• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

OT : Fahrt ihr immer mit Helm ?

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 100153
  • Erstellt am Erstellt am
Warum?
Da war doch einiges an Energie unterwegs, das nicht einfach durchgeleitet, sondern in Bruch/Deformation umgewandelt wurde?!
Falsches Verständnis bei mir?
Reformation [zuletzt bearbeitet: nicht spät genug!] ist natürlich gut, aber durch brich bremst der Kopf mitunter nicht wirklich langsamer. “Energie“ halte ich für das völlig falsche Denkmodell, viel hilfreicher ist es sich zu überlegen wie lang der relevante Teil des Bremswegs ist (also der Teil auf dem ernsthaft Entschleunigung stattfindet). Und wenn die betroffenen Teile des Helms nicht dauerhaft flacher geworden sind dann war da eben nur elastische Verformung im Spiel und das ist nicht viel. Hilfreich, klar, aber bei allem was weniger heftig ist als das schlimmste was man in dem Helm vielleicht gerade so überlebt gar kein Vergleich zu den abgestuften Härtelagen die man Beispielsweise in einem Skihelm findet (und wenn's da nur gegen die Kälte eingeführt wurde). Radhelm hat eben enorme Ansprüche in Sachen Komfort und Gewicht und --- ich möchte an dieser Stelle “einen Tod muss man eben sterben“ schreiben aber irgendwie geht da was nicht richtig auf 😂
 
Zuletzt bearbeitet:
Können wir für die Popcorndiskussion bitte einen eigenen OT-Thread aufmachen! 😈
Für eine Helmdiskussion läuft das doch recht zivilisiert ab hier.
Ich habe übrigens eben einen neuen Helm bestellt. Auch wenn ich den nicht immer trage (was nicht vernünftig ist).
 
Helm eine Nummer größer kaufen und die Lücke mit Popcorn auffüllen würde sicherlich Wunder wirken hinsichtlich nicht ganz so schwerer (aber dennoch potentiell lebensverändernder) Verletzungen - oder habe ich da jetzt etwas falsch verstanden? (von “Popcorn bis 1990“ würde ich dann aber eher abraten, jedenfalls besser nichts mit Butter)
 
Der Kopf bremst dadurch nicht wirklich langsamer. “Energie“ ist das völlig falsche Denkmodell, viel hilfreicher ist es sich zu überlegen wie lang der relevante Teil des Bremswegs ist (also der Teil auf dem ernsthaft Entschleunigung stattfindet). Und wenn die betroffenen Teile des Helms nicht flacher geworden sind dann war da eben nur elastische Verformung und das ist nicht viel. Hilfreich, klar, aber bei allem was weniger heftig ist als das schlimmste was man in dem Helm vielleicht gerade so überlebt gar kein Vergleich zu den abgestüften Härtelagen die man Beispielsweise in einem Skihelm findet.
Sicherlich viel Richtiges daran.
Aber natürlich kann ein kleiner Unterschied einen grossen Unterschied machen. Wie du selbst schreibst:
Radhelm hat eben enorme Ansprüche in Sachen Komfort und Gewicht
und da muss man eben SEINEN Kompromiss finden. Sturzring fand ich immer in allen Belangen schlecht.

Und natürlich ist es Quatsch, den Helm z.B. beim Training mit guten Fahrern zu tragen und beim Weg zum Bäcker nicht. Trotzdem trage ich den wenig nützenden Helm bei einem Teil der Fahrten und bin damit besser aufgestellt als bei jeder Fahrt gar keinen Schutz zu haben.

PS:
"Komfort" (Schwitzen, Blendschutz, etc. ) kann mit einem gut sitzenden Helm durchaus besser sein als ohne. Manch einer wird den Komfort mit Rennmütze besser finden,aber das muss nicht unbedingt so sein.
 
