• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Neues Rad Felgenbremse sinnvoll?

Das resultiert halt aufgrund der anderen Aussagen, das Disc 0 Vorteile bringt ... es wiegelt sich alles auf.
Das glaubt hier wohl auch kaum einer wirklich. Nur ist es halt so das jeder Vorteil der Disc eben auch mit gewissen Kröten daher kommt die man schlucken muss. Ist halt keine Sorglos-Erlöserbremse. In der Summe kann man bei Disc mehr falsch machen als DAU als bei einer FB.

Wären die Teile günstiger, hübscher, leiser und leichter, wäre ich längst dabei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich nicht schon 2 feine altere Rahmen hatte (1 auf Mass gemacht) würde ich mit Disk einsteigen.
Gewicht, aussehen interessiert mich nicht ....
Wenn ich mal unterwegs bin mit Disk Leuten stört mir das Larm, egal was die Experten behaupten , gelingt es die meiste Benutzer nicht das zu eliminieren.
 
Oh… Ich habe sogar noch eine Custom-Stahlrahmen mit Felgenbremse bestellt. Aktuelle Campa, Naben, usw. … Disc hat den Vorteil von breiteren Reifen und das war es.
 
Also ich habe mir ein Canyon Ultimate Cf Sl 8 mit Felgenbremsen bestellt.

Der Grund: es liegt der Ötztaler Radmarathon 2022 an, und an meinem etwas zu kleinen Rennrad sind die Laufräder vor wenigen Monaten irreparabel kaputtgegangen. So habe ich neue leichtere gekauft.

Mit der Anmeldung zum Ötztaler, und dem ins Auge gesprungenen Canyon Ultimate Cf Sl 8 mit Felgenbremsen, habe ich mich gleich noch für ein neues, günstiges und leichtes Rennrad mit noch leichteren Laufrädern entschieden. Für mich persönlich ein Traum, da ich von einem Felgenbremsrennrad mit 8,5kg komme und das Ultimate mit vorhandenen leichteren Teilen ca. auf 6,7kg liegen wird. Zusätzlich werde ich mir auch dazu noch einen Vollcarbon Aero Laufradsatz zulegen.

Der Ötztaler wurde über 30 Jahre mit Felgenbremsen gefahren;)


So kann ich noch mal ein paar wenige Jahre zum eigentlichen Scheibenbremsrad überbrücken, und habe dann später trotzdem noch das Felgenbremsrad in der Hinterhand.
 
Disc hat den Vorteil von breiteren Reifen und das war es.
Und wenn du das noch paar Mal schreibst, dann glaubst du es vielleicht sogar selber.

Wer das behauptet, ist noch nie eine gute Scheibenbremse gefahren.

Meine ganz persönliche Meinung / Story:
Ich bin mehr als ein Jahrzehnt mit Felgenbremsen unterwegs gewesen, gerne mal welche aus dem oberen Regal (Dura Ace), letzte Version die ich fuhr war glaube ich 7900 (oder 9000?), also Dual Pivot Bremse. Es hat funktioniert und ich habe wirklich nichts vermisst. Ich konnte Hinterrad blockieren, Stoppie machen, alles kein Problem. Ich bin damit auch in Alpen unterwegs gewesen, inkl. mehrere Teilnahmen an Ötzi und Dolomiti.
Dann habe ich mir ein MTB geholt, da habe ich hydraulische XT installiert, nach der ersten Runde habe ich mich nur eins gefragt: "warum tun wir uns als Rennradfahrer diese Felgenbremsen überhaupt noch an?". Kurz darauf wurden sämtliche Räder mit Felgenbremse verkauft / auf die Rolle geschickt etc. Das einzige Rad mit "Felgenbremse" hat gar keine dran, weil es auf der Rolle fest installiert ist und da auch bleibt.

