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Neues RR: Campa Umwerfer der falsche?

Laufi

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da dies mein erstes Posting ist, stelle ich mich ganz kurz vor:
Ich bin "in der Blüte meines Lebens", also Mitte dreissig und -damit das ganz klar ist- wenn überhaupt ein Hobby-Schönwetter-Fahrer. 92 kg auf 201 cm, nicht ganz unfit, aber ganz sicher nicht das, was man durchtrainiert nennt. Schon immer vom Radsport fasziniert (dank armer Eltern, aber nie die Chance gehabt, da mal wirklich reinzuschnuppern) habe ich mir 1988 zu meinem 18. Geburtstag (nach ein paar Wochen Ferienjob in der Essigfabrik) mein erstes "richtiges" Rennrad geschenkt, vom Händler um die Ecke auf mich vermessen zusammengeschraubt: 68 cm Rahmen (Columbus, glaube ich) Shimano 100er Gruppe (jaja, ich hatte 1000 DM, mehr war nicht drin), Mavic-Laufräder. Die Kiste bin ich über die ganzen Jahre (dann und wann ne Inspektion, mal ein neues Lager, Felgen, etc.) bis letzte Woche gefahren. Früher regelmäßig (50-70 km am Tag, dann aber auch die Berge des Westerwaldes hoch), ne zeitlang gar nicht, später dann und wann.

Anyway, mit dem festen Vorsatz, mal wieder "was fit" zu werden, entschloß ich mich dann vor ein paar Wochen, endlich mal in halbwegs aktuelles Material zu investieren und hab u.a. auch hier ein wenig quergelesen. Vielen Dank für die ganzen Infos! Mein finanzielles Limit waren 1500.- Euro und letztlich habe ich mir folgendes Rad bei H+S Bike-Discount gekauft:

Radon Cobra ZR Ltd. 2004 (64 cm Rahmen)
Campa Chorus Gruppe (175er Kurbeln, 10er Kassette, komischerweise Centaur Brems/Schalthebel dran)
Campa Proton Laufräder

Dann schon vor ein paar Wochen beim Brügelmann Schuhe und Ultegra Pedale. Die waren ursprünglich noch für's alte Rad gedacht (bin die ganzen Jahre Riemen gefahren) und ich bin froh, daß ich in Größe 50 (das ist generell ein Problem!) überhaupt bezahlbare Schuhe bekommen habe.

Nachdem ich hier gelesen habe, was oftmals von den Versendern gehalten wird, muß ich sagen, daß ich (wohne in Köln) das Rad im H+S Laden in Bonn vor Ort gekauft habe. Ich hatte eine ganz ordentliche Beratung und es gab auch noch ein paar Goodies (Flaschen, Halter, Pedale für's alte Rad, etc.) obendrauf. Der Preis (1299.-) war letzlich auch in meinem Limit.
Ich bin mit dem Rad bis jetzt (zwei Ausfahrten in den zwei Tagen) sehr zufrieden, ich muß nicht in der Eisdiele ein tolles Design zeigen (der Rahmen ist schlicht: silber und schwarz, nicht spektakulär, aber mir gefällt's) und ich muß auch keine paar Gramm einsparen (ich fahre ja keine Rennen) oder das allerallerneuste haben, bzw. eine Marke durch die Gegend fahren - Laie und ambitionierter Hobbyfahrer halt, ich will nur gut and ausdauernd fahren können ;-).

Anyway, ich komme zu meiner eigentlichen Frage:
das Rad fährt sich für meine Verhältnisse grandios (bis auf ein wenig noch fehlendes Feintuning: Sattel nen halben cm höher, etc.), ich komme mit den Klickpedalen super zurecht und auch das Schalten am Bremshabel (das kannte ich ja gar nicht) macht keine Probleme. Einzig: wenn ich das vordere Blatt wechsle, muß ich die Schaltung zweimal betätigen, so als wäre der Umwerfer für drei Blätter (ich habe zwei) ausgelegt. Ist das normal so oder kann es sein, daß da was falsches verbaut, bzw. die Schaltung nicht richtig eingestellt wurde?

