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Neue UCI Equipment-Regeln: Lenker breiter, Felgen flacher, Gabeln enger

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Re: Neue UCI Equipment-Regeln: Lenker breiter, Felgen flacher, Gabeln enger
Wo soll den bei einem Sport ohne "Körperklassen" die Fairness herkommen?
Bekommt der 60kg floh auch Zusatzgewichte oder der 1.6m kurze nen Bremsfallschirm etc pp.
Nach der Logik müsstest du aber auch bei den TT Bikes allen die gleiche Möglichkeit zur Einstellung geben. Dann hätten große Fahrer überhaupt keine Chance mehr gegen remco😂
 
Sehe ich anders.
1 oder 2 cm am Lenker machen nicht den Unterschied von 10kg mehr auf den Rippen oder einem Budget Unterschied von 42 Mio innerhalb der World Tour.
 
Sehe ich anders.
1 oder 2 cm am Lenker machen nicht den Unterschied von 10kg mehr auf den Rippen oder einem Budget Unterschied von 42 Mio innerhalb der World Tour.
Den Profis ist es egal. Die fahren das Material was man ihnen hinstellt. Die Lizenz Amateure mit ihren 36er Lenkern oder 38ern mit Flare kaufen jetzt halt einmal neu und bauen die Karre um. Nachdem sie aus ihrer 12fach sram eine 11fach sram gemacht haben. 😂 Besonders freuen sich bestimmt die, die eine sram Kurbel haben wo der Powermeter im Kettenblatt integriert ist und wo das dann zu groß ist.

Aber man rennt der uci mit ihren gran fondos auf der Straße oder im Gravel ja die Bude ein. Was sollen die sich da Gedanken machen 😂
 
Außen Außen.

Aber vielleicht sollte die uci einfach gegen 100 Euro Gebühr pro Lenker zertifiziertes Material mit einem Aufkleber versehen.
unten ist ja auch aussen aussen .. aber 400 oben ist halt kacke

wenn du mit flare fahren willst, musst du ja schon einen 420er nehmen (wenns dann noch mit den hoods passt)

zum glueck tue ich mir diese kacke nicht an ... ich mag meinen Ashaa :D
 
Ich hab mal gemessen... Ein zipp sl 70 aero hat ca 24mm Durchmesser. Als 38cm Version liegt er damit bei knapp über 40cm. Bei nem Lenker mit flare kommt es freilich an wo man misst. Unterlenker Mitte Mitte 40cm, außen außen gute 42cm.

Pro gibt den aero pursuit mit 38cm Mitte Mitte am Bremshebel an und mit 42cm Mitte Mitte unten. Macht dann innen innen oben 35,6cm und unten 44,4cm außen außen. Geht sich in diesem Beispiel mit 10 Grad Flare noch aus. Problem ist dann aber, dass der Flare den Bremshebel nach innen zeigen lässt, womit man bei 38cm Mitte Mitte die 32cm zwischen den Hoods nicht mehr schafft, außer man dreht die Hebel nach außen.
 
Ich hab mal gemessen... Ein zipp sl 70 aero hat ca 24mm Durchmesser. Als 38cm Version liegt er damit bei knapp über 40cm. Bei nem Lenker mit flare kommt es freilich an wo man misst. Unterlenker Mitte Mitte 40cm, außen außen gute 42cm.

Pro gibt den aero pursuit mit 38cm Mitte Mitte am Bremshebel an und mit 42cm Mitte Mitte unten. Macht dann innen innen oben 35,6cm und unten 44,4cm außen außen. Geht sich in diesem Beispiel mit 10 Grad Flare noch aus. Problem ist dann aber, dass der Flare den Bremshebel nach innen zeigen lässt, womit man bei 38cm Mitte Mitte die 32cm zwischen den Hoods nicht mehr schafft, außer man dreht die Hebel nach außen.
Ist halt völlig absurd … dann halt noch eine übersetzungsbeschränkung, wo du quasi kein sram mehr fahren darfst … kp wer denen ins hirn scheisst
 
Ist halt völlig absurd … dann halt noch eine übersetzungsbeschränkung, wo du quasi kein sram mehr fahren darfst … kp wer denen ins hirn scheisst
Ich finde die Übersetzungsbeschränkung zwar bescheuert, im Effekt aber weniger dramatisch. Mit 54x11 auf Shimano kommt man schon gut weit. Im Zweifel brauchst du bei SRAM entweder neue Kettenblätter (Force) oder eine andere Kassette (Red). Das lässt sich aber mit vergleichsweise wenig Aufwand realisieren.