Gibt es trotzdem Gründe auch im Jahr 2022 Rennrad mit FB zu holen: klar! Nur sollte man sich halt im klaren sein, dass man eine Technik holt, die nun mal auf Abstellgleis gekommen ist und das aus guten Gründen. Gründe wie Nostalgie etc. sind auch vollkommen legitime Gründe.
 
Und wenn du das noch paar Mal schreibst, dann glaubst du es vielleicht sogar selber.

Wer das behauptet, ist noch nie eine gute Scheibenbremse gefahren.

Meine ganz persönliche Meinung / Story:
Ich bin mehr als ein Jahrzehnt mit Felgenbremsen unterwegs gewesen, gerne mal welche aus dem oberen Regal (Dura Ace), letzte Version die ich fuhr war glaube ich 7900 (oder 9000?), also Dual Pivot Bremse. Es hat funktioniert und ich habe wirklich nichts vermisst. Ich konnte Hinterrad blockieren, Stoppie machen, alles kein Problem. Ich bin damit auch in Alpen unterwegs gewesen, inkl. mehrere Teilnahmen an Ötzi und Dolomiti.
Dann habe ich mir ein MTB geholt, da habe ich hydraulische XT installiert, nach der ersten Runde habe ich mich nur eins gefragt: "warum tun wir uns als Rennradfahrer diese Felgenbremsen überhaupt noch an?". Kurz darauf wurden sämtliche Räder mit Felgenbremse verkauft / auf die Rolle geschickt etc. Das einzige Rad mit "Felgenbremse" hat gar keine dran, weil es auf der Rolle fest installiert ist und da auch bleibt.

Gibt es trotzdem Gründe auch im Jahr 2022 Rennrad mit FB zu holen: klar! Nur sollte man sich halt im klaren sein, dass man eine Technik holt, die nun mal auf Abstellgleis gekommen ist und das aus guten Gründen. Gründe wie Nostalgie etc. sind auch vollkommen legitime Gründe.

Und was ist der Mehrwert für Dich? Ich fahre gerne meine Räder mit Scheibenbremse und die Funktion ist auch super. 20 Jahre auf Felgenbremse war auch schön.
Ist doch schön, dass jeder die Auswahl hat. Aber breitere Reifen war und bleibt der Hauptgrund.
 
An einem Rad habe ich knapp 30 mm mit FB drin. Noch beiter ist für mich auf der Straße sinnlos. Ergo wäre für mich die Disc halt wieder nur für Räder mit Geländeanteil sinnvoll, wo Refien noch breiter sind und der Dreck im Bremssystem Felge wirklich für Verschleiß sorgt.

Die Definition was veraltete Technik ist und was nicht ist etwas amüsant wenn man bedenkt das die Scheibenbremse an sich älter ist als die Felgenbremse. Auch Hydraulik ist schon uralt. Alles was neu ist, ist die Minaturisierung fürs Straßenrad, und die verlief ja in der Einführung mehr als holprig, obwohl es ja alles schon bewährte alte Technik war.
 
Die Handkräfte, die Modulation, der Druckpunkt sind um Welten besser als beste Felgenbremse, das macht einfach Spaß.
Felgenbremsen können das so nicht. Da sind halt Elemente dabei, die sich verformen, wie z.B. Bremsgummis. Auch Hüllen können nicht perfekt "stauchfrei" sein. Das summiert sich alles.
 
Die Handkräfte, die Modulation, der Druckpunkt sind um Welten besser als beste Felgenbremse, das macht einfach Spaß.
Felgenbremsen können das so nicht. Da sind halt Elemente dabei, die sich verformen, wie z.B. Bremsgummis. Auch Hüllen können nicht perfekt "stauchfrei" sein. Das summiert sich alles.

Sagen wir um Welten anders… ;)
Liegt zu 90% am Fahrer und 10% am Material. Aber egal. Jeder hat sein Lieblingsmaterial und das ist gut so.
 
