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Pro - und Contra Dopinglegalisierung

@ Andreas s
ich fordere und werde auch nie die Freigabe von Doping gutheissen und als Wertung sehe ichdeine Antwort auch nicht, man kann über alles diskutieren.
Aber da ich schon seit 1966 mit dem Radsport verbunden bin und vieles erlebt habe, kann ich mich eben nicht so abwenden.
Ich bin daher immer noch in dem Glauben, wenn ich es zumindest im Verein/Verband schaffe, die Jugend im sauberen Umfeld aufwachsen zu sehen, daß dies auch im weiteren Umfeld möglich ist, denn nur auf die Jugend können wir unsere Hoffnung setzen, unsere Generation ist schon zu eingefahren und zu alt um etwas zu ändern.
Kommt aber von Unten ein sauberer Sport, so hoffe ich er wird sich nach ober fortsetzen ( ich bin eben in manchen Dingen gutgläubig )

Genau. DIR persönlich bräuchte niemand das dopen zu verbieten um dich zu zwingen, die Finger davon zu lassen.
Dir sagt das dein eigener Verstand, deine Erfahrung und deine Interaktion mit der Umwelt.
Und, nach den Postinhalten aller anderen User hier zu urteilen, geht es denen genau so.
Also zumindest auf dieses Forum bezogen könnte man Doping doch legalisieren, weil nach dem Intellektuellen Stand der User hier überhaupt keine Gefahr bestünde, oder ?
 

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Re: Pro - und Contra Dopinglegalisierung
Also zumindest auf dieses Forum bezogen könnte man Doping doch legalisieren, weil nach dem Intellektuellen Stand der User hier überhaupt keine Gefahr bestünde, oder ?

Ob es einen unter uns gibt, der mit absoluter Zuverlässigkeit voraussagen könnte, wie er sich entscheiden würde?
Es ist leicht, sich gegen Doping auszusprechen, wenn man die unmittelbaren Folgen der Verweigerung (Verlust eines gut dotieren Arbeitsplatzes) nicht selbst tragen muss. Wie aber würden wir hier entscheiden, würden wir vor die Wahl gestellt? Ja, die Entscheidung wird sicher mit dem Intellekt des betroffenen Sportlers zu tun haben. Der Profisportler wird sich überlegen müssen, ob er zu den derzeitigen Bedingungen bereit ist, seine Ziele zu verwirklichen, oder von denen abzurücken.
Erst wenn der Gewinn von öffentlichem Ansehen und Vermögen durch sportliche Erfolge auf eine überschaubares Maß zurückgedrängt wurde, besitzt der Sportler wieder die Freiheit, sich gegen Doping zu entscheiden.
 
Ob es einen unter uns gibt, der mit absoluter Zuverlässigkeit voraussagen könnte, wie er sich entscheiden würde?
Es ist leicht, sich gegen Doping auszusprechen, wenn man die unmittelbaren Folgen der Verweigerung (Verlust eines gut dotieren Arbeitsplatzes) nicht selbst tragen muss.

Das gilt nur für den zahlenmässig höchst geringen Profibereich und auch nur eingeschränkt, weil nicht jeder Profi, der doping verweigert, zwingend gefeuert wird. Und wirklich gut dotiert, dass hört man ja nun an jeder Ecke wie mässig bis auf die TOP 20 die Radfahrer angeblich bezahlt werden, sind die Arbeitsplätze dann auch nicht.

Wie aber würden wir hier entscheiden, würden wir vor die Wahl gestellt? Ja, die Entscheidung wird sicher mit dem Intellekt des betroffenen Sportlers zu tun haben. Der Profisportler wird sich überlegen müssen, ob er zu den derzeitigen Bedingungen bereit ist, seine Ziele zu verwirklichen, oder von denen abzurücken.
Erst wenn der Gewinn von öffentlichem Ansehen und Vermögen durch sportliche Erfolge auf eine überschaubares Maß zurückgedrängt wurde, besitzt der Sportler wieder die Freiheit, sich gegen Doping zu entscheiden.