Und natürlich ist es Quatsch, den Helm z.B. beim Training mit guten Fahrern zu tragen und beim Weg zum Bäcker nicht.
Sehe ich überhaupt nicht so: auf dem Weg zum Bäcker ziehe ich mir keine Radfahrschuhe an, keine Radfahrhandschuhe, ich lasse noch nicht mal die Unterhose zu Hause (unglaublich ;)). Da macht es einen riesigen Unterschied zwischen ein Stück Spezialkleidung oder null Stücke Spezialkleidung. Das ist ein Schritt der sich in Prozent gar nicht in Zahlen fassen lässt! Wenn ich hingegen sowieso vom Socken bis zur Brille nur für das radfahren gekleidet bin dann macht so ein schnöder Radfahrhut mehr den Kohl auch nicht mehr fett.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr ich überhaupt nicht so: auf dem Weg zum Bäcker ziehe ich mir keine Radfahrschuhe an, keine Radfahrhandschuhe, ich lasse noch nicht mal die Unterhose zu Hause (unglaublich ;)). Da macht es einen riesigen Unterschied zwischen ein Stück Spezialkleidung oder null Stücke Spezialkleidung. Das ist ein Schritt der sich in Prozent gar nicht in Zahlen fassen lässt! Wenn ich hingegen sowieso vom Socken bis zur Brille nur für das radfahren gekleidet bin dann macht so ein schnöder Radfahrhut mehr den Kohl auch nicht mehr fett.
Ich meinte eher:
Ich bewege mich zwischen Leuten, die wissen, wie es geht, Handzeichen geben und sich vorhersehbar bewegen auf Wegen, die sich zum flotten Fahren eignen. Mit Helm.

Und ich begebe mich unter Unberechenbare, nutze u.U. schlechte Radwege, auf denen ich Fussgängern, Hunden und Kinderwagen ausweiche, etc... Ohne Helm.

Da könnte man u.U. sagen: Falschrum.

Und - verstehe mich nicht falsch: Ich fahre mit und ohne Helm (genauer gesagt ODER) und keines von beidem will ich missen.
 
und da muss man eben SEINEN Kompromiss finden.
Kannst du eben nicht, den Helm der damit wirbt dass er dich vielleicht nicht ganz so oft vom Grab fernhält als andere aber davor die Wahrscheinlichkeit erhöht dass du am Tag nach der Benutzung mit dem Ersatzhelm aufs Rad steigst den verkauft für niemand, das gibt die Melange aus Marketing, Normen und diffuser Erkenntnissituation einfach nicht her.
 
Kannst du eben nicht, den Helm der damit wirbt dass er dich vielleicht nicht ganz so oft vom Grab fernhält als andere aber davor die Wahrscheinlichkeit erhöht dass du am Tag nach der Benutzung mit dem Ersatzhelm aufs Rad steigst den verkauft für niemand, das gibt die Melange aus Marketing, Normen und diffuser Erkenntnissituation einfach nicht her.
Der typische Radhelm ist für mich der Kompromiss gegenüber z.B. einem Motorradhelm, der sicher viel mehr leistet, den ich beim Radfahren aber nicht tragen will.

Das brauchbare Test und Normen fehlen sehe ich auch so. Auch die Gefahr, dass diese zu einer Helmpflicht führen könnten und sich dies vermutlich negativ auf das Thema Sicherheit auf dem Rad auswirken würde.
 
Ich meinte eher:
Ich bewege mich zwischen Leuten, die wissen, wie es geht, Handzeichen geben und sich vorhersehbar bewegen auf Wegen, die sich zum flotten Fahren eignen. Mit Helm.

Und ich begebe mich unter Unberechenbare, nutze u.U. schlechte Radwege, auf denen ich Fussgängern, Hunden und Kinderwagen ausweiche, etc... Ohne Helm.

Da könnte man u.U. sagen: Falschrum.
Genau die gleiche Situation bei mir, nur dass ich vielleicht mehr meinen Frieden gemacht habe mit dem “falschrum“: ich sehe da einfach den Kosten/Nutzen-Faktor. Nicht dass die “Kosten“ bei der Alltagserfahrt gigantisch wären (Komfort, und vor allem das Selbstverständnis “dies ist eine normale Aktivität und keine feuerfester-Anzug-Situation“), aber bei der Sportfahrt sind sie eben null. Genau genommen sogar noch niedriger als null, denn ich hätte auf ohne Helm noch weniger Bock als als auf mit unrasierten Beinen.
 
