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Neuer Lenker, trotzdem tauschen?

Ja, ist ein Deda Vorbau und ein Deda Lenker, der Lenker ist absolut genial, die Form und Breite passen wie angegossen und ich hab recht lang gesucht. 5Nm sollten es schon sein. Ich traue Deda nun zu, dass es kein No Name Hersteller ist, der garnicht weiß, was er da tut, bei 6-8Nm dürfte ich mit 5Nm nicht wirklich viel zerstören.

P.S. Danke übrigens für die Posts/Nachrichten bezüglich der Bilder, tatsächlich einfach die Oberflächenklemmung, die die Montagespuren aufweist, wird wohl anders auch kaum machbar sein.
 
Ich traue Deda nun zu, dass es kein No Name Hersteller ist...

Wurde und wird von sehr vielen Profis(u.a. auch von Armstrong, Pozzato, Boonen, ...) gefahren, die sicherlich mehr am Lenker ziehen als wir Hobbyfahrer. Die fahren zwar was der Sponsor ihnen vorsetzt, aber was labiles werden die bestimmt nicht fahren. ;)
 
Die aufgebrachten max. Drehmomente an Vorbauten usw. sind die max. Werte ( siehe Tabellenbuch Mechanik ) für die dort verwendeten Schrauben. Es ist nicht möglich mit Vorbauten oder Sattelstützenklemmen ( bei passendem Durchmesser und Beachtung des max. Drehmomentes ) einen Lenker, Gabelschaft oder Sattelstütze durch die Klemmung zu beschädigen oder gar zu zerstören ! Eigene Versuche haben dies bestätigt !!
 
Aha, sehr interessanter Ansatz!?

Mir hat es einmal auf einer Abfahrt den Lenker verdreht (ohne "Rums"), da habe ich mir in dem Moment fast vor Angst in die Hose geschi....!

Danach bin ich los und habe mir einem Drehmomentschlüssel besorgt. ... und wenn jetzt irgendwo 5Nm draufsteht, dann kommen da auch 5Nm dran.

Wenn es denn mal wirklich "rumsen" sollte, ist mir wohl der Lenker eines der letzten Teile, die dann für mich wichtig sind! ;)

Gruß

Dirk
Was anderes hab ich ja auch nicht geschrieben: Muss halten. Punkt.
 
Die aufgebrachten max. Drehmomente an Vorbauten usw. sind die max. Werte ( siehe Tabellenbuch Mechanik ) für die dort verwendeten Schrauben. Es ist nicht möglich mit Vorbauten oder Sattelstützenklemmen ( bei passendem Durchmesser und Beachtung des max. Drehmomentes ) einen Lenker, Gabelschaft oder Sattelstütze durch die Klemmung zu beschädigen oder gar zu zerstören ! Eigene Versuche haben dies bestätigt !!

Hi, du beziehst dich bei deinem Beitrag vermutlich auf das Drehmoment, das der Hersteller angibt?
Also wenn beispielsweise auf dem Bauteil 5Nm steht, du mit 5Nm klemmst, zerstörst du, wenn ich deinen
Beitrag korrekt verstehe, in keinem Fall den Lenker. Das sollte auch so sein, oder hab ich deinen
Beitrag falsch verstanden?
 
Hi, du beziehst dich bei deinem Beitrag vermutlich auf das Drehmoment, das der Hersteller angibt?
Also wenn beispielsweise auf dem Bauteil 5Nm steht, du mit 5Nm klemmst, zerstörst du, wenn ich deinen
Beitrag korrekt verstehe, in keinem Fall den Lenker. Das sollte auch so sein, oder hab ich deinen
Beitrag falsch verstanden?
Richtig !
 
Ich würde nur bei Deda sowohl Lenker als auch Vorbau passend montieren. Deda hat Sondermaß 31,7 und nicht 31,8, wie alle anderen Hersteller. Fahre auch beides von Deda und bin super zufrieden.
 
Das ist kein Sondermaß, ist einfach anders gerundet beim Umrechnen von zöllisch ins metrische. Bitte kein Halbwahrheiten verbreiten.

Zudem wären 0,1 mm Abweichung auch kein Ding wie das Klemmmaß 25,8/26 mm beweist.
 
