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Neuer LRS, merkt man den Unterschied?

Bonecrasher

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Hallo zusammen,

ich weiss es gibt schon mindestens 512 LRS Threats, aber wie immer findet man nie die passende Info.
Derzeit fahre ich als LRS den Bontrager Race mit den Bontrager Race Lite Reifen. Nun möchte ich gerne mein Rennrad tunen und dachte da an einen neuen LRS. Der Bontrager Race LRS soll ca. 1900gr ohne Schlauch und Mantel wiegen.
Umsteigen möchte ich entweder auf Mavic Ksyrium Elite oder Vision Trimax 30 Pro, die es in der Bucht für teilweise unter 250€ gibt.
Als Reifen soll der Conti GB4000s montiert werden. Die Gewichtsersparnis dürfte bei ca. 350-400gr liegen.
Unterwegs bin ich hauptsächlich im südlichen Münsterland/nördliches Ruhrgebiet. Ich wiege ca. 72Kg und bin relativer Anfänger.

Meine Frage nun: Merke ich überhaupt einen Unterschied? Oder muss ich, um einen Unterschied zu merken direkt mehr Knatter locker machen um z.B. die Mavic Ksyrium SL oder die Vision Trimax 42 zu kaufen?

Viele Grüße

Bonecrasher
 
Also den Unterschied merkst du normalerweise auf jeden Fall.

Wobei bei dir ein starker Grund schon der Wechsel der Reifen ist, denn andere Reifen merkt man meist recht deutlich; entweder im Rollwiderstand beim Verhalten in Kurven oÄ.

Allerdings merkst du auch meist einen Unterschied aufgrund der Steifigkeit, ich kenne die Werte dieser Modelle nicht im Vergleich, aber gehe doch davon aus, dass sie unterschiedliche Werte liefern, und das merkt man.
Vom Gewicht her merkst du das nicht automatisch, manchmal merkst du es schon beim Beschleunigen, weil eben weniger Masse zu beschleunigen ist (was sich am Laufrad am deutlichsten bemerkbar macht). Aber auch im Wiegetritt macht sich die geringere Masse bemerkbar, da leichtere in der Regel auch wendiger/giftiger/was-auch-immer sind (aber auch steifere Räder machen einen großen Unterschied bezüglich des Wiegetritts; schlechte schleifen dir sogar an der Bremse im Wiegetritt).
Und selbstverständlich gibt es noch den Berg - aber da ließe sich genauso auch 'was am Körpergewicht machen. ;)
 
Große Unterschiede bei der Steifigkeit merkt man, aber da müsste der alte LRS (hier Bontrager Race) schon sehr weich gewesen sein. Mir kam damals der Unterschied beim Wechsel von Shimano WH-R500 auf Mavic Ksyrium Equipe wie Tag und Nacht vor.
 
Also man merkt eine deutlich erhöhte Agilität beim Lenken bergab und einen leichteren Antritt/bessere Beschleunigung. Verglichen habe ich einen Aksium gegen einen Alusatz mit 1260g :)
 
350-400 g merkt man beim Losfahren schon, da sich sowas besser beschleunigt. Auch eine etwas agilere Lenkung durch geringere Kreiselkräfte dürftest du merken. Messbar schneller machen wird es kaum, dafür nimmt das Systemgewicht zu wenig ab.

Oder muss ich, um einen Unterschied zu merken direkt mehr Knatter locker machen um z.B. die Mavic Ksyrium SL oder die Vision Trimax 42 zu kaufen?
Schau dir mal den Laufradtest in der Tour 5/2012 an, da sind u.A. die 30er und 42er Trmax getestet: Der dort errechnete Unterschied (leichteres 30er vs. aerodynamischeres 42er) fällt denkbar knapp zugunsten des 42er aus, von daher ist es technisch egal (das 30er HR ist aber noch etwas steifer, dürfte bei 72 kg aber nicht DIE Rolle spielen) so dass es wohl eher Geschmackssache ist, welches Laufrad dir besser gefällt.
 
Große Unterschiede bei der Steifigkeit merkt man, aber da müsste der alte LRS (hier Bontrager Race) schon sehr weich gewesen sein. Mir kam damals der Unterschied beim Wechsel von Shimano WH-R500 auf Mavic Ksyrium Equipe wie Tag und Nacht vor.

Die 500er sind ziemlich steif, wenn die Speichenspannung stimmt und die Naben vernüftig eingestellt sind.

Ksyrium gehören am Hinterrad zu den seitensteifsten Laufrädern, aber dafür zu den torsionschwächsten (Widerstand gegen die Antriebskräfte).
 
Die Unterschiede sind so gering, dass du die nur im Labor feststellen kannst. Klar will keiner zugeben, dass irgendeine Ausgabe umsonst war und deshalb spürt er "ganz deutlich", dass er mit den neuen Rädern schneller, agiler etc. unterwegs ist, aber irgendeinen "vernünftigen" Grund zu wechseln gibt es eigentlich nicht. Es ist wie fast immer der "haben will" Effekt und die damit einhergehende Zufriedenheit und natürlich sieht für einen selbst der neue LRS auch viel besser aus.
 