Die Intention, extreme Lenker- bzw. Shifterpositionen zu reglementieren, ist ja an sich nicht vollkommen verkehrt (aber mal wieder die falsche Priorität).
Was aber schlimmer ist: Die Umsetzung ist halt vollkommen misslungen und ignoriert jeglichen Fortschritt im Bike-Fitting der letzten zehn Jahre. Und um es noch zu verschlimmbessern: Die Zielwerte sind vollkommen undifferenziert und scheinen mir einfach aus der Luft gegriffen, denn es gibt keinerlei Begründung dafür.
 
Ich finde die Übersetzungsbeschränkung zwar bescheuert, im Effekt aber weniger dramatisch. Mit 54x11 auf Shimano kommt man schon gut weit. Im Zweifel brauchst du bei SRAM entweder neue Kettenblätter (Force) oder eine andere Kassette (Red). Das lässt sich aber mit vergleichsweise wenig Aufwand realisieren.

Die Intention, extreme Lenker- bzw. Shifterpositionen zu reglementieren, ist ja an sich nicht vollkommen verkehrt (aber mal wieder die falsche Priorität).
Was aber schlimmer ist: Die Umsetzung ist halt vollkommen misslungen und ignoriert jeglichen Fortschritt im Bike-Fitting der letzten zehn Jahre. Und um es noch zu verschlimmbessern: Die Zielwerte sind vollkommen undifferenziert und scheinen mir einfach aus der Luft gegriffen, denn es gibt keinerlei Begründung dafür.
Wenn du ein sram Blatt mit integriertem Powermeter hast was zu groß ist, ist das schon ne Ansage mal kurz das Blatt zu ändern.
 
Ich finde die Übersetzungsbeschränkung zwar bescheuert, im Effekt aber weniger dramatisch. Mit 54x11 auf Shimano kommt man schon gut weit. Im Zweifel brauchst du bei SRAM entweder neue Kettenblätter (Force) oder eine andere Kassette (Red). Das lässt sich aber mit vergleichsweise wenig Aufwand realisieren.
Also ich finde das schon schwerwiegend. Weniger für Profis, die müssten es ja nicht bezahlen, sondern für den unteren Lizenzbereich und auch für Jedermannrennen bei denen sich gern auf die UCI Straßenregeln bezogen wird. Eine Standard 50/10 Übersetzung wäre dann nicht zugelassen.
Außerdem kommt es mir so vor, als wolle man eine möglichen Entwicklung auf der Straße zu 1-fach Systemen, die ja zwangsläufig, um die Bandbreite zu halten, 10er Ritzel benötigen, schon im Keim ersticken.
Shimano wird's freuen, ein Schelm wer böses dabei denkt...
 
Ich bin ja auch dagegen, nur finde ich persönlich die willkürlichen Lenkerbreiten wesentlich ärgerlicher, weil es den Bike Fit beeinträchtigt und den Fortschritt der letzten Jahre negiert.

Die Beschwerden bei 1x habe ich noch nicht verstanden - es ist ja nach meinem Verständnis nicht das 10er Ritzel verboten, sondern es gibt eine Obergrenze der Entfaltung. Man könnte also weiter 10er Ritzel fahren, solange die Kombination aus Kettenblatt und Ritzel unterhalb des Grenzwerts liegt. Um das auszureizen bräuchte es dann aber wieder neue KB Größen, habe aber bisher selbst bei flachen Krits noch nicht viele mit einem 50iger Blatt bei 1x gesehen.
 
Also ich finde das schon schwerwiegend. Weniger für Profis, die müssten es ja nicht bezahlen, sondern für den unteren Lizenzbereich und auch für Jedermannrennen bei denen sich gern auf die UCI Straßenregeln bezogen wird. Eine Standard 50/10 Übersetzung wäre dann nicht zugelassen.
Ganz genau; die UCI hat ja genau die Anspekte geändert, die so richtig ins Geld gehen. Grade bei modernen Rädern ist man, wenn man der Lenker bzw das Cockpit nicht mehr passt und man noch an der Schaltung Änderungen vornehmen muss, locker im vierstelligen Bereich und wer weiß, wann die UCI sich wieder befleißigt fühlt, da was zu ändern. Ich verstehe aber ohnehin nicht, warum die UCI nichtmal Hobbyklassen von den Profisportlern trennt, was solche Regeln angeht. Dass Amateurrennen nicht die Geschwindigkeiten der Pros haben, dürfte ja offensichtlich sein, womit auch die Begründung der neuen Regeln wegfällt.
 