Hab ich auch oft gelesen, dass Deda anders rundet als andere Hersteller. Habe aber schon oft gelesen, dass empfohlen wird, gleiche Hersteller und wenn möglich sogar gleiche Kombination der Produkte zu wählen, also beispielsweise Ritchey Alu Vorbau und Alu Lenker von Ritchey. Andere Kombinationen können angeblich nicht so optimal aufeinander abgestimmt sein. Ob das stimmt? Keine Ahnung. Zumindest bin ich froh, wenn der Kram einfach hält.
Die Tour hatte mal einen Test unternommen, wo auch geprüft wurde, wie und ob die Schrauben halten, ich glaube damals hatte außer Tune und Syntace kein Hersteller ein Empfehlenswert erhalten. Deda unter wenigen anderen ein bedingt empfehlenswert, weil angeblich man doch hier unter den Drehmomentangaben bleiben soll. Trotzdem fahren unglaublich viele Amateurschrauber dort draußen herum und es muss doch erheblich Sicherheit einkalkuliert sein, sonst würde man doch viel häufiger von Lenkerbrüchen hören, oder täusche ich mich.
 
Die aufgebrachten max. Drehmomente an Vorbauten usw. sind die max. Werte ( siehe Tabellenbuch Mechanik ) für die dort verwendeten Schrauben. Es ist nicht möglich mit Vorbauten oder Sattelstützenklemmen ( bei passendem Durchmesser und Beachtung des max. Drehmomentes ) einen Lenker, Gabelschaft oder Sattelstütze durch die Klemmung zu beschädigen oder gar zu zerstören ! Eigene Versuche haben dies bestätigt !!

Die im Tabellenbuch angegebenen Drehmomente sind Anzugsmomente für "allgemeine" Schraubverbindungen bzw. Verbindungen, bei denen starre Bauteile durch die Schraubenspannkraft verbunden werden sollen.
Verbindungen mit "geschlitzter Nabe" (dies stellt die Lenker-Vorbauverbindung dar) sowie Schrumpfscheiben, Ring-Spannelemente u. ä . sind dagegen anders zu betrachten. Werden hier Anzugsmomente für Schrauben angegeben, gelten diese zum Aufbringen der erforderlichen Klemmkraft und sind daher einzuhalten, da sonst Gefahr besteht, dass die Klemmverbindung durchrutscht. Die angegebenen Schraubenanzugsmomente liegen dann ohnehin unter den in den angeführten Tabellen genannten Momenten, vor allem bei Aluminium, da hier die zulässigen Flächenpressungen unter dem Schraubenkopf sowie die Spannungen in den Bauteilen deutlich unter denen von Stahl liegen.

Also bitte das angegebene Drehmoment einhalten, sonst kann es tatsächlich zu "entspannenden Momenten" kommen!
 
Ob die Lenker-Klemmung passt sehe ich doch beim Balastungstest (Aufstützen und kleiner Hüpfer).

Dazu braucht man keine halbgaren Dremo-Werte. Wenn ein Teil mal Unter-/Übermaß hat dann kann man die Werte auch kaum noch ernst nehmen.
 
Durchrutschende Lenker kenne ich vor allem aus früheren Schaftvorbau-Zeiten. Selbst bei ein und dem selben Hersteller passten Lenker und Vorbau schon mal nicht so richtig zusammen: Grund war ein schlecht gemachtes Vorbauauge und Einschraubenklemmung, die manchmal erst bei hohen Anzugsmomenten, manchmal gar nicht den Lenker halten konnte.

Die meisten heutigen Vorbau/Lenker Kombis mit Vierschrauben-Klemmungen oder ähnlichen, selbst billige, sind sauber genug gearbeitet, dass eine formschlüssige Verbindung hergestellt weden kann. Und meist ist die auch bei niedrigen Anzugsmomenten bereits fest genug.

Die aufgedruckten Zahlen scheinen mir auch eher ausgewürfelt. Und solchen Anleitungen wie die von Deda nehme ich auch lieber nicht so ganz für voll.

Der Lenker wird sicher nicht durch eine zu hohe Klemmkraft gleich beschädigt. Eher würde ich mir Sorgen um die in das Alu geschnittenen Gewinde Sorgen machen, wenn man die Schrauben mit Brachialgewalt anzieht.

Die "Dremo-Manie" rührt ja auch ein wenig von der heute weit verbreiteten Verwendung von Carbonbauteilen und der Angst, man könnte die runden Rohrgebilde mit zuviel Klemmkraft einschnüren. Aber auch hier dürften schlechte Passungen und scharfkantige Klemmungen deutlich zerstörerischer wirken als eine etwas zu hohe Klemmkraft.

Eine sorgsam mit Gefühl und "Freihand" angezogene Klemmung erreicht selten die angegebenen Momente.
 
