Kellerman70
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Ich muss leider mal wieder die Eisenbahn/Fotoapparate/Modellauto Fraktion mit einer Frage an die Hifi-Spezialisten unterbrechen, da ich ein Elektro-Legastheniker bin: ich möchte meine neu erworbene Accuphase A-30 Endstufe an meine neu erworbenen Lautsprecher WPZ Mephisto anschließen.
Das Problem ist, die LS sind ausschließlich für Bi-Wiring/Bi-Amping konstruiert mit jeweils 4 Anschlüssen (Buchsen für Bananas,keine Schraubterminals,nicht brückbar) für Tief- und Hochton. Die A-30 ist aber eine reine 2-Kanal Endstufe mit 2 Anschlüssen.
Die Lautsprecher sind nicht kritisch und brauchen auch kein Bi-Amping oder viel Strom, sind halt laut BDA ausschließlich auf Bi-Anschluss ausgelegt.
Das mit den Hohlbananas ineinander stecken werde ich einfach mal versuchen, wenn ich wieder aus dem Urlaub zurück bin.
Das Problem ist, die LS sind ausschließlich für Bi-Wiring/Bi-Amping konstruiert mit jeweils 4 Anschlüssen (Buchsen für Bananas,keine Schraubterminals,nicht brückbar) für Tief- und Hochton. Die A-30 ist aber eine reine 2-Kanal Endstufe mit 2 Anschlüssen.
Ja, vernünftige Lautsprecher ohne diesen Marketing-Blödsinn Bi-Amping/ Bi-Wiring. Das bringt eh nix und ist physikalischer ....
.. es zeigt eher auf, daß Du da sofern wirklich Bi-Amping verlangt wäre einen Lautsprecher mit extrem kritischem Impedanzverlauf geangelt hast und einen potenten und extrem laststabilen Verstärker benötigst - der sollte wahrscheinlich am Besten auch noch Leistung bis runter zu 0 Ohm abgeben können.
Bi-Wiring meint, daß Du an den Stereo-Klemmen jeweils zwei Kabel anklemmst und diese am LS dann einmal an der Bass-Weiche und einmal an der MT-/HT-Weiche anschließt. Das kannst Du mit jedem herkömmlichen Stereo-Verstärker so lösen; allerdings wirst Du Dir an den Klemmen des Accuphase wohl was einfallen lassen müssen, damit dort je Klemme zwei Kabel reingehen.
Hast Du da evtl. die Möglichkeit 4 oder 6 mm Hohlbananas in die Schraubköpfe einzustecken? Von denen gibt es auch massive Konstruktionen als Bananenstecker mit winklig abgehendem Kabel, bei denen Du auch mehrere solche Bananenstecker übereinander aufstecken kannst.
Oder Du gehst nur mit einem Kabel vom Verstärker zum LS und setzt dort dann eine kurze Verbindung zwischen den Bi-Dingens-Anschlußfeldern (dann von Plus zu Plus und von Minus zu Minus).
Bi-Amping meint daß die Frequenzbereiche (Bass und MT/HT) von jeweils einem Verstärker bedient werden. Das ist dann erforderlich, wenn der Impedanzverlauf extrem kritisch verlaufen würde.
Beides wird verkauft über "angebliche Elimination" von Störeinflüssen auf Lautsprecherkabel. Durch das Kabel fließt übrigens ein doch recht potentes und nicht kleines Wechselstromsignal. Damit darf sich jeder ausmalen, was in unseren Hauswänden passieren würde, wenn es diese Störeinflüsse in am Lautsprecher nachher reproduzierbar erhörbaren Effekten wirklich gäbe.
Aber nehmen wir dennoch mal an die Werbung würde uns nichts vorgaukeln, dann wären kürzere Strippen sinnvoller und die Endstufe sollte so nah wie möglich am LS stehen. Dann wären wir also bei Mono-Endstufen bzw. mit einem aktiven Lausprecher gleich besser bedient.
Bi-Amping-Anschluß an Stereo-Verstärker - wie an normalen LS auch und dann ebenso wie bei Bi-Wiring. Aber auf die Last achten und unbedingt mal schauenwie heiß die Endstufe wird. Wird sie zu heiß, ist sie nicht laststabil genug.
Die Lautsprecher sind nicht kritisch und brauchen auch kein Bi-Amping oder viel Strom, sind halt laut BDA ausschließlich auf Bi-Anschluss ausgelegt.
Das mit den Hohlbananas ineinander stecken werde ich einfach mal versuchen, wenn ich wieder aus dem Urlaub zurück bin.