Leichte Laufräder fahren sich agiler/leichtfüßiger/nervöser. Das wars dann aber auch schon, schneller wird man damit nicht in relevantem Ausmaß.

Aber es geht ja um ein Hobby und diese Teile machen mir einfach Spaß.
Man muss es ja nicht gleich übertreiben und sein ganzes Erspartes darin verbraten.
 
Also man merkt eine deutlich erhöhte Agilität beim Lenken bergab und einen leichteren Antritt/bessere Beschleunigung. Verglichen habe ich einen Aksium gegen einen Alusatz mit 1260g :)

Hier muss man gucken, dass man es nicht übertreibt.
Zu viel Agilität destabilisiert eher das Rad.

Gerade bergab für V-max finde Ich etwas schwerere Laufräder (außenliegende Masse, Naben spielen da keine Rolle) besser.
Am angenehmsten find ich meine Mavic Open Pro mit 36 Speichen (1,5 mm Speichen).
Eine DT-R 415 mit 28 Speichen (1,5 mm) ist mir fast schon ein Tick zu nervös.
Ein WH-R 600 (Ultegra) Vorderrad mit 16 (1,8 mm) Speichen reagiert bergab noch am nervösesten. (Ist aber natürlich weit weg von unfahrbar.)

Aksium 2006 und WH-R 500 (beides gut 500 Gramm Felgen) mit 20 Speichen (2 mm) laufen IMHO auch sehr angenehm bergab.

Das ist aber mein persönliches Empfinden als 80-90 kg Fahrer.

Berghoch fühlen sich leichte Laufräder (wenn sie ausreichend Steiheit haben) am besten an.
Bei Antritten, dito.

Physikalisch gesehen, bringen leichte Laufräder außer wenn man viel (aus eigner Kraft, also nicht Hangabtriebskraft) beschleunigt und wieder abbremst herzlich wenig.

Ein zwar mit mehr Kraftaufwand beschleunigtes schweres Laufrad rollt dafür länger als ein leiches Laufrad. Kraftaufwand und Energie um eine bestimmte Strecke zurück zu legen ist bei beiden Laufrädern gleich.
Am Berg hat ein schweres Laufrad auch nur den Effekt von ein paar mehr Gramm am eigenen Körper, dem Rahmen oder Anbauteilen.
Das kann man hier errechnen:

http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm
 
Die Unterschiede sind so gering, dass du die nur im Labor feststellen kannst. Klar will keiner zugeben, dass irgendeine Ausgabe umsonst war und deshalb spürt er "ganz deutlich", dass er mit den neuen Rädern schneller, agiler etc. unterwegs ist, aber irgendeinen "vernünftigen" Grund zu wechseln gibt es eigentlich nicht. Es ist wie fast immer der "haben will" Effekt und die damit einhergehende Zufriedenheit und natürlich sieht für einen selbst der neue LRS auch viel besser aus.

Am Ende einer langen Tour merke ich schon den Unterschied zwischen meinen schwersten (600 Gramm Felgen, 36 Speichen) und leichtesten Laufrädern.
Die Summe der Beschleunigungen macht es.
Kommt aber auch immer aufs Streckenprofil an.
 
Also bergab merke ich das Gewicht der Felge oder die Steifigkeit herzlich wenig, da sind immer mehr als genug Kreiselkräfte vorhanden damit das Rad wie auf Schienen läuft.

Ich merke da höchstens ob der Rundlauf von Felge und Reifen stimmen und ob das Laufrad halbwegs ausgewuchtet ist.
 
Also bergab merke ich das Gewicht der Felge oder die Steifigkeit herzlich wenig, da sind immer mehr als genug Kreiselkräfte vorhanden damit das Rad wie auf Schienen läuft.

Ich merke da höchstens ob der Rundlauf von Felge und Reifen stimmen und ob das Laufrad halbwegs ausgewuchtet ist.


Rundlauf ist mehr als ausreichend vorhanden. Gerade die DT R-415 is erste Sahne

Dagegen Felgen die unrunder (Rigida DP 18, Mavic CXP 22) sind und eine größere Unwucht haben, aber schwerer sind, liefen bei mir bergab sehr ruhig.

Das Gefühl ist so ähnlich (nur in sehr stark abgeschwächter Form), als würde man am Reiserad auf einmal Lowrider- und Lenkertasche abbauen.
 
Klar merkst Du den Unterschied, allerdings vor allem im Portemonaie.
Leichte Laufräder wiegen übrigens unter 1200 gr pro Satz und verursachen noch größere Löcher auf dem Kontoauszug
 
Klar merkst Du den Unterschied, allerdings vor allem im Portemonaie.
Leichte Laufräder wiegen übrigens unter 1200 gr pro Satz und verursachen noch größere Löcher auf dem Kontoauszug

Ist alles relativ, für die einen ein Vermögen für die anderen die Portokasse oder gar ein kleines Taschengeld.