Liebe Grüße,

Laufi
 
Zuerst einmal herzlich willkommen im Forum und viel Spass, vor allem aber allzeit unfallfrei, mit deinem neuen Rad.

Die Brems/Schalthebel sind in aller Regel sowohl für zweifach als auch dreifach tauglich. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du vorne 2fach fährst. Somit ist ein Schaltschritt offen und du musst ein weiteres mal schalten um aufs zweite Blatt zu kommen. Also völlig normal. Man kann den Umwerfer jedoch auch so einstellen dass du nur jeweils einmal schalten musst um auf das zweite Kettenbl. zu wechseln. Dann kann es aber auch schon mal dazu kommen dass die Kette vom KB runterfällt. Bei der ersten Inspektion deines Rades kannst du den Mechaniker einfach mal darauf ansprechen und nach Wunsch wird er dir den Umwerfer ohne große Probleme umstellen.
 
hmmm.

bei campagnolo gibt es doch kein 2x/3x schalten. es gibt doch mehrere raster rauf und runter um den umwerfer während der fahrt leicht zu verstellen.
 
Hi:
cato74 schrieb:
Zuerst einmal herzlich willkommen im Forum und viel Spass, vor allem aber allzeit unfallfrei, mit deinem neuen Rad.
Vielen Dank :)

Die Brems/Schalthebel sind in aller Regel sowohl für zweifach als auch dreifach tauglich.
Danke für die Info, dann ist ja genauso, wie ich mir das gedacht hatte - stören tut's mich nämlich nicht.

Wann sollte ich die erste Inspektion in Angriff nehmen? Das hatte ich im Laden (vor leichter Euphorie) vergessen zu fragen.

Liebe Grüße,

Laufi
 
brulp hat nicht Unrecht. Der linke Campa-Ergo verfügt eine Feinrasterung von insgesamt 5 Schritten bei 2fach, die exakte Anpassung des Umwerfers an die aktuelle Übersetzung ermöglicht (das hat also nichts mit der Kompatibilität zu dreifach zu tun). Das ist sinnvoll, da ein doppelt so breites Leitblech am Umwerfer einen doppelt so langen Schaltweg erfordern würde. Lästiges Schleifen der Kette am Umwerfer lässt sich somit besser vermeiden (und damit hast du bei deiner Größe bzw. deinem Gewicht mehr zu tun als ein Floh). Alles ok also.

Die allererste Inspektion würde ich nach 500km durchführen lassen, danach hat man etwas länger Ruhe. Vor allem die Laufräder, die von Campagnolo ja mit einer Gewichtslimitierung versehen werden, die du deutlich sprengst, sollte man dann mal nachschauen und ggf. nachziehen.
 
Willkommen auch von mir!

Vielleicht hat der Schaltzug zu wenig Spannung?
Normalerweise kommst Du mit einmal Drücken rüber aufs große Blatt.

Gruß Andi
 
Hi:
RigobertGruber schrieb:
Der linke Campa-Ergo verfügt eine Feinrasterung von insgesamt 5 Schritten bei 2fach, die exakte Anpassung des Umwerfers an die aktuelle Übersetzung ermöglicht ... Alles ok also.
Habe bei der heutigen Fahrt (halt erst die dritte) da mal drauf geachtet und verstehe, was Du meinst. Vielen Dank (auch daß hier den Laien hier so nett geantwortet wird ;-).)

Die allererste Inspektion würde ich nach 500km durchführen lassen,

Gut, ich hatte mir mal 500-700 km angedacht, dann lag ich ja nicht ganz falsch.

Vor allem die Laufräder, die von Campagnolo ja mit einer Gewichtslimitierung versehen werden, die du deutlich sprengst, sollte man dann mal nachschauen und ggf. nachziehen.

