So weit so gut.
Doch was ein
Sattel mit eingeschlafenen Zehen zu tun hat brennt sich nur so richtig in das Erinnerungsvermögen wenn man selber erlebt hat was für einen Einfluss die Sitzposition haben kann. Eingeschlafene Finger habe ich auch ab und an.
Komischerweise mal gar nicht oder nach 30 km. Wechsel dann einfach die Griffposition.
So nebenbei gehe ich mal davon aus, dass die Heike ihre Schuhe nicht festzurrt wie bei einer Ladungssicherung. Und das sie passen.
Gleichzeitig fällt mir noch der Fall einer Frau (keine Rennradlerin) ein die wegen massiver Rückenprobleme 20 Jahre lang von Arzt zu Arzt pilgerte.
Ein Zahnarzt sagte ihr so nebenbei, dass sie eine Kieferfehlstellung hat und das die Schmerzen im Rücken auch daher rühren können.
Fehlstellung wurde korrigiert und die Frau war geheilt,
Möchte damit nur verdeutlichen, dass man als medizinischer Laie oftmals keine Vorstellung davon hat, welche "Leitungen" im Körper wo lang laufen.
Deshalb ist es im eigenen Interesse, am Anfang alles so gut wie möglich mit Hilfe eines Profis zu machen. Danach kann man oft (ging zumindest mir so) viele verschiedene Sättel fahren oder verschiedene Schuhe ohne Probleme.
Das Geld für ein Bikefitting bekommt man so mit Sicherheit wieder raus.
Und man kann durchaus mit gleichem
Sattel und Pedalen und ein bisschen technischem KnowHow die Maße auf ein anderes Fahrrad kopieren das dem gleichen Einsatzzweck dienen soll.
Und was durchaus hier und dort noch nicht erwähnt wurde ist die Möglichkeit, so nebenbei eine einfache 3, oder 5 oder 10 %ige Leistungssteigerung zu erreichen. Wer zu gestreckt auf dem Rad sitzt, bringt weniger Kraft auf die Pedale.
Achtet mal auf die Mädels bei einer RTF!
Viele, sehr viele sitzen zu gestreckt. Und oftmals ist es der nette Radonkel von nebenan der so ein Mist verkaufte der nicht passt. Zwar wohlwissend was er da treibt, jedoch mit der Gewissheit, dass die Kundin die Nachteile eines nicht passenden Rades aufgrund der paar Kilomter sowieso nicht mitbekommt.
Und es ist nicht von Nachteil, sich eine - notfalls mit Gewalt - hohe Trittfrequenz anzueignen.
Neben den Vorteilen einer solchen wird auch die Durchblutung ein wenig erhöht.
Weiterhin kann als negativer Nebeneffekt durch falsche Positionierung auf dem Rad auch ein erhöhter Verschleiß der Kniegelenke möglich sein oder Schmerzen in dieser Region. Wer nach 200 km ohne Beschwerden in den Knien in den 3 Stock hochkommt ist gar nicht so weit von seinem Optimum entfernt. Und wenn es keine 3 Tage braucht damit sich eingeschlafene Körperzonen wieder regeneriert haben und man sie wieder vollständig fühlt.
Bei einem guten Bikefitting wird auch erkannt, ob es Unterschiede oder Disbalancen beim Treten gibt.
Wohlfühlen auf dem Rad ist die Grundvorraussetzung für den Spass damit. Und wer noch ein bisschen mehr tun möchte kann sich ja mal ein wenig mit dem befassen was dazu Olaf Jenewein schreibt. Der ist Physiotherapeut und hat sich eingehend mit Radfahrerproblemen beschäftigt.
Einfach mal bei Amazon oder Google schauen. Und bis vor 2 Jahren jedenfalls konnte man den noch anrufen und fragen.
Schlaf nicht ein beim Lesen!
Genervte Grüße wegen der Zeitverschwendung!