Mal davon abgesehen, dass die Hauptproblemgruppe gerade nicht die Profis sind, sondern die Jedermann - und Vereinsfahrer besitzt jeder Profi - Vereins - Jedermannsportler nach wie vor die Freiheit auf den Verzicht von Betrug wegen Vermögen und öffentlichem Ansehen. Wobei bei den Jedermännern wohl das Vermögen als Grund gar keine und das öffentliche Ansehen eine eher kleine Rolle spielen wird.

xxx
 
Hallo

unter diesem, von Kollege RoadRace vorgeschlagenem Fredtitel kann gepostet werden, was
passieren würde, wenn das Dopen legal geworden wäre.

Das heisst, dass man die z.Zt. zum dopen gebräuchlichen Medikamente so uns denn bekannt ( Nichts was aktuell als Drogen definiert wird ) nach Ausstellung eines dementsprechenden Rezeptes vom Arzt in der Apotheke kaufen kann.

1.) Die Fragestellung verstehe ich bereits nicht; wenn es legal ist dann sollte man es auch bei Rossmann, DM oder Müller kaufen können.

Was soll der Arzt?

2.) Als Konsequenz aus legalisiertem Doping würden zukünftig die Sieger bei Ein-Tagesrennen tot hinter der Ziellinie zusammenbrechen!
 
1.) Die Fragestellung verstehe ich bereits nicht; wenn es legal ist dann sollte man es auch bei Rossmann, DM oder Müller kaufen können.

Derzeit gibt es rezeptpflichtige, das " rezeptpflichtig" sollte deine Frage nach einem Arzt beantworten, nur in Apotheken. Das ist bereits legal.

Was soll der Arzt?

2.) Als Konsequenz aus legalisiertem Doping würden zukünftig die Sieger bei Ein-Tagesrennen tot hinter der Ziellinie zusammenbrechen!
Sehr unwahrscheinlich. Die guten Leutchen wollen ja noch mehr gewinnen.

xxx
 
"Antidopingmasterpläne und warum sie nicht funktionieren werden" - das wäre mein schwarzmalerischer Titel für einen Sammelthread zum Thema "was tun?".

In gewissem Sinne haben meine Überlegungen zu diesem Thema sogar eine gewisse Parallele zum Legalisierungsvorschlag: ich möchte zwar auf keinen Fall eine Legalisierung sehen, sehr wohl aber eine gewisse Enttabuisierung. Konkret: den Generalverdacht, unter dem Radprofis sowieso schon stehen sollte akzeptieren und statt irgendwelchen dämlichen "Ehrenerklärungen", die den Skandal beim Auffliegen nur noch größer machen einfach nur auf das Motto "Unschuldig bis zum Beweis des Gegenteils" setzen. Sozusagen mehr Klöden als Armstrong, mehr schlichter Regelverstoß als große Moralkeule. Dazu noch auf die sowieso nicht funktionierenden Abschreckungswunschträume im Sanktionierungssystem verzichten und die Strafhöhen in die andere Richtung der offensichtlich vollkommen unterirdischen Erfolgsquote der Test anpassen. Am besten wäre es, erwischte Fahrer bei klieneren Verstößen sogar komplett unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu sanktionieren, damit es keinen Interessenskonflikt gibt. Das ginge natürlich nur über Geld und sinnvoller Höhe nur dann, wenn die Fahrer ähnlich eng vertraglich gebunden sind wie die Profis in amerikanischen Ballsportligen.

