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Nichts geht mehr seit fast 3 Wochen

ich tracke meine HRV seit ca 1 Jahr. Die ersten Monate war meine durchschnittliche HRV zwischen 32 und 35. Auf Grund von einem sehr negativen privaten Ereigniss und durch eine ca 3-4 monatliche psychische Dauerbelastung, ist meine HRV ziemlich runtergefallen (zwischen 23 und 27). Die private Situation hat sich im Herbst stabilisiert. Leider schaffe ich es nicht, meine HRV wieder positiv zu stabilisieren. Ich eier zwischen 23 und 32. Mein Training habe ich auf das absolute Minimum reduziert - eigentlich nur noch sehr lockere Einheiten.
Fühlst du dich denn sonst auch schlecht? Du erwähnst hier nur die HRV - ich nehme mal an, dass du nicht nur wegen einer Zahl dein Training reduziert hast?
 
Passt denn das Gefühl zur HRV?
Nicht so sehr, dass ich das komplett bejahen kann. Aber es ist nicht komplett daneben.
Fühlst du dich denn sonst auch schlecht? Du erwähnst hier nur die HRV - ich nehme mal an, dass du nicht nur wegen einer Zahl dein Training reduziert hast?
Mal so und mal so. Also richtig schlecht fühle ich mich eigentlich nicht, aber nicht fit genug, dass ich mal wieder höhere Intensitäten fahren möchte. Ich kenne ja meinen Körper vor der Stresssituation im letzten Jahr. Da war ich doch viel energetischer.
Daher die Frage, welcher Doc hier evtl sinnvoll wäre, um zumindest körperliche Probleme ausschließen zu können.
 
Erste Anlaufstelle wäre erstmal der Hausarzt. Meine HRV war übrigens im Sommer bisher am höchsten. Da fahre ich für gewöhnlich auch am meisten Rad. Die Ermüdung müsste da also höher und die HRV niedriger sein als im Winter. Aber vielleicht ist meine Erholunsfähigkeit da auch am Besten? Ist es die Sonne? Wenig Training/Intensität ist da also vielleicht nicht die Antwort. Ein paar Stunden (3-4) nichts mehr essen vor dem Schlafen gehen hilft wohl häufig, den HRV Score zu steigern.

Im Zweifel auch mal das Messgerät weglegen und nur nach Körpergefühl gehen.
 
ich tracke meine HRV seit ca 1 Jahr. Die ersten Monate war meine durchschnittliche HRV zwischen 32 und 35. Auf Grund von einem sehr negativen privaten Ereigniss und durch eine ca 3-4 monatliche psychische Dauerbelastung, ist meine HRV ziemlich runtergefallen (zwischen 23 und 27). Die private Situation hat sich im Herbst stabilisiert. Leider schaffe ich es nicht, meine HRV wieder positiv zu stabilisieren. Ich eier zwischen 23 und 32. Mein Training habe ich auf das absolute Minimum reduziert - eigentlich nur noch sehr lockere Einheiten.
Kennt ihr evtl eine Möglichkeit, dass man die Hintergründe bei einem Doc durchchecken lassen kann? Welcher Facharzt kann hier am besten helfen?
Bei meinem Check-up meinte die Hausärztin, dass ich mich nicht verrückt machen soll und dass sich das irgendwann wieder legt - wobei sie sich mit dem Thema HRV garnicht auskennt.

Danke + Gruß

Bestes Beispiel davon, wie man mit "Wer viel miss, misst Mist" sogar selbst blockiert, denn wie soll die HRV denn ohne Sport wieder höher werden? Klar, es gibt diverse Faktoren, die die HRV beeinflussen, aber grundsätzlich ist Sport doch das A und O, sie zu verbessen ( = zu erhöhen).

Dann schreibst Du einfach nur von Zahlen, handelt es sich dabei überhaupt um die richtige Einheit (ms), oder irgendeine eigene Metrik irgendeiner Fitness-Watch, die im Vergleich dann soviel aussagt, wie dass ich heut 40 gefahren bin?