Der typische Radhelm ist für mich der Kompromiss gegenüber z.B. einem Motorradhelm, der sicher viel mehr leistet, den ich beim Radfahren aber nicht tragen will.
Natürlich. Aber ich unterstelle da eben dass die Kompromisse ganz klar nach dem Prinzip “im Zweifelsfall lieber einen weniger und Grab bringen als zwei weniger in den Rollstuhl“ getroffen werden. Alles andere wäre ja auch moralisch höchst fragwürdig, allein schon aus Respekt vor Rollstuhlfahrern. Aber genau das spielt eben eine große Rolle bei meiner Einschätzung der Frage “wie viel verpasst man wenn man keinen Helm trägt“ und bei der komme ich für mich eben zu dem Schluss “nicht so wahnsinnig viel, das wird von vielen meilenweit überschätzt“. Beim Sport oder bei Reisen trage ich einen (immer), zum Bäcker nicht, und Leute die sich über Nichthelmträger aufregen bringen mich zur weissglut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich. Aber ich unterstelle da eben dass die Kompromisse ganz klar nach dem Prinzip “im Zweifelsfall lieber einen weniger und Grab bringen als zwei weniger in den Rollstuhl“ getroffen werden.
Vor 'Rollstuhl' schützt kein Helm. Halswirbelverletzungen kann der Helm nicht vermeiden, da er den 'Hebel' verlängert werden die Probleme da eher grösser. Gegen Rückenmarksverletzungen hilft nur ein Rückenprotektor. Nur die Folge Matsch in der Birne ist mit einem Radhelm reduzierbar. Beim MTB gibt es dann noch was gegen Kiefer- sowie Nasen- und Jochbeinbruch. Cityhelme, die seitlich etwas tiefer gehen, schützen zumindest noch etwas die Schläfen.
 
Aber genau das spielt eben eine große Rolle bei meiner Einschätzung der Frage “wie viel verpasst man wenn man keinen Helm trägt“ und bei der komme ich für mich eben zu dem Schluss “nicht so wahnsinnig viel, das wird von vielen meilenweit überschätzt“. Beim Sport oder bei Reisen trage ich einen, zum Bäcker noch, und Leute die sich über Nichthelmträger aufregen bringen mich zur weissglut.
Unterschreib
 
Jetzt sage aber bitte nicht, Du hätest den Gaius als Nick genommen wegen des Harnisch!

Hm,
eigentlich nicht.
Finde die Idee aber sehr charmant und werde sie vielleicht übernehmen.
Du verrätst mich ja bestimmt nicht, oder?

Mille - Greetings
@L€X
 
zu diskutieren oder überzeugungsarbeit zu leisten habe ich nicht vor.
wer keinen helm tragen will solls tun und mit seiner so gewonnenen lebensqualität glücklich werden.
ich werde weiterhin nur mit helm fahren ohne das gefühl, dass mir etwas an lebensqualität genommen wurde.

das leben mit helm und gesund zu sein ist einfach zu schön:
1623425694392.png
 
Finde die Idee aber sehr charmant und werde sie vielleicht übernehmen.
Du verrätst mich ja bestimmt nicht, oder?

Ich korrigiere das mal für dich:

“Er findet die Idee aber sehr charmant und wird sie vielleicht übernehmen.
Du verrätst ihn ja bestimmt nicht, oder?“
 
5 Seiten an einem Tag. Das schafft selbst der Biete-Faden nur Sonntags bei Schlechtwetter im Winter. Da mache ich doch mal mit.

Ich trage aktuell einen Giro in weiß auf dem Rennrad und auf dem Crosser. Es gibt schönere und bessere Helme, aber die sind mir zu teuer. Jedes Jahr kaufe ich einen neuen Helm. Ich gehe damit nämlich nicht gut um. Die fallen schnell runter. Die sind auch oft im Weg und kriegen Macken. 2 - 3 mal im Jahr stürze ich mit einem Fahrrad aus eigener Dummheit und habe dann ein paar Tage oder Wochen irgendwelche Schmerzen. Das gehört dazu. Mein Gehirn funktioniert trotz Purzelbäumen auf der Straße und einigen harten Anschlägen mit dem Kopf auf verschiedene Untergünde (dank der Helme) immer noch gut.
Wenn ich nur kurz mit dem Hollandrad durchs Wohngebiet zum Rewe düse trage ich keinen Helm. Das ist nicht besonders klug. Mit dem Hollandrad ist die Wahrscheinlichkeit eines üblen Unfalls geringer, aber trotzdem gegeben.
Für seine oder ihre Birne ist jeder selbst verantwortlich und wer Angst vorm Stürzen hat sollte nicht schnell ("Renn!")Fahrrad fahren.
Über Menschen ohne Helm rege ich mich nicht auf.
Ich rege mich über Menschen auf die ihre Blinker nicht benutzen.
 
Zurück