Die Definition was veraltete Technik ist und was nicht ist etwas amüsant wenn man bedenkt das die Scheibenbremse an sich älter ist als die Felgenbremse. Auch Hydraulik ist schon uralt. Alles was neu ist, ist die Minaturisierung fürs Straßenrad, und die verlief ja in der Einführung mehr als holprig, obwohl es ja alles schon bewährte alte Technik war.
E-Autos hatten wir auch schon vor einem Jahrhundert, dann lange nicht. Dennoch kann man zum jetzigen Zeitpunkt schwer streiten, dass diese als modernere Technologie (nicht ganz umsonst) angesehen werden.

Jede Idee hat ihre Zeit, wann diese zur absoluten Geltung kommen kann, dafür müssen Randbedingungen stimmen.

Zu dem Zeitpunkt deren Erfindung waren die Fertigungstechnologien nicht wirklich passend zu dem Anspruch. Auch hat es jetzt bisschen gedauert, bis man die Technologie massenmarkttauglich bekam.

Es gibt weitere, die da ein gutes Beispiel sein könnten. Ist der Prinzip der Steckachse neu? Mitnichten. Würde ich gerne eine Steckachse gefertigt mit Fertigungstechniken und Toleranzen der 30-40er Jahre fahren. Mitnichten. Würde ich mir heute ein Rad mit Schnellspanner holen. Mitnichten.
 
Sagen wir um Welten anders… ;)
Liegt zu 90% am Fahrer und 10% am Material. Aber egal. Jeder hat sein Lieblingsmaterial und das ist gut so.
Die Modulation, Druckpunkt und Handkräfte liegen nicht zu 90% am Fahrer, nicht mal zu 10%.

Jeder kann sein Lieblingsmaterial haben, passt schon, nur muss man nicht versuchen das Zeug pseudoobjektiv schön zu reden, um damit eigene Wahl zu legitimieren. Moderne Automatikgetriebe sind in so ziemlich allen Belangen Handschaltern überlegen, ich verstehe trotzdem Leute, die Handschalter haben wollen. Zum Glück versuchen immer weniger von diesen Leuten das mit "diese sind besser" zu begründen. "Ich mag die Technologie mehr" ist genau so eine legitime Aussage, die keine Objektivität vortäuscht.
 
Kannst du ja meinen. Habe genug Fahrer erlebt, welche Disc nicht fahren können!
Es liegt trotzdem zu 90% am Fahrer. FB oder DB sind Willkommen egal. Bremst beides.

Brauche mir nix schön reden. :)
 
Die „Überlegenheit“ der Steckachse ist halt auch so eine fragwürdige Sache. Erst einmal mach sie alles komplizierter. Keine Normung bei Gewindesteigung oder -Länge. Man ist auf wenige passende Spannachse je Rahmen festgenagelt und der LR Tausch dauert definitiv länger.

Die verbesserte Steifigkeit ist eine Lösung eines Problems das erst mit Disc aufgekommen ist. Am FB Rad machen die Steckachsen Null Sinn weil dort nicht die selben Kräfte wirken beim bremsen.

Das ganze mit Modulation und weniger Handkraft ist halt am Geländerad wirklich relevant, am Renner bremse ich selbst in den Bergen so wenig das es mir gar nichts nutzt. Wenn ich 2 h fahren dann bin ich keine 2 Minuten mit der Bremse beschäftigt. Zu 99% ist die RR Bremse ungenutzt beim fahren. Für die restlichen 1 % bauch ich weder mehr Bremskraft noch eine hydraulische Modulation. Ich treffe den Bremspubkt vor einer Kehre auch so zuverlässig und ich überanstrenge auch nicht meine Hände. Das mag bei Anderen anders liegen, das ist auch voll ok.

Was für mich über bleibt ist das sorglose bremsen bei Carbon-Laufrädern bei Nässe und mehr mögliche Reifenbreite. Der Rest ist meiner Meinung nach wenig relevant.
 
