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Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!

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Re: Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!
AW: Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!

Ich bilde ich mir meine Meinung aus den Quellen, denen ich vertraue. Und meiner Meinung sind (von aussen) keine Grenzen gesetzt. Erst dem Umgang mit derselben, vorausgesetzt, sie verletzt rechtstaatliche Prinzipien.

Jetzt folge ich mal Deiner Logik, Laktat. Üble Nachrede und dergleichen sind u. U. durchaus strafbar, richtig? Du sagst auch, erst ein Richterspruch schaffe Klarheit, stimmts?

Du wehrst Dich gegen die Vorverurteilung von Ulle hier im Forum und sprichst in diesem Zusammenhang von übler Nachrede, Verleumdung etc. sowie von Grenzen der Meinungsäußerung, welche andere durch ihre Vorverurteilung von Ulle überschreiten würden. Andere übler Nachrede und Verleumdung zu bezichtigen heißt, ihnen eine unrechte Handlung vorzuwerfen, sie zu verurteilen.

Damit VORVERURTEILST DU ANDERE, denn mir ist kein Richterspruch bekannt, der es untersagt, hier im Forum folgende Meinung zu äußern:

ULLE HAT GEDOPT.

Zeige mir den Richterspruch, dann erst hat, nach Deiner Logik, Dein Kampf gegen die Vorurteile eine feste Basis.

Ein Forum ist kein rechtsfreier Raum. Das hat das Nachbarforum in anderer Sache schon zu spüren bekommen. Da ging es um einen Händler der eine Klage in Aussicht gestellt hat, weil ein oder mehrere User einfach etwas behauptet haben, was ihm nicht gefiel.
Ulle hat gedopt, geht genau wie Ghostrider ( natürlich den richtigen Namen) hat einer alten Dame die Handtasche geklaut, über die Meinungsbildung hinaus. ---Ist ein Beispiel.Selbstverständlich stimmt das nicht.---Ich denke dir würde es nicht gefallen, wenn das jemand ernsthaft behauptet. Du würdest dir überlegen, was man dagegen tun kann.

Ich bin mir sicher in beiden Fällen kann man auf Unterlassung klagen.

L.
 
AW: Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!

Hier fällt mir wieder einmal auf, dass L. nicht in der Lage ist, klar zu unterscheiden und logisch und folgerichtig zu denken. Da geht es mal wieder - wie so oft - bunt durcheinander in einer Kraut und Rüben-Argumentation.

Jemand, der verurteilt ist muss "Vorverurteilung", "Verleumdung" und "Üble Nachrede" keineswegs über sich ergehen lassen. In der Sache, in der er für schuldig befunden wurde, wären die Begriffe absurd. Weitere Rechtsmittel wie Berufung und Revision bitte ich selbst nachzuschlagen. In jeder anderen Angelegenheit stünde ihm wie jedem anderen der Weg einer Zivilklage offen.

Weil es ja erst hunderttausend Mal und vor allem L. immer wieder erklärt wurde, hier von meiner Seite zum einhunderdtausendundeinsundletzten Mal so wie ich es - als Nichtjurist (ich lasse mich gerne korrigieren) - verstanden habe.

Die Unschuldsvermutung ist eine rechtsstaatliche Vorschrift aus den Strafrecht und gilt für das Strafgericht. Sie gilt für die staatliche Jurisdiktion im Strafverfahren. Das heißt der Richter muss solange von der Unschuld des Angeklagten ausgehen, bis es dem Staastanwalt gelungen ist, die Schuld nachzuweisen. Gelingt dies dem Staatsanwalt nicht schlüssig, ist der Angeklagte mangels Beweis freizusprechen (in dubio pro reo).

Der Staatsanwalt muss die Unschuld nicht vermuten, denn das wäre wohl mehr als absurd, auch wenn Herr L. im Besondern und besonders im Fall J. U. das immer wieder fordern möchte. Ebenso muss die Öffentlichkeit, das Volk, oder - wie es Herr L. zu nennen geruht - der Pöbel die Unschuld nicht vermuten. Ich z. B. kann vermuten was ich will und lasse mir meine Vermutungen auch von einem Herrn L. nicht diktieren.

