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Powermeter: Durchschnittsleistung mit oder ohne Null?

Das hatte ich nicht gemeint. Mir ging es darum, dass du, wenn du gewisse Leistungsbereiche verlässt, Raubbau an deinen Glykogenspeichern betreibst. Bei der Kurzstrecke kein Thema. Aber bei einem Langstreckenwettkampf sollte man nicht unbedingt bedingungslos überpacen, bloß weil es am Berg einen besonderen Zeitvorteil ergäbe.
Dass ein Weltklassesportler seine Fatmax bei anderen Wattzahlen hat als du oder ich, und dass auch wir etwas dafür tun können, ist ja klar.
Kurz gesagt, an deiner Laktatschwelle und darüber ist eben nicht mehr viel los mit dem Fettstoffwechsel. ...
ich bin überzeugt, dass man das leuten wie Teutone nicht erklären muss. mir geht's hier um zielgerichtetes training ... um eben all diese schwellen zu heben, muss im training schon mal "raubbau" getrieben werden, gefolgt von genügend recovery time um zu superkompensieren.
leute, die sich entscheiden wettkämpfe zu fahren, sollten sich gut darauf vorbereiten und nicht wie mein nachbar, der mich losradeln und zurückkommen sah und weil er mal ein paar centuries mitgerollt ist, den schluss zog "das kann ich auch", und dann die ersten zwei runden des crits nicht überlebte ...
 
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Es ist beides richtig. Zum einen werden gerne kurze, knackige Trainingseinheiten aufs Indoortraining gelegt und lockere lange Einheiten eher Outdoor gemacht. Dennoch weiß ich von mehreren Toptrainern, dass bei wetterbedingten Indooreinheiten ein gewisses Zeitdauerverhältnis gegenüber Outdoor angestrebt wird und als adäquat betrachtet wird, das kürzer ist, eben weil man nicht so viel Trittpausen hat.
nichts für ungut ... aber dafür brauch ich und sollte keiner einen top trainer brauchen ... was bleibt uns denn anderes übrig als bei sauwetter auf dem trainer / der rolle zu trainieren ... dementsprechend eben längere einheiten.
das ist ein no-brainer ... oder ?!
 
nichts für ungut ... aber dafür brauch ich und sollte keiner einen top trainer brauchen ... was bleibt uns denn anderes übrig als bei sauwetter auf dem trainer / der rolle zu trainieren ... dementsprechend eben längere einheiten.
das ist ein no-brainer ... oder ?!
Hat irgendjemand gesagt, dass man dafür einen Toptrainer braucht? Die Diskussion dreht sich im Kreis. Du hattest meine ursprüngliche Aussage in Frage gestellt. Ich habe dir sachlich geantwortet und darauf hingewiesen, dass das nicht nur meine Meinung ist. Ganz einfach. Versuche es so zu nehmen, wie ich es geschrieben habe. Offenbar hast du nicht einmal begriffen, was der Kern der Aussage war.
 
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nichts für ungut ... aber dafür brauch ich und sollte keiner einen top trainer brauchen ... was bleibt uns denn anderes übrig als bei sauwetter auf dem trainer / der rolle zu trainieren ... dementsprechend eben längere einheiten.
das ist ein no-brainer ... oder ?!
"No-Brainer", ist das was "Verbotenes" oder ist damit lediglich die Situation gemeint, wo mein Kollege vom Bau gesagt hätte "Das hätte mir jetzt aber auch ein Blöderer sagen können!"?
 