Die „Überlegenheit“ der Steckachse ist halt auch so eine fragwürdige Sache. Erst einmal mach sie alles komplizierter. Keine Normung bei Gewindesteigung oder -Länge. Man ist auf wenige passende Spannachse je Rahmen festgenagelt …
Das ist aber eher darauf zurück zu führen, dass viele, auch die Rahmenhersteller selbst, noch nicht verstanden haben, das die Steckachsen eigentlich zum Rahmen dazu gehören und deswegen auch inkl. Achsen verkauft werden sollten.

… und der LR Tausch dauert definitiv länger.
Stimmt so pauschal nicht.
z.B. beim Mavic Speed Release
Und meinem persönlichen Eindruck nach bei fast allen Steckachsen die einen Hebel besitzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch so ein Superschlauer. Also beim letzten Radmarathon hat das Rote Kreuz dann mal wieder 7 Superstars und eine Lady mit gebrochenen Knochen bis bewusstlos mitgenommen. Alle aus der Gruppe heraus wo es um die goldene Ananas ging und und alle vier Unfälle wegen verschiedener Bremssysteme bei starkem Rückenwind.

Naja und wer schonmal 24 Stunden am Bock gesessen hat der fährt auch mal einige Stunden im Regen, vlt. dann auch noch in der Nacht. Kann mich noch gut an die 404er Zipps erinnern wo, gar gar nichts verzögerte und ich mit den Schuhen mitbremsen musste.
Naja also ich fand meine Ausführung eigentlich recht differenziert, dass es Vor- und Nachteile für jedes System gibt und habe die auch dargelegt. Insbesondere zeigt deine Antwort, dass du den Post offenbar nicht gelesen / richtig erfasst hast, wo ich insbesondere auf die Probleme von FB in Verbindung mit Carbon-LRS eingegangen bin.

Deine restliche Argumentation hingegen klingt einfach nicht überzeugend, insbesondere ist deine Aussage, dass die vier!!! von dir geschilderten Unfälle alle auf unterschiedliche Bremssysteme zurückzuführen ist, eher eine steile These. So despektierlich wie du dich über die goldene Ananas auslässt warst du wohl eher nicht live dabei. Also woher nimmst du deine Gewissheit?

Die eigentlich Ursache eines Unfalls ist wohl ohne Gutachter und Video nicht zu ermitteln. Und die Physik für "typische" Fälle habe ich bereits in dem vorherigen Post skizziert, insbesondere warum deine Argumentation gegen FB in Gruppen etwas löchrig ist.
Bei vielen Radrennen gibt es Unfälle, meist über alle Bremssysteme und Leistungsklassen proportional verteilt. Die Aussage "Scheibenbremsen verursachen Stürze" weil bei Profirennen sich die Profis mit Disk legen wäre genauso dämlich wie die Umkehrung.

Da wäre es einfach schön, wenn man nachprüfbare Argumente und nicht so eine Sammlung von zurechtgebogenen Anekdoten bringt. Daher habe ich die jeweiligen Stärken der Systeme skizziert, damit der TE da eine etwas neutralere Perspektive sieht. Ich bin selbst der Meinung, dass es in 10 Jahren wahrscheinlich keine RR mit FB mehr zu kaufen gibt und bin darüber auch nicht traurig. Die Ersatzteilversorgung wird noch ewig laufen, wenn man in die Vergangenheit schaut.
Aber heute ist die Situation so, dass es noch Argumente für die FB gibt, und wenn es eben nur der Preis und Gewicht bei eher mittelguter Bremsleistung ist. Der TE soll dann die Fakten einfach für sich geeignet wichten.
 
Zur Erinnerung: Dem TE ging es nicht um alle Vor- und Nachteile der beiden Bremssysteme, sondern um die langfristige Ersatzteilversorgung.

Ihr seid jetzt alle Mal wieder Eure persönliche Sicht (es ist nämlich immer eine subjektive Abwägung der Vor- und Nachteile des jeweiligen Systems) losgeworden. Der TE hatte hoffentlich nicht zuviel Mühe zwischen den ganzen Grundsatzdiskussionen die für ihn relevanten Informationen zu finden...
 
Zurück
Oben Unten