Der momentane Stand der Verfahren - und da muss man, was Herr L. immer wieder übersieht, zwischen Sportgerichtsbarkeit (Schweizer Radverband) ohne Unschuldsvermutung sondern mit Beweislastumkehr und deutscher Strafgerichtsbarkeit (Staatsanwaltschaft Bonn) unterscheiden, ist für J. U. sicher nicht angenehm, da hier wie dort ein Verfahren schwebt. Das Damoklesschwert schwebt zwar nicht, sondern hängt am Seidenfaden, ist aber sicher vergleichbar unangenehm.

An der Situation in der er sich befindet ist J. U. nicht unbeteiligt, denn er hat nichts zur Aufklärung beigetragen, sondern versucht sich einer Aufklärung zu entziehen, dadurch dass er z. B. aus dem Schweizer Radsportverband ausgetreten ist.

Ich fasse mich kurz. Du kannst es drehen und wenden wie du willst. Niemand kann wild durch die Gegend laufen und irgendwelche Dinge über Leute behaupten die nicht stimmen b.z.w. nicht bewiesen oder nicht zu beweisen sind. Schon gar nicht, wenn es sich dabei um Straftaten handelt.

Wo das Damoklesschwert hängt. Ob es überhaupt da hängt und ob es am Strick oder am seidenen Faden hängt, kannst du nicht beurteilen. Oder hast du eine Unterredung mit den Staatsanwälten und Richtern gehabt?:confused:

Du ziehst deine Informationen aus den Medien. Das reicht zur Beurteilung der Sachlage nicht aus.

Wenn ein Mörder als Mörder rechtskräftig verurteilt ist kann ich sagen:" Das ist ein Mörder!" Selbstverständlich darf ich das. Aber erst nachdem die Rechtskraft eingetreten ist.

Zum Schluss: Ich habe mit dir folgendes Problem. Du kommst ziemlich arrogant rüber und das machst du nicht nur bei mir. Als erstes machst du die Leute runter, indem du ihnen irgendwelchen persönlichen Defizite vorwirfst. Dann erst gehst du auf's Thema ein. Das ist fast immer so. Dieses "Von oben herab "stinkt mir.

L.
 
AW: Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!

Subjektive Schlussfolgerungen sind von dem Tatbestand der üblen Nachrede nicht erfasst. Dem Otto Normalverbraucher ist es nachdrücklich erlaubt, die Informationen der Medienlandschaft aufzugreifen und auszuwerten. Diese Meinungsbildung genießt sogar Grundrechtsschutz.
Die zugänglichen Informationen und die Verhaltensweise von Jan Ullrich lassen sich in viele Richtungen deuten. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise, dass Ullrich unschuldig ist und nur versucht, seine Rechte zu schützen. Andererseits ist es auch denkbar, dass er in den Skandal verstrickt ist und schlicht seinen Kopf retten will. Soll jeder selbst entscheiden, was er für wahr hält und auch der Umgang mit dieser Meinung ist persönlich.

Ihre Haltung kann ich nachvollziehen, allerdings verlange ich dann auch Gleiches gegenüber anderen Ansichten!
 
AW: Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!

Zum Schluss: Ich habe mit dir folgendes Problem. Du kommst ziemlich arrogant rüber und das machst du nicht nur bei mir. Als erstes machst du die Leute runter, indem du ihnen irgendwelchen persönlichen Defizite vorwirfst. Dann erst gehst du auf's Thema ein. Das ist fast immer so. Dieses "Von oben herab "stinkt mir.

L.
sehr richtig,sehr gut :daumen:
 
AW: Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!

Erzähl es Deinem Frisör! :aetsch:

Der Schluss war übrigens nachgeschoben.
Man kann es nicht jedem recht machen.
Es Dir recht zu machen, dazu fehlt mir jeglicher Antrieb.

Moin,

außerdem kann man es der CH3-HCOH-COO- nicht recht machen, selbst wenn man wollte. Außerdem werde ich lieber qualifiziert von oben herab behandelt, als unqualifiziert von der Seite angepisst!

Gruß k67
 
AW: Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!

Der letzte kandidat taucht immer nur auf, wenn es darum geht auch einen Stein zu werfen. Aber immer nur als Nachhut. Die Vorarbeit lässt er von anderen machen. Zum Thema hat er fast nie etwas beizutragen.

Welch eine Kreatur.

L.
 
AW: Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!

Wo das Damoklesschwert hängt. Ob es überhaupt da hängt und ob es am Strick oder am seidenen Faden hängt, kannst du nicht beurteilen. Oder hast du eine Unterredung mit den Staatsanwälten und Richtern gehabt?:confused:

Um die Konfusion :confused: etwas zu verringern hier ein Zitat aus
http://www.wispor.de/wpx-ku91.htm
(keine Ahnung, ob man der Quelle trauen kann...)