Wenn die Hausärztin (m.E. zu Recht) schon abwinkt, dann halt zum Kardiologen, die haben das Herz schließlich erfunden. Dritte Anlaufstelle, wenn der genug abgerechnet hat, wäre dann noch der Neurologe. Oder einfach Sport treiben und die Uhr weglassen.
 
Erste Anlaufstelle wäre erstmal der Hausarzt. Meine HRV war übrigens im Sommer bisher am höchsten. Da fahre ich für gewöhnlich auch am meisten Rad. Die Ermüdung müsste da also höher und die HRV niedriger sein als im Winter. Aber vielleicht ist meine Erholunsfähigkeit da auch am Besten? Ist es die Sonne? Wenig Training/Intensität ist da also vielleicht nicht die Antwort. Ein paar Stunden (3-4) nichts mehr essen vor dem Schlafen gehen hilft wohl häufig, den HRV Score zu steigern.

Im Zweifel auch mal das Messgerät weglegen und nur nach Körpergefühl gehen.

Vollkommen normal dass die HRV im Sommer höher ist. HRV bewertet schließlich nur den Abstand zwischen den Herzschlägen: Je fitter, desto größer der Abstand - Je größer der Abstand, desto mehr Platz für Variabilität und dementsprechend steigt die HRV.
Unfit, krank oder anderweitig belastet ist der Puls hoch und der Abstand zwischen Herzschlägen klein. Also auch kein Raum für Variabilität und die HRV dementsprechend niedrig.


Wenn man inaktiv ist, weitere Einflüsse belasten und die HRV sowieso schon niedrig ist, wirken sich vermutlich auch andere Faktoren stärker aus. Schwankungen zwischen 23-32 würde ich daher als normal ansehen.
 
Danke schonmal für die Antworten. Zu Beginn konnte ich mich halt sehr auf die HRV Werte verlassen, weswegen ich evtl zweifel, ob evtl. evtl. was mit mir nicht ok ist. Hatte beruflich die letzten 3 Jahre eine sehr stressige Zeit. Da letztes Jahr ein weiteres privates Problem dazu kam, das mein Stresslevel auf das gefühlt Maximum gesteigert hat, musste ich einiges umstellen. Das war ca im September. Im Sommer waren die HRV Werte ja ok. Befürchte nur, dass ich mir ggf. mit dem Stress irgendwas im Körper „abgeschossen“ habe.

Ich nutze eine Garmin 955 zum tracken. Ggf. lasse ich sie mal die nächste Zeit aus.

Danke!
 
Danke schonmal für die Antworten. Zu Beginn konnte ich mich halt sehr auf die HRV Werte verlassen, weswegen ich evtl zweifel, ob evtl. evtl. was mit mir nicht ok ist. Hatte beruflich die letzten 3 Jahre eine sehr stressige Zeit. Da letztes Jahr ein weiteres privates Problem dazu kam, das mein Stresslevel auf das gefühlt Maximum gesteigert hat, musste ich einiges umstellen. Das war ca im September. Im Sommer waren die HRV Werte ja ok. Befürchte nur, dass ich mir ggf. mit dem Stress irgendwas im Körper „abgeschossen“ habe.
Wie hier schon öfter geschrieben...bei mir ist es auch so, dass die HRV und Ruhepuls Werte im Sommer "besser" sind als im Winter.
Ggf. lasse ich sie mal die nächste Zeit aus.
Das wäre auch meine Empfehlung. Ich habe meine Garmin zum Ende letzten Jahres verkauft und habe das Tracking eingestellt. Hat mich mehr belastet, als dass es mir geholfen hat.
 
