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offtopic-thread für espressomaschinen, Schallplatten, alte Schuhe, Rechenschieber und Sonstiges

Großartige Geschichte - ganz nach meinem Geschmack!!!
:daumen:

Ja - die F3... ein guter Freund hatte mit der F3 sein Fotografenhandwerk gelernt, und damit die ersten Brötchen verdient. Daher wurde diese Kamera mit MD-4 und den alten AI Nikkoren sorgsam verwahrt in transparenten Tupper-Dosen mit Trocken Gel, das hat aber durch zu langes Nichtbenutzen ein Verharzen der Mechanik nicht verhindern können - Verschluss im Eimer.

Vor einiger Zeit wollte ich ihm die als Geburtstagsgeschenk restaurieren lassen und bin daran gescheitert, die Ersatzteilversorgung scheint hier das k.o. Kriterium zu sein.
Mandic in FFM ist gut aufgestellt und Dornauer in Niederwerrn bei Schweinfurt sagte mir meine F3 würde er mir "ewig" wieder instand setzen. Bei denen ist das LCD kontrollfeld im Sucher ein gewisser Schwachpunkt nach langen Dienstjahren..
 

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Re: offtopic-thread für espressomaschinen, Schallplatten, alte Schuhe, Rechenschieber und Sonstiges
Mir hat die Contax immer sehr gut gefallen, fotografiert habe ich aber mit keiner. Prohibitiv war der Einstiegspreis und die zu erwartenden Kosten für die Zeiss Optiken.

Schönheit liegt ja immer im Auge des Betrachters; sie hat aber etwas, ja, das stimmt. Dennoch ist sie nicht so eingängig wie Nikon, Canon, Olympus oder Pentax. Dafür hebt sie sich deutlich von den anderen deutschen Designs der Zeit ab; das Design stammt ja auch von Porsche. Ist halt ein wenig der Volvo unter den Kameras dieser Epoche. ;)

Deren Optiken aber sind ja bekanntlich wirklich famos, doch leider führt vom RF-Bajonett kein Weg zum Yashica/Contax.Bajonett der RTS und dann nochmal fast prohibitive Summen für Linsenansammlungen auszugeben widerstrebt mir ein wenig, gilt aber auch für Leitz und Nikkon - alles super gute Optiken, aber mit für den Spaß eher prohibitiven Preisen versehen. Da hätte man vor über 10 Jahren zuschlagen müssen.
 
Yaya, die ganzen Stories ;-))
Meine SLR-Geschichte fing mit der Exakta Varex IIb meines Vaters an. Die hatte ich mir als Youngster mal requiriert nachdem das schicke kleine Ledertäschen mit dem ostdeutschen T(Tessar) und Linsen von Schneider-Kreuznach, Gossen Belichtungsmesser , Lichtschacht und Prismensucher zu lange ungenutzt herum stand. Mit der Betriebsanleitung und kleinen Photobroschüren brachte ich mir die ganze Trickserei dann selbst bei einschlißlich dem Entwickeln und Vergrößern mit dem Material das ich in einer Kiste auf dem Dachboden fand. Die Exakta war ein ganz feines Gerät mit der es gar nicht anders ging als die ganze Chose von grundauf zu exerzieren. Irgendwann übernahm ich zusätzlich die Rolleiflex SL35 eines Freundes der im örtlichen Fotoladen eine Verkäuferausbildung absolvierte. Rollei verfolgte ich dann nicht mehr weiter, da es kein vollständiges System war und , wie oben gesagt, die kompatible und mit einem vollständigerem System versorgte Contax eine teure Ergänzung gewesen wäre. Außerdem war ich dann von Nikon und auch Canon angefixt, dieweil im Laden wo mein Kumpel lernte auch diese in der Auslagen standen. Es war die Zerit der AE-1, EL, OM-1 etc.
Es wurde dann eine Nikkormat ELW, Damit war der Einstieg ins Nikon-System geregelt. Aber auch da bedurfte es noch einiger Ferienjobs bis weitere Objektive dazu kommen konnten.
In dieser Mission stand ich dann auch irgendwann einmal in der genannten Würzburger Fotoapotheke, die Exakta Ausrüstung über der Schulter. Ein 24/2.0 Nikkor sollte es sein. Nachdem die Geschichte schon lange verjährt ist will ich sie dochmal erzählen ;-)
Also fragte ich den Mann hinterm Tresen was er mir den für das Exakta Equipment geben würde wenn ich einen schönes Nikkor kaufen würde. Oh weh, meinte er, vor solchem Zeugs könne er sich kaum retten, 'nen hunderter würde er locker machen. Was eine Unverschämtheit, die Ware war noch top, drei Objektive, die beiden Wechselsucher, Distanzringe, Belichtungsmesser und die schöne samtausgeschlagene Ledertasche.
Er legte mir eine schreibmaschinen geschriebene Preisliste der Nikkor Objektive auf den Tisch in welcher zu lesen stand:
Nikkor 24/2. 538,- DM
Nikkor 24/2.0 838,- DM
In meiner Hosentasche hatte ich 500 Makk .....
Ich fragte ihn dann ganz jugendlich naiv, er schien mich eh nicht für voll zu nehmen, wieviel ich denn noch für das 24/2.0 auf meine Exakta drauflegen müßte. Routiniert ließ er seine Preisliste zu sich auf dem Tresen rotieren, warf einen Blick drauf und sagte mir: das wären dann 438 DM.
Das Schlucken unterband ich, es hätte zu lange gedauert, und sagte zu ihm, okay, das machen wir und legte ihm die Kohle direkt vor die Nase.
Er schnappte sie sich, stellte mir eine Quittung aus und packte den kleinen goldenen Karton in eine Tüte des Hauses. Mein schickes braunes Lederköfferchen räumte er beiläufig unter den Tresen. Wir bedankten uns gegenseitig und ich dah zu daß ich das Weite fand.
Ouff, der Puls schlug mir bis zum Hals als ich auf der Straße stand und die kleine Plastiktüte mit dem goldenen Schächtelchen drinnen ließ meinen ganzen Körper vibrieren. Hatte ich ihn jetzt gelinkt, oder er sich selbst. Anbetrachts seiner gezeigten Arroganz und seiner Geringschätzung meiner geliebten Exakta entschied ich mich für zweites.
ICH LIEBE SCHREIBMASCHINEN und ihre gelegentlichen Aussetzer!
 