Aber bei einem Langstreckenwettkampf sollte man nicht unbedingt bedingungslos überpacen, bloß weil es am Berg einen besonderen Zeitvorteil ergäbe.
Ja okay, Langstrecke mal außen vor, wobei ich da natürlich unterhalb Schwelle auch recht gefahrlos etwas spielen kann.. beim Monstertijdrit, das man so mit 80-83% FTP fährt, hab ich bei Gegenwind halt so 85% gemacht, bei Rückenwind 80.. das bringt auch schon was, aber man wirft den Nachbrenner nicht an..
Ich hoffe mal, dass ich mich hier nicht verrechnet habe:
Bei 339 wären das wohl 31 kmh gewesen, was dann 13:21 Min sind anstatt 13:47 Min sind.
Hätte ich jetzt auch so getippt, und würde als Fazit bedeuten, dass 10 Watt mehr auf der Gegenwindstrecke halt 36 Sekunden bringen, auf der Rückenwindstrecke nur 10.
 
Ich denke, die Sau ist längst geschlachtet und ihr seit dabei, auch die letzten Brocken irgendwie zu verwursten.

Einem Metzger könnte sowas sicher Einnahmen bescheren. Ob hier ein Mehrwert darin liegt, wage ich zu bezweifeln.

Zeit, sich auf den entscheidenden Knackpunkt zurück zu besinnen.

Das entscheidende Problem ist ein Optimierungsproblem: Wie kann ich den "physikalischen Vorteil" der ungleichmäßigen Leistungserbringung so einsetzen, daß ich trotz einer möglicherweise sogar geringeren Durchschnittsleistung schneller bin. Also "über-/unter-powern, ohne sich abzuschießen".

Ein Rat noch: Ihr solltet nicht anhand von konkreten Fallbeispielen, womöglich aus der eigenen Erfahrung diskutieren, da sind zu viele freie Parameter im Spiel. Da sind Modellrechnungen viel besser.
 
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Ich habe hier vorher mal einiges an Offtopic rausgelöscht.

Muss ich das jetzt jeden Tag machen? Dann mache ich hier in der Woche zu.

Einfach beim Thema bleiben, ohne diese sinnlosen persönlichen Geplänkel!
 
Solange da nicht diese Plänkeleien drin sind, oder diese nebensächlich bleiben, ist das doch ok.

Ich sehe hier aktuell eine eigentlich interessante Sachdiskussion, die aber mit persönlichen Anmerkungen oder Haken und Ösen geführt wird. Löschungen oder Bearbeitungen siehe hiervor.

Entweder ihr lasst das weg - das ist die effizienteste Methode - und ihr überlest all sowas und konzentriert euch auf sachliche Inhalte.

Oder ich mach hier zeitweise zu, oder es gibt Schreibsperren für das Thema, das ist aus Sicht von Moderation der effektivste Weg.

Hinweis: ich würde nicht so viel Grundsätzliches hier reinschreiben, aber ich habe das Gefühl, ihr seid kurz davor, es hinzukriegen.

Kurz gefasst, bleibt am Thema, ohne Geplänkel. Müsste doch mal eine Woche gehen, oder :)
 
Das möchte ich Dir auch empfehlen. Und wenn hier provozierende Dinge gepostet werden, die kurz danach wieder weg sind, dann melde ich ihn ohne Ausnahme! Das ist mein Ernst, denn solche linkischen Touren gehören hier nicht hin. Mache ich schon seit Wochen so. Ohne Ausnahme. Und deshalb ist es hier auch endlich ruhig geworden.
Zu den Ampelstops und ähnlichem. Das sind dann ja auch Unterbrechungen, die sich auf das Training auswirken. Natürlich filtere ich die nicht weg. Es ist ja auch nicht so wichtig, ob man da jetzt ein paar Watt mehr im Schnitt in einer Einheit hat. Ich würde die Intervalle aber auch grundsätzlich nicht in solche unruhigen Streckenabschnitte legen, weil das auch gefährlich werden kann. Besser eine Pendelstrecke und dann vielleicht sogar vor den Wenden die Lap-Taste drücken. Damit man in Ruhe wenden kann und keinen übersieht. Ich hatte das sogar so gemacht, das ich die Intervalle auf die Strecke bis zum Wendepunkt ausgelegt habe. Bei einer 8km Geraden ist das sogar schon ausreichend für etwas längere Tempobelastungen.
Hallo,

ich würde @ronde2009 da zustimmen. Am Ende ist die durchschnittliche Leistung in einer Trainingsausfahrt nicht wirklich relevant. Die einzige Ausnahme wäre, wenn man z.B. eine Grundlagenausdauer fahrt, macht und sich 3 h konstant in einem sehr engen Leistungsbereich aufhalten möchte. Dann wären NP und durchschnittliche Leistung aber eh sehr nah beieinander.

