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Felgen für neuen LRS: DT Swiss, Duke oder Fratelli?

ratz90

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Hallo!
Möchte meinem Rennrad für diese Saison einen neuen LRS gönnen und bin daher aktuell auf der Suche nach den richtigen Felgen. Da ich bis jetzt am Rennrad nur mit Komplettlaufrädern aus dem unteren Preissegment (aktuell Vision Team 30, davor DT Swiss P1800 und R24) unterwegs war, habe ich nicht sonderlich viel Erfahrung mit dem aktuell erhältlichen, "hochwertigerem" Material. Deswegen hoffe ich hier etwas Hilfe bei der Auswahl zu finden :bier:.

Hier noch ein paar Eckdaten damit etwas klarer wird was ich suche bzw. vorhabe:
  • Alu Clincher für Felgenbremse
  • Innenweite optimalerweise um die 20mm (Gefahren werden hauptsächlich 28mm Reifen)
  • Höhe um die 30-35mm
  • Tubeless Ready (sollte aber heutzutage kein Problem mehr sein)
  • Eher Robust als Leichtbau: Systemgewicht etwa 90kg, Körpergewicht um die 80kg (zumindest im Sommer ;) )
  • 20L vorne, 24L hinten (durch die Naben gesetzt)


Auf meiner Liste stehen derzeit:

  • DT Swiss RR511: Wahrscheinlich der Klassiker in der Auswahl. Über die Felge findet man einiges an Erfahrungen, soll recht robust sein (dafür auch schwerer als die beiden Anderen), durchwegs positive Kritiken. Allerdings "nur" 18mm weit und somit wohl nicht mehr ganz aktuell.
  • Duke Road Runner 30: Leider wenig bis keine Erfahrungsberichte zu finden, jedoch scheint Duke (gerade im MTB Bereich) immer beliebter zu werden. Hintere Felge asymmetrisch, würde ich grundsätzlich als gut bewerten.
  • Fratelli FX2035: Wird offensichtlich auch von einigen Laufradbauern gerne verbaut, leider finden sich auch hier kaum Erfahrungsberichte von Endnutzern. Relativ geringes Gewicht im Verhältnis zu Höhe und Breite (weniger robust als die Anderen?)

Hat jemand hier vielleicht Erfahrungen, vor allem mit den beiden Letztgenannten, oder kann sogar einen Vergleich anstellen? Gibt's eventuell noch Alternativen zu den Genannten?

Aufgebaut wird mit CK R45 Naben (20/24 Loch).
Speichen bin ich mir noch nicht ganz sicher, kommt wohl auch auf die Felgen an. Entweder Mix aus Sapim D-Light/ Race oder CX Ray/CX Sprint. Vorne spricht wohl nichts gegen radial einspeichen, hinten wahrscheinlich 2fach gekreuzt.
 
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Schau dich mal nach Kinlin Felgen um.

20/24 Loch ist bei 90 KG vielleicht etwas zu gewagt.
Hast du schon genug Laufräder eingespeicht?
Hast du einen guten Tensiometer?
 
Schau dich mal nach Kinlin Felgen um.

20/24 Loch ist bei 90 KG vielleicht etwas zu gewagt.
Hast du schon genug Laufräder eingespeicht?
Hast du einen guten Tensiometer?
Du meinst wahrscheinlich die Kinlin XR31T, oder? Hab ich schon gesehen, allerdings keine wirklich Bezugsquelle gefunden und deswegen wieder verworfen. Siehst du bei der einen Vorteil verglichen mit den Anderen?

Ehrlich gesagt wird das mein erstes Rennrad Laufrad welches ich selber einspeichen werde. Hab bisher nur MTB Laufräder aufgebaut, Alu sowie Carbon, bis jetzt alles problemlos gehalten.
Tensiometer besitze ich aktuell keines, würde mir aber für den Laufradsatz eventuell eins zulegen (hauptsächlich wegen dem radial eingespeichten VR).

Bezüglich Lochzahl: Eigentlich hatte bisher keiner meiner Laufradsätze am Rennrad mehr Speichen, eher weniger. Und das in Verbindung mit windigen SP Naben (mini Flansche) und teils fragwürdiger Qualität der Einspeichung. Deswegen gehe ich davon aus, dass hier die Kombination 20/24L auch halten wird.
 
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Ne Alternative wäre noch die Astral Radiant, nicht ganz billig aber macht Spaß beim Laufradbau

Danke, schaut auch nicht schlecht aus, allerdings müsste ich dann fast überlegen ob ich mir für ein bisschen mehr nicht gleich was aus Carbon von Light Bicycle bestelle. Also 100€ pro Felge ist schon fast das Maximum was ich für Alu ausgeben möchte.
 
Duke wiegt fast ein halbes Kilo und das für 100€.
Habe selbst auch Duke, aber die 48mm für Disc.
 