Muß ich mir da nen Kopf drüber machen? Ich hatte beim Verkaufsgespräch genau diese Frage gebracht (ich habe zwar nicht ganz so viel Ahnung, mich aber wenigstens einigermaßen informiert), die Verkäuferin meinte, das wäre noch im Limit, solange ich nicht wesentlich zulegen würde - was ich nicht vorhabe. Bei zwei Metern kommen halt eh ein paar Kilos zusammen ;-)

Noch eine Frage: je nach Ritzel klackert es ein wenig (was mich natürlich erstmal ein wenig stört, zumindest solange das Rad noch flammneu ist), das müßte das fünfte von oben sein wenn ich das 39er Blatt fahre (bei 12/25er Kassette, 53/39er Blatt), leider genau das, bei dem ich vom Gefühl her eine angenehme Trittfrequenz und Geschwindigkeit (so knapp 30 km/h) habe, also mein derzeitiger "Liebling" auf gerader Strecke.
Gelesen habe ich bis jetzt, daß sich das ggf. noch legen kann (bin bis jetzt erst ca. 130 km gefahren) - oder sollte ich sonst noch was in Erwägung ziehen, bzw. mir da überhaupt einen Kopf drüber machen?

Liebe Grüße,

Laufi
 
Bei neuen Campa-Schaltwerken läuft die Kette oft etwas unrund durch das Schaltwerk. Das legt sich aber während der ersten paar hundert Kilometer. Unter Camparisti sagt man: Campagnolo wears in, Shimano wears out. Da würde ich also erstmal nix machen und ein paar Kilometer zusammenfahren. So wie du es beschreibst könnte es auch gut ein schlecht eingestelltes Schaltwerk sein, den Jungs bei H&S ist aber durchaus zuzutrauen, dass sie ein Schaltwerk einstellen können, deshalb glaube ich das eher nicht.
Um die Proton würde ich mir jetzt auch keine großen Sorgen machen. Ich bin mit 1,92 und manchmal 80kg auch nur eine Nummer kleiner und ich habe mit den Eurus trotz manchmal ruppiger Fahrweise gar keine Schwierigkeiten. Mit der Gewichtsempfehlung versucht sich Campa ja nur gegen etwaige Ersatzansprüche abzusichern. Die Grenze wird aber wohl eher willkürlich gezogen. Die Proton sind jedenfalls gut gemacht und mit entsprechender Pflege und Wartung wirst du sie problemlos nutzen können. Sportsfreund Andi Arbeit, der oben schon gepostet hat, ist im übrigen auch so ein Lulatsch und fährt lt. eigenen Angaben problemlos die Neutron. Fällt mir gerade ein, über dies Gewichtslimit haben wir neulich noch gequatscht.
Klar ist aber auch, dass die Laufräder mit mehr als 90 kg schon ordentlich belastet werden und da kann regelmäßige Wartung nicht schaden, vor allem am Anfang, die LR können sich durchaus ein wenig "setzen". Bei guten System-LRS wie den Proton ist das aber auch nicht so problematisch, da sie durch die hohe Speichenvorspannung ohnehin gut stehen.
 
RigobertGruber schrieb:
Die allererste Inspektion würde ich nach 500km durchführen lassen, danach hat man etwas länger Ruhe. Vor allem die Laufräder, die von Campagnolo ja mit einer Gewichtslimitierung versehen werden, die du deutlich sprengst, sollte man dann mal nachschauen und ggf. nachziehen.

Das ist immer wieder ein Gerücht, das nicht stimmt. Campagnolo gibt keine Gewichtsbeschränkung auf deren Laufräder, einzig bei den FAQ's wird darauf hingewiesen, dass man ab 80 kg (oder so) Körpergewicht, öfter als sonst mal einen Kontrollblick auf die Laufräder werfen sollte.

Ich fahre seit etwa 8.000 km einen Zonda-LRS bei etwa 90 kg. Ich habe vor dem Kauf direkt bei Campa/D nachgefragt, ob es Probleme geben kann und die Auskunft war, dass für Hobbyfahrer wie mich keine Einschränkungen zu berücksichtigen sind. Die angemahnte Vorsicht gelte einzig bei Wettkämpfen, wo es mal ruppiger werden kann. Meine Laufräder sind jetzt in der 2. Saison und noch wie am 1. Tag, komplett ohne Schlag oder sonstigen Beeinträchtigungen.

Also laß dich nicht beunruhigen und hab Spass mit deinem Fahrrad. :)

Hier der Text aus den FAQ's:
Letztes Jahr wog ich 80 kg und jetzt wiege ich 83 kg. Kann ich immer noch Campagnolo-Produkte benutzen oder bin ich bereits zu schwer?