Irgendwie wäre es ja interessant zu wissen, wie denn Sram da mit involviert war. Denn gerade bei denen wird es ja für viele Nutzer Konsequenzen geben, wenn sie wirklich ab dem Jahreswechsel die Vorgaben, die ja erstmal getestet werden, einhalten müssen.

Die UCI macht es einem aber auch nicht einfach im Lizenzbereich zu fahren. Vielleicht dann doch nur noch Cross, Gravel, TT und Mtb.
 
Irgendwie wäre es ja interessant zu wissen, wie denn Sram da mit involviert war. Denn gerade bei denen wird es ja für viele Nutzer Konsequenzen geben, wenn sie wirklich ab dem Jahreswechsel die Vorgaben, die ja erstmal getestet werden, einhalten müssen.

Die UCI macht es einem aber auch nicht einfach im Lizenzbereich zu fahren. Vielleicht dann doch nur noch Cross, Gravel, TT und Mtb.
Und das dann ohne Lizenz?

Weil auch da im Sportbereich ja die UCI die Hände im Spiel hat.
 
iwann wird vermutlich der tag kommen, wo kaum noch ein hobby sportler bock auf rennen haben wird ... wenn jetzt z.b. bei jedermann mein lenker abgelehnt werden wuerde, dann fahr ich halt nicht mehr ... spart am ende auch geld
 
iwann wird vermutlich der tag kommen, wo kaum noch ein hobby sportler bock auf rennen haben wird ... wenn jetzt z.b. bei jedermann mein lenker abgelehnt werden wuerde, dann fahr ich halt nicht mehr ... spart am ende auch geld
Je nachdem was Du für einen Lenker fährst, mag das ja sogar in Ordnung sein :-P
Man bracht ja ein Framework um einen fairen und sicheren Wettbewerb durchzuführen... die UCI hat aber eben ein Händchen dafür, konsequent die falschen Prioritäten zu setzen und das mit einer guten Portion Willkür zu unterfüttern, sodass auch wirklich niemand mehr versteht, warum bestimmte Regeln gemacht werden.

Von daher voll Zustimmung.
 
Manchmal wird die UCI ja massiv kritisiert, während ich im Kenr die Regelung richtig finde. Man kann z.B. über das Thema Sockenlänge lachen oder sich echauffieren, aber ich finde es ganz gut, dass wir in unserem Sport nicht wie Ritter in Strumpfhosen aussehen und auch die grundsätzlichen Regeln für die Geometrie der Räder finde ich ok.

Aber oft schießen sie schon übers Ziel hinaus oder verzetteln sich bei den Details. Die Skizzen hier passen in meinen Augen nicht zum Text der Regeländerung:
Wenn sie die Lenkerbreite oben im Bereich der STI-Aufnahmepunkte ebenfalls mit mindestens 400 mm haben wollen, dann sollen sie das auch schreiben und nicht "Minimum width of 400 mm (measured between the two outer edges)". Außerdem ist "Minimum width of 320 mm (measured between the inner edges of the brake levers)" auch nicht eindeutig. Geht es um die Bremshebel oder um die gesamten STI? Im Bild ist es der ganze STI, während "maximum distance of 50 mm between the inside of the brake lever and the outer edge" zuerst eindeutig klingt, der Messpunkt im Bild aber eindeutig weiter außen liegt, als der innerste Punkt der STI. Wenn das einer meiner Mitarbeiter fabrizieren würde, könnte er sofort zur Überarbeitung wieder an de Schreibtisch zurückgehen...

