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offtopic-thread für espressomaschinen, Schallplatten, alte Schuhe, Rechenschieber und Sonstiges

"etwas" unpraktisch
Ist alles eine Frage der Perspektive - es gab da ja noch das "Tandem" Kit...
(habe ich mir aber verkniffen!)
?

888960_1_x.jpg
 

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Re: offtopic-thread für espressomaschinen, Schallplatten, alte Schuhe, Rechenschieber und Sonstiges
Hab ich vorher noch nie gesehen. Zu schade, dass solche Kuriositäten selten selbst bei der Arbeit fotografiert wurden. Oder kennt jemand eine Instagramseite auf der es um Fotografen der analogen Zeit bei der Arbeit geht?
 
Trotzdem haben es die Japaner zeitloser geschafft. Ich mag deutsches Design überhaupt nicht, da fällt auch die Lösung der Leicaflex mit dem Ziegelstein darunter.
 
Trotzdem haben es die Japaner zeitloser geschafft. Ich mag deutsches Design überhaupt nicht, da fällt auch die Lösung der Leicaflex mit dem Ziegelstein darunter.
Da ist was Wahres dran. Auch eine Contax RTS zieht optisch betrachtet Niemanden hinter dem Ofen hervor, technisch sieht das schon ein bisschen anders aus. Oder sagen wir mal besser, deren Optik ist spannend und spricht einen sehr individuell geprägten Kreis an.

ontax_RTS_Motor_b.jpg


Der Vorgänger Contarex dagegen hat ein bisschen was von Raumschiff Orion

1280px-Zeiss_Contarex_Electronic_%282%29.JPG
 
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Hab ich vorher noch nie gesehen.
War auch eine echte Rarität und wurde für Dokumentations-Aufnahmen meist im Stativ-Einsatz verwendet:
Die beiden Kameras wurden abwechselnd ausgelöst - damit hat sich dann die reale Bildfrequenz auf 7-8 Schuss pro Sekunde verdoppeln lassen. Klingt heute lächerlich wenig, aber der Motor in seiner ersten Form stammt von 1971.

Auch ohne "Tandem" wurde das Teil oft für Dokumentations- und Beobachtungszwecke i. d. R. stativgebunden eingesetzt - es gab dafür diverse Fern- und Funkauslöser - siehe Wikipedia.
Für diesen Zweck relativiert sich das mit dem "Unhandlich" natürlich ein wenig.

Men at work - wäre spannend - spontan fällt mir dazu kein Link ein.
 
Das Thema Motorantrieb der Kamera ist ja älter als man denkt. Bereits für die Leica II und III gab es ab ca. 1940 den sog. Mooley Motor, der bereits bis zu 2fps (2 Bilder/ Sekunde) schaffte. Und das war nicht der Erste seiner Art (Robot in den 30ern z.B.; auch für die CONTAX II und III gab es angeblich so etwas)

DSCF0029_ml.jpg


Der MX Motor (nicht Winder) und der Motor für die LX, die knapp 35-40 Jahre später das Licht der Welt erblickten schafften bis zu 5 fps; also ähnlich dem MD-1 von Nikon für die F2 und dem späteren MD-4 für die F3
 
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Men at work - wäre spannend - spontan fällt mir dazu kein Link ein.

Ein wenig findet man über den Namen des Fotographen in der Bildersuche - allerdings dann meist eher unter dem Genre Selbstportrait abzuhandeln

z.B. Henri Cartier-Bresson

Bresson-002.jpg
 
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Die Nikon F2 Serie ist einfach ein Meilenstein - Punkt. Ich finde die auch vom Erscheinungsbild her gelungen, der Photomic-Sucher war konzeptionell schon eine Krücke - aber hat funktioniert.