Das Damokles-Schwert steht für ein drohendes Unheil.
Nach der Sage hat Damokles den Dionysios wegen seines Glückes über alle Maßen gelobt. Dieser lud ihn daraufhin zu einem Gastmahl ein. Über Damokles hing aber dabei die ganze Zeit ein scharfes Schwert - nur an einem Pferdehaar festgemacht.
Dionysios wollte Damokles damit zeigen, daß das irdische Glück ständig bedroht ist.

Und noch was zum Thema:
Ich stelle fest, dass eine Rückkehr von Ulle bei Laien eher Schlecht ankommt. Wer nicht in der Materie (RR und wie geht das mit Doping usw., ganz zu Schweigen von den Rechtsfragen, die noch nicht mal wir "informierten" ganz überblicken...) drinnen ist, dem kannste das auch nicht in fünf Minuten verklickern (und wenn's länger dauert, langweilst du die Leute - vor allem, wenn sie wissen, du bist selber RR-Fahrer und willst nur positiv Stimmung machen usw.).
Das soll jetzt _keine_ Vorverurteilung werden, aber man kann daran ein wenig abschätzen, welcher Schaden entstanden ist! Denn diese Leute sind die Zielgruppe der Sponsoren, also hat deren (unqualifizierte?) Meinung Gewicht. Was immer also bei der Sache rauskommt, wenn die Mehrheit der "Unbeteiligten" das nicht positiv nachvollziehen kann, wird der Schaden - meiner Meinung nach - erst mal nicht geringer. :(

Aus diesem Grund hat wohl Ulle auch diesen PR-Profi angeheuert, der das Ding in der Öffentlichkeit geraderücken soll. Mal sehen, ob und wie das gelingen kann/soll. Aber der kann auch erst loslegen, wenn die Kuh vom Eis ist, den wenn dem in seine schöne Kampangne eine PR-Bombe wie "Ulle hat _nachweislich_ gedopt" reinplatzt, schaut's doppelt schlecht aus.

Ich persönlich schätze im Sport Leute, die etwas mehr auf dem Boden bleiben und mir sympatisch sind. (Liegt aber möglichweise am Alter :D ) Die überflieger Boliden deklassieren mich wahrscheinlich zu deutlich :rolleyes: und als Vorbilder können sie mir auch nicht mehr dienen, eher kann mir ein(e) gut trainierte(r) 30/35-jährige(r) Respekt abnötigen. :cool:
Andererseits - Leute meiner Altersklasse müssten doch eigentlich eine lohnende Zielgruppe sein. Stehen mitten im Leben, setzen viel Geld um und sind in aller Regel Multiplikatoren. Vielleicht sollten die Teamchefs/Sponsoren mal in diese Richtung umdenken?
 
AW: Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!

Ein Forum ist kein rechtsfreier Raum. Das hat das Nachbarforum in anderer Sache schon zu spüren bekommen. Da ging es um einen Händler der eine Klage in Aussicht gestellt hat, weil ein oder mehrere User einfach etwas behauptet haben, was ihm nicht gefiel.
Ulle hat gedopt, geht genau wie Ghostrider ( natürlich den richtigen Namen) hat einer alten Dame die Handtasche geklaut, über die Meinungsbildung hinaus. ---Ist ein Beispiel.Selbstverständlich stimmt das nicht.---Ich denke dir würde es nicht gefallen, wenn das jemand ernsthaft behauptet. Du würdest dir überlegen, was man dagegen tun kann.

Ich bin mir sicher in beiden Fällen kann man auf Unterlassung klagen.

L.

Natürlich hinkt jedes Beispiel, auch das von Dir, aber es gibt sicher Parallelen zwischen Handtaschendiebstahl und Blutdoping. Beides ist illegal, wird vorsätzlich verübt, diskreditiert den Täter in der Öffentlichkeit...

Jemand sagt also, ich sei ein Dieb, er habe mich zur fraglichen Zeit am Tatort gesehen. Die Presse berichtet davon, mit Foto von mir, der bestohlenen Dame und einer der geklauten ähnlichen Handtasche.

Wie kann ich vorgehen und wie wird die Öffentlichkeit das beurteilen?

