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Gelöschtes Mitglied 88782
Was sagt eigentlich der Audiofreund zum Pioneer sa-5300??? Ich brauche mal was "neues" und der hat mich Optisch sehr angesprochen... auch der Luxman L-190 schaut jetzt nicht schlecht. aktuell betreibe ich einen Technics SA-EX120, aber da das Radio bei uns in der Wohnung ganz schlechten- bis keinen Empfang hat, mag ich auf einen reinen Verstärker umsteigen. Brauche nur Phono, Tape & Aux ...
EDIT: der Pioneer hat alle gewünschten Funktionen, und auch nen "Loudness" - Schalter... der dann das Signal "unverändert" vom Plattenspieler rausgeben kann... oder hab ich das falsch verstanden? ich beschalle nur ein kleines Wohnzimmer... Boxen sind Grundig CL-BX 6
Hmm, der Pioneer bringt es nur auf 10 Watt je Kanal. Den würde ich Dir eher nicht empfehlen, weil der aller Voraussicht nach nicht so gut mit Deinen LS harmonieren wird und er ist gute zwei Generationen älter. Da wirst Du schon eher auf Probleme in der Ersatzteilversorgung stoßen.
Da ist der Luxmann L-190 schon eine bessere Wahl. Hier würde ich aber wohl eher auf den L-410 setzen, was aber auch eine Frage des Budgets ist. Oder Technics SU-V5.
Wenn Du etwas Luft für die Suche hat, dann würde ich aber wohl nach einem Yamaha A-1 suchen. Die sind nicht mehr so einfach zu bekommen, aber erstens der Luxmann Duo Beta Technik und dem Gleichstromverstärkeransatz der Technics ähnlich ("Class A") und zweitens richtig, richtig gut
Die Luxmänner haben den Phono Straight Switch, der Balance und Record/ Playback Swithce umgeht, nicht aber das Klangregelnetzwerk. Der Technics dagegen bringt den Schalter Straight DC mit, der allerdings nur bei den Hochpegeleingängen dann und wenn gedrückt die Klangregelung außer Kraft setzt. Der Yamaha A-1 hat beides. Den Disc Knopf mit dem ähnlich dem Luxmann die Schalter und einen zusätzlichen Tone Control Knopf mit dem bei egal welcher Quelle das Klangregelnetzwerk umgangen werden können.
Loudness ist eine Funktion, um bei geringer Lautstärke das Ausgangssignal an eine gehörrichtige Darstellung anzupassen. Ins Deutsche übersetzt heißt das Bassanhebung. Das Prinzip oder besser gesagt der Hintergrund wurde mal sehr gut in der Funkschau des Jahrgangs 1941 Heft 2 beschrieben
http://docplayer.org/63442545-Ihre-...igen-wiedergabe-von-rundfunkdarbietungen.html
Bis in die tiefen 60er Jahre hinein war es sogar üblich für die Lautstärkeeinstellung sog. Potis mit Mittelanzapfung zu verwenden und dort einen Kondensator und einen Widerstand gegen Masse zu schalten. Das ergab mehr oder weniger eine automatische Anpassung des Ausgangsignals an eine gehörrichtige Wiedergabe. Später nannte das dann Yamaha und Andere z.B. parametrische Loudness.
Selbst in den großen frühen Mischpulten im Rundfunk war eein Ähnliches Prinzip verbaut. Damals baute man noch mit Widerstandsdraht und wickelte mit diesem spezifische Widersandswerte. Das ergab zudem Kleinst-Induktivitäten und wenn man das dann mit kleinen Cs kombinierte erhielt man ein der gehörrichtigen Darstellung folgende Hüllkurve. In Cost no Object Verstärkeransätzenwird das dann mit Transformatoren mit vielen unterschiedlichen Abgriffen erledigt (das ist der TVC = Transformer Volume Control).
Ende Mai gibts dann auch einen neuen Plattenspieler... eben den Deal mit dem Kollegen gemacht
Fang des Jahres!
Da bin ich ja schon gespannt.

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