Die Reise geht zwar in Richtung Pe-Asch-Dis (PH10), aber es handelt sich nicht ums LE, weil da der Rahmen aus anderen Rohren - nämlich HLE und nicht wie bei Deinem aus Hi-Ten 103 carbolite gebaut ist.
Ein sehr ähnliches Rad wie Deines habe ich ca. 1984 - auf dem deutschen Markt wurde es so nicht angeboten - in Frankreich neu gekauft. Die Bezeichnung ist soweit ich mich entsinne PH10 L.
Das Rad wurde mir 1990 gestohlen, Rechnung finde ich, falls ich sie noch besitze, gerade nicht.
In Unterschied zu Deinem hatte meines jedoch keine Schutzblechösen an Gabel und Hinterbau. Die Farbe war bei meinem metallic-schwarz mit gelb-roten Banderolen, die Gabel verchromt, aber dass Peugeot auf den verschiedenen nationalen Märkten in einem Modelljahr unterschiedliche Modelle anbietet ist nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Das vergleichbare deutsche Modell hatte z.B. Weinmann-
Bremsen, während meines CLB-
Bremsen hatte.
Besonderheit des Rahmens waren (abgesehen von der muffenlosen Innenverlötung):
- der im Oberrohr verlegte Bremszug und
- die besonders enge, stumpfe Anlegung der Hinterbaustreben an der Hinterseite des Sitzrohres, was zwar elegant wirkte, aber wohl Seitensteifigkeit des Hinterbaus verschenkte.
Die hinteren Ausfaller waren nicht geschmiedet - wie bei den hierarchisch höher angesiedelten Modellen -, sondern gestanzt, was gut mit dem nicht geschmiedeten, sondern gestanzten Kurbelstern harmonierte, den ich - Originalteil - auch an Deinem Rad erblicke.
Das Rad hatte keine Positron-Vorbauschalthebel, sondern Unterrohrschalthebel von Simplex.
hier ein Bild davon (in der Abbildung jedoch mit wegzudenkender Bandage):
Dass Unterrohrschalthebel sich auch an Deinem Rad befanden, verraten die verwaisten Schalthebelsockel. Die Positronschaltung ist also später drangebastelt.
Bei den Bremsgriffen bin ich nicht sicher, halte sie aber für nachträglich angebracht, es sei denn sie wären wie die Bremskörper von CLB.