1.1. Nehmen wir an, ich bin unschuldig und habe ein wasserdichtes Alibi für den Tatzeitpunkt. Dann wäre es gut, dem Gericht dieses nicht vorzuenthalten, oder? Das wäre das ERSTE, was ich auf den Tisch packen würde. Mit Zeugen, Uhrzeit, Beweisfotos und allem drum und dran, was ich an Daten hätte, würde ich dem Gericht geben, um mich von den Beschuldigungen reinzuwaschen.

1.2.Dumm wäre ich, wenn ich alles bestreiten würde, wenn ich sagen würde, der Zeuge sei bestochen, die Presse würde lügen usw., das Alibi aber für mich behielte.

2. Oder ich bin schuldig. Ich habe kein Alibi. Der Zeuge sagt aus, er habe mich gesehen. Bei einer Wohnungsdurchsuchung findet man den Lippenstift der bestohlenen Frau unterm Sofa. Wie kam der wohl dahin? Keine Ahnung. Ich winde mich. Spreche von Rufmord und bestochenen Zeugen. Oder weiß der Geier was. Versuche die Sache auszusitzen. Beteuere alle paar Tage im Interview meine Unschuld.

Was denkt nun die Öffentlichkeit, wenn ich mich wie in 1.2. oder 2. verhalte? Sie würde sich das Maul zerreißen. Da sind doch einige Indizien, die gegen mich sprechen. Wem will ich verbieten, aus diesen seine Schlüsse zu ziehen? Sicher gäbe es auch im Fall 2 noch eine Handvoll Leute, die von meiner Unschuld überzeugt sind... doch die anderen sind es, die mein Verhalten richtig deuten. Denn ein Unschuldiger verhält sich nicht so, wenn er ein Alibi hat.

Ulle ist doch unschuldig, sagt er selbst. Er hat den Trumpf doch in der Hand, oder besser: in den Adern. Laß sehen, ob sein Blut in spanischen Kühlschränken lagerte... DAS wäre im übertragenen Sinne ein Alibi für Ulle, was ihn in diesem Fall durchaus entlasten könnte.

Wie im Fall 1.1. würde die Presse berichten (müssen?), im Falle von geschehenen Vorverurteilung gäbe es Gegendarstellungen... und Ulle sowie ich, der mutmaßliche Dieb, wären fein raus.

Edit: Wo sage ich, daß das Forum ein rechtsfreier Raum sei? Richtig. Ich bin mir aber auch keiner Gesetzesübertretung bewußt, wenn ich anhand der bekannten Indizien und der für jedermann nachvollziehbaren Beobachtungen zu dem Schluß komme, daß Ulle Blutdoping praktiziert habe und diesen Schluß hier poste. Daß man in diesem Fall auf Unterlassung klagen kann, hast Du bisher nur behauptet. Der Beleg steht aus.
 
AW: Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!

Ulle ist doch unschuldig, sagt er selbst. Er hat den Trumpf doch in der Hand, oder besser: in den Adern. Laß sehen, ob sein Blut in spanischen Kühlschränken lagerte... DAS wäre im übertragenen Sinne ein Alibi für Ulle, was ihn in diesem Fall durchaus entlasten könnte.
Das wird ja immer wieder angeführt, aber bis zum aktuellen Zeitpunkt gab es diese Möglichkeit für ihn gar nicht. Erst die deutsche Staatsanwaltschaft erhält Zugriff auf die Blutproben, weil sie gegen ihn ermittelt. Vorher hat die spanische Staatsanwaltschaft jeden Abgleich abgelehnt!

Wie dem auch sei, es ist nun absehbar, daß endlich ein Abgleich durchgeführt wird. Ohne einen positiven Abgleich hätte man alle Radprofis niemals von der TdF und den nachfolgenden Rennen ausschließen dürfen.
 
AW: Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!

Einer den Besten Artikel überhaupt, ist in der neuen Procycling.
Ein Rechtsanwalt erläutert was Sache ist.
 
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Das wird ja immer wieder angeführt, aber bis zum aktuellen Zeitpunkt gab es diese Möglichkeit für ihn gar nicht. Erst die deutsche Staatsanwaltschaft erhält Zugriff auf die Blutproben, weil sie gegen ihn ermittelt. Vorher hat die spanische Staatsanwaltschaft jeden Abgleich abgelehnt!(...)