Das, was im Training wichtig ist, dass man seine Intervalle im richtigen Leistungsbereich fährt, ggf. ist es manchmal auch wichtig in der Zeit zwischen den Intervallen eine bestimmte Leistung zu halten, dann zählen aber die Erholungsphasen mit zum Intervall. z.B. bei over and unders. Wenn du deine Intervalle durch hast, kannst du am Ende auch mit 100 Watt nachhause gondeln, da der geplante Trainingsreiz in vorgesehenen Energiesystem angewendet wurde. Da kann die durchschnittliche Leistung der Fahrt dann extrem gering sein.

Für Ausfahrten ohne strukturierten Trainingsreiz sind Werte wie NP oder auch der TSS ein mathematischer Anhaltspunkt für die Belastung des Gesamtsystems. Dies ist insofern wichtig, um das Gesamtsystem nicht zu überlasten, sodass man z.B. die nächste strukturierte Einheit nicht mehr durchführen kann.

Wenn du also zum Spaß fährst, mit Freunden in bergigen Terrain ohne Intervalle brauchst du am Ende gar nicht auf die durchschnittliche Leistung schauen und NP berechnet eh immer die Nullzeiten mit, egal, ob du sie in die durchschnittliche Leistung mit einbeziehst oder nicht.

Leistungswerte und Powermeter sind Instrumente zur strukturierten Trainingssteuerung, um gezielt die einzelnen Energiesysteme im Training anzusprechen. Außerhalb von gezielter Trainingssteuerung ist eine Interpretation dieser Werte meist eher irrelevant und führt oft zum Lesen in der Glaskugel.

Ich hoffe meine Antwort konnte dir helfen.

Grüße

Paul Fahrrad Nerd
 
Hallo,

ich würde @ronde2009 da zustimmen. Am Ende ist die durchschnittliche Leistung in einer Trainingsausfahrt nicht wirklich relevant. Die einzige Ausnahme wäre, wenn man z.B. eine Grundlagenausdauer fahrt, macht und sich 3 h konstant in einem sehr engen Leistungsbereich aufhalten möchte. Dann wären NP und durchschnittliche Leistung aber eh sehr nah beieinander.

,,,

Grüße

Paul Fahrrad Nerd
Ich verstehe was du meinst, sehe aber noch einen anderen Aspekt. Daher ist die AVP bzw. die NP für mich doch immer ein Stück weit relevant. Einfach, weil ich gerne den Leistungsoutput dem Belastungsgefühl gegenüberstelle. Das gilt nicht nur für Intervalle, sondern auch für Grundlagenfahrten und Teilabschnitten von Grundlagenfahrten. So sehe ich die Formentwicklung, die Frische und die Ermüdung innerhalb der Trainingswoche(n) und genauso die Frische und die Ermüdung innerhalb einer Trainingseinheit. Die AVP lasse ich mir für das Gesamttraining, aber auch für Teilabschnitte (Garmin nennt es Lap oder Runde) anzeigen.
 