Die Geschichte mit der Exakta verfolgte mich über Jahre. Nicht weil es die Kamera meines Vaters war, er hatte sie mir mittlerweile vermacht, nein irgendwie hatte ich sie an diesen Typen verraten. Also viel schlimmer. Irgendwann fand ich in den (damals noch gedruckten) Kleinanzeigen eine Exakta mit Zubehör. Die sollte mir dann für'n Fuffy gehören. Die Kamera war exakt (!sic) wie meine alte, aber es steht jetzt VX1000 drauf. Sei's drum. Am lichtstarken 24er hab ich seit Jahrzehnten meine Freude.
 
Ich fing mit einer Sucherkamera an - das war ein Kodak Retina. Die habe ich noch irgendwo, müßte ich also mal wieder rauskramen.
 
Bei der Fotoapotheke habe ich dann viel später, noch vor den dicken Fs, eine jungfräuliche FM2n, die letzte Variante mit dem gerühmten Titan-Waben-Schlitzverschluß und 1/4000sec für teures Geld gekauft. Mußte sein, es war die wirklich letzte voll mechanische Nikon.
Die habe ich neulich meiner Tochter vermacht nachdem sie mich, eifon-bestückt, immer wieder nach einer richtigen Camera gefragt hatte. Mein erstes Nikkor (50/2.0 ai) hab ich drauf gedreht und drei Wochen später erzählte sie mir die Kamrea sei ihr auf die Straße gefallen ...
Ist 'ne Nikon, zeig mal her. Okay, nen Filter wird man nicht mehr ins Objektivgewinde schrauben können, aber sonst, ist halt 'ne Nikon.
Mach weiter Kind, nur so lernt man's ;-))
Inzwischen ist die FM2n zur Hauptstadtreporterin geworden, in Israel war sie auch schon und wenn der Bildaufbau mit dem 50er etwas Schliff bekommen hat sind da noch mehr Linsen im Schrank die wieder mal um die Welt wollen.
 
Schönheit liegt ja immer im Auge des Betrachters; sie hat aber etwas, ja, das stimmt. Dennoch ist sie nicht so eingängig wie Nikon, Canon, Olympus oder Pentax. Dafür hebt sie sich deutlich von den anderen deutschen Designs der Zeit ab; das Design stammt ja auch von Porsche. Ist halt ein wenig der Volvo unter den Kameras dieser Epoche. ;)

Deren Optiken aber sind ja bekanntlich wirklich famos, doch leider führt vom RF-Bajonett kein Weg zum Yashica/Contax.Bajonett der RTS und dann nochmal fast prohibitive Summen für Linsenansammlungen auszugeben widerstrebt mir ein wenig, gilt aber auch für Leitz und Nikkon - alles super gute Optiken, aber mit für den Spaß eher prohibitiven Preisen versehen. Da hätte man vor über 10 Jahren zuschlagen müssen.
Porsche Design, Braun Stereos, schmale Krawatten und viereckige Autos, Cool Jazz. Die 60/70er hatten schon viel Charme ;-)

Mit deiner Pentax bist du objektivmäßig aber sehr gut aufgestellt. Das K-Bajonett ist gut mit for-third-Objektiven zu verknubbeln. Besser als Nikon-F.
 