Danke schonmal für die Antworten. Zu Beginn konnte ich mich halt sehr auf die HRV Werte verlassen, weswegen ich evtl zweifel, ob evtl. evtl. was mit mir nicht ok ist.
Ich bin sonst der letzte, der was gegen Prävention sagt - die meisten hier im Forum sind sicher keine Hypochonder, die unnötig Arzttermine belegen. Wenn du ohne Uhr ein schlechtes Gefühl hast, kannst du weiter nachforschen lassen. Aber das klingt sehr nach Daten, die dich bremsen.
 
Zum Trainingszustand und HRV wurde eh schon einiges geschrieben. Wenn Du die "Rohdaten" sehen kannst, ist für mich, neben dem Ruhepuls, die Veränderung der HRV während der Nacht interessant.
 
Also bei mir kann ich sagen ist die HRV so ziemlich ohne Aussagekraft (tracke seit Jahren, steuere damit aber nichts), immer so +-10 egal ob ich top fit bin oder ob ich 2-3 Monate durch Reisen kaum trainiert hab und danach noch eine fette Grippe hatte.
 
Also bei mir kann ich sagen ist die HRV so ziemlich ohne Aussagekraft (tracke seit Jahren, steuere damit aber nichts), immer so +-10 egal ob ich top fit bin oder ob ich 2-3 Monate durch Reisen kaum trainiert hab und danach noch eine fette Grippe hatte.
Also ich kann schon sagen, dass die HRV bei mir einiges erkennt, wie Alkohol, spätes fettiges Abendessen, Krankheit etc. Daher habe ich sie immer recht ernst genommen.
Uhr ist jetzt erstmal aus. Bis ich nicht wieder mich konstant fit fühle, lasse ich sie auch erstmal weg.
 
Ich glaube jetzt habe ich‘s dank KI erfolgreich geschafft mich ins overreaching/übertraining zu fahren.

Ich habe laut angepassten KI Plan trainiert und der App einfach mal vertraut.

Heraus kam anfangs ein wöchentlicher TSS von etwa 400 wurde langsam gesteigert auf 500 alles gut soweit, FTP ging recht schnell von 272 auf 300w.

Seit ca. 10 Wochen liegt meint TSS zwischen 500-600, ohne Regenerationswoche ohne Deload. Leistung stagniert seit etwa 5 Wochen, ich bin ziemlich Müde und schlafe auch sehr schlecht. Manchmal habe ich auf Kopfschmerzen die ich normal gar nicht kenne und könnte unendlich viel essen. Bei den letzten Fahrten hatte ich dann auch immer die Gedanken: Warum fahre ich überhaupt wenn es mir grad absolut keinen Spaß mehr macht. Irgendwie anders als wenn man man einfach keine Lust auf das Training sondern richtiger Wiederwillen.

Dazu kommt relativ viel Stress in der Arbeit welche auch körperlich belastend ist.

Die Hrv und Ruhepuls sind hingegen völlig unauffällig.

Mittlerweile pausiere ich den dritten Tag. Die letzte Ausfahrt waren 3h Ga2 und selbst heute spüre ich ein deutliches Muskelbrennen wenn ich die Beine anspanne als würden sie sich gar nicht erholen.

Hat jemand Tipps was ich machen könnte?
Auf jeden Fall werde ich erstmal pausieren bis sich meine Beine wieder normal ohne Probleme anspannen lassen.

Kann es sein dass durch einen belastenden Job schon mit 500-600TSS Übertraining droht oder liegt es an den fehlenden Erholungswochen?

Allgemein habe ich das Gefühl je mehr ich trainiere, desto weniger Fortschritte mache ich, die besten Fortschritte waren mit nur 8-10 Stunden pro Woche. Aber da oft suggeriert wird mehr ist mehr habe ich immer versucht mehr zu trainieren.
 
Dazu kommt relativ viel Stress in der Arbeit welche auch körperlich belastend ist.
Ich denke dein Problem liegt genau da, weil Stress sollte man nicht unterschätzen, wenn dann noch körperliche Belastung dazu kommt, fährt die Regeneration quasi in den Keller.

Lockeres Rollen würde ich auf jeden Fall, damit die Durchblutung weiter oben bleibt und ich würde schauen, wie Du es schaffst den Stress im Job zu minimieren.
 