Und "klobig" konnten auch die Japaner - Form follows Function (Ur- F1):

00b7XQ-507937584.jpg



1984 gab es dann Dank teil-durchlässigem fest stehenden Spiegel für das Sondermodell der "NEW" F1 dann eine Bildfrequenz von 14 Schuss pro Sekunde:

CanonF1NHighspeed_G.jpeg
 
Wenn ich diese Augenschmäuse so sehe, würde ich mir wünschen der 1938 bei Zeiss entwickelte Objektiv-Standard M42 hätte sich doch flächendeckend durchgesetzt und man könnte alle Objektive an allen SLRs nutzen. Dann fiele es nicht ganz so schwer sich auf ein System zu beschränken. ?

So eine Nikon F2, deren F3, eine Canon Ur F-1 oder die Olympus OM-1 sind einfach neben Ihren funktionalen Fähigkeiten optisch auch eine Hausnummer. ?


Andererseits wäre es dann auch wieder viel zu schwer nicht nein zu sagen. ;)
 
Die Kamera hatte ich bei Leica generalüberholen lassen
Ich stand mal beom ehemaligen Nikon-Servicepunkt Dornauer in Niederwern am Tresen und im Gespräch mit dem Chef. Der Mitarbeiter sprach mit einem älteren Herren welcher dann nochmals rausging um seine Camera zu holen. Der MA zum Chef: der geht seine Leica holen. Chef: ogottogott.
;-)
 
Ist alles eine Frage der Perspektive - es gab da ja noch das "Tandem" Kit...
(habe ich mir aber verkniffen!)
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Das war aber wirklich was für Sadomasochisten. Stereo Photographie. Dazu noch Stereo Dia Projektion. Dazu braucht es wirklich eine extreme Freude an technischen Verzwickungen. Dazu war ich schon immer zu impulsiv, hätte kein gutes Ende genommen ;-)
 
Mir hat die Contax immer sehr gut gefallen, fotografiert habe ich aber mit keiner. Prohibitiv war der Einstiegspreis und die zu erwartenden Kosten für die Zeiss Optiken. Immerhin zu diesem superben Objektiv habe ich es gebracht, allerdings an einer Rolleiflex SL35 die auch das Contax Bajonett hat.
 
Ich stand mal beom ehemaligen Nikon-Servicepunkt Dornauer in Niederwern am Tresen und im Gespräch mit dem Chef. Der Mitarbeiter sprach mit einem älteren Herren welcher dann nochmals rausging um seine Camera zu holen. Der MA zum Chef: der geht seine Leica holen. Chef: ogottogott.
;-)
Ein Freund hat seine Leicaflex mal fallen lassen und dabei ist der sehr kompliziert geführte Seilzug(!) für den Beli gerissen. Erst nach langem Suchen hat sich einer erbarmt das zu reparieren, aber auch nur ausnahmsweise und weil man sich schon so lange kannte...
 