Was könnte man damit erreichen? Sicher nicht heiligen Gral eines sauberen Radsports. Aber einen Radsport, der es sich leisten könnte, dopende Stars nicht zu decken. Einen Radsport, der nicht ständig öffentlich herumposaunen müsste, dass er doch eigentlich der sauberste von allen sei, nur um den nächsten Skandal noch größer zu machen. Einen Radsport (Achtung, jetzt kommt die romantische Träumere) in dem es vielleicht irgendwann sogar mal so ein Art ehrbaren Doper geben könnte, der sich nicht mit neuen Varianten der immer gleichen Verschwörungstheorie lächerlich macht sonder als fairer Verlierer dem Prüfinstitut gratuliert, das ihn als erstes positiv getestet hat. Und wenn man dann soweit ist, dann heisst es testen, testen, testen und hoffen, dass man den Ärzten auf der anderen Seite zumindest nur zwei Schritte hinterher ist.

Was die Jugend angeht: das einzige, was man einem jungen aufstrebenden Talent an "Dopingresistenz" wirklich mitgeben kann ist eine solide Berufsausbildung. Ich alter Langweiler :oops:
 
Nicht zu vergessen dass ein Großteil der Jugend von heute nach Anerkennung sucht, da wird sich der Großteil die Frage gar nicht stellen ob er bei der Freakshow mitspielt sondern wird es einfach tun.
Man braucht sich doch bloß diese ganze Castingscheizze anschauen. Jeder will Superstar sein. Keiner wird freiwillig auf das Rampenlicht verzichten wenn es in greifbare Nähe rückt.

Wieviele Jugendliche kennst Du? o_O

Die Bekannten und Freunde meiner Tochter, gerade 18 geworden, lehnen diese ganz Castingscheizze und Superstar-Gedöns genauso ab wie der Teil der Bevölkerung die sich noch ein Leben ausserhalb der Privatfernsehrealitäten vorstelllen können. Und das sind nicht wenige.
 
"Antidopingmasterpläne und warum sie nicht funktionieren werden" - das wäre mein schwarzmalerischer Titel für einen Sammelthread zum Thema "was tun?".

In gewissem Sinne haben meine Überlegungen zu diesem Thema sogar eine gewisse Parallele zum Legalisierungsvorschlag: ich möchte zwar auf keinen Fall eine Legalisierung sehen, sehr wohl aber eine gewisse Enttabuisierung. Konkret: den Generalverdacht, unter dem Radprofis sowieso schon stehen sollte akzeptieren und statt irgendwelchen dämlichen "Ehrenerklärungen", die den Skandal beim Auffliegen nur noch größer machen einfach nur auf das Motto "Unschuldig bis zum Beweis des Gegenteils" setzen. Sozusagen mehr Klöden als Armstrong, mehr schlichter Regelverstoß als große Moralkeule. Dazu noch auf die sowieso nicht funktionierenden Abschreckungswunschträume im Sanktionierungssystem verzichten und die Strafhöhen in die andere Richtung der offensichtlich vollkommen unterirdischen Erfolgsquote der Test anpassen. Am besten wäre es, erwischte Fahrer bei klieneren Verstößen sogar komplett unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu sanktionieren, damit es keinen Interessenskonflikt gibt.

In öffentlicher Sicht ist gerade der Radsport bezüglich Doping schon " enttabuisiert ". Alle Professionellen stehen
eh unter Generalverdacht was aber keinen oder nur wenige Zuschauer wirklich vom Konsum abhält. Und den über Land radelnden Hobby- und Vereinsfahrern geht es da nicht viel anders. Wie viele haben sich den Spruch " schau mal, da fährt wieder ein Doper " schon bei einer Tour von Passanten geben lassen müssen, berechtigt oder nicht. Das die radelnde Zunft an dieser über sie herrschenden Meinung eifrig selbst mitgewirkt hat ist wohl klar. Hinzu kommt, dass sich mit der gleichzeitig meinungsbildenden medialen Annahme dieses Themas prima Geld verdienen lässt. Diese Geilheit auf das Thema Doping lässt es mir auch unmöglich erscheinen, ertappte Sünder unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu sanktionieren.