Bei der Fotoapotheke habe ich dann viel später, noch vor den dicken Fs, eine jungfräuliche FM2n, die letzte Variante mit dem gerühmten Titan-Waben-Schlitzverschluß und 1/4000sec für teures Geld gekauft. Mußte sein, es war die wirklich letzte voll mechanische Nikon.
Die habe ich neulich meiner Tochter vermacht nachdem sie mich, eifon-bestückt, immer wieder nach einer richtigen Camera gefragt hatte. Mein erstes Nikkor (50/2.0 ai) hab ich drauf gedreht und drei Wochen später erzählte sie mir die Kamrea sei ihr auf die Straße gefallen ...
Ist 'ne Nikon, zeig mal her. Okay, nen Filter wird man nicht mehr ins Objektivgewinde schrauben können, aber sonst, ist halt 'ne Nikon.
Mach weiter Kind, nur so lernt man's ;-))
Inzwischen ist die FM2n zur Hauptstadtreporterin geworden, in Israel war sie auch schon und wenn der Bildaufbau mit dem 50er etwas Schliff bekommen hat sind da noch mehr Linsen im Schrank die wieder mal um die Welt wollen.
? Wie ich sie liebe ?
?
DSC_1995-Nikon-FM2.jpg
 
Mit deiner Pentax bist du objektivmäßig aber sehr gut aufgestellt. Das K-Bajonett ist gut mit for-third-Objektiven zu verknubbeln. Besser als Nikon-F.

Und M42 läßt sich auch verbuxeln, da das bereits Pentax selbst vorgesehen hatten, damit man die älteren Takumare mit Schraubgewinde aus der Spotmatic-Era und davor auch ab K1000 und danach weiterverwenden konnte. Und ja, das japanesische Altglas paßt auch noch auf die heutigen DSLRs.

Was will man eigentlich mehr? Außer ein Pentax SMC Fisheye und ein 135/f2.5 vielleicht noch, dann immer genug greifbare MEs, MXe und LXe als Ersatz für den Fall der Fälle und einen verläßlichen Reparateur mit geschickten Fingern bis Zauberhänden und einem schier unerschöpflichen Ersatzteilfundus!? ;)
 
Und M42 läßt sich auch verbuxeln, da das bereits Pentax selbst vorgesehen hatten, damit man die älteren Takumare mit Schraubgewinde aus der Spotmatic-Era und davor auch ab K1000 und danach weiterverwenden konnte. Und ja, das japanesische Altglas paßt auch noch auf die heutigen DSLRs.

Was will man eigentlich mehr? Außer ein Pentax SMC Fisheye und ein 135/f2.5 vielleicht noch, dann immer genug greifbare MEs, MXe und LXe als Ersatz für den Fall der Fälle und einen verläßlichen Reparateur mit geschickten Fingern bis Zauberhänden und einem schier unerschöpflichen Ersatzteilfundus!? ;)
Ich hatte mal das Nikkor 135/2.0, ein sehr nettes Kilo Glas&Metall. Am Bahndamm bei low-light hat es mich in den Wahnsinn getrieben. So was von knapper Tiefenschärfe. Entweder waren die Pufferteller scharf oder die Loknummer, beides zusammen war aufgeblendet schier unmöglich. Ich habs dann weg gegeben und mir ein olles, auf Ai umgerüstetes Berg und Tal 135/2,8 mit vergüteten Linsen besorgt. Das liebe ich.
 
Yepp, unglaublich handlich. Was 'ne smarte SLR. Selbst mit dem Motordrive dran ist das eine schnuggelige "Unit".
Ich mußte mir auch erst einen Ruck geben ehe ich sie rausgerückt habe ;-)
Ist aber wie beim Rennrad. Mit 'ner Gurke zum Anfang wird man auf Dauer nie Spaß an etwas gewinnen.
 
zum Thema kann ich nur auf mein Avatar verweisen :D M2 :daumen:

Es muß immer mindestens einen Spalter geben :D

Der Wertstoffhof hat mir am Weekend diese Traumboxen beschert Anhang anzeigen 690639
Audiorama von Grundig oder eine der Pendanten?

Zumindest bei Grundig gehörte da noch ein separates Bassabteil dazu. Das gab es in mind. zwei Ausführungen (eine war getarnt als Couchtisch; drin war allerdings eh nur ein größerer Breitbänder als in den Kugeln eh schon mehrfach drin war).
 
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