Meine persönliche Chronologie der Nikon F Kameras war etwas durcheinander. Erstmal habe ich mir jahrelang die Nase am Schaufenster von Foto Duttenhofer in Würzburg (später Würzburger Fotoversand) nach der F2 platt gedrückt. Out of reach - das gab mein damaliger Etat nicht her. Dann kam endlich die F3 und damit meine Hoffnung auf eine günstige gebrauchte F2. Also wieder ab zum Dudelhofer, Nase am Gebrauchtfenster plattdrücken. Ja, da waren drei gebrauchte F2 in der Vitrine ! Die eine werde ich nie vergessen, komplett abgewetzt überwiegend das blanke Messingblech zu sehen . Gold Edition ;-)) Nicht vergessen werde ich die Preise dazu. Die abgenudelte stand bei 900 Mark, die beiden anderen die noch Lack auf dem Blech hatten aber auch schon gut ge-used aussahen waren es nochmal 3-400 mehr. Ouff, was geht denn hier ab ?
Den Grund habe ich erst viel später erfahren. Die F2 war ja abgesehen von den Photomic Suchern eine rein mechanische Kamera die bekanntermaßen unter praktisch allen Umständen einsatzbereit war. Die neue F3 hingegen hatte eine elektronische Verschlußsteuerung bei der es nur eine feste mechanische Notverschlußzeit gab. Der ganzen Geschichte mit Strom und Elektronik vertrauten die Profis damals nicht und es kam dem Vernehmen nach zu Bunkerkäufen an F2. Die F3 blieb erstmal als moderner Schnickschnack liegen. Die Preise für die letzten F2 stiegen immens an. Erst als die Jungs merkten daß man mit der F3 auch Nägel in die Wand kloppen kann entspannte sich die Lage.
Für mich sollte es noch einige Jahre für eine F dauern, erst als es ebay gab kam man als Normalsterblicher auch an diese Geräte preisgünstig ran, derweil die F2 schon wieder in Richtung Liebhaberpreise unterwegs war. Irgendwann holte ich meine erste F3 persönlich in Zürich bei einem jungen Fotografen ab. Er hätte sie auch geschickt, aber dann wäre vielleicht Zoll fällig gewirden und holla, das war meine erste Nikon F, die verschickt man nicht so einfach mit der Post. Ist im Grunde wie der Kauf eines alten Rennrades. Man hat Angst vor Transportschäden und hofft auf kleine Geschichten vom Vorbesitzer ;-)
Nach der F3 kam noch eine F3 und dann noch eine als Crashreplacement. Immer noch keine F2. Dann sah ich ein Angebot einer schwarzen Nikon F, also die erste SLR von Nikon. Schwarz mit dem einfachen kleinen Prismensucher ohne Messung. Boah das Teil war ein optischer Hammer, sah aus und fühlte sich an wie aus dem vollen Messingblock gefeilt, ein winziger Kratzer in der schwarzen Bodenplatte. Die bekam dann noch den dicken Photomic und nen Lichtschacht dazu. Dennoch, meine Entschlossenheit zur F2 war ungebrochen. Anbetrachts der steigenden Preise wäre mir optisch fast jede recht gewesen, sie sollte ohnehin Dienst tun was bei mir auch Abnutzungsspuren zur Folge hat. Dann folgte der ebay-Klassiker. Ein mickriges Bild einer schwarzen F2 mit einem S-Photomic Sucher ,einem 50er Nikkor, die in der unmöglichen Bereitschaftstasche in einem Schrank hing. Das war mir 250 Euro wert, sonst traute sich keiner zu bieten. Was ankam: Eine völlig makellose schwarze (!) F2 S mit einer gummierten 50/1.4 Non-Ai Linse deren Fokusierung sehr hart ging. Der etwas muckende Meßsucher wurde von Mandic in FFM wieder in Form gebracht, scheinbar war die Kamera während den 3,4 Filmen die durch sie liefen mal aufs Prisma gefallen wo ich dann doch eine kleine Minidelle fand. Wie gesagr, Mandic hat ihn wieder flott gemacht und als er den schwarzen Body sah fagte er mich "wo hasten die her ? in dem Zustand darfs eigentlich kaum noch 'ne F2 geben". Das 50/1.4 Nikkor lies sich sehr gut öffnen und nachdem ich den Gewindegang des Focus mit frischem Uhrmacherfett versorgt hatte flutscht er wieder wie am ersten Tag
Natürlich ist die Camera haptisch und auch funktionell eine Offenbarung. Wie lange mußte ich meine Nase verbiegen um endlich ein derartiges feinmechanisches Kleinod in den Fingern zu halten. What a feeling, wenn der Spannhebel mit einem satten, spielfreien Klack aus der Ruhestellung in Bereitschaft schwenkt. Wie satt der Spiegel flatscht, wie sauber, präzise und definiert sich alle Einstellungen vornehmen lassen. Das saubere Rasten des Nikon Bajonetts eh plus dem obligatorischen ritsch-ratsch des Blendenrings um die Blendenkupplung auf den Photomic zu synchronisieren. WOW!
Aber, wie bei den Rädern. Ich hab ein Herz für Youngtimer. Ich muß gestehen, DIE Nikon für mich ist die F3 mit ihrem labbrig ausschwenkendem Spannhebel und der Batterie im Bauch. Mit einem HP (High Eyepoint) Sucher, am besten mit ner blanken Gitternetz-Mattscheibe frei von Scharfstellhilfen ist das eine bildnerische Waffe ;-) Die präzise Zeitautomatik mit dem engeren Meßfeld, dazu unverzichtbar die Speichertaste für die Lichtmessung. Mit diesen Cameras habe ich die meisten Photos geschossen.