Das ginge natürlich nur über Geld und sinnvoller Höhe nur dann, wenn die Fahrer ähnlich eng vertraglich gebunden sind wie die Profis in amerikanischen Ballsportligen.

Was könnte man damit erreichen? Sicher nicht heiligen Gral eines sauberen Radsports. Aber einen Radsport, der es sich leisten könnte, dopende Stars nicht zu decken. Einen Radsport, der nicht ständig öffentlich herumposaunen müsste, dass er doch eigentlich der sauberste von allen sei, nur um den nächsten Skandal noch größer zu machen. Einen Radsport (Achtung, jetzt kommt die romantische Träumere) in dem es vielleicht irgendwann sogar mal so ein Art ehrbaren Doper geben könnte, der sich nicht mit neuen Varianten der immer gleichen Verschwörungstheorie lächerlich macht sonder als fairer Verlierer dem Prüfinstitut gratuliert, das ihn als erstes positiv getestet hat. Und wenn man dann soweit ist, dann heisst es testen, testen, testen und hoffen, dass man den Ärzten auf der anderen Seite zumindest nur zwei Schritte hinterher ist.

Was die Jugend angeht: das einzige, was man einem jungen aufstrebenden Talent an "Dopingresistenz" wirklich mitgeben kann ist eine solide Berufsausbildung. Ich alter Langweiler :oops:

xxx
 
Wieviele Jugendliche kennst Du? o_O
Unzählige!;) Was nicht bedeutet das ich jeden Einzelnen zu solch einem Thema befrage, aber man bekommt schon viel mit.
Ich kenne diese Leute aber nicht aus dem Privat- sondern aus dem (ehemaligen) Berufsleben.
Das macht möglicherweise noch einen Unterschied da man sich in vielfältigeren sozialen Schichten bewegt als im Privatleben.

Die Bekannten und Freunde meiner Tochter, gerade 18 geworden, lehnen diese ganz Castingscheizze und Superstar-Gedöns genauso ab wie der Teil der Bevölkerung die sich noch ein Leben ausserhalb der Privatfernsehrealitäten vorstelllen können.
Schätz dich glücklich! Das mein ich ernst!
Der letzte Teil deines Satzes erinnert mich ein bisschen an Facebook. Alle meckern drüber, aber fast alle sind dabei.

Und das sind nicht wenige.
Ich würde mir wirklich wünschen dass es so ist. Aber es sind zu wenig, ansonsten würde das Privatfernsehen nicht mit diesen unsinnigen Shows überladen sein. Angebot und Nachfrage.
 
es gibt auch mehr als einen markus mayer, oder mehr als einen hans müller.
und ja alle müllers haben sogar gleichviele L´s im namen.... krass, oder?
vielleicht ja alles eine person... die ähnlichkeit.... das muss so sein!
Roy Baer und Standardnamen wie Markus Müller - herrlicher Vergleich.:rolleyes:
Stell dir mal vor, bei Markus Müller wäre ich schon selbst drauf gekommen dass es wohl mehr als einen gibt.
 
@ roy_baer

weisst du eigentlich, worüber du schreibst, denke nicht.
Bist du informiert, wie es bei Amateuren zugeht, fährst du selbst?
Also erst informieren, dann denken, dann schreiben.
Wenn es aber wirklich so wäre, daß du schon im MTB Winterpokal schummelst, na dann, alles klar, wenn man hier schon nicht ehrlich wäre, wie dann im richtigen Leben:rolleyes:
 
Du hast mein Mitleid
GS, seit wann existiert die nicht mehr,
du Alleswisser und Allmächtiger das sind jetzt PT, KPT und KT Teams, dumm wenn man keine Ahnung hat und davon recht viel.:p

@ RoadRace

lass sein, er will nur provozieren, hat aber keine Ahnung und davon recht viel.
Ich bin bei solchen Typen raus, denn es wird nichts gescheites mehr dabei herauskommen
 
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