Ich verstehe was du meinst, sehe aber noch einen anderen Aspekt. Daher ist die AVP bzw. die NP für mich doch immer ein Stück weit relevant. Einfach, weil ich gerne den Leistungsoutput dem Belastungsgefühl gegenüberstelle. Das gilt nicht nur für Intervalle, sondern auch für Grundlagenfahrten und Teilabschnitten von Grundlagenfahrten. So sehe ich die Formentwicklung, die Frische und die Ermüdung innerhalb der Trainingswoche(n) und genauso die Frische und die Ermüdung innerhalb einer Trainingseinheit. Die AVP lasse ich mir für das Gesamttraining, aber auch für Teilabschnitte (Garmin nennt es Lap oder Runde) anzeigen.
Hallo @A.G.2021,

vollkommen richtig was du sagst, aber meiner Meinung nach ist NP vielleicht in Verbindung mit der TSS dem IF und auch dem RPE dann der bessere Indikator, als die AVP daher würde ich immer diesen nutzen, um die von dir angesprochenen Effekte in meiner Leistungsentwicklung zu beobachten. Oder man macht es wie du sagst und schaut sich gezielt einzelne Abschnitte der Ausfahrt an und berechnet die AVP dafür und dann natürlich mit Nullwerten.

Ich finde das, was du sagst, ist sehr wichtig, dass man lernt sein Körpergefühl und die mathematischen Werte wie NP und IF zusammen beobachtet. Daher nutze ich den RPE sehr gerne und bewerte meine Ausfahrten damit.

Viele Grüße

Paul Fahrrad Nerd

Viele Grüße

Paul Fahrrad-Nerd
 
Ich fand es anfangs auch etwas komisch, die Null-Watt-Phasen miteinrechnen zu lassen. Andererseits erhält man nur mit den Null-Phasen einen ehrlichen Durchschnittswert. Ist der Wert einer Ausfahrt niedriger als sonst, hast du es entweder mehr rollen lassen oder du hast bei den aktiven Phasen weniger hart getreten.

Wenn du auf 10 km 100 hm sammelst, ist das wellig bis hügelig. Je nach konkreter Verteilung im Terrain kann man dann versuchen, bei kurzen Abfahrten den Schwung mitzunehmen und die nächste Welle "wegzudrücken".
 
Ich fand es anfangs auch etwas komisch, die Null-Watt-Phasen miteinrechnen zu lassen. Andererseits erhält man nur mit den Null-Phasen einen ehrlichen Durchschnittswert. Ist der Wert einer Ausfahrt niedriger als sonst, hast du es entweder mehr rollen lassen oder du hast bei den aktiven Phasen weniger hart getreten.

Wenn du auf 10 km 100 hm sammelst, ist das wellig bis hügelig. Je nach konkreter Verteilung im Terrain kann man dann versuchen, bei kurzen Abfahrten den Schwung mitzunehmen und die nächste Welle "wegzudrücken".
 
Das sehe ich anders ! Habe ich auf der Strecke alle 2 km eine Ampel wo ich ständig Bremsen muss geht der Schnitt mit Null schon extrem runter obwohl es eigentlich viel Anstrengender ist als gleichmäßig zu fahren ! Ich fahre zwar auch mit Null ,habe mir aber Angewöhnt bei Ampeln oder Schranken die Aufnahme zu Stoppen weil das auch extrem Verfälscht ! Stell Dir vor du stehst 10 min an einer Bahn Schranke bei 35 Grad nachdem Du schon 80 km gefahren bist ,meinst Du man Erholt sich ?! Eher umgekehrt,und die halbe Trinkflasche ist leer !
 
Das hört sich nach der idealen Trainingsstrecke an.
Das kommt ja Mal vor im Ruhrgebiet ! Wenn man z.b in einer 3 h Ausfahrt 20-25 min an Ampeln oder so steht würden die Schnitte ja extrem runter gehen obwohl ich eigentlich trotzdem die gleiche Belastung habe , zumindest bei kurzen Standzeiten !
 
Das sehe ich anders ! Habe ich auf der Strecke alle 2 km eine Ampel wo ich ständig Bremsen muss geht der Schnitt mit Null schon extrem runter obwohl es eigentlich viel Anstrengender ist als gleichmäßig zu fahren !
Tipp: Beschäftige Dich mit der Autostopp-Funktion Deines Fahrradcomputers und dem Begriff, bzw. Datenfeld "Normalized Power" (NP).
 
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