Duke wiegt fast ein halbes Kilo und das für 100€.
Habe selbst auch Duke, aber die 48mm für Disc.
Naja, Felgen in dem Bereich wiegen alle um ein halbes Kilo +/-20g.
Um das wirklich unterbieten zu können muss man schon auf Carbon gehen.
Ehrlich gesagt würde ich einer 30mm hohen und 20mm breiten (Alu-)Felge die 400g wiegt auch nicht sonderlich vertrauen.
 
Bei sehr dünner Wandstärke leidet die Steifigkeit und Dauerhaltbarkeit etwas. Wenn man die Felge vor einem Riss durchgebremst hat, ist es weniger schlimm. Ich hatte mal H plus SON SL42 mit 630g. Die hielten echt lange aber waren etwas träge. Ab einer bestimmten Höhe würde ich auch über Kohlefaser nachdenken. Für schönes Wetter und wenig Berge ist es ja fast egal was man nimmt. Für Regen wohl lieber Xentis.
 
Hallo Ratz90,

ich fahre seit 2019 einen LRS mit Fratelli FX2035 Felgen und bin sehr zufrieden.
Den habe ich mir mit Newmen Road Naben, Sapim CX-Ray/CX-Sprint Speichen und Sapim Polyax Alu Nippeln von einem Laufradbauer anfertigen lassen.
Er ist leicht <1500g, läuft auf 25er Reifen richtig klasse und ist sehr steif.
Die schwarze Beschichtung der Bremsflanken nutzt sich mit der Zeit und mit zunehmenden Kilometern natürlich ab, für mich stellt das aber kein Problem dar.
 
Hallo Lars!
Danke für deine Erfahrungen. Folgendes ist bei mir jetzt rausgekommen:

Hab jetzt mit den RR511 aufgebaut. Bin den LRS bis jetzt etwa 400km gefahren und bin eigentlich recht zufrieden. Auf jeden Fall steif genug für mein Gewicht (bei einem Felgengewicht von 560g! allerdings auch kein Wunder ;) ) Hab in dem Zuge übrigens auch auf Tubeless umgerüstet - mMn sehr empfehlenswert.

Hab mich allerdings dazu entschlossen über kurz oder lang Carbon Felgen auszuprobieren und mir dann mit den RR511 ein "günstigen" Ersatz LRS aufzubauen.
 
Gibt es noch zu den Fratelli-Felgen Erfahrungen? Wären die auch graveltauglich, d.h. Kann man auch mal etwas breitere Reifen auf diese drauf machen (ca 40 oder auch 50+ mm)?
 
Gibt es noch zu den Fratelli-Felgen Erfahrungen? Wären die auch graveltauglich, d.h. Kann man auch mal etwas breitere Reifen auf diese drauf machen (ca 40 oder auch 50+ mm)?
Ich fahre besagte Felge an meinem Leeze AC35 LRS. Bis jetzt tadellos (2. Saison durch). Lediglich die schwarze Eloxierung der Bremsflanke war nach 10 Minuten Regenfahrt weg.
Gravel? Nein. Kannst ja nicht auf eine 20mm Felge einen 40mm Reifen montieren.
 
Danke für den Erfahrungsbericht. Doch eigentlich kann man im Allgemeinen einen 40 mm Reifen auf 20mm Innenweite montieren. Oder auch mehr. Will nicht heissen, dass eine noch breitere Felge nicht weitere Vorteile hätte, aber es geht ja um Felgenbremsen.
 
Danke für den Erfahrungsbericht. Doch eigentlich kann man im Allgemeinen einen 40 mm Reifen auf 20mm Innenweite montieren. Oder auch mehr. Will nicht heissen, dass eine noch breitere Felge nicht weitere Vorteile hätte, aber es geht ja um Felgenbremsen.
Ja klar, theoretisch kann man das. Vielleicht (waren immer tolle Versuche im Fahrradgeschäft, wie z.B. auch die Montage eines 2.3" MTB Reifens auf einer älteren, schmalen, Felge). Mir wäre das viel zu unsicher, zudem (das wissen andere hier besser) wird das Rollverhalten wohl suboptimal sein.
 
Naja, "früher" musste man mangels anderem Material auch am Mounty mit Reifen jenseits der 50 mm auf Felgen deutlich unter 20 mm fahren - da war nix "unsicher".


Aber klar: Heute ist die Auswahl da und da stellt sich schon die Frage nach dem "Warum". Zumal einem die Fratelli ja selten für kleines Geld vor die Füße fällt.
 
Früher konnte man damit dann auch nicht unter 2 bar gehen. Durchschläge und schwammiges Verhalten in Kurven waren die Folge. Auf sehr unebenen Passagen wurde man ordentlich durchgeschüttelt. Eine Federgabel brachte da schon deutliche Vorteile. Heute rollt man locker über noch größere Hindernisse.
 
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