weit der Plan. Nur dummerweise war Geschwindigkeit beim Doping nie das wirkliche Ziel, denn eigentlich geht es um Erfolg. Um Wettbewerbsvorteile. Die freigegeben Liste wird dann zur Pflicht, der aus guten Grund nicht freigegeben Rest zur Kür. Gewonnen ist nichts und die gesundheitlichen Folgen verschieben sich für alle entsprechend nach oben - das gleicht auch keine theoretisch bessere medizinische Betreuung aus (sind eure Hausärzte auf dem Gebiet denn wirklich so firm?).

Eine Legalisierung des Doping soll nicht auf Chancengleichheit hinauslaufen so nach dem Motto, jetzt sind wieder alle gleichschnell weil jeder etwas nimmt. Das würde schon aufgrund der individuellen Verschiedenheiten der Sportler nie klappen.
Ich meine einfach nur dass das dopen nicht nur ein medizinisches sondern eher ein gesellschaftliches
Problem ist welches diese Gesellschaft statt von " oben " reglementiert vielleicht besser eigenverantwortlich händeln sollte.

Die in diesem Forum geposteten Beiträge zum Thema Doping vermitteln mir jedenfalls den Eindruck dass es hier ausschliesslich Leute gibt die das Thema eigenverantwortlich sehr gut händeln können und keiner Missbrauchsgefahr ausgesetzt sind, selbst wenn es besten Stoff im Supermarkt an der Ecke gäbe.
Nichtsdestotrotz wird weiterhin auf ein Verbot gepocht. Sind die Anderen nicht so weit wie wir ?
 
@ Andreas s
ich fordere und werde auch nie die Freigabe von Doping gutheissen und als Wertung sehe ichdeine Antwort auch nicht, man kann über alles diskutieren.
Aber da ich schon seit 1966 mit dem Radsport verbunden bin und vieles erlebt habe, kann ich mich eben nicht so abwenden.
Ich bin daher immer noch in dem Glauben, wenn ich es zumindest im Verein/Verband schaffe, die Jugend im sauberen Umfeld aufwachsen zu sehen, daß dies auch im weiteren Umfeld möglich ist, denn nur auf die Jugend können wir unsere Hoffnung setzen, unsere Generation ist schon zu eingefahren und zu alt um etwas zu ändern.
Kommt aber von Unten ein sauberer Sport, so hoffe ich er wird sich nach ober fortsetzen ( ich bin eben in manchen Dingen gutgläubig )
 
D'accord, Du machst wahrscheinlich genau das, was ich unterstütze, nämlich die begabte Jugend zu fairen Sportlern heranzuziehen.
Lediglich die Hoffnung, dass diese sauber herangeführten Athleten irgendwann einmal den Verlockungen des Profizirkus mit allen heutigen Konsequenzen widerstehen können, teile ich nicht. Da bin ich absolut desillosioniert.

Profisport ist kein Kindergeburtstag, sondern knallhartes Geschäft mit eindeutigen Geschäftsinteressen der Geldgeber. Der Profi, der seinem Sponsor hinter verschlossenen Türen erklärt, dass er hinterherfährt, weil er sauber ist und bleibt, war in den meisten Fällen die längste Zeit hochbezahlter Profisportler gewesen. Man wird einen öffentlichkeitstauglichen Grund finden, den zu entlassen.
Edit: Perfiderweise könnte man diesem einzigen sauberen Sportler eine manipulierte Dopingprobe unterschieben und der Sponsor könnte daraufhin empört erklären, dass sowas nicht geduldet wird.
 
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