Hat jemand Tipps was ich machen könnte?
Auf jeden Fall werde ich erstmal pausieren bis sich meine Beine wieder normal ohne Probleme anspannen lassen.

Kann es sein dass durch einen belastenden Job schon mit 500-600TSS Übertraining droht oder liegt es an den fehlenden Erholungswochen?

Allgemein habe ich das Gefühl je mehr ich trainiere, desto weniger Fortschritte mache ich, die besten Fortschritte waren mit nur 8-10 Stunden pro Woche. Aber da oft suggeriert wird mehr ist mehr habe ich immer versucht mehr zu trainieren.
Woran es genau liegt wid die aus der Ferne niemand seriös beantworten können. Das kann an der Gesamtlast, aber auch an fehlenden Regenerationsphasen liegen. KI ersetzt halt keine individuelle Planung. Das wird natürlich von Unternehmen suggeriert, die Geld damit verdienen wollen, ist aber weit entfernt von der Realität.

Ich würde Dir empfehlen erstmal mit dem Training auszusetzen (und zwar komplett) und Tag für Tag möglichst gut in den Körper hinein zu hören. Du solltest Dich mindestens 3 Tage in Folge richtig gut, frisch und voller sportlichem Tatendrang fühlen bevor Du überhaupt wieder ans Radfahren denkst.
Um weiterführende Tipps zu geben müsste ich Einblick in das Training und die Historie haben, das möchte ich nicht pauschal machen.

Wenn Du möchtest schreibe mir gerne eine PN.
 
Bei mir läuft es gerade extrem gut. Allerdings merke ich momentan, das die Regeneration sich verschlechtert hat. Ich denke, wenn ich jetzt so weiter machen würde, dann würde die Leistung sowieso stagnieren oder sogar abfallen. Daher habe ich mich entschlossen, erstmal 2 Wochen deload zumachen, um mal wieder so richtig frisch zu werden .
 
Allgemein habe ich das Gefühl je mehr ich trainiere, desto weniger Fortschritte mache ich, die besten Fortschritte waren mit nur 8-10 Stunden pro Woche. Aber da oft suggeriert wird mehr ist mehr habe ich immer versucht mehr zu trainieren.

Es kommt immer drauf an, was man in den 8-10h so macht. Sind das ganze Blöcke mit SST/HIT in der Woche, dann ist man damit schon recht weit oben. Da ist dann kein Platz mehr für mehr Stunden durch lange Ausfahrten. Ich denke jeder, der das Blocktraining vom @Hubschraubär gemacht hat, kann das nachvollziehen.

Zumal bei Dir noch Stress dazugekommen ist. Dein Puls reagiert vermutlich kaum noch, oder?
 
Es kommt immer drauf an, was man in den 8-10h so macht. Sind das ganze Blöcke mit SST/HIT in der Woche, dann ist man damit schon recht weit oben. Da ist dann kein Platz mehr für mehr Stunden durch lange Ausfahrten. Ich denke jeder, der das Blocktraining vom @Hubschraubär gemacht hat, kann das nachvollziehen.

Zumal bei Dir noch Stress dazugekommen ist. Dein Puls reagiert vermutlich kaum noch, oder?

Was genau meinst du mit dem Puls?


Mir ist schon länger aufgefallen dass ich nichtmal ansatzweise an meine HFmax (198) ran komme. Das höchste der letzten Wochen war knapp 180 bei gefühlt sehr harten vo2max Intervallen

Bei Grundlagen Einheiten ist der Puls eigentlich recht normal. Wobei eher höher durch den umstieg von Indoor nach Draußen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau das meine ich. Du bist weit entfernt von der HFMax, obwohl Du sehr hart trainierst. Wenn Du jetzt ein paar Tage regenerierst, dann wirst Du sehen, dass der Puls auch wieder weiter nach oben geht bei den ersten Einheiten.
 
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