...
Eine sorgsam mit Gefühl und "Freihand" angezogene Klemmung erreicht selten die angegebenen Momente.

... und im Gegenzug wundert man sich, wenn man eine mit Dremo angezogene Schraube von 5 - 6 Nm von Hand löst. Das kommt einem dann häufig als "relativ viel" vor.

Die weitaus kritischere Stelle, als die Vorbau-Lenker-Verbindung, ist m.E. auch die Vorbau-Gabelschaft-Verbindung.

Einen "rutschenden" Lenker könnte man während der Fahrt ja noch verkraften bzw. ausbalancieren. In der anderen Situation wäre man aufgeschmissen.

Gruß

Dirk
 
Ich habe bisher noch keinen rutschenden Lenker bei aktuellen Vorbauten gehabt, im Gegensatz zu klassischen.

Den Gabelschaft finde ich auch nicht sonderlich kritisch. Auch hier reichen in der Regel Anzugsmomente unterhalb der meist mit 8Nm angegebenen.

Bei beiden sollte man schon im Stand die Probe machen, ob es auch hält, egal ob "Freihand" oder mit Dremo angezogen......................
 
Den Gabelschaft finde ich auch nicht sonderlich kritisch. Auch hier reichen in der Regel Anzugsmomente unterhalb der meist mit 8Nm angegebenen.

......................

beim carbon-gabelschaft empfiehlt sich, wie oben schon ganz richtig gesagt, ein sorgsames vorgehen, hier sei die verwendung eines dremomentschlüssels dringend empfohlen. das von einigen vorbauherstellern angegebene drehmoment von 8 Nm kann für viele vollcarbongabeln schon deutlich zu hoch sein.
man beginne im bereich 3-4 Nm und prüfe auf verdrehsicherheit, sobald diese gewährleistet ist das drehmoment nicht mehr erhöhen.
 
Stevens hatte damals für den Vorbau auf dem Carbonschaft 4Nm angegeben. War das erste Rad, das ich mit Carbonschaft hatte. Inzwischen habe ich schon einige andere Carbongabeln montiert und die 4Nm mit Carbonpaste haben immer ausgereicht.
 
in der gebrauchsanweisung für specialized-räder mit vollcarbongabeln findet sich folgender hinweis:

Zitat:
"WARNING! Do not apply carbon assembly compound (carbon paste) between the stem and the steerer tube. Application of carbon paste to the stem/steerer tube interface may result in a catastrophic failure of the fork, resulting in serious personal injury or death."

begründet wird das, auf anfrage, folgendermaßen:


"With most parts, correct clamping prevents any relative motion between the parts. For example, the stem firmly clamps the handlebar and the frame firmly clamps the seatpost; there is no movement. In these cases, carbon paste performs the valuable function of reducing the amount of torque required to affect a solid attachment of the parts.

However, with a headset there is movement of the parts. In normal usage of a threadless headset there is some slight movement of the compression ring relative to the steerer. This movement occurs when you hit a bump or apply the front brake. Normally, the movement of the compression ring does not hurt the fork. However, if there is carbon paste between the compression ring and a carbon steerer, the paste works like an abrasive to remove carbon material from the steerer. If enough material is removed, this could lead to breakage of the steerer.

Although it might seem possible to only apply paste under the stem where there is no movement of the clamp, we have seen that paste can migrate down the steerer. This might happen on its own, or through exchanging parts or positions of existing parts. In any case, we recommend avoiding any contact between carbon paste and any part of a carbon steerer. Instead, clean both the steerer and the compression ring with rubbing alcohol and a shop rag; clean until the rag shows no discoloration."
 
Mein Englisch ist nicht schlecht, aber ich bin mir gerade nicht sicher, ob ich das richtig verstanden habe. Die meinen also, dass die Carbonpaste zwischen Vorbau und Carbonschaft wie "Schleifpapier" wirkt und nach und nach Material abträgt, das dann zum Bruch der Gabel führen kann, weil sich der Vorbau minimal(z.B. bei Sprüngen) auf dem Schaft bewegt?
Verstehe ich das so richtig?
 
Ja. Wenn z.B. beim Durchfahren eines Schlagloches (bump) oder beim starken Bremsen mit der Vorderradbremse Minimalbewegungen zwischen den Teilen auftritt, kann Material abgetragen werden.
Ist vielleicht eine eher theoretische betrachtung, aber in den USA hat es in Sachen Sicherheit so eigene Gesetze. Bekomme gerade davon einiges mit, da auf der Arbeit ein Großauftrag für einen Kunden aus den USA vorliegt.
 
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