In meiner Wahrnehmung bin ich aber voll und ganz bei dir.
 
Ich muss auch sagen, bei V-Max habe ich überhaupt keine negativen Veränderungen festgestellt, eher im Gegenteil man kann deutlich besser steuern :)
 
Ich muss auch sagen, bei V-Max habe ich überhaupt keine negativen Veränderungen festgestellt, eher im Gegenteil man kann deutlich besser steuern :)

Klar merkst Du den Unterschied, allerdings vor allem im Portemonaie.

hm verstehe...... also wenn ich das so höre dann muss ich richtig einen raushauen so in Richtung Mavic Ksyrium SL, oder ich lasse es ganz bleiben. Wundert mich eh' ich habe gerade mal bei Trek geschaut,
selbst bei den 3-4 tausend Euro Modellen ist maximal die Felge Bontrager Race Lite verbaut die 200gr weniger wiegt.

Ich befürchte das Geld kommt aufs Konto, doof nur das es da mittlerweile weniger Wert wird als mehr (Inflation 3%, Zinsen 1,5%) ich dachte ich gebe es lieber aus, aber es soll schon auch sinnvoll sein..

VG Bonecrasher
 
Ich muss auch sagen, bei V-Max habe ich überhaupt keine negativen Veränderungen festgestellt, eher im Gegenteil man kann deutlich besser steuern :)

Vielleicht bin ich einfach nur reiseradgeschädigt und brauch seit dem einen größeren Widerstand zum lenken. :idee:

(Zwischenzeitliches Fahren auf einer Radreise ohne Gepäcktaschen vorn (vom Zeltplatz zum Einkaufen) glichen auf den ersten 100 m einer Fahrt in Volltrunkenheit. :D )
 
hm verstehe...... also wenn ich das so höre dann muss ich richtig einen raushauen so in Richtung Mavic Ksyrium SL, oder ich lasse es ganz bleiben. Wundert mich eh' ich habe gerade mal bei Trek geschaut,
selbst bei den 3-4 tausend Euro Modellen ist maximal die Felge Bontrager Race Lite verbaut die 200gr weniger wiegt.

Ich befürchte das Geld kommt aufs Konto, doof nur das es da mittlerweile weniger Wert wird als mehr (Inflation 3%, Zinsen 1,5%) ich dachte ich gebe es lieber aus, aber es soll schon auch sinnvoll sein..

VG Bonecrasher


Ich würde mich zwischen Fulcrum Racing 5, Racing 3/ Campa Zonda oder einem haltbaren klassischen LRS mit Open Pro Felgen/Shimano 105 oder Ultegra Naben entscheiden.

Letzterer wird wahrscheinlich sogar leichtere Felgen haben, als die meisten Systemlaufradsätze.
Die einfachen Ksyrium Felgen wiegen auch gut 500 Gramm, während die Open Pro nur 435 Gramm wiegen.
Das Mehrgewicht bei klassischen LRS entsteht nur durch die größere Speichenanzahl und schwerere Speichen.

Das angegebene Gesamtgewicht der Ksyrium ist keinen Pfiferling wert. Sie sind aufgrund der dicken Aluspeichen weniger aerodynamisch als z.B. die billigen Aksium LR. Und aufgrund der Radialspeichung rechts sind sie sehr torsionschwach, was die Lebensdauer ziemlich herabsetzt.

Was die Fahrradhersteller für LR verbauen, davon lässt sich nicht viel ableiten. Das hat meist öknomische Gründe.
 
Vielleicht bin ich einfach nur reiseradgeschädigt und brauch seit dem einen größeren Widerstand zum lenken. :idee:

(Zwischenzeitliches Fahren auf einer Radreise ohne Gepäcktaschen vorn (vom Zeltplatz zum Einkaufen) glichen auf den ersten 100 m einer Fahrt in Volltrunkenheit. :D )
Nein, der Unterschied ist recht gut beschrieben. Aksium (Leihrad im Urlaub) mit irgendwelchen Schläuchen und Yksium?!?!?Mänteln auf Planet-X C50 mit Corsa CX (endlich den letzten Eigenbau ausgführt) war tendenziell genauso. Nicht ganz so stark, aber deutlich.
 
Nein, der Unterschied ist recht gut beschrieben. Aksium (Leihrad im Urlaub) mit irgendwelchen Schläuchen und Yksium?!?!?Mänteln auf Planet-X C50 mit Corsa CX (endlich den letzten Eigenbau ausgführt) war tendenziell genauso. Nicht ganz so stark, aber deutlich.

Glaube ich dir, ich fühle mich trotzdem mit den anderen etwas schwereren LRS in Abfahrten besser. ;)
 
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