Es gibt keine klare Grenze zur Definition, ob jemand "zu schwer" ist. Denn dabei sind viele Faktoren zu berücksichtigen.
Die Campagnolo-Produkte wurden für "Rennräder", nicht für Tandems entworfen und sollten nur auf Straßen mit glattem Asphalt und auf der Radrennbahn benutzt werden. Jeder andersartige Gebrauch der Campagnolo-Produkte ist als unzweckmäßig anzusehen.
Stress und hohe Belastung durch einen "schweren" Athleten, verbunden mit Beanspruchungen durch einen unregelmäßigen Asphaltbelag verkürzen die Lebensdauer der Campagnolo Produkte erheblich, vor allem wenn Ihr Rennrad mit einem starren Rahmen oder mit Reifen und Laufrädern ausgerüstet ist, die Schläge und Schwingungen schlecht absorbieren.
Gewicht des Athleten, Rennradtyp. Stil und Einsatzbedingungen sind allesamt kritische Faktoren, die einen Einfluss auf die Lebensdauer Ihres Produktes haben.
Hier braucht man Folgendes: technische Kenntnisse, Erfahrung, gesunden Menschenverstand und eine gute Portion Vorsicht. Wenn Sie 80 kg oder mehr wiegen, sollten Sie besonders aufpassen und Ihr Rennrad häufiger (als Athleten, die weniger als 80 kg wiegen) überprüfen lassen, um zu kontrollieren, ob irgendwelche Risse vorhanden, ob Teile verbogen oder ob andere Hinweise auf Beanspruchung und Stress erkennbar sind. Stellen Sie zusammen mit Ihrem Fahrradmechaniker sicher, dass Sie die richtigen Komponenten für Ihre persönlichen Einsatzbedingungen gewählt haben und legen Sie mit ihm zusammen die Häufigkeit der Kontrollen fest.
 
Also ich fahre auch campa von daytona-centau-chours-record und bis jetzt nach 6000km hat sich noch nichts verbogen obwohl ich so mit mehr als 105kg angefangen hat damit zu fahren /26okt2004/ (jetzt sind es 90,am anfang meines radsport darseins 130). kette und ritzel sind noch im topzustand,
deswegen kann ich diese aussage nicht verstehen.





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(eddy baut glaub ich die best stabilsten räder )
 
Anubis, lies den Text besser nochmal richtig nach.

Noizeboy, stand in meinem zweiten Beitrag nicht das drin, was du auch schriebst? Ich empfahl, sich keine Sorgen zu machen aber ordentlich zu warten, da dies bei ca. 90kg wohl nicht das falscheste sein dürfte. Wie schwammig diese durchaus bekannten FAQ sind, ist doch offensichtlich. Nutzt du deine Zonda ausschliesslich auf glattem Asphalt oder einer Bahn? Trägst du über Kopfstein? Ich jedenfalls nicht und es ist davon auszugehen, dass man einen zerschnitzelten Satz bei Campa deshalb nicht reklamieren kann, egal wieviel man wiegt. "Unsachgemäßer" Gebrauch lässt sich doch gar nicht vermeiden und aus diesem Grunde sollte man als etwas schwererer Fahrer mit einem so leichten LRS wie den Proton etwas vorsichtig sein. Richtig ist, dass die Formulierung "Gewichtslimitierung" nicht ganz korrekt war. Denk dir "Gewichtsempfehlung" und es passt.
 
Hi:

vielen Dank für die ganzen Anmerkungen! Also, ich fahre natürlich hobbymäßig Straße und -ganz klar- ich gehe mit meinem Gerät auf jeden Fall sorgsam um, allerdings kann man ein plötzliches Schlagloch in und um Köln nie ganz ausschließen. Für reine Stadtfahrten werde ich wohl immer wieder mal die alte Kiste rausholen. Ich werde die Laufräder (wie das Rad überhaupt) auf jeden Fall regelmäßig checken lassen, denn viel leichter werde ich bei meiner Größe nicht mehr werden ;).

Rigobert: grün-weiße Grüße in meine Heimatstadt, sehe ich gerade :p
 
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