Es ist doch für ihn relativ unerheblich, ob tatsächlich die Möglichkeit eines Abgleichs bestand - hätte er frühzeitig von seiner Seite eine Blutprobe zum Abgleich angeboten, so wäre die "Gegenseite" unter Zugzwang und er hätte zeigen können, dass er der Aufklärung durch nichts im Wege steht - im Gegenteil, diese nach besten Kräften unterstützt. - Aber was geschieht statt dessen? ... :cool:
 
AW: Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!

Natürlich hinkt jedes Beispiel, auch das von Dir, aber es gibt sicher Parallelen zwischen Handtaschendiebstahl und Blutdoping. Beides ist illegal, wird vorsätzlich verübt, diskreditiert den Täter in der Öffentlichkeit...

Jemand sagt also, ich sei ein Dieb, er habe mich zur fraglichen Zeit am Tatort gesehen. Die Presse berichtet davon, mit Foto von mir, der bestohlenen Dame und einer der geklauten ähnlichen Handtasche.

Wie kann ich vorgehen und wie wird die Öffentlichkeit das beurteilen?

1.1. Nehmen wir an, ich bin unschuldig und habe ein wasserdichtes Alibi für den Tatzeitpunkt. Dann wäre es gut, dem Gericht dieses nicht vorzuenthalten, oder? Das wäre das ERSTE, was ich auf den Tisch packen würde. Mit Zeugen, Uhrzeit, Beweisfotos und allem drum und dran, was ich an Daten hätte, würde ich dem Gericht geben, um mich von den Beschuldigungen reinzuwaschen.

1.2.Dumm wäre ich, wenn ich alles bestreiten würde, wenn ich sagen würde, der Zeuge sei bestochen, die Presse würde lügen usw., das Alibi aber für mich behielte.

2. Oder ich bin schuldig. Ich habe kein Alibi. Der Zeuge sagt aus, er habe mich gesehen. Bei einer Wohnungsdurchsuchung findet man den Lippenstift der bestohlenen Frau unterm Sofa. Wie kam der wohl dahin? Keine Ahnung. Ich winde mich. Spreche von Rufmord und bestochenen Zeugen. Oder weiß der Geier was. Versuche die Sache auszusitzen. Beteuere alle paar Tage im Interview meine Unschuld.

Was denkt nun die Öffentlichkeit, wenn ich mich wie in 1.2. oder 2. verhalte? Sie würde sich das Maul zerreißen. Da sind doch einige Indizien, die gegen mich sprechen. Wem will ich verbieten, aus diesen seine Schlüsse zu ziehen? Sicher gäbe es auch im Fall 2 noch eine Handvoll Leute, die von meiner Unschuld überzeugt sind... doch die anderen sind es, die mein Verhalten richtig deuten. Denn ein Unschuldiger verhält sich nicht so, wenn er ein Alibi hat.

Ulle ist doch unschuldig, sagt er selbst. Er hat den Trumpf doch in der Hand, oder besser: in den Adern. Laß sehen, ob sein Blut in spanischen Kühlschränken lagerte... DAS wäre im übertragenen Sinne ein Alibi für Ulle, was ihn in diesem Fall durchaus entlasten könnte.

Wie im Fall 1.1. würde die Presse berichten (müssen?), im Falle von geschehenen Vorverurteilung gäbe es Gegendarstellungen... und Ulle sowie ich, der mutmaßliche Dieb, wären fein raus.

Edit: Wo sage ich, daß das Forum ein rechtsfreier Raum sei? Richtig. Ich bin mir aber auch keiner Gesetzesübertretung bewußt, wenn ich anhand der bekannten Indizien und der für jedermann nachvollziehbaren Beobachtungen zu dem Schluß komme, daß Ulle Blutdoping praktiziert habe und diesen Schluß hier poste. Daß man in diesem Fall auf Unterlassung klagen kann, hast Du bisher nur behauptet. Der Beleg steht aus.

Nee, es ist viel einfacher. Wenn es jemanden gibt, der das behauptet und damit hausieren geht, würde ich per einstweiliger Verfügung erwirken lassen, dass er seinen Mund hält. Darüber hinaus würde ich mich ganz locker machen und garnichts unternehmen. Vielleicht würde ich noch meinem Anwalt eine Vollmacht erteilen, damit er sich der Sache annimmt.
Die müssten mir die Schuld beweisen. Da ich es nicht war, brauche ich auch nichts unternehmen.
Ich muss überhaupt keine Beweise für meine Unschuld liefern, wofür denn, warum denn?:confused: Die müssen Beweise für meine Schuld liefern.
Du kennst dich nicht aus, sorry.Wenn dann vielleicht einiges gegen dich spricht, kannst (die Betonung liegt auf kannst) du es verkürzen, indem du ihnen dabei hilfst dich in Ruhe zu lassen. Alibi, Beweise e.t.c. Frag mal einen Anwalt.