Die F im near mint Zustand habe ich als das Ende meines Photowahns absehbar wurde und der nächste Wahn sich abzeichnete an einen anderen Liebhaber weiter gegeben. Von den bildschönen F2 habe ich die schützende Bereitschaftstasche mit ihrem samtgepolstereten Schutz der Bodenplatte als erstes abgemacht. Die Befürchtungen den Mintzustand zu beschädigen habe ich über Bord geworfen. Endlich eine F2 bei der nur ich für die Patina sorgen werde ;-))
 
Ooouuh, eine F2 Photomic ... :daumen: ... mein Traum in den Siebzigern ... Irgendwann hab' ich eine ... als F2A oder F2AS ... ;)
... plus MD1 und MB1 natürlich ... :D
Ich empfehle dir den S-Photomic ohne Ai-Kupplung und mit Leuchtdioden Waage. Er macht alles wie der AS kann aber mit jedem Nikkor aus der Non-Ai Zeit da er die extrene Blendenübertragung hat, die ja auch bei allen Ai-Objektiven noch vorhanden ist.
Das ist eines was Nikon für mich immer ausgemacht hat: Die Kompatibilität über Jahrzehnte, das ist professionell. Der einfache Prismensucher und der Lichtschacht der F passen auch in die F2, zum Bleistift.
edit: die alten Nikkore seit den 60rn passen noch heute an die digitalen Nikon SLR. Mit Vollformatsensoren ist auch die Scharfstellung so gut wie eh und je, für die kleinen Sensoren à la D700 gibt es spezielle Mattscheiben auf denen man mehr erkennen kann und bei den besseren Modellen wie D700 etc und D2 ff funktioniert auch die Blendenübertragung von Ai-Objektiven.
Auch wenn Canon eine zeitlang Marktführer im Profisegment war, mittlerweile wieder Nikon, konnten sie nie wirklich gegen Nippon Gogaku anstinken.
Jaja, ich weiß, dem Canonneur ist nix zu schwör, und letztlich macht eh der Photograph die Aufnahme ;-)
 
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Meine persönliche Chronologie der Nikon F Kameras
Großartige Geschichte - ganz nach meinem Geschmack!!!
:daumen:

Ja - die F3... ein guter Freund hatte mit der F3 sein Fotografenhandwerk gelernt, und damit die ersten Brötchen verdient. Daher wurde diese Kamera mit MD-4 und den alten AI Nikkoren sorgsam verwahrt in transparenten Tupper-Dosen mit Trocken Gel, das hat aber durch zu langes Nichtbenutzen ein Verharzen der Mechanik nicht verhindern können - Verschluss im Eimer.

Vor einiger Zeit wollte ich ihm die als Geburtstagsgeschenk restaurieren lassen und bin daran gescheitert, die Ersatzteilversorgung scheint hier das k.o. Kriterium zu sein.
 
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Für die Nikkonöre. Ich hab von meinem wieter gereichten 400/3,5 IF-ED noch den Filtereinschub mit Polfilter und einem Gelbfilter. Wegen der gigantischen Frontlinse ist es bei den lichtstarken Superteles sinnfrei einen Filter in das dennoch vorhandene vordere Gewinde zu schrauben, daher wird dieser Filtereinschub im hinteren Drittel des Gehäuses direkt in den Strahlengang gesteckt. Bezeichnung müßte ich nachsehen, paßt auch in ander Super-Tele Nikkore außer den SpiegelTeles. Falls sich jemand dafür interessiert. Gerne auch im Tausch gegen Campa & Consorten ;-)
 
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