Insgesamt scheint mir eine minimale Breite nicht ganz verkehrt. Bemerkenswert finde ich BergHügis Beitrag, auf den hier bisher nicht eingegangen wurde - er ist hier ja eher als jemand bekannt, der sich im Rennbereich auskennt:
Die 36cm Lenker ohne neumodischem Flare empfand ich nach kurzer Eingewöhnungsphase als angenehm bzw. ergonomisch. Den ashaa finde ich nicht mehr so angenehm. Ich dachte immer, ich sei schmerzbefreit, aber zusammen mit einem 80mm Vorderrad fahr ich im Pulk den ashaa nur im Unterlenker (und hier gefällt mir der Bügelbogen gar nicht), der sicheren Kontrolle zu Liebe. In der Aero-Bremsgriffhaltung nur wenn ich alleine vorne bin oder eine Lücke zufahren muss, oder im Zeitfahren. Ergonomisch ist der ashaa für mich keinesfalls, er kann lediglich schnell sein.
Hier fangen auch meine Bedenken an, heutzutage fahren viele Racer gerne fast stets in der Bremsgriffhaltung rum. Die meisten mögen eine bessere Radbeherrschung haben als ich, aber wenn ich mir die Chaoten, die es leider gibt, im Kriterium mit dem ashaa vorstelle, bekomme ich Bammel. Die angesprochenen Realini und Riviera kann ich mir auch nicht recht bei Kantenwind mit dem ashaa und tiefem Profil vorstellen.

Ich glaube auch nicht ganz daran, dass die minimale Breite vom Fahrer abhängen sollte. Wenn es um die Sicherheit der Steuerung geht, dann gibt es in meinen Augen schon einen Bereich ab dem es zu schmal wird, eben weil die Steuerbewegung zu kurz übersetzt ist (schmaler Lenker) und kleine Lenkbewegung zu starke Einschläge verursachen oder die Lenkbewegung ergonomisch einfach nicht gleich gut umgesetzt wird (schmaler Lenker mit längerem Vorbau).

Ich wüsste aber nicht, wo hier die Grenze ist. Ich bin relativ groß und fahre einen 40er-Lenker. Auf dem Aerohobel wäre mir ein 380er aus aerodynamischen Gründen (mit etwas mehr Flare) durchaus lieber, da ich in 'Aero Hoods'-Position die Arme ohnehin deutlich enger auf dem Lenker platziere. Die jetzt festgelegte Briete scheint mir auf den ersten Blick zu konservativ zu sein und 360 Mitte-zu-Mitte wäre wohl genau so gut und sicher möglich.

Wo gibt es denn Infos zur Beschränkung der Übersetzung? Da wird es in meinen Augen dann etwas lächerlich wie auch bei Ideen Einteiler zu verbieten. Ich finde es auch nicht nachvollziehbar, das Peloton jetzt irgendwie um 2 km/h im Mittel einbremsen zu wollen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das einen signifikanten Sicherheitsgewinn ergibt. Ist es denn überhaupt so, dass die Anzahl oder die Schwere der Stürze mit den höheren Durchschnittsgeschwindigkeiten zugenommen hat?

Edit: Übersetzungsbeschränkung selbst gefunden und gedanklich abgelehnt.
 
Ich bin ja auch dagegen, nur finde ich persönlich die willkürlichen Lenkerbreiten wesentlich ärgerlicher, weil es den Bike Fit beeinträchtigt und den Fortschritt der letzten Jahre negiert.

Die Beschwerden bei 1x habe ich noch nicht verstanden - es ist ja nach meinem Verständnis nicht das 10er Ritzel verboten, sondern es gibt eine Obergrenze der Entfaltung. Man könnte also weiter 10er Ritzel fahren, solange die Kombination aus Kettenblatt und Ritzel unterhalb des Grenzwerts liegt. Um das auszureizen bräuchte es dann aber wieder neue KB Größen, habe aber bisher selbst bei flachen Krits noch nicht viele mit einem 50iger Blatt bei 1x gesehen.
Richtig, das 10er Ritzel wäre noch erlaubt, aber in Verbindung mit einem KB über 48 halt nicht mehr. Somit würden dann Kassetten mit 10er Ritzeln evtl. weniger attraktiv für die Hersteller. Würde Shimano ja nicht stören, die haben ja eh keine...

1-fach Systeme für die Straße machen in meinen Augen allerdings nur mit 10er Ritzel Sinn, da man hier leichter eine große Bandbreite erzielen kann. Ist das kleinste Ritzel 11, wächst das größte umso mehr, wenn man bei der Bandbreite bleiben will.
Wenn nun aber langfristig die Kassetten mit 10er Ritzel im 2-fach Bereich nicht mehr nachgefragt werden, sieht's im 1-fach dann auch schlechter aus, bzw. ist es immer ein Sonderweg.
 
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