Zuviel Krimis geguckt!:eek:

L.
 
AW: Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!

Du kennst dich nicht aus, sorry.

Ich hatte nicht vor, mit juristischem Wissen zu glänzen. Das überlasse ich gern anderen.

Es ging mir nur darum, nachvollziehbar darzustellen, wie unterschiedliches Verhalten einer Person gegenüber ihr vorgeworfenen Straftaten die Meinung der Öffentlichkeit dazu beeinflußen kann. Ich kann mir nicht vorstellen, daß es schwer war, das aus meinem Text herauszulesen.

Den Tatbestand der geklauten Handtasche, der tatsächlich aus einer der unterbelichteten "Niedrig und Kuhnt" (oder wie auch immer) - Krimifolge entnommen sein könnte, habe ich nicht zuerst ins Spiel gebracht.
 
AW: Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!

Ich hatte nicht vor, mit juristischem Wissen zu glänzen. Das überlasse ich gern anderen.

Es ging mir nur darum, nachvollziehbar darzustellen, wie unterschiedliches Verhalten einer Person gegenüber ihr vorgeworfenen Straftaten die Meinung der Öffentlichkeit dazu beeinflußen kann. Ich kann mir nicht vorstellen, daß es schwer war, das aus meinem Text herauszulesen.

Den Tatbestand der geklauten Handtasche, der tatsächlich aus einer der unterbelichteten "Niedrig und Kuhnt" (oder wie auch immer) - Krimifolge entnommen sein könnte, habe ich nicht zuerst ins Spiel gebracht.

Es geht einfach nur um Rechtsverständnis, was dem Rechtstaat entspricht, wenn man die Zusammenhänge grob begriffen hat. Vom hektischen Agieren auf eigene Rechnung mit Unschuldsbekundungen gespickt, davon wird dir jeder Anwalt, der ein wenig Erfahrung hat, dringend abraten. Sich auf das zu reduzieren, was der Rechtsstaat hergibt ist vernünftig und immer auf den anwältlichen Rat des Anwalts deines Vertrauens hören, empfiehlt sich sowieso.

Das gilt für jeden, auch für J.U. Dem es meiner Meinung nach nichts geholfen hätte, wenn er ein Haar in die Kamera gehalten hätte und dazu in höchsten Tönen gejauchst hätte: "Ich bin unschuldig, ich bin unschuldig, hier habt ihr ein Haar von mir.":eek:

L.
 
AW: Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!

Es geht einfach nur um Rechtsverständnis, was dem Rechtstaat entspricht, wenn man die Zusammenhänge grob begriffen hat...

Ich zitier mich zwar selten selber, aber in dem Fall...

Ich hatte nicht vor, mit juristischem Wissen zu glänzen. Das überlasse ich gern anderen.

Es ging mir nur darum, nachvollziehbar darzustellen, wie unterschiedliches Verhalten einer Person gegenüber ihr vorgeworfenen Straftaten die Meinung der Öffentlichkeit dazu beeinflußen kann. Ich kann mir nicht vorstellen, daß es schwer war, das aus meinem Text herauszulesen...

Es kann ja fast der Verdacht aufkommen, daß wir aneinander vorbeireden...

...J.U. Dem es meiner Meinung nach nichts geholfen hätte, wenn er ein Haar in die Kamera gehalten hätte und dazu in höchsten Tönen gejauchst hätte: "Ich bin unschuldig, ich bin unschuldig, hier habt ihr ein Haar von mir.":eek:

L.

Seine Unschuldigkeit hat er oft genug beteuert. Zwar nicht in den höchsten Tönen, aber das wäre dem Anlass vielleicht auch nicht angemessen gewesen. Hätte er nur einen Versuch unternommen, die Beteuerungen mit irgendetwas zu untermauern, und wär es nur ein Häärchen gewesen, wäre es sein Schaden wohl nicht gewesen.

Ansonsten ist, wenn man sich den Thread so durchliest, wohl das meiste zu dem Thema gesagt. Ich zumindest habe fertig... bis es neue Erkenntnisse gibt.
 
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